Ich brauch mal einen rat, meine kleine 3,5 kommt mit „Schuldgefühle“ nicht klar, vermute ich. Beispiel: sie ist mir mit dem finger gestern abend voll ins Auge gefahren, ich hab nicht geschimpft mit ihr, sie ist gleich zum pusten gekommen, aua wegpusten, war dann kein thema mehr. Bin heute sicherheitshalber ins kh gefahren um auszuschließen dass die hornhaut verletzt ist, zum glück nur die bindehaut. Hab ihr dann lieb erklärt, der arzt hat gesagt, dass man aufpassen muss, dass man das nicht machen darf und alles gut wird. War ok für sie, später hab ich mir die salbe reingegeben sie war grad am spielen, ich erzähl meinem mann, dass ich eben eine augensalbe hab und wenns nicht besser wird, muss ich nochmal zur kontrolle zum arzt. Sagt sie weinerlich „ich mag nicht mehr spielen, anderes spielen“ aber so heftig das weinen unterdrückend. Hab sie dann zu mir geholt, ihr gesagt, das alles gut ist und wird, war gestern halt pech. Hab sie gefragt obs traurig ist, nein es ist nix. Das hatten wir schon einmal weil sie sich zufrüh abgeschnallt hat, da hats dann erklärt sie hat hunger mit tränenerstickter stimme, wenns am arm ist brechen die dämme…. Oder das letzte mal hat sie sich beim basteln in den finger geschnitten/gezwickt, nicht schlimm, aber zeigt mir das nicht, versteckt die hand und versucht nicht zu weinen,… ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann damit richtig umzugehen?! Hatten das eure kinder auch? Ist das ne phase? Wie unterstütze ich sie am besten?
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Bei meiner Tochter war das auch mit 3,5 Jahren. Da war sie im Kiga mal traurig. Sie hat mir erzählt, dass sie alleine geweint hat und dann daheim hat sie dann wieder geweint. Ich hab dann drüber nachgedacht und für mich festgestellt, dass es ja das ist, was ich versucht habe für sie zu erreichen. Dass sie einen Umgang mit Gefühlen findet.
Das war für sie ja genauso neu. Ich hab sie darin bestärkt und gesagt, sie ist jetzt schon so groß, sie braucht nicht mehr sofort jemanden, der sich kümmert, sie kann sich alleine auch helfen.