Hallo ihr Lieben,
Mein Kleiner Ist derzeit 17 Monate alt und wir erwarten in 2 Monaten unser 2. Kind.
Ich bin absolut glücklich und größtenteils entspannt darüber....bis auf die Geburt.
Schon immer war unsere Beziehung sehr eng, er sehr auf mich fixiert und die Großeltern sind leider nicht extrem involviert.
Das ganze hat derzeit noch größere Ausmaße (vermutlich wegen eines sprungs) - er wird ca. 1-2h nach dem einschlafen wieder wach, normalerweise helfe ich ihm wieder einzuschlafen und gehe wieder. Neuerdings darf ich da aber absolut nicht mehr das Bett verlassen, obwohl er eh schläft. Sobald ich mich bewege ist er wieder wach. Ich liege dann ab 9 im Dunkeln doof neben ihm...
Wenn ich den Papa bitte, dann wird nur nach mir gerufen und geweint.
Diese aktuelle Situation belastet mich eben durch den Gedanken an die 2. Geburt noch viel mehr. Er geht nicht mal mit Papa schlafen bzw. Lässt sich nachts von ihm trösten - wie soll es dann bei der Geburt klappen, wenn weder ich noch Papa da sind?!
Wie können wir ihn in den letzten 2 Monaten doch noch daran gewöhnen, dass jemand anderes als Mama ihn mal ins bett bringt? Ich will mich ihm ja auch nicht "verweigern" und ihn leiden lassen. Ich möchte viel lieber, dass es einfach okay ist, wenn auch mal wer anderer ihn ins bett bringt (zumindest papa)
Das geht langsam so weit, dass ich wirklich Angst habe, dass die geburt in die Abend/Nacht Stunden reinfällt. Was natürlich auch nicht förderlich wäre für die geburt dann, wenn ich so blockiert wäre.
Ich bin generell auch sehr verunsichert wie ich den Prozess des abnabelns überhaupt gestalten soll für ihn. Wir gehen Oma und Co. Zwar regelmäßig besuchen aber wie gestalte ich den weg hin zu "lass dich auch vom ihr schlafen legen"? Hab da wirklich keinen Plan was für eine Strategie da sinnvoll wäre.
Freue mich auf euren input.
Kommentare
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Wie ist es denn untertags, wenn du außer Haus bist? Mir ist schon aufgefallen, dass mein Sohn (nun 26 Monate) sich leichter von einer anderen Bezugsperson (Papa oder Oma) beruhigen lässt, wenn ich nicht da bin bzw allgemein etwas entspannter ist (normalerweise ist er das totale Mama-Kind). Also vielleicht kannst du wirklich mal 2-3h von Zuhause weggehen und mal schauen, wie euer Kleiner reagiert bzw sich von jemand anderem beruhigen lässt.
Bei uns macht die Einschlafbegleitung aber schon einige Zeit auch sehr stark der Papa bzw ist mein Sohn auch ein totales Omakind (die ist fast jeden Tag abends bei uns).
Da wir in 6-8 Wochen auch das zweite Kind erwarten, hatten wir letztes Wochenende auch die „Generalprobe“ mit der Oma. Das hat bei uns sehr gut funktioniert, allerdings ist mein Sohn ja auch schon älter und er geht nicht mehr nur mit mir schlafen.
Ich denke, dass die Großeltern bzw eure Bezugspersonen das so oder so gut hinbekommen werden. Euer Sohn wird ja merken, dass sich etwas ändert und das ist ja was außertourliches. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben! Ich bin mir sicher, dass dein Sohn deine Angst auch wahrnimmt und vielleicht auch projiziert. Es ist halt so, dass man anfangs bzw eben auch schon vor der Geburt die Sorge entwickeln kann, das erste Kind zu vernachlässigen bzw beiden Kindern nicht gleich gerecht zu werden. Das gehört da leider dazu. Aber ich bin mir sicher, dass die Sorgen unbegründet sind. Es muss auch mal 1-2 Tage ohne die Mama gehen, auch wenn’s natürlich weh tut, wenn er nach dir ruft und weint. Es ist dann aber ja auch nicht so, dass niemand bei ihm ist. Sondern es steht ihm dann jemand anderer bei, der ihm stattdessen Nähe und Liebe schenkt. Versuche dir das auch immer ins Gedächtnis zu rufen ☺️
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Ich gehe aber nie 5 Minuten vorm schlafen weg, sondern meist so 40-60 Minuten vorher. Dann hat sie mit Papa gespielt, er macht sie fertig, gemeinsam ins Bett. Alles ohne Drama. Das funktioniert bis heute am besten (3,5 Jahre) auch wenn sie manchmal auch so mit Papa schlafen gehen will.
Allgemein ist alles leichter für Papa zu schaffen wenn ich gar nicht da bin 😅
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Weil es mir wichtig war, habe ich einen Abend dennoch auf der Weihnachtsfeier meiner Arbeit verbracht. Und siehe da: Es hat da vollkommen problemlos mit dem Papa geklappt.
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Er schläft aber z.B. auch bei uns im Bett und braucht auch diese Nähe beim Einschlafen. Da klappt es bei anderen Personen dann natürlich auch nur so, bisher gab’s da aber Verständnis und es wird sich dann mit ihm gemeinsam ins Bett gelegt bis er tiefer schläft 😄 mal schauen wie es bis Oktober aussieht, da kommt auch Baby Nr. 2 und wir haben Notfallkontakte, die dann zu uns ins Haus kommen.
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Ich hab mir soooo den Kopf zerbrochen über alle möglichen Szenarien. Im Endeffekt hab ich meinen Sohn Abends ins Bett gebracht und direkt danach Wehen bekommen. Meine Mutter kam, meine Tochter wurde um 4 Uhr geboren und mein Mann war am nächsten Tag um 8 wieder zuhause, ganz kurz nachdem mein Sohn wach wurde (der in dieser Nacht durchgeschlafen hat nachdem die Nächte davor eine Katastrophe waren).
Er kannte es auch nicht, dass jemand anderes als mein Mann oder ich da waren und es war gar kein Problem.
Wir haben oft das Buch ‚wir sind jetzt 4‘ gelesen, da wird genau dieses Szenario gut beschrieben. Ich hab ihm je näher der Termin kam immer wieder erklärt, dass die Oma da sein wird etc.
Die meisten Kinder werden kurz vor der Geburt des Geschwisterkindes anhänglich und unruhig. Aber ich kenne keinen Fall bei dem es nicht geklappt hat.
Ich würde die Oma in den kommenden Wochen öfter einladen, damit er noch mehr Bezug aufbaut. Evtl auch die beiden alleine mal spazieren oder zum Spielplatz schicken, ihn mit ihr gemeinsam zu Bett bringen.
Es wird bestimmt klappen 😊
Die Geburt wird bestimmt zu einer passenden Zeit starten, der Körper weiß was er tut und du musst auch mental bereit sein. Ich hatte immer Angst dass es tagsüber los geht und mein Sohn mich mit schmerzen sieht… und dann kam es so wie gewünscht 😊
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Auch musste ich vor kurzem mit meiner großen im KH bleiben …der Kleine (jetzt auch 2 Jahre alt) war bis dahin auch nie ohne mich und wurde von mit immer nur zum einschlafen gestillt! Also wieder die gleiche Situation 😂😂er ist dann mit dem Papa heim gefahren und am Abend hat er zwar ein bisschen geweint, mein Mann hat ihn aber ein bisschen getragen und er ist dann schnell eingeschlafen - geschlafen hat er bis 9 in der Früh!!! Bei mir ist es immer schon um 6 Uhr wach 😂😂
Jetzt geht es in ca. einem Monat zu der dritten Geburt 😂😂 ich mache mir gar keine Sorgen mehr 😃 ich werde wieder eine ambulante Geburt haben, wenn alles passt und zur Geburt kommen meine Eltern und am Abend auch der Papa, falls es in der Nacht passieren sollte …mir ist es wichtiger, dass der Papa bei den Kindern ist als bei mir 😄😄
Ich würde mich an deiner Stelle gar nicht viel stressen und es einfach auf euch zukommen lassen 🤷♀️ wie gesagt es ist ja eh nur eine Ausnahmesituation…ich glaube das wird dein Sohn schon verkraften 😊 erklärt ihm einfach worum es geht und falls möglich würde ich am Abend und in der Nacht wenigstens den Papa zu Hause mit ihm lassen 🤷♀️☺️ alles Gute für die Geburt
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Vor allem, dass es besser klappt, wenn Mama gar nicht da ist.
Ich hoffe sehr, dass es zeitlich gut passt mit der Geburt, ich schnel wieder heim kann und es für ihn nicht komisch wird. Bin halt auch etwas nervös wegen der Dauer (meine erste Geburt ging 24h im KS - das wünsche ich mir für ihn dann halt auch nicht, dass es so lange geht). Aber wie viele sagen, wichtiger ist dann, dass Papa bei ihm ist als bei mir, sollte es sich wirklich ziehen.
Ich hoffe nur wirklich sehr, dass diese extrem anhängliche und schlafproblematische Phase dann schon vorbei ist. Nicht nur wegen der Geburt - ich bin natürlich auch etwas nervös, wie vor allem die Schlafzeiten mit 2 Kindern dann so wird
Wie habt ihr das so gelöst? hattet ihr das Baby einfach dabei, wenn Kleinkind euch bei sich haben wollte?
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Wenn es dich nicht stört, dass du ihn hauptsächlich ins Bett bringst aktuell würd ich es so belassen.
Als mein Sohn dann auf der Welt war hat mein Mann ihn abends in die Trage genommen (ich hab ihm vorher noch gestillt damit er die Zeitspanne durchhält) und ich hab einstweilen meine Tochter hin gelegt. Sie ist damals zum Glück schnell eingeschlafen sodass das in 20min erledigt war. Dann hab ich den Zwerg wieder übernommen.
Ich hab's aber auch bei einer Freundin gesehen, die von Anfang an beide Kinder gleichzeitig ins Bett gebracht hat. Ich denke, das wird sich dann alles einspielen und ihr werdet euren Weg finden.
Grundsätzlich, wenn eines der Kinder unbedingt mich will und ich aber gerade keine Ressourcen mehr habe, handhabe ich es so, das ich sehr klar und von meiner Haltung auch unmissverständlich bin. Ich gehe auf Augenhöhe, umarme das Kind und sage "ich hör dich. Du würdest heute so gern mit Mama schlafen gehen und heute bringt der Papa dich ins Bett. Ich vertraue ihm und weiß, dass ihr beide das schaffen werdet und morgen bringe ich dich wieder ins Bett." Und dann nicht ewig in die Länge ziehen sondern dem Papa das Kind übergeben oder halt gehen. Je mehr du nochmal umarmst und wieder in Kontakt gehst desto mehr ziehst du das ganze unnötig in die Länge und desto unsicherer wird dein Kind weil es immer denkt "geht sie jetzt oder bleibt sie vielleicht doch da". Also klar Haltung bewahren. Nicht vergessen: mit Mama schlafen gehen ist ein Wunsch, kein Bedürfnis. Das Bedürfnis ist wahrscheinlich Nähe und Verbindung aber das kann der Papa oder die Oma auch erfüllen. Es ist völlig legitim, hier deine Bedürfnisse über den Wunsch des Kindes zu stellen. Ohne schlechtem Gewissen!
Und du darfst da auch deinem Partner vertrauen, dass er das schaffen wird. Auch wenn die Kinder dann weinen. Das ist ok. Schau, ob du das vielleicht eine Zeit aushalten kannst und abwarten kannst. Der Papa wird das schaffen. Ganz sicher sogar. Dein Kind wird davon keinen Schaden nehmen oder sich von dir vernachlässigt fühlen. Es darf wirklich sein, dass dein Sohn unzufrieden ist über deine Entscheidung und du darfst trotzdem dabei bleiben!