Frühkarenz nach missed abort

Hallo!
Ich hätte eine Frage zum Thema Frühkarenz. Zählt ein missed abort als Fehlgeburt? Gibt es jemanden, der in der nächsten Schwangerschaft in der 15 SSW freigestellt wurde?

Kommentare

  • Hallo!
    Ein MA ist kein Grund für eine Frühkarenz.
    Ich hatte eine MA und in der Folgeschwangerschaft hab ich nur zu Beginn zur Sicherheit Duphaston bekommen. Ansonsten wurde alles normal gehandhabt.
    Ich habe im Büro gearbeitet.
    Frühkarenz wird nur gegeben, wenn die Arbeit nicht zumutbar ist oder das Leben des Babys in Gefahr ist.
  • ClautschFClautschF

    968

    bearbeitet 6. 08. 2023, 14:38
    Hier ist eine aktuelle Liste von der AK mit Gründen für den vorzeitigen Mutterschutz. Ein MA zählt hierzu nicht.

    Medizinische Indikationen für Freistellungen

    Aufgrund eines Erlasses des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz vom 17.12.2010 sind medizinische Indikationen für Freistellungen von werdenden Müttern:

    • Anämie mit Hämoglobin im Blut (weniger als 8.5 g/dl) mit zusätzlicher kardiopulmonaler Symptomatik,
    • Auffälligkeiten im pränatalen Ultraschall mit drohendem Risiko einer Frühgeburt unter laufender Therapie (z. B. Polyhydramnion),
    • Belastete Anamnese mit status post spontanem Spätabort oder Frühgeburt eines Einlings (16. bis 36. Schwangerschaftswoche),
    • Insulinpflichtiger Diabetes Mellitus,
    • Kongenitale Fehlbildungen, Uterusfehlbildungen,
    • Mehrlingsschwangerschaften,
    • Organtransplantierte (z. B. Niere, Herz) Schwangere (hohe Rate an
    • Frühgeburten, Wachstumsretardierung und mütterlicher Morbidität),
    • Plazenta praevia totalis bzw. partialis ab der 20. Schwangerschaftswoche,
    • Präeklampsie, E-P-H-Gestose,
    • Status post Konisation,
    • Sonographisch bewiesene subamniale oder subplazentare Einblutungszonen (Hämatome) mit klinischer Symptomatik,
    • Thromboembolische Geschehen in der laufenden Schwangerschaft,
    • Verdacht auf Plazenta increta/percreta inklusive Narbeninvasion ab der 20. Schwangerschaftswoche,
    • Vorzeitige Wehen bei Zustand nach Tokolyse im Krankenhaus,
    • Wachstumsretardierung mit nachgewiesener Mangelversorgung des Feten,
    • Zervixinsuffizienz: Zervixlänge unter 25 mm Länge und/oder Cerclage in laufender Schwangerschaft.


    https://www.wko.at/service/arbeitsrecht-sozialrecht/beschaeftigungsverbot.html
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