@Babyimbauch bei uns wird die Eingewöhnung auch der Papa machen. Einfach weil Kindergartenstart in Sept ist und ich mit als Lehrerin ned chillig ein Monat frei nehmen kann in Herbst.
Wir Mamas dürfen auch bissl von unserem Ego runter. Wir können die Dinge nicht besser als der Vater. Wir machen manches vlt andere. Aber anders bedeutet nicht besser fürs Kind.
@Klumpenstein Im Gegenteil - ich finde die Papazeit tut den Kids gut - davon profitieren alle 😊
Bin sowieso der Meinung dass Kinder viel zu viel von nur Frauen betreut werden - daheim meistens die Mama, die Oma, die Pädagoginnen im Kindergarten, die Lehrerinnen in der VS - da sind Männer eh kaum präsent
Was hat'n das mit Ego zutun, wenn ich solche Schritte mit meinem Kind erleben will? Erschließt sich mir nicht ganz. Mein Mann ist ein traumhafter, exzellenter, außergewöhnlicher Mann und Papa und er hat so viel Zeit mit den Kindern, nach der Abreit, am Wochenende, im Urlaub und ist extrem engagiert. Unsere Kids wurden auch mit beiden Elternteilen eingewöhnt und das find ich auch voll super. Trotzdem, und darum geht's mir die ganze Zeit, sollte es den Eltern überlassen werden. Punkt! Ich wollte immer mit den Kids daheim sein und aus. Er wollte nicht. Gut. Er sagt selber auch, dass er vermutlich oft nicht die Geduld hat und bewundert mich. Ich wiederum könnte schwer leisten, was er tut.
Emanzipation und Entwicklung bedeutet für mich eigene Entscheidungen zu treffen und nicht Männer oder Familien zu etwas drängen, dass sie nicht wollen. Da sind Probleme vorprogrammiert. Dann sind sehr wahrscheinlich beide unglücklich (und das Kind auch).
Und zum Thema der Chef wird schon zwei Monate länger erlauben. Nö. Also, mein Chef wollte mir nicht mal erlauben die Stunden zu reduzieren, nachdem ich schon auf dem Zahnfleisch gegangen bin und es in der Arbeit NICHTS (!) zutun gab.
Im Endeffekt hab ich gekündigt und bin Vollzeitmama. Ich hab geheult, weil ich so wenig Zeit und Kraft für und mit meinen Kindern hatte. Ob sie jetzt mit dem Papa daheim oder im Kindergarten waren, hat nichts an meinem Gefühl geändert. Nämlich, dass ich bei ihnen sein wollte.
Ich habs schon einmal geschrieben: ich versteh nicht wie es Stimmen dafür geben kann. Für diejenigen, die es wollen, hat sich eh nix geändert. Warum ist es ein Fortschritt, wenn Frau zwei Monate Kündigungsschutz verliert?
Nochwas, was ich nicht verstehe, warum ist es schlecht, wenn Kids von Frauen betreut werden? Wie man doch weiß, liegt das größtenteils in der Natur. Deswegen sind ja mehr Frauen in der Care Arbeit tätig... wieso will man zwanghaft gegen die Natur arbeiten? Schadet es den Kindern?
Und wieder, die die es nicht wollen, können es ja anders machen. Aber vielleicht zwingen wir Männer einfach diese Berufe zu ergreifen oder in Karenz zu gehen. Damit sich gesamtgesellschaftlich etwas ändert. Ja? Oder lassen wir einfach die Leute machen was sie bzw wie sies wollen (natürlich in einem Rahmen)?
Und meine Kinder haben sehr wohl einen Pädagogen und zwar in technisches Werken 😁 - männlich 💪.
Es ist für mich deshalb ein Fortschritt, weil für mich vieles NICHT in der Natur liegt. Sondern ein gesellschaftliches Konstrukt ist und es daher bissl Zwangsbeglückung auf manchen Ebenen braucht um in meinen Augen soziologisch und gesellschaftliche Dynamiken zu verändern.
Vieles wurde und wird uns einfach seit Generationen eingeredet , ohne dass es hinterfragt wird.
Finde es voll oke oder egal, wer das Kind wo eingewöhnt, aber ICH WILL SELBST ENTSCHEIDEN KÖNNEN! Und das wird uns genommen!
@Klumpenstein
Also du hast bestimmt recht, vieles wird von der Gesellschaft auferlegt! Aber ich denke gewisse Sachen sind sehr wohl einfach "natürlich". Ein normaler Mann ist stärker (vom Körperbau, Herz, Hormone) als eine normale Frau. Das ist Natur.
Genauso hat schon immer die Frau das Kind bekommen - so wird auch eine gewisse Care Arbeit schon immer bei der Frau gewesen sein! Auch vor 100.000 Jahren!
Und Ja, Männer können/sollen/müssen mehr im Kind-Sektor machen
---> wenn sie wollen bzw die Familie das will oder braucht etc.!
Viele machens ja ohnehin!
@KFP Man kann die ETZ erst antreten, wenn für dieses Kind niemand mehr in Karenz ist. Also die Aussage von @Babyimbauch ist schon korrekt. Allerdings muss man die ETZ ja 3 Monate vorher melden und wenn der Papa nur 2 Monate in Karenz geht, muss die ETZ noch in der eigenen Karenz gemeldet werden.
Ich finde die Änderung in Ordnung, sofern auch an die Kinderbetreuung gedacht wird und es genügend Kleinkinderplätze gibt. Wir sind in Ö eh recht privilegiert und können im Vergleich sehr lange bei den Kindern daheim bleiben und bekommen hierfür auch ausreichend finanzielle Unterstützung. Wenn man länger daheim bleiben möchte, kann man ja den Job aufgeben und Hausfrau/Mutter sein. Die Neuerungen sollen wohl dazu dienen, dieses (veraltete) Rollenbild aufzulösen. Hintergrund ist sicherlich auch, den Gender Pay Gap und die höhere Altersarmut bei Frauen zukünftig zu minimieren, die halt oft durch die alte Rollenaufteilung mit verursacht werden.
@Klumpenstein das stimmt nicht. Es ist natürlich. Schau dir die Tiere an. Und fast jede gesellschaftliche Regel/Norm hat ihren Ursprung in natürlichem/instinktivem Verhalten.
Die klassische Rollenverteilung entsteht zwangsläufig durch Schwangerschaft und Stillzeit. Und selbst da muss es nicht sein. Hatte eine Arbeitskollegin, die genau die 4 Monate Mutterschutz daheim war und dann war ihr Mann in Karenz und sie Vollzeit arbeiten. Geht ja eh auch. Die meisten machen nicht, WEIL SIE NICHT WOLLEN!!!!
Dann sollte man sich eher so darum kümmern, dass Frauen zb einen Pensionbetrag bekommen, über den Zeitraum. Oä. Es gäbe genug Lösungen. Wenn ich Vollzeit arbeite und nur den Mutterschutz daheim bin, hab ich keine Nachteile. Wenn ich das nicht will, gibt es halt Einschränkungen.
Für mich ist gegen die Natur arbeiten, dass immer weniger Frauen Kinder kriegen oder erst sehr spät (mit Risiko verbunden), um Karriere zu machen. Das ist meiner Meinung nach ein gesellschaftliches Konstrukt, dass künstlich aufgebaut wird.
Die klassische Rollenverteilung entsteht zwangsläufig durch Schwangerschaft und Stillzeit. Und selbst da muss es nicht sein. Hatte eine Arbeitskollegin, die genau die 4 Monate Mutterschutz daheim war und dann war ihr Mann in Karenz und sie Vollzeit arbeiten. Geht ja eh auch. Die meisten machen nicht, WEIL SIE NICHT WOLLEN!!!!
Dann sollte man sich eher so darum kümmern, dass Frauen zb einen Pensionbetrag bekommen, über den Zeitraum. Oä. Es gäbe genug Lösungen. Wenn ich Vollzeit arbeite und nur den Mutterschutz daheim bin, hab ich keine Nachteile. Wenn ich das nicht will, gibt es halt Einschränkungen.
Für mich ist gegen die Natur arbeiten, dass immer weniger Frauen Kinder kriegen oder erst sehr spät (mit Risiko verbunden), um Karriere zu machen. Das ist meiner Meinung nach ein gesellschaftliches Konstrukt, dass künstlich aufgebaut wird.
Schau dir die skandinavischen Länder an ! Da geht sehr vieles was bei uns "angeblich nicht geht". Sooo viele wollen auch bei uns..aber wie, wenn es keine gscheite Unterstützung in dem 50:50 weg gäbe, Männer Sorge haben, dass sie dann nach zurückkommen gekündigt werden, eine finanzielle Ungleichheit entsteht in der Zeit wo der Mann daheim ist etc. Oder man daheim bleiben MUSS weil Kindergarten erst ab 3 oder so ein Schaß
Und ja , auch ich bleib mitn 3ten Kind wieder daheim zu 75%> Aber bei Gott nicht , weil ich 6 Jahre Karenz seit 2016 so geil finde.
....
Sondern weil eine tatsächliche 50:50 Lösung uns finanziell auf 2 Jahre gesehen halt das Genick brechen würde!
@Klumpenstein dann kann ja da angesetzt werden. Kündigungsschutz für Männer, angepasstes KBG oä. Für jeden Schas hat man Geld, aber für Familien und Kinder nicht. Ich sag ja, es gäbe so viele Lösungen...
Die jetzige Lösung ist in meinen Augen ein Schritt dann dahin. Viele Männer werden auf den Geschmack kommen , bei weiteren Kindern eventuell dann länger daheim bleiben wollen etc...und schon wird es mehr usus werden und es kommt Veränderung ...:)...
Interessehalber: Woher habt ihr euer Wissen über die skandinavischen Systeme?
Würd mich da gerne mehr damit beschäftigen
Aber wenn ich google, dann find ich fast nur österreichische Zeitungsartikel
Eine Diplomarbeit hab ich gefunden, in welcher Schweden und Ö gegenüber gestellt werden, die werd ich mir jetzt einmal anschauen
Wenn ich das nächste Mal meine schwedische Verwandtschaft sehe, werde ich die aufjedenfall fragen, was sie von ihrem System halten. Finds ganz interessant auch die Meinung von den Personen zu hören, und nicht nur Fakten
@ParamedicGirl ein großer Unterschied ist meines Wissens nach in Schweden z.b vor allem die Gender Equality Lösung/Boni die es hier gibt. Es gibt also "ausgleichende" Bezahlungen. Ab einer gewissen Anzahl an Tagen die der Vater da mehr in Karenz geht, gibt es monatliche extra Zahlungen ☺️
Ich date mich natürlich nicht regelmäßig über die Systeme in skandinavischen ab, aber das ist der Stand meiner letzten Recherche, die mich fasziniert hat. Vielleicht findest unter diesem Schlagwort mehr.
Ich habe außerdem Erasmus in Schweden gemacht und die jungen Familien die ich da kennengelernt haben, schienen sehr zufrieden..
Natürlich ist das auch immer eine individuelle Sache..
Ich würd gern nochmal auf den Fortschritt zu sprechen kommen. Der Fortschritt besteht für mich nämlich nicht darin, dass Kinder früher in Fremdbetreuung kommen, sondern das sich das Denken dieser Ungleichverteilung was care-arbeit und Erwerbsarbeit angeht ändert. Da hat sich nämlich in den letzten 30 Jahren kaum was getan. In den letzten 5-10 Jahren hat sich vielleicht ein bissl was getan aber auch zu wenig.
Ich fände es einen Fortschritt, wenn es endlich normal wird, dass Männer (auch in Führungspositionen) sich Pflegeurlaub für ihre Kinder nehmen, in Elternteilzeit gehen, am Donnerstag früher von der Arbeit gehen damit sie zum Elternabend gehen können, alleine mit den Kindern zu Arztterminen gehen und sich einfach zuständig fühlen. Wer von uns ist, wenn er irgendwo ohne Kinder unterwegs war, nicht schonmal gefragt worden "und wo hast die Kinder gelassen?" 🙄
Bevor jetzt wieder wer schreit, dass das ja nicht geht: ich bin auch Führungskraft. Genauso wie mein Chef (ein Mann mit 2 kleinen Kindern) und bei uns beiden sind die oben beschriebenen Sachen völlig normal und machbar. Und je weiter oben es in den Hierarchien geht, desto weniger trifft man Männer an die das ebenfalls alles machen und das liegt sicher nicht daran, dass das bei ihnen im Betrieb nicht geht.
Mein Schwiegervater und sein Bruder waren vor 35 Jahren schon sowas wie Einhörner weil sie sich zu Hause mehr als damals gewohnt beim Haushalt und in der Kindererziehung eingebracht haben. Eine große Veränderung (einzelne Familien ausgenommen) seh ich da jetzt noch nicht. Es gibt immernoch zu viele Männer, die behaupten sie können sich keinen Pflegeurlaub nehmen oder grundsätzlich davon ausgehen, dass die Frau beim kranken Kind daheim bleibt weil die eh nur Teilzeit arbeitet.
Wenn ihr in euer Umfeld schaut (oder hier ins Forum) dann werdet ihr genug Situationen finden die einfach nicht mehr zeitgemäß sind und wo es mir persönlich die Nackenhaare aufstellt. Diese sind zum großteil gesellschaftlichen Normen geschuldet und diese würde ich mir wünschen aufzubrechen. Unter anderem damit, dass Männer zumindest 2 Monate die care-arbeit übernehmen. Dass das dann in der Praxis wahrscheinlich wieder ganz anders gehandhabt wird ist mir schon klar. Trotzdem ist es ein erster Schritt.
Wenn die einzelnen Frauen mit diesen Dingen keine Probleme haben dann find ich das ok. Aber in meinem direkten Umfeld und auch hier im Forum klingt das nicht so.
Aber @Kaffeelöffel das was du beschreibst wird dadurch vermutlich nicht anders. Nach den zwei Monaten (wenns die Männer überhaupt in Anspruch nehmen). Da muss man innerhalb der Familie arbeiten, pflegeurlaub ist auch gesetzlich geschützt. Und ich persönlich kenne keinen Mann, ob Führungsposition oder nicht, der nicht im pflegeurlaub geht bzw am Elternabend teilnimmt. Gibt's bestimmt, aber dann eben dort ansetzen.
@Kaffeelöffel . Haargenau.
Von "am Wochenende viel mit den Kindern machen", ab und an Termine übernehmen und abends helfen, bekommt Mann nicht unbedingt mit, was mental load vor allem bedeutet..
Dazu muss man wirklich Mal längeren Zeitraum für alles verantwortlich sein.
Erst heute wieder bei meinem Mann erlebt..(und er war zumindest 3 Monate in Karenz und ist sehr engagiert) : "Welche Größe hat J gerade ? Im Kindergarten wollen die das wissen."
Es tut mir echt leid, dass ihr euch so über die Entscheidung fremder Leute und deren Leben ärgern müsst. Es ist und bleibt nunmal deren Entscheidung und leben. Das ist es, was mich so ärgert. Weil es ein paar wenige gern anders hättet, müssen es alle so machen. Unabhängig davon, ob es sp gewollt ist. Und mein allgemeiner Eindruck, eben auch hier im forum ist, dass das negativ aufgefasst wird.
@Klumpenstein hab dazu hauptsächlich englische Artikel gefunden, die muss ich meinem Mann geben, so gut bin ich nicht in Englisch 🙈
Aber so eine Art Bonus gibts bei uns ja auch, halt nur bei einer Aufteilung von 60:40 bis 50:50
Die Diplomarbeit die ich gefunden habe ist von 2011, da kann sich schon einiges geändert haben, aber von der Arbeit hab ich den Eindruck bekommen, dass dort Gleichstellung über alles andere geht.
Hatte für mich schon ein bisschen einen Geschmack von "Hauptsache alle gehen bald wieder arbeiten, zahlen Steuern und bekommen trotzdem in kurzer Zeit ein weiteres Kind"
Ja aber es ist eben NICHT die freie Entscheidung, wenn es einem nicht einfach gemacht wird 50:50 zu teilen. Man kann derzeit in Österreich nicht chillig entscheiden wie man will und finanziell kommt des gleiche raus. Das gehört geändert.
Und solange es nix getan wird, kann Familie häufig nicht frei entscheiden.
Aber dann DORT ansetzen. Das ist komplett der falsche Weg. So kann man maximal davon ausgehen, dass mehr Kinder früher in fremdbetreuung kommen.
Durch die Regelung verdient Frau nicht plötzlich mehr oder hat mehr pension, außerdem haben Männer dadurch nicht mehr Lust in Karenz zu gehen bzw Frauen früher arbeiten. Es geht einfach der Kündigungsschutz verloren (danke Gleichberechtigung 😉) und das kind hat womöglich 2 Monate früher Fremdbetreuung.
Glaubt ihr, dass AG glücklich sind, wenn sie für 2 Monate eine Karenzvertretung suchen. Das alles is schlecht und lächerlich undurchdacht.
@Forumianerin Es kann Gottseidank eh jeder entscheiden wie er es mag. Länger daheim bleiben oder bald schon arbeiten gehen.
Ich find halt oft ist finanziell eine Ausrede … viele Mütter wollen nicht unter 2,5 arbeiten gehen, viele Väter wollen nicht in Karenz gehen. Ist auch in Ordnung so - muss eh jeder wissen.
Ich will aber auch Karriere machen, für das hab ich sehr wohl was getan die letzten Jahre. Und ohhh - ich bin auch so eine furchtbare Risikomutter und mit 40 nochmal munter geworden. Solche Aussagen schockieren mich. Hast du Töchter? Dann reicht ja Pflichtschule. Schnell Kinder kriegen und dann in „naturbedingten“ Care-Berufen arbeiten. Für was Gymnasium und Uni? Braucht man als Frau ja eh nicht.
Was ich noch nicht verstehe, so viele schreien, so viel Care Arbeit als Frau, Mann hat’s so gut - darf ja arbeiten gehen - aber Rollen tauschen will auch kaum wer.
Und ich finde der Topf an KBG in Österreich ist außergewöhnlich hoch. Mit Bildungskarenz dazu sowieso ein Hammer.
Ich gehe seit die kleine 1 Jahr ist in TZ arbeiten und steige da schlechter aus, als welche die in Bildungskarenz sind und nix dafür tun. Find ich auch unfair … Arbeit sollte halt schon belohnt werden. Und das Gender Gap endlich geschlossen werden. Aber selbst wenn das so wäre, bezweifle ich dass der Anteil von Vätern in Karenz oder Teilzeit nicht wahnsinnig steigen würde. Und da ist sehr wohl ein gesellschaftlicher Wandel nötig … Care Arbeit ist nicht nur Frauensache - auch Männer können das wenn sie es wollen.
@Klumpenstein da geb ich dir recht
Bin persönlich stark dafür, dass man mehr Möglichkeiten bekommt, es fairer zu gestalten
Kann da nur wieder die Aussage des ÖVPlers wiedergeben (auch wenns da nicht um die Karenz direkt ging)
Für mein Gefühl wird aber immer nur davon ausgegangen, dass jeder solange wie möglich daheim bleiben möchte
Also ich habe schon den Eindruck, dass man in Ö. frei entscheiden kann! Wenn man das Eakbg wählt kann die Frau jederzeit arbeiten gehn und der Mann übernimmt. Ebenso wsl. Auch beim Pauschalen oder? Dem Mann stünde frei, die Karenz in Anspruch zu nehmen. Wenn man sichs als Paar 50:50 teilt bekommt man einen Bonus. Also ich finde da nix schlechtes dran.
Und du hast aber recht, wenn ein Elternteil weniger in Vollzeit verdient als der andere, wirds halt schon schwierig - wie in dem Thread schon oft thematisiert!
Ich finde jetzt aber das Thema "Karenz" und Pflegefrei/Arztbesuche/Elternabend 2 Paar Schuhe!!!!
Meine Schwester und ihr Mann haben eine 6-jährige Tochter. Beide arbeiten Vollzeit. Zu 90% geht sie zuerst Pflegefrei, aber irgendwann is ausgeschöpft, dann muss eh er. Und die Elternabende übernimmt sie, weils ihn absolut net interessiert. Da haberts mMn aber generell an ihm und net an irgendeinem System! Weil auch wenn man ihn gewaltsam zwingen würde, den Elternabend wahrzunehmen, würd es ihn net interessieren!!!!!
Is doch gut dass man sich als Paar sowas ausmachen kann Wer Wie Was.
Um das geht's! Es steht dir frei zu entscheiden Wann du wieder arbeitest!
Und wenn keiner beim Kind bleibt und alle arbeiten in der Familie - soll es so sein!
Es sollte für alle Möglichkeiten Optionen geben!!!
Als ich nach Kind 2 nach 14 Monaten wieder in meinem alten Job war - hauptsächlich männliche Kollegen - war keiner von diesen irgendwie schockiert dass i wieder arbeite! Denen is das sch**** egal weil sich meiner Erfahrung nach viele Männer mit sowas garnet auseinandersetzen 🤣
@Ka48 jain. Es geht darum was im Unternehmen allgemein anerkannt ist oder ob jemand die Augenbrauen hochzieht wenn du in Pflegeurlaub gehst. Gibt dann trotzdem genug Leute, die das halt dann irgendwie mit Home Office überbrücken damit sie nur ja keinen Pflegeurlaub in Anspruch nehmen müssen weil man darf ja keinen Tag fehlen. Genauso wie viele Männer ja nicht in Krankenstand gehen weil sie sich da genieren oder ka was die für Probleme damit haben. Und DAS geht eindeutig von der Kultur im Unternehmen und von der Führungsetage ab.
Für mich fühlt es sich oft so an: die Männer sind angeblich im Beruf unverzichtbar und die Frauen meinen, sie sind daheim unverzichtbar. Fakt ist, es stimmt weder das eine noch das andere, in meinen Augen.
@KFP bin voll bei dir
Bei uns war grad die Diskussion, wie wir nach der Karenz von unserem zweiten Kind arbeiten wollen, und haben einiges durchgerechnet
Dabei sind wir drauf gekommen, dass wir quasi sogar "bestraft" werden, weil ich nach einem Jahr wieder arbeiten gehen möchte
Meine Große kommt dann in der Kiga, das zweite Kind muss zur Tagesmutter, da bei uns die Krabbelstube erst ab 2 Jahren ist
Wenn beide Kinder in den Kiga oder Krabbelstube gehen, oder beide zur Tagesmutter, würden wir für Kind 1 100% zahlen, und für Kind 2 nur 50%
Das geht aber nicht, unsere Große darf nicht zur Tagesmutter, weil sie eh einen Kiga-Platz haben wird, und Kind 2 kann ich aber nicht in die Krabbelstube geben, weil zu jung
Wir müssen dann also für jedes Kind 100% zahlen, und haben garkeine andere Möglichkeit, außer Karenz bis zum 2. Geburtstag von Kind 2, was wir aber beide nicht wollen
Ich kann das so unterstreichen. Von meinem Mann hat man erwartet, dass er während er stationär mit Tochter im St Anna Spital war etwas für die Arbeit macht. (Hat er dann eh nicht).
Aber OIDA....würde des jemand von einer Frau verlangen?
Na.
"Mah super, dass der Papa auch ein halbes Jahr in Karenz ist !"
@ParamedicGirl Genau da gehört angesetzt - es müssen Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden - diese kostenfrei und das Gender Gap darf es nimmer geben.
Wir haben in NÖ Glück - die Kinderbetreuung ab 1 Jahr ist zumindest vormittags gratis 👍
@Klumpenstein
Hab mal mit einem Kollegen gesprochen, dass irgendetwas organisatorisches in der Krabbelstube nur an mich addressiert wurde
Seine Reaktion "Das ist halt Gewohnheit" und ich soll mich nicht so aufregen
Ein paar Stunden später kam das gleiche Thema nochmals auf, und da meinte ich dann, dass es meinem Mann sehr weh tut, dass ihm die Verantwortung für sein Kind abgesprochen wird
Dann war seine Reaktion ganz anders
Mein Mann sei so arm, und das ist unmöglich, dass man ihm etwas nicht zutraut, weil er als Papa kann das ja genauso
@KFP beneide euch da grad
Wir fühlen uns einfach bestraft, weil wir diese Entscheidung getroffen haben
In meinen Augen vergisst der ÖVPler eben diese Seite komplett
"Jeder soll es so gestalten können, wie er wolle" aber auch nur dann, wenn man lange zuhause bleiben möchte, alles andere geht ja nicht in das vorherrschende Bild
@Ka48 es würde eh nicht das ganze Gehalt für die Betreuung drauf gehen, egal ob VZ oder Teilzeit
Der Betreuungsbeitrag ist ja gedeckelt
Mir gehts eher darum, dass man einen Betreuungsrabatt bekommt, wenn ein zweites Kind in der gleichen Form betreut wird, aber eben nicht bei unterschiedlichen Formen
Und wir haben bei der Form keine Wahl, weil keine 1-jährigen in der Krabbelstube genommen werden, wir sind also gezwungen zwei verschiedene Formen zu nehmen
Wenn wir die Wahl hätten, würden wir für Kind 2 weniger zahlen, aber so sind wir gezwungen, für beide Kinder voll zu zahlen
Ja, man kann manche Aussgen auch ins Extreme ziehen 🙄. Es gibt nämlich nur gleich mit 16 Jahren schwanger werden ODER mit 40... Ich hab eine Tochter und werde sie bei allem unterstützen. Ich selbst habe zwei tolle Ausbildungen (Lehre mit gutem Erfolg und Studium). Bin mit 25 Jahren das erste Mal Mutter geworden. Davor und danach beim Bund in höherer Position gearbeitet. Mit 33 das dritte kind bekommen. Wer weiß, vielleicht noch mit 40 einmal 😉 Es geht ma am Zeiger, dass ich ständig alles vorsichtig formulieren muss, sonst wirds ins Lächerliche gezogen. Fühl dich angegriffen. Aber für mich ist es tatsächlich ein negativer gesellschaftlicher Trend, dass kinderkriegen der Karriere nachgestellt wird. Die Zahl der Kinder pro Familien ist so stark gesunken. Und ich selbst kenne welche, die das bitter bereuen.
Ich krieg lieber 2 Kinder die ich gut betreuen kann und finanziell was ermöglichen kann und nicht wie meine Oma 6 Kinder, wo sie keins davon genießen konnte und alle nur nebenbei gelaufen sind.
Was ist bitte die optimale Anzahl der Kinder pro Familie? Wer entscheidet das? Genau! Ich und sonst keiner!
@forumeranerin Der Vollständigkeit halber - ich war beim ersten 22 J. - also hab ich dann nur beim 2. mit 40 gegen die Natur gearbeitet.
Und ja mit solchen Aussagen fühl ich mich sehr wohl angegriffen!
Allein der Spruch „Gegen die Natur“ - was ist da bitte alles noch gegen die Natur? Sorry - aber sowas ärgert mich voll.
Was ist wenn 2 Väter ein Kind haben - geht das dann naturbedingt auch nicht dass sie in Karenz gehen und Care Arbeit übernehmen 🙈
@Biancaa_ Selbstständige nehme ich da immer aus. Das ist schon klar, dass er sich da nicht Pflegeurlaub nimmt. Ich spreche immer von 2 Personen in einem Anstellungsverhältnis.
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Kommentare
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Wir Mamas dürfen auch bissl von unserem Ego runter. Wir können die Dinge nicht besser als der Vater. Wir machen manches vlt andere. Aber anders bedeutet nicht besser fürs Kind.
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Bin sowieso der Meinung dass Kinder viel zu viel von nur Frauen betreut werden - daheim meistens die Mama, die Oma, die Pädagoginnen im Kindergarten, die Lehrerinnen in der VS - da sind Männer eh kaum präsent
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Emanzipation und Entwicklung bedeutet für mich eigene Entscheidungen zu treffen und nicht Männer oder Familien zu etwas drängen, dass sie nicht wollen. Da sind Probleme vorprogrammiert. Dann sind sehr wahrscheinlich beide unglücklich (und das Kind auch).
Und zum Thema der Chef wird schon zwei Monate länger erlauben. Nö. Also, mein Chef wollte mir nicht mal erlauben die Stunden zu reduzieren, nachdem ich schon auf dem Zahnfleisch gegangen bin und es in der Arbeit NICHTS (!) zutun gab.
Im Endeffekt hab ich gekündigt und bin Vollzeitmama. Ich hab geheult, weil ich so wenig Zeit und Kraft für und mit meinen Kindern hatte. Ob sie jetzt mit dem Papa daheim oder im Kindergarten waren, hat nichts an meinem Gefühl geändert. Nämlich, dass ich bei ihnen sein wollte.
Ich habs schon einmal geschrieben: ich versteh nicht wie es Stimmen dafür geben kann. Für diejenigen, die es wollen, hat sich eh nix geändert. Warum ist es ein Fortschritt, wenn Frau zwei Monate Kündigungsschutz verliert?
Nochwas, was ich nicht verstehe, warum ist es schlecht, wenn Kids von Frauen betreut werden? Wie man doch weiß, liegt das größtenteils in der Natur. Deswegen sind ja mehr Frauen in der Care Arbeit tätig... wieso will man zwanghaft gegen die Natur arbeiten? Schadet es den Kindern?
Und wieder, die die es nicht wollen, können es ja anders machen. Aber vielleicht zwingen wir Männer einfach diese Berufe zu ergreifen oder in Karenz zu gehen. Damit sich gesamtgesellschaftlich etwas ändert. Ja? Oder lassen wir einfach die Leute machen was sie bzw wie sies wollen (natürlich in einem Rahmen)?
Und meine Kinder haben sehr wohl einen Pädagogen und zwar in technisches Werken 😁 - männlich 💪.
3,887
Es ist für mich deshalb ein Fortschritt, weil für mich vieles NICHT in der Natur liegt. Sondern ein gesellschaftliches Konstrukt ist und es daher bissl Zwangsbeglückung auf manchen Ebenen braucht um in meinen Augen soziologisch und gesellschaftliche Dynamiken zu verändern.
Vieles wurde und wird uns einfach seit Generationen eingeredet , ohne dass es hinterfragt wird.
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Bin zu 100% bei dir!!!!!
Finde es voll oke oder egal, wer das Kind wo eingewöhnt, aber ICH WILL SELBST ENTSCHEIDEN KÖNNEN! Und das wird uns genommen!
@Klumpenstein
Also du hast bestimmt recht, vieles wird von der Gesellschaft auferlegt! Aber ich denke gewisse Sachen sind sehr wohl einfach "natürlich". Ein normaler Mann ist stärker (vom Körperbau, Herz, Hormone) als eine normale Frau. Das ist Natur.
Genauso hat schon immer die Frau das Kind bekommen - so wird auch eine gewisse Care Arbeit schon immer bei der Frau gewesen sein! Auch vor 100.000 Jahren!
Und Ja, Männer können/sollen/müssen mehr im Kind-Sektor machen
---> wenn sie wollen bzw die Familie das will oder braucht etc.!
Viele machens ja ohnehin!
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Ich finde die Änderung in Ordnung, sofern auch an die Kinderbetreuung gedacht wird und es genügend Kleinkinderplätze gibt. Wir sind in Ö eh recht privilegiert und können im Vergleich sehr lange bei den Kindern daheim bleiben und bekommen hierfür auch ausreichend finanzielle Unterstützung. Wenn man länger daheim bleiben möchte, kann man ja den Job aufgeben und Hausfrau/Mutter sein. Die Neuerungen sollen wohl dazu dienen, dieses (veraltete) Rollenbild aufzulösen. Hintergrund ist sicherlich auch, den Gender Pay Gap und die höhere Altersarmut bei Frauen zukünftig zu minimieren, die halt oft durch die alte Rollenaufteilung mit verursacht werden.
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Dafür braucht man keine Karenz.
Er gibt zu, dass er mich mit unseren beiden nicht beneidet(die aber im Vergleich zu anderen eh harmlos sind) und die Geduld nicht hätte länger allein.
Ich könnt net mal sagen ob wir uns die Karenz geteilt hätten, wenn ich davor nicht arbeitslos geworden wär (hatten ungefähr gleich viel verdient).
1,127
Dann sollte man sich eher so darum kümmern, dass Frauen zb einen Pensionbetrag bekommen, über den Zeitraum. Oä. Es gäbe genug Lösungen. Wenn ich Vollzeit arbeite und nur den Mutterschutz daheim bin, hab ich keine Nachteile. Wenn ich das nicht will, gibt es halt Einschränkungen.
Für mich ist gegen die Natur arbeiten, dass immer weniger Frauen Kinder kriegen oder erst sehr spät (mit Risiko verbunden), um Karriere zu machen. Das ist meiner Meinung nach ein gesellschaftliches Konstrukt, dass künstlich aufgebaut wird.
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Schau dir die skandinavischen Länder an ! Da geht sehr vieles was bei uns "angeblich nicht geht". Sooo viele wollen auch bei uns..aber wie, wenn es keine gscheite Unterstützung in dem 50:50 weg gäbe, Männer Sorge haben, dass sie dann nach zurückkommen gekündigt werden, eine finanzielle Ungleichheit entsteht in der Zeit wo der Mann daheim ist etc. Oder man daheim bleiben MUSS weil Kindergarten erst ab 3 oder so ein Schaß
1,468
3,887
....
Sondern weil eine tatsächliche 50:50 Lösung uns finanziell auf 2 Jahre gesehen halt das Genick brechen würde!
3,887
Das Sozialsystem, Kinderbetreuungs- und Bildungssystem in meinen Augen sehr wohl..ja.
1,127
3,887
4,457
Würd mich da gerne mehr damit beschäftigen
Aber wenn ich google, dann find ich fast nur österreichische Zeitungsartikel
Eine Diplomarbeit hab ich gefunden, in welcher Schweden und Ö gegenüber gestellt werden, die werd ich mir jetzt einmal anschauen
Wenn ich das nächste Mal meine schwedische Verwandtschaft sehe, werde ich die aufjedenfall fragen, was sie von ihrem System halten. Finds ganz interessant auch die Meinung von den Personen zu hören, und nicht nur Fakten
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Und dort gibt es Betreuungseinrichtungen ab Babyalter, dies bei uns kaum gibt.
3,887
Ich date mich natürlich nicht regelmäßig über die Systeme in skandinavischen ab, aber das ist der Stand meiner letzten Recherche, die mich fasziniert hat. Vielleicht findest unter diesem Schlagwort mehr.
Ich habe außerdem Erasmus in Schweden gemacht und die jungen Familien die ich da kennengelernt haben, schienen sehr zufrieden..
Natürlich ist das auch immer eine individuelle Sache..
5,450
11,298
Ich fände es einen Fortschritt, wenn es endlich normal wird, dass Männer (auch in Führungspositionen) sich Pflegeurlaub für ihre Kinder nehmen, in Elternteilzeit gehen, am Donnerstag früher von der Arbeit gehen damit sie zum Elternabend gehen können, alleine mit den Kindern zu Arztterminen gehen und sich einfach zuständig fühlen. Wer von uns ist, wenn er irgendwo ohne Kinder unterwegs war, nicht schonmal gefragt worden "und wo hast die Kinder gelassen?" 🙄
Bevor jetzt wieder wer schreit, dass das ja nicht geht: ich bin auch Führungskraft. Genauso wie mein Chef (ein Mann mit 2 kleinen Kindern) und bei uns beiden sind die oben beschriebenen Sachen völlig normal und machbar. Und je weiter oben es in den Hierarchien geht, desto weniger trifft man Männer an die das ebenfalls alles machen und das liegt sicher nicht daran, dass das bei ihnen im Betrieb nicht geht.
Mein Schwiegervater und sein Bruder waren vor 35 Jahren schon sowas wie Einhörner weil sie sich zu Hause mehr als damals gewohnt beim Haushalt und in der Kindererziehung eingebracht haben. Eine große Veränderung (einzelne Familien ausgenommen) seh ich da jetzt noch nicht. Es gibt immernoch zu viele Männer, die behaupten sie können sich keinen Pflegeurlaub nehmen oder grundsätzlich davon ausgehen, dass die Frau beim kranken Kind daheim bleibt weil die eh nur Teilzeit arbeitet.
Wenn ihr in euer Umfeld schaut (oder hier ins Forum) dann werdet ihr genug Situationen finden die einfach nicht mehr zeitgemäß sind und wo es mir persönlich die Nackenhaare aufstellt. Diese sind zum großteil gesellschaftlichen Normen geschuldet und diese würde ich mir wünschen aufzubrechen. Unter anderem damit, dass Männer zumindest 2 Monate die care-arbeit übernehmen. Dass das dann in der Praxis wahrscheinlich wieder ganz anders gehandhabt wird ist mir schon klar. Trotzdem ist es ein erster Schritt.
Wenn die einzelnen Frauen mit diesen Dingen keine Probleme haben dann find ich das ok. Aber in meinem direkten Umfeld und auch hier im Forum klingt das nicht so.
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3,887
Von "am Wochenende viel mit den Kindern machen", ab und an Termine übernehmen und abends helfen, bekommt Mann nicht unbedingt mit, was mental load vor allem bedeutet..
Dazu muss man wirklich Mal längeren Zeitraum für alles verantwortlich sein.
Erst heute wieder bei meinem Mann erlebt..(und er war zumindest 3 Monate in Karenz und ist sehr engagiert) : "Welche Größe hat J gerade ? Im Kindergarten wollen die das wissen."
Jooooah 🤡
1,127
4,457
Aber so eine Art Bonus gibts bei uns ja auch, halt nur bei einer Aufteilung von 60:40 bis 50:50
Die Diplomarbeit die ich gefunden habe ist von 2011, da kann sich schon einiges geändert haben, aber von der Arbeit hab ich den Eindruck bekommen, dass dort Gleichstellung über alles andere geht.
Hatte für mich schon ein bisschen einen Geschmack von "Hauptsache alle gehen bald wieder arbeiten, zahlen Steuern und bekommen trotzdem in kurzer Zeit ein weiteres Kind"
3,887
Und solange es nix getan wird, kann Familie häufig nicht frei entscheiden.
1,127
Durch die Regelung verdient Frau nicht plötzlich mehr oder hat mehr pension, außerdem haben Männer dadurch nicht mehr Lust in Karenz zu gehen bzw Frauen früher arbeiten. Es geht einfach der Kündigungsschutz verloren (danke Gleichberechtigung 😉) und das kind hat womöglich 2 Monate früher Fremdbetreuung.
Glaubt ihr, dass AG glücklich sind, wenn sie für 2 Monate eine Karenzvertretung suchen. Das alles is schlecht und lächerlich undurchdacht.
1,587
Ich find halt oft ist finanziell eine Ausrede … viele Mütter wollen nicht unter 2,5 arbeiten gehen, viele Väter wollen nicht in Karenz gehen. Ist auch in Ordnung so - muss eh jeder wissen.
Ich will aber auch Karriere machen, für das hab ich sehr wohl was getan die letzten Jahre. Und ohhh - ich bin auch so eine furchtbare Risikomutter und mit 40 nochmal munter geworden. Solche Aussagen schockieren mich. Hast du Töchter? Dann reicht ja Pflichtschule. Schnell Kinder kriegen und dann in „naturbedingten“ Care-Berufen arbeiten. Für was Gymnasium und Uni? Braucht man als Frau ja eh nicht.
Was ich noch nicht verstehe, so viele schreien, so viel Care Arbeit als Frau, Mann hat’s so gut - darf ja arbeiten gehen - aber Rollen tauschen will auch kaum wer.
Und ich finde der Topf an KBG in Österreich ist außergewöhnlich hoch. Mit Bildungskarenz dazu sowieso ein Hammer.
Ich gehe seit die kleine 1 Jahr ist in TZ arbeiten und steige da schlechter aus, als welche die in Bildungskarenz sind und nix dafür tun. Find ich auch unfair … Arbeit sollte halt schon belohnt werden. Und das Gender Gap endlich geschlossen werden. Aber selbst wenn das so wäre, bezweifle ich dass der Anteil von Vätern in Karenz oder Teilzeit nicht wahnsinnig steigen würde. Und da ist sehr wohl ein gesellschaftlicher Wandel nötig … Care Arbeit ist nicht nur Frauensache - auch Männer können das wenn sie es wollen.
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Bin persönlich stark dafür, dass man mehr Möglichkeiten bekommt, es fairer zu gestalten
Kann da nur wieder die Aussage des ÖVPlers wiedergeben (auch wenns da nicht um die Karenz direkt ging)
Für mein Gefühl wird aber immer nur davon ausgegangen, dass jeder solange wie möglich daheim bleiben möchte
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Und du hast aber recht, wenn ein Elternteil weniger in Vollzeit verdient als der andere, wirds halt schon schwierig - wie in dem Thread schon oft thematisiert!
@Kaffeelöffel
Ich finde jetzt aber das Thema "Karenz" und Pflegefrei/Arztbesuche/Elternabend 2 Paar Schuhe!!!!
Meine Schwester und ihr Mann haben eine 6-jährige Tochter. Beide arbeiten Vollzeit. Zu 90% geht sie zuerst Pflegefrei, aber irgendwann is ausgeschöpft, dann muss eh er. Und die Elternabende übernimmt sie, weils ihn absolut net interessiert. Da haberts mMn aber generell an ihm und net an irgendeinem System! Weil auch wenn man ihn gewaltsam zwingen würde, den Elternabend wahrzunehmen, würd es ihn net interessieren!!!!!
Is doch gut dass man sich als Paar sowas ausmachen kann Wer Wie Was.
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Um das geht's! Es steht dir frei zu entscheiden Wann du wieder arbeitest!
Und wenn keiner beim Kind bleibt und alle arbeiten in der Familie - soll es so sein!
Es sollte für alle Möglichkeiten Optionen geben!!!
Als ich nach Kind 2 nach 14 Monaten wieder in meinem alten Job war - hauptsächlich männliche Kollegen - war keiner von diesen irgendwie schockiert dass i wieder arbeite! Denen is das sch**** egal weil sich meiner Erfahrung nach viele Männer mit sowas garnet auseinandersetzen 🤣
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Für mich fühlt es sich oft so an: die Männer sind angeblich im Beruf unverzichtbar und die Frauen meinen, sie sind daheim unverzichtbar. Fakt ist, es stimmt weder das eine noch das andere, in meinen Augen.
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Bei uns war grad die Diskussion, wie wir nach der Karenz von unserem zweiten Kind arbeiten wollen, und haben einiges durchgerechnet
Dabei sind wir drauf gekommen, dass wir quasi sogar "bestraft" werden, weil ich nach einem Jahr wieder arbeiten gehen möchte
Meine Große kommt dann in der Kiga, das zweite Kind muss zur Tagesmutter, da bei uns die Krabbelstube erst ab 2 Jahren ist
Wenn beide Kinder in den Kiga oder Krabbelstube gehen, oder beide zur Tagesmutter, würden wir für Kind 1 100% zahlen, und für Kind 2 nur 50%
Das geht aber nicht, unsere Große darf nicht zur Tagesmutter, weil sie eh einen Kiga-Platz haben wird, und Kind 2 kann ich aber nicht in die Krabbelstube geben, weil zu jung
Wir müssen dann also für jedes Kind 100% zahlen, und haben garkeine andere Möglichkeit, außer Karenz bis zum 2. Geburtstag von Kind 2, was wir aber beide nicht wollen
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Aber OIDA....würde des jemand von einer Frau verlangen?
Na.
"Mah super, dass der Papa auch ein halbes Jahr in Karenz ist !"
"Was? Du (Frau) bleibst nur ein Jahr daheim?".
Unsere Gesellschaft ist Trash 🤡
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Wir haben in NÖ Glück - die Kinderbetreuung ab 1 Jahr ist zumindest vormittags gratis 👍
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Hab mal mit einem Kollegen gesprochen, dass irgendetwas organisatorisches in der Krabbelstube nur an mich addressiert wurde
Seine Reaktion "Das ist halt Gewohnheit" und ich soll mich nicht so aufregen
Ein paar Stunden später kam das gleiche Thema nochmals auf, und da meinte ich dann, dass es meinem Mann sehr weh tut, dass ihm die Verantwortung für sein Kind abgesprochen wird
Dann war seine Reaktion ganz anders
Mein Mann sei so arm, und das ist unmöglich, dass man ihm etwas nicht zutraut, weil er als Papa kann das ja genauso
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Und wenn ihr beide VZ arbeitet?
So viel bekommt man beim Pauschalen für 2 J. nicht?! Oder meinst du wenn du Teilzeit gehst geht alles drauf?
Beide ETZ?
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Wir fühlen uns einfach bestraft, weil wir diese Entscheidung getroffen haben
In meinen Augen vergisst der ÖVPler eben diese Seite komplett
"Jeder soll es so gestalten können, wie er wolle" aber auch nur dann, wenn man lange zuhause bleiben möchte, alles andere geht ja nicht in das vorherrschende Bild
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Der Betreuungsbeitrag ist ja gedeckelt
Mir gehts eher darum, dass man einen Betreuungsrabatt bekommt, wenn ein zweites Kind in der gleichen Form betreut wird, aber eben nicht bei unterschiedlichen Formen
Und wir haben bei der Form keine Wahl, weil keine 1-jährigen in der Krabbelstube genommen werden, wir sind also gezwungen zwei verschiedene Formen zu nehmen
Wenn wir die Wahl hätten, würden wir für Kind 2 weniger zahlen, aber so sind wir gezwungen, für beide Kinder voll zu zahlen
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Was ist bitte die optimale Anzahl der Kinder pro Familie? Wer entscheidet das? Genau! Ich und sonst keiner!
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Und ja mit solchen Aussagen fühl ich mich sehr wohl angegriffen!
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Es kriegen viele keine Kinder oder nur eines, weils zu spät ist... und bereuen es dann. Nicht immer. Oft.
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Was ist wenn 2 Väter ein Kind haben - geht das dann naturbedingt auch nicht dass sie in Karenz gehen und Care Arbeit übernehmen 🙈
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Geht vereinzelt trotzdem nicht. Ein 1Mann Berieb kann nicht einfach schließen 😅
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Geht vereinzelt trotzdem nicht. Ein 1Mann Berieb kann nicht einfach schließen 😅
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