Hallo Ihr Lieben!
Wo soll ich anfangen.. die Beziehung zu meinem Mann war wunderbar, als wir kinderlos waren. Mit unserer Tochter ist dann schon ein bisschen unsere Welt zusammengebrochen, bzw. hat sich vieles verändert, wie es nun mal für viele so ist. Nungut, es gab stressige Zeiten und einige Streits, doch unsere Basis war trotzdem sehr stabil und wir wussten, dass wir uns immer noch sehr lieben.
Nun, seit etwa zwei Wochen, ist bei uns eine ganz trübe Stimmung eingekehrt. Wir haben inzwischrn Kind Nummer Zwei, das genauso ein Wunschkind ist, wie das erste.
Klar geht es drunter und drüber, es gibt so gut wie keine Paarzeit, da der Kleine nicht alleine schlafen kann, und in der Wachzeit ständig beobachtet und betreut werden muss, was ganz normal ist bei einem 1jährigen.
Zurück zur Stimmung... mein Mann ist oft nur körperlich anwesend, ist geistig in seiner eigenen Gedankenwelt, macht "sein Ding", und hört oft auch zuhause Musik mit Ohrstöpseln, was mich wahnsinnig macht, weil ich es ignorant finde und er nicht ansprechbar ist.
Im Haushalt macht er einiges, darum geht es nicht. Ich habe das Gefühl, die Kinder und ich sind derzeit für ihn eine reine Last und Pflicht, aus der er am liebsten und sofort ausbrechen würde. Ich gebe zu, ich hatte/habe auch immer wieder Phasen mit Schlafmangel wegen des Babys, wo ich auch am liebsten einfach nur hätte wegrennen wollen.
Ich muss noch dazusagen, dass wir uns in letzter Zeit auch ganz viele Vorwürfe gegenseitig gemacht haben, viel gestritten haben und kaum ein nettes Wort gefallen ist.
Auf meine Initiative haben wir es geschafft, zu zweit ohne Kinder einen Spaziergang zu machen und konnten ein paar Situationen klären. Es war gegen Ende des Gesprächs trotzdem nicht so, wie sonst. Es herrscht derzeit höfliche Distanz zwischen uns und fühlt sich an wie eine 2er WG, die zwei Kinder zu managen hat.
Die jetzige Osterwoche hat er frei und die 3jährige ist im Kindergarten, zu unserer Entlastung. Trotzdem ist er nicht entspannter, sondern wirkt total abwesend.
Ich hab keine Ahnung, wie das weitergehen soll. Mein Vater war auch so ein desinteressiertes arrogantes A.... und ich will nicht, dass ich nochmal mit einem Mann dieser Art zusammenleben muss.
Mein Mann ist "eigentlich" ganz anders normalerweise. Ein toller Gesprächspartner, der für alles Verständnis hat, an Vielem interessiert ist, offen für Vieles. In letzter Zeit aber hört er schlecht bis gar nicht zu, hat kein echtes nteresse an mir oder an den Kindern. Und ein großer Punkt ist auch seine extreme Vergesslichkeit. Weder merkt er sich, was ich ihn erzählt habe, noch denkt er daran, dem Kleinen etwas zu trinken mitzunehmen, wenn er mal in seltenen Fällen mit ihm alleine unterwegs ist.
Was soll ich tun? Ich will so eine Beziehung nicht haben. Da bin ich lieber Alleinerzieherin.
Kennt jemand so eine Phase vom eigenen Mann? Geht das vorbei?
Kommentare
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Vl wäre ein Kompromiss gut? Jeder hat seinen Weg, wie man Stress bewältigt. Er schaltet scheinbar gut zu Musik ab.... Wäre zB nur 1 Stöpsel eine Alternative, so kann er euch noch wahrnehmen und kann trozdem Musik hören.
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Ich würde auch mal das Gespräch suchen.
Und noch was, Paarzeit ist sooo wichtig, ich hab da immer sehr darauf geschtet. Hast du vl wen, der mal einen Abend auf die Kinder schauen kann? Geht essen, ins Kino, oder vl nur mal ein Nachmittag in der Therme. Aber glaub mir, das tut sooo gut u ist auch wichtig. Man darf nie vergessen, man ist auch noch Mann u Frau u nicht nur Eltern
Alles Gute
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Mein Mann zum Beispiel arbeitet viel, hat lange pendlezeiten (in vollgestopften öffis oder stau) und wenn er nach Hause kommt soll er gleich als "Papa funktionieren". Hat er Zeit anzukommen, hat auch er metime o.ä.? Paarzeit ist super wichtig aber auch die Zeit für einen selbst.
Wir haben zum Beispiel: er steht morgens mit dem Kleinen auf, ich darf noch liegen bleiben. Ich geh öfter mal am Wochenende frühstücken oder andere Sachen machen, die nur ein paar Stunden brauchen. Mein Mann hingegen braucht sowas für längere Zeit nicht (er sieht die Zeit mit dem Kind auch als auszeit) dafür sucht er alle paar wochen/monate mal ein "größeres abenteuer" wo er mit seinem vater campen geht, paintball spielt o.ä. und dabei komplett abschalten kann.
Vielleicht fehlt ihm das? Denn ich merke zum Beispiel, dass wenn mir mein Ausgleich fehlt, dann bin ich auch sehr geräusch empfindlich, in mich gekehrt etc. Das ist nie böse gemeint, es ist eher der Körper, der sich in dann in den "stromspar" Modus schaltet
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Erstmal hab ich ihn gefragt, wann wir mal plaudern können (ich könnt ja immer, er nur bei besonderes guter Verfassung) Ich bins so angegangen, dass ich im Gespräch ohne Vorwürfe mal erfragt habe, wie es ihm wirklich geht. Was beschäftigt ihn, belastet ihn, usw.
Hab ihm Verständnis entgegen gebracht. Er hat seinen Job gewechselt, was ihm gut getan hat.
Sein Problem ist oft, dass er mir helfen will, aber nicht weiß wie. Das konnten wir insofern klären, als dass ich einfach jemanden zum Reden brauch, keine Lösungen ad hoc.
Weiters hab ich ihm zum Geburtstag das geschenkt, was er sicher gern gemacht aber nie eingefordert hat.
Außerdem haben wir vereinbart, dass wir uns abwechselnd abends einladen was zu unternehmen, essen zu gehen,…
Es ist echt eine belastende Zeit, wenn Kinder so klein sind. Gerade als Mama hat man sehr viel zu tragen. Ich denk oft, jeder bringt 150 % ein, das muss ja iwann zu viel sein.
Ich hab meinem Freund außerdem gesagt, wir sollten uns nie ganz aus den Augen verlieren. Denn fremdverlieben geht schnell und dann ist es vorbei, dann fühlt sich die Beziehung nur wie eine Last an.
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Tagsüber schaffen wir es hin und wieder auf einen Kaffee in einem Caféhaus um die Ecke oder einen gemeinsamen Spaziergang.
@Dani2511 Depression, aber zu sagen. Glaube, eher nicht. Aber reinschauen kann ich nicht in ihn.
@Selina1234 Wir haben beide kaum Zeit für uns selbst. Er noch eher, weil er hin und wieder Radfahren geht und wenn die Kleinen schlafen, noch liest oder Filme schaut.
Ich bin leider so k.o. am Abend, dass ich gleich liegen bleibe beim 1jährigen. Noch dazu merkt er fast immer, wenn ich mich wegbewege.
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Mein Mann hat gar keine Zeit, mich zu betrügen. Maximal mit einem virtuellen Girl. Er hat Heimarbeit zu fast 100%, und wenn er unterwegs ist, dann immer mit uns oder einem der Kinder.
Aber um auf Nummer sicher zu gehen, muss ich zugeben, dass ich letztens Mal einen kurzen Blick auf seine Whats-App-Chats geschaut habe. Nicht die Inhalte gelesen, sondern einfach nur, mit wen er grad so schreibt. Da war niemand Verdächtiges dabei.
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Natürlich kann ich derzeit nur aus der Sicht von Eltern mit 1 Kind sprechen, aber ich merke gerade im Moment extrem, wie wichtig es ist, dass jeder von uns sich Zeit für sich nimmt.
Ich habe meinen Sohn eigentlich bis nach dem 1. Geburtstag nie allein gelassen und es hat an mir gezehrt und natürlich auch an der Beziehung- weil ich keine Energie mehr für anderes hatte. Es muss für ihn auch extrem sein Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen, also dem Stress beider Seiten dauerhaft ausgesetzt zu sein.
Wie wäre es, wenn ihr euch hierfür Ziele setzt? Z.B. Samstag vormittag bist du für ein paar Stunden außer Haus, er kriegt einen Abend unter der Woche. Und ihr nehmt euch vor, einen Abend in der Woche gemeinsam im Wohnzimmer Zeit zu verbringen?!
Ich weiß, dass es anstrengend ist mit kleinem, der einen nicht gehen lasen will, aber übe es - an einem Abend in der Woche wird es sicher klappen, und da schnappt ihr euch gleich die Zeit für einander.
Rede auch mit ihm, was ihm fehlt, wie er Energie tanken kann und frage dich das selbe - wie kannst DU wieder Energie für die Ehe tanken?
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Es hat gedauert bis er es einsehen konnte, aber mit dem Trennen von HO und Familienalltag/Stress tat er sich schwer. Es war ihm zuviel und das hat uns als Paar auch geschadet.
Er hat sich dann ein zwei mal am Abend alleine mit den anderen Männern die Papas sind getroffen. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Da hat er auch gemerkt, daß es anderen genauso geht.
Das hat ihn/ uns definitiv gut getan.
Wir haben dann auch eine Strategie entwickelt, das er lernt vom HO abzuschalten.
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Oder - was habt ihr denn vor den Kindern gemeinsame gerne unternommen? Man kann ja viel untertags auch machen.
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Im 1. Jahr haben wir die Kinder auch nie weggegeben bzw sind weggegangen. Das wollten wir einfach nicht.
Zudem war die Kleine extrem auf mich fixiert, ich kenne es auch dieses mich um 19 Uhr mlt kind hinlegen etc. Wir haben es aber immer wieder anders probiert und irgendwann wurde mein Mann dann voll akzeptiert.
Ich kann nur unterschreiben was die anderen sagen: Zeit allein ist wichtig, und zwar für beide. Bei HO ist es glaub ich noch tausend mal wichtiger einfach raus zu kommen. Ich würde ihm das aktiv anbieten. 1-2 freie Abende pro Woche oder einen freien Vormittag am WE.
Auch Paarzeit ist soooo wichtig. Wir haben erst kürzlich davon gesprochen, je nach Wohnsituation muss man dafür nicht mal weggehen. Wir kochen oft füreinander, kaufen uns guten Wein oder mixen Cocktails. Dann gemütlich auf die Couch oder Terrasse, mit Musik. Das ist wie ein Date und besser als so manche Restaurants 😬 machen wir eigentlich jede Woche. Seit die kleine 1 isr gehen wir zudem 1x im Monat aus - fällt aber öfters flach weil die Kinder viel krank sind.
Ich muss dazu sagen: bei uns sind die Tage sehr anstrengend (2 Kinder in der Autonomiephase) aber sie sind gute Schläfer mittlerweile. Weiß nicht wie’s bei euch ist.
Wenn gar nix geht dann packen wir die Kinder ein, entweder trage & kraxe und gehen wandern oder mit Laufrad und buggy in irgendeinen Park. Dabei lässt sich’s auch gut plaudern.
Wichtig ist: immer offen kommunizieren, alles aussprechen, nicht erwarten dass der andere Gedanken lesen kann. Dinge wirklich explizit ansprechen.
Und was die meisten nicht hören wollen: auch Sex ist sehr wichtig, die Zeit dafür sollte man sich auch nehmen. Finde das tut der Beziehung auch immer gut.
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Wir haben nur 1 Kind und man merkt schon wie das manchmal fehlt bzw. wie früh ich auch mal über 5 Minuten ohne Baby bin.
Mein Mann muss morgens aufstehen arbeiten und wenn er nach Hause kommt wartet die Baustelle und ein Baby - er geht dann gerne mal zum Ausgleich joggen
Homeoffice macht er nicht mehr so oft wie anfangs weil es einfach was ganz anderes ist wie im Büro zu sein.
Vl ist es ihm zu viel? Aufpassen dass es kein burnout wird…. Vl macht ihm sein Job keine Freude mehr
Viele machen Urlaub mit Kinderbetreuung damit sie auch mal
Abschalten können
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