Mein Beitrag zu dem Thema steh schon länger im Textfeld, aber ich komm nicht mehr so viel zum Schreiben. Schicks jetzt einfach ab:
Bevor wir Eltern wurden, hatten wir eine ausgeglichene Aufgabenverteilung und jeder einen 40 Std. Job. Naiverweise dachten wir, das wird trotz Kind in etwa so bleiben.
Wie so oft auch bei anderen gesehen, ergab es sich, dass wir die sehr klassische Rollenverteilung einnahmen. Unbewusst, denn sein unbewusstes Vorbild war der beruflich erfolgreiche Vater und mein unbewusstes Vorbild war meine Mama als Hausfrau u Mutter.
Mir gefällt das gar nicht und trotzdem schaffen wir kaum die Wende. Wir arbeiten daran. Ich arbeite daran.
Ich arbeite 20 Std. und wär dafür, dass wir beide je 30 Std. machen. Haushalt und Haus möchten wir zukünftig besser aufteilen in Verantwortungsbereiche, so dass nicht beide sich Gedanken um alles machen, sondern nur um den eigenen Bereich.
Wichtig ist mir also, dass wir den Mental Load aufteilen und das gelingt uns immerhin Häppchenweise. Heute erst hat sich die Kiga-Pädagogin bei mir für den Obstkorb bedankt (den leeren Korb hat mein Freund geholt u den vollen gebracht, also wofür dankt sie mir 😅), da hab ich gemerkt, cool, ich hab damit nichts zu tun gehabt (fast 😄).
@Mohnblume88 ja und du kannst daraus ableiten dass die kindergarten Pädagogin die Erfahrung hat dass sich die Mütter um den Korb kümmern - auch wenn der Mann ihn bringt und abholt.
Bissl unfair deinem mann gegenüber ist es auch… er hat die Arbeit und du den Dank.
Wenn Sohnemann früher aus der Krippe zu holen ist, weil Zähne, krank etc. werde auch automatisch ich als erstes angerufen, obwohl sie auch die Nummer von meinem Freund haben und er den kleinen fast jeden Tag abholt. Ich rufe dann ihn an und wir klären, wer eher früher von der Arbeit weg kann.
@soso möglich. Muss ich mal fragen. Auf jeden Fall wurden wir dahingehend nie befragt, sondern es wurde offenbar angenommen, dass eh Mama dafür verantwortlich ist. Im Prinzip ist's jetzt eh nicht so tragisch, weil wir uns dann eh intern noch aussschnapsen, bei wem es gerade leichter geht. Aber es zeigt halt trotzdem gut das vorherrschende Rollenverständnis
@Dani2511 wir haben extra angegeben, dass mein Mann immer zuerst angerufen wird, weil er 5min vom Kindergarten entfernt arbeitet und ich dagegen 75min Fahrtzeit habe (und das auch nur, wenn da dann gerade ein Zug fährt). Hätten wir das nicht gemacht, würden sie auch automatisch mich kontaktieren. Muss aber auch dazu sagen, dass ich die Eingewöhnungszeit fast komplett übernommen hatte und das aus ihrer Sicht wohl naheliegend war.
@tweety85 ich finds nicht komisch
Bereit sein, eine Aufgabe zu übernehmen, heißt ja nicht, dass man diese auch übernehmen muss
Ich bin auch bereit, den Rasen zu mähen, aber mein Mann macht das gerne, also warum sollt ich ihm das wegnehmen, nur weil ich bereit bin, auch die Aufgabe zu machen?
@Mohnblume88 meine Kleine geht noch nicht in die Krabbelstube, aber ich kann von Krabbelstube und Rollenbildern schon ein riesen Lied singen
Beim Anmeldegepräch, Pädagogin dreht sich zu meinem Mann "Und auch der Mann muss die Mutter unterstützen, dass diese sich leichter mit der Trennung tut"
Ich bekomm einzig und alleine alle E-Mails mit Infos, obwohl wir schon mehrmals dort gesagt haben, dass die immer meinen Mann kontaktieren sollen
Beim Elternabend haben sie eine Liste durchgegeben, zum Telefonnummern raufschreiben, die dann weiter gegeben werden darf "Wir haben jetzt nur die Mama raufgeschrieben, ich hoff das passt. Dann können sich die Mamas zusammenreden, wenn die Kinder miteinander spielen wollen."
Ähm nö, das passt nicht
Haben dann die Nummer von meinem Mann auch dazugeschrieben
Was hilfts denn, wenn ich bis 18:30 in der Arbeit bin, und mein Mann dann die Kleine um 15:00 abholt
@ParamedicGirl mich habens letztens auch angerufen, weil mein Kind verletzt war. Morgens bringt sie der Papa, nachmittags holt er sie und dazwischen rufen sie MICH an? Er hat sie dann früher geholt 😅👌🏻
Bei uns im Kindergarten gibt's viele engagierte Papas, auch einen Alleinerziehenden. Im Elternverein ist nur eine Frau zu 4 Männern. 🤭 Ich glaub da kontaktieren sie je nach Familie.
Allgemeine Infos (zu Veranstaltungen wie Laternenfest, Krankheiten, die kursieren, etc.) werden bei unserem Kindergarten über die Skooly App verschickt. Auch Bedarfserhebung für Ferien z.B. bekommen wir als Formular beide zugeschickt und einer von uns füllt dann aus.
Ich hab viel nachgedacht bzgl. Rollenverteilung bei uns, in manchen Dingen ist es doch irgendwie klassisch. Um Organisatorisches kümmere größtenteils ich mich. Einfach, weil ich es gerne mache. Ich liebe es Listen zu erstellen, zu planen, den Familienkalender up to date zu halten etc. Mein Mann ist so ein Mensch, dem wichtige Termine oder Fristen oft erst einen Tag davor (wieder) einfallen. Es geht sich dann zwar meistens alles irgendwie aus, aber es ist unnötig stressig. Um die Finanzen/das Haushaltskonto kümmere auch ich mich größtenteils. Aber Haushalt teilen wir eigentlich komplett gleichmäßig auf. Es gibt Dinge, die macht und "sieht" eher er (z.B. Küche und Bad gründlich putzen) und Dinge, die größtenteils ich übernehme (Wäsche waschen, Aufräumen), aber es ergibt sich durchaus auch regelmäßig, dass es der andere macht. Müll bringt derjenige raus, der gerade Zeit hat und sieht, dass die Eimer voll sind. Alles was Haus (Renovierung) und Technik betrifft, ist eher sein Gebiet, aber er bespricht alles immer mit mir und fragt mich nach meiner Meinung dazu. Er arbeitet halt auch in dem Bereich bzw. hatte eine technische Ausbildung im Gegensatz zu mir.
Ich arbeite 30 Stunden, er 38,5. Sein Arbeitsweg ist viel kürzer als meiner (5min vs. 75-80min pro Strecke), ich hab meine Stunden auf vier Tage aufgeteilt und an diesen Tage bringe ich unsere Tochter in der Früh in den Kindergarten und er holt sie nachmittags ab. Ich komme an meinen Arbeitstagen ca. 2,5 Stunden nach den beiden nach Hause, direkt zur Abendessenszeit, daher kümmert er sich da natürlich auch ums Abendessen. An meinem freien Tag hole ich unsere Tochter nach dem Mittagsschlaf ab damit ich zumindest an einem Tag unter der Woche auch etwas mehr Zeit mit ihr zu zweit habe.
@soso möglich. Muss ich mal fragen. Auf jeden Fall wurden wir dahingehend nie befragt, sondern es wurde offenbar angenommen, dass eh Mama dafür verantwortlich ist. Im Prinzip ist's jetzt eh nicht so tragisch, weil wir uns dann eh intern noch aussschnapsen, bei wem es gerade leichter geht. Aber es zeigt halt trotzdem gut das vorherrschende Rollenverständnis
Bei uns gibts eine WA Gruppe vom Kindergarten in der sind ausschließlich Mütter.
Und was uns immer wieder sauer aufstößt ist dass es in Männer Toiletten keine Wickeltische gibt. Manchmal gibts diese extra Wickelräume aber meist ist es bei den Frauen. Das hat uns unterwegs schon oft geärgert weil mein Mann wickeln gehen wollte damit ich in Ruhe fertig essen kann etc. aber es ihm einfach nicht möglich war.
Ja, das mit den Wickeltischen ist uns auch schon oft ungut aufgefallen. Im Sommer haben wir dann oft einfach in der Wiese neben dem Gastgarten auf der Wickelunterlage gewickelt 😅
@mydreamcametrue wobei ich es voll verstehen würde wenn der Mann dann halt den Wickelraum bei den Damen benutzt. Man läuft ja eh nicht nackt aufs Klo und der Mann benutzt ja auch keines, sondern geht nur durch bis er zum Wickeltisch kommt. Wenns nur einen Raum gibt, was soll er denn machen 🤷♀️
Ich glaub auch, dass niemand einen Mann mit Baby im Arm aus der Damen Toilette scheuchen würde. Bei den Asfinag Rastplätzen gibt es bei den Herren und Damentoiletten Wickeltische. Ansonsten geht derjenige, der das Baby hat in die Toilette wo es Wickeltische gibt🤷♀️
Ich war mal in nem Shopping Center in Wien u. war echt begeistert vom Stillraum/Essensraum/Wickelraum. Aber da wars dann irgendwie auch blöd als ein Mann rein wollte um für sein Kind das Essen zu wärmen u. ich saß drin u. stillte. Wobei es ihm unangenehmer war!
In Möbelhäusern is bei uns der Wickeltisch am Behindertenklo!
Wie mans macht is falsch/richtig.....
Ich finde auch oke wenn ein Mann am Damenklo wickelt. Wenn da irgendwer Stress macht würde ich es aus Fleiß meinen Mann mitten am Gasthaustisch machen lassen.
In der Pluscity ist auch ein toller Wickel/Stillraum und bei uns im Europark gibt es spezielle Klo/Wickel/Stillräume wo man auch schön mim Wagerl reinkann. Die Kombi mit Behindertenklo/Wickelraum hab ich auch schon öfter gesehen.
Mein Mann würde auch aufs Damenklo gehen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
Was ist denn wenn der Papa allein mit Mini unterwegs ist und wickeln muss?? Soll er das Kind im kalten draußen Wickeln weil die Lokale so alte Ansichten haben??
Man könnte aber auch einfach auf beiden WCs welche aufhängen 😅 es geht ja jetzt nicht unbedingt darum ob man eh rein gehen könnte sondern um die Message und wie tief die Konservativenn Rollenbilder in der Gesellschaft verankert sind.
Wenn’s am Behinderten-WC ist freu ich mich immer weil da viel Platz ist.
@winnie versuchen kann man es
Mein Mann wollt das in einem Gasthaus mal so machen
Personal hats gesehen, und ihm das verwehrt
😱 ... Da hätte ich aber beinhart nachgefragt welche Alternative sie ihm anbieten. Wo soll er denn bitte sonst wickeln?
Bei uns in der Gegend sind die Wickeltische auch oft am Damenklo, aber da hat noch nie wer was gesagt wenn mein Mann dort dann meine Tochter gewickelt hat. Es gibt aber auch immer noch gar nicht so wenige Lokale - und da meine ich keine kleinen Mini Cafés! - die einfach gar keinen Wickelplatz haben, das schockiert mich eigentlich mehr. 🫣 Vor zwei Jahren habe ich im Urlaub in einem bekannten Skiort in einem riesigen Lokal am Klo am Boden wickeln müssen. Sie haben mir auch einen leeren Tisch angeboten im hinteren Lokalbereich aber das hab ich dann dankend ausgeschlagen (war großes und geruchsintensives Geschäft *hust* und wäre mir unangenehm gewesen).
@mydreamcametrue Ja voll, das wollte ich damit auch nicht vermitteln, dass es eh passt wies ist. In den moderneren Einkaufszentren fällt uns das beiden auf, dass es oft auch größere Kabinen gibt bei D und H, wo es einen Wickeltisch, manchmal ein niedriges Klo und so einen Sitz an der Wand zum Anschnallen gibt. 👍
Oder es gibt einen wickelraum im Zugangsberech zur Toilette, wo noch nicht getrennt ist 👌
Ja, bei uns gibt es das, @soso 🙂 Wäsche waschen/wegräumen mach ausschließlich ich (mein Mann kann tatsächlich kein T-Shirt zusammenlegen 😅). Termine für die Kinder mache auch nur ich.
Bei uns ist die Rollenverteilung aber grundsätzlich sehr klassisch: Mann macht Finanzen und alles was mit Haus/Garten zu tun hat, ich eher das, was Kinder und Haushalt betrifft.
Mich würde interessieren ob es Aufgaben rund um den Haushalt gibt, die euer Mann noch nie erledigt hat.
Bei uns wäre das zB Wäsche falten und verräumen 😅 Oder eben in Bezug auf unser Kind, Termine jeglicher Art ausmachen.
Das Bad putzen. Warum und wie auch immer, aber das hat er nie gemacht. Ah Fenster und Backofen putzen auch nicht. Dafür bügel ich nullkommagarnix. Wenn er ein Hemd will, muss er sich da schön drum selber kümmern.
Bei uns ist es auch Bad und WC und Wischen,und Fenster putzen sonst macht er aber schon alles,aber gerade das WC würd ich ihm gern mal überlassen, so verdreckt er es als Stehpinkler oft überlässt...
Mich würde interessieren ob es Aufgaben rund um den Haushalt gibt, die euer Mann noch nie erledigt hat.
Bei uns wäre das zB Wäsche falten und verräumen 😅 Oder eben in Bezug auf unser Kind, Termine jeglicher Art ausmachen.
Mir fällt tatsächlich nichts ein, das er noch nie gemacht hat... Aber es gibt Dinge, die macht er quasi nie (Wäsche zusammenlegen und in die Schränke räumen gehört da tatsächlich dazu 😂), aber er macht sie, wenn ich keine Zeit dafür habe (von selbst, ich muss es ihm nicht sagen). (Arzt)termine für unsere Tochter macht er erst aus, seit ich wieder arbeiten bin, da er aufgrund des viel kürzeren Arbeitswegs jetzt derjenige ist, der eher Zeit hat mit ihr zum Arzt zu fahren. Er weiß ja selbst besser, wann es bei ihm zeitlich geht.
@soso Geschirrspüler ausräumen bzw eher Geschirr wegräumen, aber eher nur weil er bei den Plastiksachen nicht weiß wie das Tetrissystem ist 😁
Beim Bügeln ist es wie bei @Lila2022 wenn er was will muss er es selber bügeln.
Ich hätte auch mal wieder ein Thema zu ergänzen.
Wie verteilt ihr eure Arbeitszeit, bzw. Wie viele von euch haben 30h-30h, wie viele 40h-20h und wieso?
Ist bei uns derzeit Thema und mein Mann meint, obwohl gesetzlich geregelt wird es Männern noch immer schwer bis unmoglich gemacht in elternteilzeit zu gehen. Oft wird abgelehnt oder ein anderer 'kundigungsgrund' gesucht.
Gibt es wirklich heutzutage eltern, die sowas erleben?
@Selina1234 Ich arbeite 20 Stunden und mein Mann 34 (auf 4 Tage verteilt).
Wir wollten ursprünglich 30/30 machen. Das hat bei meinem Arbeitgeber aber nicht geklappt und dann hat mein Mann ein anderes Jobangebot bekommen. Dort war der Job ursprünglich für 38 Stunden ausgeschrieben und er hat dann gefragt, ob das Unternehmen es sich auch mit einen Tag weniger vorstellen könnte (am Freitag wird eh nur 4 Stunden gearbeitet also so viel wars nicht um) und sie haben sofort eingewilligt weil sie ihn wirklich gern haben wollten.
Ich glaub nicht, dass es Männern schwer(er) gemacht wird in Elternteilzeit zu gehen und es ist auch ziemlich schwierig jemanden zu kündigen in Elternteilzeit. Weil du geschrieben hast, dass ein anderer Kündigungsgrund gesucht wird: in Elternteilzeit kannst du faktisch nur sehr schwer gekündigt werden.
Ich glaube persönlich ja, dass viele Männer sich schlichtweg für unverzichtbar halten im Job. Da steht das eigene Ego bei vielen dazwischen.
Obwohl ich sagen muss, dass ich seit einem Jahr auch zusätzlich zur 30 Stunden Arbeit eine politische Funktion innehabe und dementsprechend eigentlich auf mehr als 30 Stunden komme derzeit.
Wir machen seit dem dritten Kind beide 25h, mein Mann geht jetzt auf 30 ab Jänner (weil er die Stunden leider eh immer gearbeitet hat und nicht abbauen konnte).
@Selina1234 kommt vielleicht ein bissl auf die Branche und die Tätigkeit an. Aber in Elternteilzeit ist man eigentlich unkündbar. Wirklich. Auch mit einem anderen Grund geht das nicht.
Der Geschirrspülersieb... Ich glaube mein Mann würde den nicht finden 🤣 grundsätzlich macht er einiges, aber selten weil er es selber gesehen hat. Außer es wird kritisch oder wir bekommen Besuch. Was er selten schafft ist eine Aufgabe mit mehreren Stationen von Anfang bis zum Ende auszuführen, wie zB Wäsche sortieren, Maschine einräumen, ausräumen, zusammenlegen und wegräumen.
Für das Kochen bin ausschließlich ich zuständig. Vor dem Kind haben wir uns nie viele Gedanken um den Haushalt gemacht, da beide ausreichend Zeit hatten.
Jetzt ist der mental load großteils bei mir, aber ich glaube das ist auch meine eigene Schuld 😐
@Selina1234 wir machen 25/30. Sind beide in der IT und ich finde die Erwartungshaltung ist schon eine andere. Teilzeit ist bei uns in der Firma nicht gern gesehen aber bei den Müttern wird schon damit gerechnet.
Der Chef von meinem LG hat ihn mit einer Gehaltserhöhung überredet nicht so stark zu reduzieren (dann hat er wieder mehr verdient als ich).
Mein Mann und ich arbeiten prinzipiell beide Vollzeit. (Außer jetzt, wo ich gerade in Karenz bin, nach 1 Jahr wird er auch für 2 Monate daheim sein und dann werde ich 1-2 Jahre in ETZ sein).
Mein Mann macht zuhause alles mögliche, sei es Kochen, Haushalt oder sich um die Kinder kümmern (auch ohne mich). Auch nach seinem Arbeitstag hilft er da noch mit. Also er ist keiner, der sich in ein Kammerl zum Computer spielen einsperrt oder so 🤨
Wir haben auch beide freie Zeit für uns alleine, sei es zum Sport machen oder uns mit Freunden treffen.
Im Freundeskreis haben wir schon lange eine Tradition, dass alle 2 Monate wer anders dran ist, um ein Treffen zu organisieren (Männer und Frauen getrennt 🤣), damit sichergestellt ist, dass man regelmäßig was unternimmt. Sind da 6-7 Pärchen, alle mit Familie, und das klappt wunderbar. Zusätzlich gibt's natürlich Treffen mit allen zusammen.
Obwohl wir also bezüglich Haushalt, Karenz, Arbeitszeiten,... eher eine klassische Rollenverteilung haben, finde ich das absolut nicht schlecht.
Würde nie verlangen, dass mein Mann weniger Stunden arbeiten soll (außer er würde es selbst wollen) - das Gehalt kommt nämlich unserer Familie zugute. Wir können uns glücklich schätzen, in Zeiten wie diesen ein eigenes Haus zu haben, zwei Autos, mehrere Urlaube, spontane Ausgaben sind jederzeit möglich, den Kindern kann prinzipiell jeder Wunsch erfüllt werden.
Und da trotzdem genug Familienzeit bleibt und sich mein Mann da auch sehr einbringt, sehen wir keine Notwendigkeit das anders zu machen.
Mich würde interessieren ob es Aufgaben rund um den Haushalt gibt, die euer Mann noch nie erledigt hat.
Bei uns wäre das zB Wäsche falten und verräumen 😅 Oder eben in Bezug auf unser Kind, Termine jeglicher Art ausmachen.
Klar gibt es Dinge, die mein Mann kaum bis gar nicht macht. (zB Kinder -Termine ausmachen, ganz einfach deswegen, weil ich die aus Zeitgründen immer wahr nehme)
ABER es gibt auch Dinge, die ICH noch nie gemacht hab. Das wären zB: Rasen mähen und trimmen, den 4m-Christbaum zuschneiden, den Dachdeckern beim Arbeiten helfen (bzw generell beim Hausbau), usw.
Also ich glaube, dass man bei der ganzen Genderei auch eher mal umgekehrt schauen und "gleichberechtigen" sollte 😉
@ricz Ich finds auch gut, wenn man in beide Richtungen schaut! 👍 Unterscheiden muss man nur bei der Häufigkeit der Dinge, finde ich. Einmal jährlich eine Glühbirne wechseln ist was anderes als jeden Tag die Wäsche machen.
@Selina1234 wir arbeiten beide Vollzeit
Bei mir sind das 42h auf 4 Tage aufgeteilt, bei meinem Mann 37,5h auf 5 Tage
Wegen Elternteilzeit kann ichs dir leider nicht sagen
Rechtlich Anspruch hätte mein Mann keinen, weil es zuwenig Mitarbeiter in der Firma sind
Wär aber generell auch schwierig, weil er der Einzige für diesen Bereich ist, also wenn er krank ist steht seine Arbeit
Aber sein Chef ist dafür sehr nett, und man kann gut mit ihm reden, ist dort ein sehr familiäres Verhältnis
@ParamedicGirl ja das ist bei meinem mann leider ähnlich. Kleiner Betrieb, keinen anderen für diese Tätigkeiten
, aber dafür familiäres, lockeres und persönliches Verhältnis, so dass man auch viele "extras" kriegt.
War auch wirklich nur eine interessensfrage, wie es bei anderen derzeit so ist.
Wir überlegen - da ich selbstständig sei. Werde - ob mein Mann nun die karenz für baby Nr. 2 in Anspruch nehmen soll und wir alle ein Jahr gemeinsam zuhause sind. Aber aus den selben Gründen, die die Elternteilzeit schwierig machen, behindern natürlich auch die Entscheidung für die karenz. Nicht nur die Frage, wie ist es, während man weg ist von der Arbeit, oder nur noch geringfügig arbeitet, sondern auch, wo steht man wenn man zurück kommt
@Selina1234 das ist auch immer meine Sorge gewesen
Wenn er in Karenz gegangen wäre, oder bei einem zukünftigen Kind gehen würde, ist dann immer die Sorge da, dass er dann danach gekündigt werden könnte
Das schönste Extra in seiner Firma ist Gleitzeit ohne Kernzeit
Wenn er das nicht hätte, hät ich nimmer in meinen Job zurück können
Da sind meine Arbeitszeiten und Betreuungszeiten zu unflexibel
Dienstag und Freitag hab ich von 06:30 bis 18:30
Das ging ohne flexible Arbeitszeiten beim anderen Elternteil garnicht
@Dani2511 ist schwierig zu pauschalisieren, sowohl bei Frau, als auch bei Mann.
Wie @ParamedicGirl beschreibt, ist es halt leider auch von der Betriebsgröße abhängig. Je kleiner desto gravierender, dass einer weg geht.
Ich habe hier schon die Erfahrung gemacht, dass bei einer Frau das auch irgendwie erwartet wird - irgendwann wird sie schwanger, geht in karenz 1-2 Jahre, kommt vermutlich mit elternteilzeit 20h zurück. Bei Männern hingegen ist es neu und durchaus in vielen Branchen nicht gern gesehen. Du bist ja dann ein jahr lang nicht da (wenn jetzt der Mann in karenz ginge statt der frau) und fängst danach dann nicht wieder dort an wo du aufgehört hast, weil du quasi den Anschluss verloren hast. Gleichzeitig ist es eben immer noch 'eeeher' unüblich, dass der Mann die Stunden reduziert (allein schon wegen des meist viel höheren gehalts).
Da gibt es dann halt Betriebe, wie hier beschrieben, die Kompromisse eingehen und mehr Stunden wollen und eine Gehaltserhöhung anbieten, aber sicherlich auch Betriebe, die sich da sagen 'weißt was, in dem jahr kann ich jemanden neuen einschulen, der dann up to date ist und den ehemaligen Mitarbeiter "Tschüß baba", weil so jemanden, braucht man nicht.
Habe auch Im Umfeld leider häufiger schon gehört, dass auch einfach blöd geredet, geguckt, kommentiert wird, wenn der Vater während der Dienstzeit "für Notfälle abrufbereit ist" und dann auch geht. So nach dem Motto "wo ist die Mutter, warum macht die das nicht. Du bist hier bei deiner wichtigen Arbeit, die deine Familie ernahrt"
Wie gesagt, ist es schwierig zu pauschaliseren und ich bin mir sicher, dass diese Szenarien nicht überall gültig sind.
Ich denke Mir Frauen haben nach der karenz nicht per se die Angst nach einer Kündigung (wie vater) dafür Aber andere Ängste, bezogen auf Mutter sein, Karriere, Geld verdienen etc. Also eher dieses "wie kann ich allem gerecht werden und was ist für mich das richtige. Was meint ihr?
@Dani2511 glaub da ging es im die Betriebsgröße bzw Branche. Bei uns waren schon viele Männer in Karenz, auch länger und für mehrere Kinder und da wäre nie die Angst vor einer Kündigung gewesen. Ist eh schwer gute Leute zu finden.
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Kommentare
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Bevor wir Eltern wurden, hatten wir eine ausgeglichene Aufgabenverteilung und jeder einen 40 Std. Job. Naiverweise dachten wir, das wird trotz Kind in etwa so bleiben.
Wie so oft auch bei anderen gesehen, ergab es sich, dass wir die sehr klassische Rollenverteilung einnahmen. Unbewusst, denn sein unbewusstes Vorbild war der beruflich erfolgreiche Vater und mein unbewusstes Vorbild war meine Mama als Hausfrau u Mutter.
Mir gefällt das gar nicht und trotzdem schaffen wir kaum die Wende. Wir arbeiten daran. Ich arbeite daran.
Ich arbeite 20 Std. und wär dafür, dass wir beide je 30 Std. machen. Haushalt und Haus möchten wir zukünftig besser aufteilen in Verantwortungsbereiche, so dass nicht beide sich Gedanken um alles machen, sondern nur um den eigenen Bereich.
Wichtig ist mir also, dass wir den Mental Load aufteilen und das gelingt uns immerhin Häppchenweise. Heute erst hat sich die Kiga-Pädagogin bei mir für den Obstkorb bedankt (den leeren Korb hat mein Freund geholt u den vollen gebracht, also wofür dankt sie mir 😅), da hab ich gemerkt, cool, ich hab damit nichts zu tun gehabt (fast 😄).
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Bissl unfair deinem mann gegenüber ist es auch… er hat die Arbeit und du den Dank.
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Bereit sein, eine Aufgabe zu übernehmen, heißt ja nicht, dass man diese auch übernehmen muss
Ich bin auch bereit, den Rasen zu mähen, aber mein Mann macht das gerne, also warum sollt ich ihm das wegnehmen, nur weil ich bereit bin, auch die Aufgabe zu machen?
@Mohnblume88 meine Kleine geht noch nicht in die Krabbelstube, aber ich kann von Krabbelstube und Rollenbildern schon ein riesen Lied singen
Beim Anmeldegepräch, Pädagogin dreht sich zu meinem Mann "Und auch der Mann muss die Mutter unterstützen, dass diese sich leichter mit der Trennung tut"
Ich bekomm einzig und alleine alle E-Mails mit Infos, obwohl wir schon mehrmals dort gesagt haben, dass die immer meinen Mann kontaktieren sollen
Beim Elternabend haben sie eine Liste durchgegeben, zum Telefonnummern raufschreiben, die dann weiter gegeben werden darf "Wir haben jetzt nur die Mama raufgeschrieben, ich hoff das passt. Dann können sich die Mamas zusammenreden, wenn die Kinder miteinander spielen wollen."
Ähm nö, das passt nicht
Haben dann die Nummer von meinem Mann auch dazugeschrieben
Was hilfts denn, wenn ich bis 18:30 in der Arbeit bin, und mein Mann dann die Kleine um 15:00 abholt
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Ich hab viel nachgedacht bzgl. Rollenverteilung bei uns, in manchen Dingen ist es doch irgendwie klassisch. Um Organisatorisches kümmere größtenteils ich mich. Einfach, weil ich es gerne mache. Ich liebe es Listen zu erstellen, zu planen, den Familienkalender up to date zu halten etc. Mein Mann ist so ein Mensch, dem wichtige Termine oder Fristen oft erst einen Tag davor (wieder) einfallen. Es geht sich dann zwar meistens alles irgendwie aus, aber es ist unnötig stressig. Um die Finanzen/das Haushaltskonto kümmere auch ich mich größtenteils. Aber Haushalt teilen wir eigentlich komplett gleichmäßig auf. Es gibt Dinge, die macht und "sieht" eher er (z.B. Küche und Bad gründlich putzen) und Dinge, die größtenteils ich übernehme (Wäsche waschen, Aufräumen), aber es ergibt sich durchaus auch regelmäßig, dass es der andere macht. Müll bringt derjenige raus, der gerade Zeit hat und sieht, dass die Eimer voll sind. Alles was Haus (Renovierung) und Technik betrifft, ist eher sein Gebiet, aber er bespricht alles immer mit mir und fragt mich nach meiner Meinung dazu. Er arbeitet halt auch in dem Bereich bzw. hatte eine technische Ausbildung im Gegensatz zu mir.
Ich arbeite 30 Stunden, er 38,5. Sein Arbeitsweg ist viel kürzer als meiner (5min vs. 75-80min pro Strecke), ich hab meine Stunden auf vier Tage aufgeteilt und an diesen Tage bringe ich unsere Tochter in der Früh in den Kindergarten und er holt sie nachmittags ab. Ich komme an meinen Arbeitstagen ca. 2,5 Stunden nach den beiden nach Hause, direkt zur Abendessenszeit, daher kümmert er sich da natürlich auch ums Abendessen. An meinem freien Tag hole ich unsere Tochter nach dem Mittagsschlaf ab damit ich zumindest an einem Tag unter der Woche auch etwas mehr Zeit mit ihr zu zweit habe.
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Bei uns gibts eine WA Gruppe vom Kindergarten in der sind ausschließlich Mütter.
Und was uns immer wieder sauer aufstößt ist dass es in Männer Toiletten keine Wickeltische gibt. Manchmal gibts diese extra Wickelräume aber meist ist es bei den Frauen. Das hat uns unterwegs schon oft geärgert weil mein Mann wickeln gehen wollte damit ich in Ruhe fertig essen kann etc. aber es ihm einfach nicht möglich war.
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Mein Mann wollt das in einem Gasthaus mal so machen
Personal hats gesehen, und ihm das verwehrt
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In Möbelhäusern is bei uns der Wickeltisch am Behindertenklo!
Wie mans macht is falsch/richtig.....
Ich finde auch oke wenn ein Mann am Damenklo wickelt. Wenn da irgendwer Stress macht würde ich es aus Fleiß meinen Mann mitten am Gasthaustisch machen lassen.
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Mein Mann würde auch aufs Damenklo gehen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
Was ist denn wenn der Papa allein mit Mini unterwegs ist und wickeln muss?? Soll er das Kind im kalten draußen Wickeln weil die Lokale so alte Ansichten haben??
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Wenn’s am Behinderten-WC ist freu ich mich immer weil da viel Platz ist.
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Bei uns in der Gegend sind die Wickeltische auch oft am Damenklo, aber da hat noch nie wer was gesagt wenn mein Mann dort dann meine Tochter gewickelt hat. Es gibt aber auch immer noch gar nicht so wenige Lokale - und da meine ich keine kleinen Mini Cafés! - die einfach gar keinen Wickelplatz haben, das schockiert mich eigentlich mehr. 🫣 Vor zwei Jahren habe ich im Urlaub in einem bekannten Skiort in einem riesigen Lokal am Klo am Boden wickeln müssen. Sie haben mir auch einen leeren Tisch angeboten im hinteren Lokalbereich aber das hab ich dann dankend ausgeschlagen (war großes und geruchsintensives Geschäft *hust* und wäre mir unangenehm gewesen).
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Oder es gibt einen wickelraum im Zugangsberech zur Toilette, wo noch nicht getrennt ist 👌
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Bei uns wäre das zB Wäsche falten und verräumen 😅 Oder eben in Bezug auf unser Kind, Termine jeglicher Art ausmachen.
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Bei uns ist die Rollenverteilung aber grundsätzlich sehr klassisch: Mann macht Finanzen und alles was mit Haus/Garten zu tun hat, ich eher das, was Kinder und Haushalt betrifft.
Kochen/Einkaufen tun wir allerdings abwechselnd.
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Das Bad putzen. Warum und wie auch immer, aber das hat er nie gemacht. Ah Fenster und Backofen putzen auch nicht. Dafür bügel ich nullkommagarnix. Wenn er ein Hemd will, muss er sich da schön drum selber kümmern.
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Beim Bügeln ist es wie bei @Lila2022 wenn er was will muss er es selber bügeln.
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Wie verteilt ihr eure Arbeitszeit, bzw. Wie viele von euch haben 30h-30h, wie viele 40h-20h und wieso?
Ist bei uns derzeit Thema und mein Mann meint, obwohl gesetzlich geregelt wird es Männern noch immer schwer bis unmoglich gemacht in elternteilzeit zu gehen. Oft wird abgelehnt oder ein anderer 'kundigungsgrund' gesucht.
Gibt es wirklich heutzutage eltern, die sowas erleben?
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Wir wollten ursprünglich 30/30 machen. Das hat bei meinem Arbeitgeber aber nicht geklappt und dann hat mein Mann ein anderes Jobangebot bekommen. Dort war der Job ursprünglich für 38 Stunden ausgeschrieben und er hat dann gefragt, ob das Unternehmen es sich auch mit einen Tag weniger vorstellen könnte (am Freitag wird eh nur 4 Stunden gearbeitet also so viel wars nicht um) und sie haben sofort eingewilligt weil sie ihn wirklich gern haben wollten.
Ich glaub nicht, dass es Männern schwer(er) gemacht wird in Elternteilzeit zu gehen und es ist auch ziemlich schwierig jemanden zu kündigen in Elternteilzeit. Weil du geschrieben hast, dass ein anderer Kündigungsgrund gesucht wird: in Elternteilzeit kannst du faktisch nur sehr schwer gekündigt werden.
Ich glaube persönlich ja, dass viele Männer sich schlichtweg für unverzichtbar halten im Job. Da steht das eigene Ego bei vielen dazwischen.
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@Selina1234 kommt vielleicht ein bissl auf die Branche und die Tätigkeit an. Aber in Elternteilzeit ist man eigentlich unkündbar. Wirklich. Auch mit einem anderen Grund geht das nicht.
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Für das Kochen bin ausschließlich ich zuständig. Vor dem Kind haben wir uns nie viele Gedanken um den Haushalt gemacht, da beide ausreichend Zeit hatten.
Jetzt ist der mental load großteils bei mir, aber ich glaube das ist auch meine eigene Schuld 😐
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Der Chef von meinem LG hat ihn mit einer Gehaltserhöhung überredet nicht so stark zu reduzieren (dann hat er wieder mehr verdient als ich).
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Mein Mann macht zuhause alles mögliche, sei es Kochen, Haushalt oder sich um die Kinder kümmern (auch ohne mich). Auch nach seinem Arbeitstag hilft er da noch mit. Also er ist keiner, der sich in ein Kammerl zum Computer spielen einsperrt oder so 🤨
Wir haben auch beide freie Zeit für uns alleine, sei es zum Sport machen oder uns mit Freunden treffen.
Im Freundeskreis haben wir schon lange eine Tradition, dass alle 2 Monate wer anders dran ist, um ein Treffen zu organisieren (Männer und Frauen getrennt 🤣), damit sichergestellt ist, dass man regelmäßig was unternimmt. Sind da 6-7 Pärchen, alle mit Familie, und das klappt wunderbar. Zusätzlich gibt's natürlich Treffen mit allen zusammen.
Obwohl wir also bezüglich Haushalt, Karenz, Arbeitszeiten,... eher eine klassische Rollenverteilung haben, finde ich das absolut nicht schlecht.
Würde nie verlangen, dass mein Mann weniger Stunden arbeiten soll (außer er würde es selbst wollen) - das Gehalt kommt nämlich unserer Familie zugute. Wir können uns glücklich schätzen, in Zeiten wie diesen ein eigenes Haus zu haben, zwei Autos, mehrere Urlaube, spontane Ausgaben sind jederzeit möglich, den Kindern kann prinzipiell jeder Wunsch erfüllt werden.
Und da trotzdem genug Familienzeit bleibt und sich mein Mann da auch sehr einbringt, sehen wir keine Notwendigkeit das anders zu machen.
Klar gibt es Dinge, die mein Mann kaum bis gar nicht macht. (zB Kinder -Termine ausmachen, ganz einfach deswegen, weil ich die aus Zeitgründen immer wahr nehme)
ABER es gibt auch Dinge, die ICH noch nie gemacht hab. Das wären zB: Rasen mähen und trimmen, den 4m-Christbaum zuschneiden, den Dachdeckern beim Arbeiten helfen (bzw generell beim Hausbau), usw.
Also ich glaube, dass man bei der ganzen Genderei auch eher mal umgekehrt schauen und "gleichberechtigen" sollte 😉
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Bei mir sind das 42h auf 4 Tage aufgeteilt, bei meinem Mann 37,5h auf 5 Tage
Wegen Elternteilzeit kann ichs dir leider nicht sagen
Rechtlich Anspruch hätte mein Mann keinen, weil es zuwenig Mitarbeiter in der Firma sind
Wär aber generell auch schwierig, weil er der Einzige für diesen Bereich ist, also wenn er krank ist steht seine Arbeit
Aber sein Chef ist dafür sehr nett, und man kann gut mit ihm reden, ist dort ein sehr familiäres Verhältnis
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, aber dafür familiäres, lockeres und persönliches Verhältnis, so dass man auch viele "extras" kriegt.
War auch wirklich nur eine interessensfrage, wie es bei anderen derzeit so ist.
Wir überlegen - da ich selbstständig sei. Werde - ob mein Mann nun die karenz für baby Nr. 2 in Anspruch nehmen soll und wir alle ein Jahr gemeinsam zuhause sind. Aber aus den selben Gründen, die die Elternteilzeit schwierig machen, behindern natürlich auch die Entscheidung für die karenz. Nicht nur die Frage, wie ist es, während man weg ist von der Arbeit, oder nur noch geringfügig arbeitet, sondern auch, wo steht man wenn man zurück kommt
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Wenn er in Karenz gegangen wäre, oder bei einem zukünftigen Kind gehen würde, ist dann immer die Sorge da, dass er dann danach gekündigt werden könnte
Das schönste Extra in seiner Firma ist Gleitzeit ohne Kernzeit
Wenn er das nicht hätte, hät ich nimmer in meinen Job zurück können
Da sind meine Arbeitszeiten und Betreuungszeiten zu unflexibel
Dienstag und Freitag hab ich von 06:30 bis 18:30
Das ging ohne flexible Arbeitszeiten beim anderen Elternteil garnicht
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Abee leider sind AG oft noch in alten Denkweisen
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Wie @ParamedicGirl beschreibt, ist es halt leider auch von der Betriebsgröße abhängig. Je kleiner desto gravierender, dass einer weg geht.
Ich habe hier schon die Erfahrung gemacht, dass bei einer Frau das auch irgendwie erwartet wird - irgendwann wird sie schwanger, geht in karenz 1-2 Jahre, kommt vermutlich mit elternteilzeit 20h zurück. Bei Männern hingegen ist es neu und durchaus in vielen Branchen nicht gern gesehen. Du bist ja dann ein jahr lang nicht da (wenn jetzt der Mann in karenz ginge statt der frau) und fängst danach dann nicht wieder dort an wo du aufgehört hast, weil du quasi den Anschluss verloren hast. Gleichzeitig ist es eben immer noch 'eeeher' unüblich, dass der Mann die Stunden reduziert (allein schon wegen des meist viel höheren gehalts).
Da gibt es dann halt Betriebe, wie hier beschrieben, die Kompromisse eingehen und mehr Stunden wollen und eine Gehaltserhöhung anbieten, aber sicherlich auch Betriebe, die sich da sagen 'weißt was, in dem jahr kann ich jemanden neuen einschulen, der dann up to date ist und den ehemaligen Mitarbeiter "Tschüß baba", weil so jemanden, braucht man nicht.
Habe auch Im Umfeld leider häufiger schon gehört, dass auch einfach blöd geredet, geguckt, kommentiert wird, wenn der Vater während der Dienstzeit "für Notfälle abrufbereit ist" und dann auch geht. So nach dem Motto "wo ist die Mutter, warum macht die das nicht. Du bist hier bei deiner wichtigen Arbeit, die deine Familie ernahrt"
Wie gesagt, ist es schwierig zu pauschaliseren und ich bin mir sicher, dass diese Szenarien nicht überall gültig sind.
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