Karenzzeit - Beziehungen (Freunde, Famile..)

Hallo,

ich bin neu hier möchte ein Thema ansprechen das hier bestimmt einige kennen vielleicht auch selber erlebt haben.

Ich hab ein kleines Wunder vor kurzem auf die Welt gebracht (einige Monate).

Ich geniesse die Zeit jeden Moment doch ich spüre eine Einsamkeit. Es hat sich viel verändert. Viele haben sich von mir abgewandt speziell im Freundeskreis was ich nicht verstehen kann. Mir würde ein wie gehts reichen. Nicht einmal Gratulationen zur Geburt von einigen die angeblich gute Freunde oder Kollegen waren. Sind das die wahren Gesichter oder nehme ich das viel zu ernst? Was sagt ihr? Jeder hat seine Verpflichtungen das ist verständlich. Manchmal denke ich mir bin ich einfach zu nett und zu sensibel.

Liebe Grüße

Butterfly99

Danke für eure Antworten wünsche euch nur das Beste liebe Mamas.

Kommentare

  • Ich glaube damit bist du nicht alleine, leider.

    Ja es ändert sich wirklich alles ab dem Tag an dem man Mama wird. Zumindest war es bei mir definitiv so.
    Es haben auch nicht alle zur Geburt gratuliert.
    Viele Verwandte haben es nicht mal in Erwägung gezogen uns ev einen Storch aufzustellen. Wir hatten einen (einzigen) von meiner Mama.
    Nach ein, zwei Wo fragt auch niemand mehr wie es einem körperlich geht. Außer Partner und ev Hebamme.
    Man ist hauptsächlich alleine daheim und meistert eine wirklich nicht einfache Zeit, wenn es das erste Baby ist.
    Ich hatte Tage an denen konnte ich mich kaum rühren, weil ich so Rückenprobleme hatte nach meinem KS. Ich war so glücklich über unser gesundes Kind, aber das Gefühl der Einsamkeit hat sich leider auch sehr rasch gezeigt.
    Und nein, es ist nicht das gleiche, wenn man sich in einen Babykurs schleppt, als wenn eine wahre Freundin einen mal in den Arm nimmt.
    Meine beste Freundin ist auch abhanden gekommen, weil sie mit dem ganzen Baby Thema nicht klar kam.
    Ich weiß nicht, ob ich es "wahres Gesicht" nennen würde, aber viele können mit der Situation offensichtlich nicht angebracht umgehen, oder wollen nicht stören, oder denken vielleicht einfach nicht daran, weil das eigene Leben halt "normal" weitergeht.

    Was hätte ich gegeben, wenn mal jemand ein Essen gebracht hätte, oder einfach nur eine Pkg Windeln. Aber es kam nie so ein Besuch.

    Man muss dann auch einfach aufstehen, Krone richten und eine gute Zeit mit dem eigenen Baby haben. Das haben unsere kl Knöpfe verdient.

    Es kommen wieder leichtere Zeiten, daran glaube ich ganz fest!

    Versuch einfach bei dir zu bleiben und mache trotzdem nach Möglichkeit Dinge die dir Freude bereiten!
    dina0511butterfly99Sarah123Oceanholicla_natsch
  • Ich habe viele liebe Erfahrungen mit Familie und Freundinnen gemacht. Da darf ich erstmal nicht jammern.

    Nur meine beste Freundin ist mir auxh abhanden gekommen. Und ja, unsere Freundschaft war eng und immer ehrlich. Aber an der Kindersache sind wir gestrauchelt und nicht rausgekommen. Und das obwohl wir es uns anders vorgenommen hatten. Und das tut weh, noch immer.

    Ich hab aber auch mich selbst reflektiert. Wie war ich wenn Freundinnen ein Baby bekommen haben? Kinderlos hat man oft einfach keine Vorstellung WIE ZACH das alles ist. Ist vl auch besser so dass man es nicht so genau weiß ;).
    butterfly99ForumianerinMamaLamaJaan
  • Oh ich kann dich soooo gut verstehen.
    Ich hatte am Anfang sehr damit zu kämpfen.
    Einige Freundschaften sind kaputt gegangen - ich muss aber sagen, nun nach fast 2 Jahren fehlt es mir auch nicht mehr. Mittlerweile erkenne ich, dass nicht jede Freundschaft für jeden Lebensabschnitt geeignet ist.
    Manche Freundschaften enden nach der Schulzeit und manche eben nach den goldenen 20ern. Ich denke das ist ganz natürlich.

    Du wirst jetzt noch ein wenig Zeit brauchen und dann wirst du gaaaaanz viele Mamas kennen lernen. Und da wird die eine oder andere dabei sein, die perfekt zu dir passt. Und gerade im 1. Lebensjahr der Kinder macht es dann total Spaß zusammen zu sein 🙂

    Auch wenn es wehtut, einfach Abschied nehmen und mit glücklichen Augen zurück blicken.

    Ich kenne dein Gefühl aber wirklich zu gut (habe den 1. Auch noch während corona bekommen). Und bin selbst Bloggerin. Ich habe über diese Mama-Einsamkeit geschrieben und hier sind auch einige Tipps rund um - was man dagegen tun könnte. 🫶🏻 https://systemmama.com/einsamkeit-als-mama/
    butterfly99
  • Ich schließe mich auch an. @Zwerg28 spricht mir aus der Seele. Meine Mama hat uns einen Storch aufgestellt und zwei balloons in die Wohnung gehängt. Der Rest der kompletten Familie war auf Urlaub (eh klar, et war. 3.8.22 🤷‍♀️) von Freunden die vorbei kamen fehlte irgendwie jede Spur. Ich hätte wahnsinnig gerne jemanden zum plaudern gehabt aber in meinem Freundeskreis sind babys eher selten und dann gehört man schon irgendwie nicht mehr dazu 😔 ich habe zum glück ganz unfassbar tolle Nachbarinnen mit babys im selben alter (wir sind erst hin gezogen) und mit denen ist es gleich ganz anders aber halt auch nicht das, was es mit der besten freundin war.
    Mein bub war zusätzlich noch ein extremes spei Kind und ich bin nirgends hin gegangen weil es halt doch unhygienisch und auch unangenehm war, das bereue ich sehr. Ich war eigentlich das gesamte erste Jahr fast nur alleine und das zieht sehr der Substanz. Ich hoffe es wird besser durch Kindergarten, Studium etc. 😊

    Fühlt euch alle mal gedrückt 💕
    butterfly99Zwerg28
  • Ich finde was @Lila2022 da geschrieben hat eigentlich sehr gut: wie verhält man sich selber? Ich weiß sehr gut wovon du redest, ich hab auch Freunde verloren. Aber ich bin ihnen nicht böse... gratuliert haben viele, aber die Wege trennen sich halt, weil ich mich für Kinder entschieden habe (nicht sie). Ich denke, dass man Erwartungen herunterschrauben muss/sollte. Man kann es wirklich als "Lebensabschnittsbeziehungen" sehen...

    Du wirst sehen, du lernst bald andere Mütter kennen und daraus entwickeln sich tolle neue Freundschaften. Manche alten flammen wieder auf, wenn man mehr ohne Baby/Kind machen kann.
    butterfly99
  • Ich muss sagen, ich kenns von der anderen Seite.
    Mit meiner damals besten Freundin war der Kontakt schon nur noch lose als sie weiter weggezogen ist und dann mit ihrem ersten Kind brach er ganz ab.
    Erst noch Geburtstagsglückwünsche dann nix mehr.
    Zu meiner Hochzeit wollte ich zb dass ihr Sohn (damals ca 6 Monate) nicht mitkommt sondern sie und ihr Freund allein da wir uns schon ewig nicht mehr gesehen hätten. Ob sie ihn dann mitgenommen hätte oder nicht, weiß ich nicht mehr. Leider wurden sie und der Kleine (typisches einer steckt den andern an) krank.
    Damals hatte ich für das "sie will ihn unbedingt mitnehmen" kein Verständnis. Das hat sich erst geändert, als ich selber Mama wurde.
    butterfly99
  • @Forumianerin ich finde auch, dass man beide Aspekte beachten muss.
    Klar gibt es diese Freunde, die einfach null kompromissbereit sind, man wird denen langweilig und dann bricht der Kontakt ab.
    Aber ich finde auch, dass viele Mamas unflexibel werden.
    Ich bin Mutter und sogar selbst oft genervt von anderen Müttern, wenn die 100 spompanadeln an den Tag legen 😂 Wie soll es dann erst kinderlosen Freunden gehen ?
    Es beginnt oft schon bei so Dingen wie "Ort und Uhrzeit" des Treffens.
    Auch eine kinderlose Freundin ist vielleicht happy, wenn man mit dem Kind Mal in ihre Hood kommt. Auch studierende, arbeitende Menschen haben einen Stress und freuen sich da..
    Außerdem finde ich es wichtig irgendwann auch wieder kinderlos zu treffen zu gehen.
    Es ist einfach NICHT das selbe mit Kind dabei.

    Bei mir haben sich viele Freundschaften auch aufgehört. Aber viele alte Freundschaften sind auch geblieben, obwohl die Lebensrealitäten andere sind. Aber da Bedarf es ehrliches Interesse und Entgegenkommen, Entgagement beiderseits.
    Mamafreundinnen habe ich auch 2 gute.
    Aber eben "nur" 2 - obwohl ich seit 7 Jahren Mama bin.
    Ich führe keine Mamafreundschaften mehr, wo die einzige Gemeinsamkeit "Muttersein" ist. Das raubt mir Energie.

    Forumianerinbutterfly99Thessi
  • Ja, da bin ich voll bei dir @Klumpenstein . Meine beste Freundin treff ich nur ohne Kinder. Es ist immer sehr steif, wenn sie dabei sind. Jetzt wo ich wieder ein Baby hab, ist der Kontakt wieder sehr auf Eis gelegt.
  • Was ich empfehlen kann:
    Bekannte, Freunde zum Brunch einladen.
    Den Papa währenddessen mit dem Kind/Baby eindecken/rausschicken (muss ja nicht die ganze Zeit sein, falls Baby gestillt wird).

    Wenn Säuglinge mitmüssen:
    Zum Wandern verabreden, Kind in die Trage. Beim spazieren entsteht immer der nettesten Austausch.

    Wenn's örtlich schwer ist: Online Dates machen. Gibt Plattformen, da kann man sich live unterhalten und nebenbei was online spielen.

    Nicht da nachlaufen wo eh nix mehr kommt. Sondern da, wo Interesse da ist.
    Oft steckt in "nur" Bekannten, die Hilfe, Kontakt etc anbieten mehr als man denkt. Dann lieber da in den Kontakt gehen, als alten "voll guten Freunden" nachzulaufen.

    Mit "Mamafreundinnen" auch Dinge machen, die nicht nur für die Kinder sind 🤪

    ....
  • Ich dachte ich würde mit Freundinnen bzw mit meiner eigentlich damals besten, mal zusammen spazieren gehen. Baby schläft wir quatschen. Kein einziges Mal. Wäre auch woanders hin gekommen zum spazieren. Aber immer wurde was vor geschoben. Oder beim spazieren dachte ich könnten wir wenigstens telefonieren auch das hat selten geklappt. Meistens wurde zurück gerufen wo das Baby schon wieder munter war. Es ging nicht nur von mir aus besagte Freundin hat es immer von sich aus vorgeschlagen aber dann nie Zeit gefunden.

    Treffe mich jetzt nur noch ohne Kind mit diesen Leuten. Es wurde auch immer wieder gesagt wir gehen zusammen Spielplatz wo Kind jetzt schon älter. Alles nur leeres bla bla. Keine Ahnung warum es vorgeschlagen wird wenn man eh keine Lust dazu hat.
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