Mein inneres Kind weint



... wenn meine Mutter meinem Sohn Sachen zu essen gibt, obwohl ich sie zwei Minuten davor gebeten habe es nicht zu tun.
... als sie ihn damals in den Hochstuhl setzen wollte,obwohl er noch nicht selbstständig sitzen konnte.
... wenn sie sich über mich lustig macht. "Na du gibst ihm ja nur Gemüse! Wie soll der jemals in den Kindergarten gehen, wenn du so ein Theater machst wegen ein bisschen Milchbrot"
... wenn sie mir sagt ich sei zu streng, weil ich versuche ihn mit seinen 10Mon sogut wie möglich von industriellen Zucker und übermäßig viel Salz fern zu halten.
... wenn meine Mutter mir sagt "Also ich hab das damals nie so gemacht und euch hat es auch nicht geschadet." (Alle Kinder in der Familie schwieriges Verhältnis zum Essen, eine von uns Bulimiekrank seit 14 Jahren)
... wenn sie sagt sie war nie so streng mit uns, obwohl wir als Kinder schwer misshandelt und geprügelt wurden.
... sie mich belächelt, weil ich BLW mache (ohne überhaupt zu verstehen, was das ist) und ihn spielen und erkunden lasse."Er soll essen!"

Aber mein Sohn liebt sie so sehr und ich will, dass die beiden einander haben. Ich hatte meine Oma nie, weil sie zu weit weg lebt.
Hatte heute einen heftigen Heulkrampf weil sie ihm bewusst Dinge tut oder gibt, obwohl ich dagegen bin. Sie hat mich nur abgewunken und meinte ich übertreibe.
Versuche höflich und ehrlich ins Gespräch zu gehen, dabei bei mir zu bleiben "Mir ist wichtig, dass....." aber werde nur belächelt.
Mein inneres Kind weint, weil sie nach all den Verletzungen in meinem Leben auch heute noch keinen Respekt vor meinen Bedürfnissen hat...
Nach all der Gewalt, die ich als kleines Mädchen über mich ergehen lassen musste triggert mich diese Machtdemonstration so heftig.
Mein Herz tut mir richtig weh..
Und alles wegen einem Milchbrot.
Villacherin

Kommentare

  • Ich würde ihr klipp und klar sagen dass es DEIN Kind ist und nicht ihres. Wenn sie ihr Enkerl sehen will hat sie sich an deine Regeln zu halten, Punkt aus.
    Du musst für dich und dein Kind einstehen, du bist JETZT in der Lage nicht mehr abhängig von deiner Mutter zu sein (so wie damals).
    Das dein inneres Kind zum Vorschein kommt ist das beste Beispiel dafür, dass sie hier ganz klar deine Grenzen überschreitet. Steh für deine Meinung ein, lass dich nicht "abwinken" denn DU bist die Mutter und DU weißt was das beste für DEIN Kind ist. Abgesehen davon was du in deiner Kindheit durchmachen musstest (tut mir aufrichtig Leid für dich!!) bewundere ich dich sehr, dass du den Kontakt zu ihr suchst.
    Alles Liebe für dich, bleib stark💚
    Sarah123MamaLamaFuchsilimiramimydreamcametrueKunaa
  • riczricz

    6,770

    bearbeitet 7. 11. 2023, 18:07
    Ich bin jetzt kein Mensch der großartig tiefgründigen Ratschläge...

    Aber wäre ich an deiner Stelle:
    - wäre mir ein extrem enger Kontakt jetzt nicht so wichtig, klingt ja fürchterlich belastend. Was hat dein Kind für einen Mehrwert davon? Wer kein wertschätzendes Verhalten schafft, braucht mit meinem Kind nicht mehr Umgang als notwendig haben.
    - hätte ich meiner Mutter schon klipp und klar die Meinung gesagt, und da hätte es schon ordentlich gekracht. Ich-Botschaften sind in der Theorie schön und gut, aber kommen bei manchen Leuten scheinbar nicht an. Ich verstehe auch nicht, wieso ich zu jemandem besonders diplomatisch sein sollte, der mir gegenüber gewalttätig war/ist 😳

    Warst/bist du in psychologischer Betreuung wegen der Vorfälle in deiner Kindheit? Ich glaube, eine Gesprächstherapie würde dir gut tun ❤️ also allein für dich, zur Aufarbeitung. Hoffe du kannst daraus gestärkt heraus gehen und zukünftig für dich und dein Kind ohne schlechtes Gewissen einstehen 🍀
    Fuchsiliitchifywölfin_sarah_
  • Bin ganz der Meinung meiner Vorschreiberinnen. Dein Kind deine Regeln, spielt sie nicht danach Kontaktkürzung. Klingt zumindest nicht als wärst du auf sie angewiesen.
    Lass dir nach deiner Ansage bloß kein schlechtes Gewissen einreden (sie klingt als würd sies versuchen).
    Fuchsili
  • happy21 schrieb: »
    Ich würde ihr klipp und klar sagen dass es DEIN Kind ist und nicht ihres. Wenn sie ihr Enkerl sehen will hat sie sich an deine Regeln zu halten, Punkt aus.
    Du musst für dich und dein Kind einstehen, du bist JETZT in der Lage nicht mehr abhängig von deiner Mutter zu sein (so wie damals).
    Das dein inneres Kind zum Vorschein kommt ist das beste Beispiel dafür, dass sie hier ganz klar deine Grenzen überschreitet. Steh für deine Meinung ein, lass dich nicht "abwinken" denn DU bist die Mutter und DU weißt was das beste für DEIN Kind ist. Abgesehen davon was du in deiner Kindheit durchmachen musstest (tut mir aufrichtig Leid für dich!!) bewundere ich dich sehr, dass du den Kontakt zu ihr suchst.
    Alles Liebe für dich, bleib stark💚

    danke für deine worte. tut gut darin bestärkt zu werden. hab das alles mehrmals versucht. sie tut es dann, wenn ich den raum verlasse. habe es ja auch nur zufällig bemerkt, weil mein sohn auf einmal was in der hand hatte.
    situation ist dann total eskaliert, weil ich mich nicht mehr zurückgehalten habe. sie nimmt mich trotzdem nicht ernst,egal wie ich es ihr sage. ich habe vor ein paar jahren auch schonmal einige wochen funkstille gehabt,weil sie mir gegenüber da so grenzüberschreitend war, aber irgendwie fühlt sich das dann auch total traurig an meine eltern sind schon lange getrennt und deswegen haben wir (meine schwester und ich) ja eigentlich nur uns und sie...
    ricz schrieb: »
    Ich bin jetzt kein Mensch der großartig tiefgründigen Ratschläge...

    Aber wäre ich an deiner Stelle:
    - wäre mir ein extrem enger Kontakt jetzt nicht so wichtig, klingt ja fürchterlich belastend. Was hat dein Kind für einen Mehrwert davon? Wer kein wertschätzendes Verhalten schafft, braucht mit meinem Kind nicht mehr Umgang als notwendig haben.
    - hätte ich meiner Mutter schon klipp und klar die Meinung gesagt, und da hätte es schon ordentlich gekracht. Ich-Botschaften sind in der Theorie schön und gut, aber kommen bei manchen Leuten scheinbar nicht an. Ich verstehe auch nicht, wieso ich zu jemandem besonders diplomatisch sein sollte, der mir gegenüber gewalttätig war/ist 😳

    Warst/bist du in psychologischer Betreuung wegen der Vorfälle in deiner Kindheit? Ich glaube, eine Gesprächstherapie würde dir gut tun ❤️ also allein für dich, zur Aufarbeitung. Hoffe du kannst daraus gestärkt heraus gehen und zukünftig für dich und dein Kind ohne schlechtes Gewissen einstehen 🍀

    naja sie ist wirklich sehr liebevoll mit ihm und die beiden haben eine tolle verbindung. er freut sich immer total, wenn sie kommt und sie geht eigentlich sehr lieb mit ihm um. ist wirklich schön anzusehen, vor allem weil ich das damals so nicht bekommen habe.
    und ja dein einwand mit der diplomatie trotz der übergriffigkeit ist logisch aber es ist halt auf eine art irgendwie sowas wie eine ewige suche nach anerkennung, obwohl ich diese erwartung schon lange versucht abzustreifen sitzt sie irgendwie doch tief.
    ich war 2 jahre in therapie, weil ich mein leben lang alles von damals verdrängt habe, bis ich dann im erwachsenen alter angst- und panikattacken bekam. konnte durch die therapie einiges aufarbeiten und die ängste sogut wie ganz lösen, aber ja. es begleitet mich natürlich immer noch.. ein wort von ihr und ich fühl mich wieder wie 10...
    sara2709 schrieb: »
    Bin ganz der Meinung meiner Vorschreiberinnen. Dein Kind deine Regeln, spielt sie nicht danach Kontaktkürzung. Klingt zumindest nicht als wärst du auf sie angewiesen.
    Lass dir nach deiner Ansage bloß kein schlechtes Gewissen einreden (sie klingt als würd sies versuchen).

    nein bin nicht auf sie angewiesen, aber hätte es mir halt anders gewünscht. hab ich ihr heute auch gesagt und noch vieles mehr..
  • Ich kenn das alles sehr gut.
    Und ich hab keinen Lösung für dich.
    Ich habe eigentlich nur wegen der Kinder Kontakt zu meinen Eltern.
    Die Lieben die Großeltern auch so sehr.
    Und mich verletzt immer wieder so vieles.
    Die nicht vorhandene Liebe zu mir, nie ein nettes Wort, die Ignoranz, das alle Schlechtreden...
    Bei uns ebenso psychische und physische Gewalt Thema gewesen.

    Fühl dich gedrückt ❤️❤️❤️
    Bist nicht alleine.
    Fuchsilimenina
  • Klumpenstein schrieb: »
    Ich kenn das alles sehr gut.
    Und ich hab keinen Lösung für dich.
    Ich habe eigentlich nur wegen der Kinder Kontakt zu meinen Eltern.
    Die Lieben die Großeltern auch so sehr.
    Und mich verletzt immer wieder so vieles.
    Die nicht vorhandene Liebe zu mir, nie ein nettes Wort, die Ignoranz, das alle Schlechtreden...
    Bei uns ebenso psychische und physische Gewalt Thema gewesen.

    Fühl dich gedrückt ❤️❤️❤️
    Bist nicht alleine.

    danke für deine zeilen. direkt tränen in den augen. tut mir leid, dass du das auch erleben musstest. <3
  • Mein inneres Kind weint auch sehr oft, wenn es um meinen Vater geht. Wir haben seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr. Die Kinder fragen sehr oft nach ihm und vermissen ihn. Ich bzw wir wurden aber in den letzten Jahren immer wieder enttäuscht.

    Es schmerzt stark, da ich nun, für mich, beide Elternteile verloren hab und gleichzeitig meine Kinder „nur“ noch die Schwiegereltern als Oma und Opa haben. Aber mir geht es ohne Enttäuschung so viel besser…
  • Ich glaube, das Innere Kind erwacht besonders stark wenn man Mutter wird. Kann dich sehr gut verstehen!

    Es lohnt sich aber auch, trotz all der Verletzungen, das als Einladung zu sehen sich seiner Traumata und Glaubenssätze bewusst zu werden und aufzuarbeiten. Ich hab etappenweise über mehrere Monate mit ‚das Kind in dir muss Heimat finden‘ Plus Arbeitsbuch gearbeitet und es hat mir sehr viel gebracht.

    Wir können unsere Eltern nicht ändern, nur unsere Einstellung und Grenzen
  • kuki09 schrieb: »
    Mein inneres Kind weint auch sehr oft, wenn es um meinen Vater geht. Wir haben seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr. Die Kinder fragen sehr oft nach ihm und vermissen ihn. Ich bzw wir wurden aber in den letzten Jahren immer wieder enttäuscht.

    Es schmerzt stark, da ich nun, für mich, beide Elternteile verloren hab und gleichzeitig meine Kinder „nur“ noch die Schwiegereltern als Oma und Opa haben. Aber mir geht es ohne Enttäuschung so viel besser…

    kann ich gut verstehen. meinem mann geht es ähnlich, er hat sein monaten keinen kontakt zu seinen eltern, weil sie immer so übergriffig sind :(
    Ich glaube, das Innere Kind erwacht besonders stark wenn man Mutter wird. Kann dich sehr gut verstehen!

    Es lohnt sich aber auch, trotz all der Verletzungen, das als Einladung zu sehen sich seiner Traumata und Glaubenssätze bewusst zu werden und aufzuarbeiten. Ich hab etappenweise über mehrere Monate mit ‚das Kind in dir muss Heimat finden‘ Plus Arbeitsbuch gearbeitet und es hat mir sehr viel gebracht.

    Wir können unsere Eltern nicht ändern, nur unsere Einstellung und Grenzen

    ja ich weiß, da hast du recht. ich hab schon ein paar km hinter mir bezüglich aufarbeiten. nach zwei jahren therapie dachte ich ich bin drüber weg, aber ich glaube es bleibt eine lebensaufgabe. danke für den buchtipp.
  • Fuchsili schrieb: »
    naja sie ist wirklich sehr liebevoll mit ihm und die beiden haben eine tolle verbindung. er freut sich immer total, wenn sie kommt und sie geht eigentlich sehr lieb mit ihm um. ist wirklich schön anzusehen, vor allem weil ich das damals so nicht bekommen habe.

    Einerseits verstehe ich deine Begründung dahingehend, aber für mich persönlich würden da trotzdem noch alle negativen Dinge schwerer wiegen 😌
    (Für mich generell unverständlich, wie jemand zur eigenen Tochter sooo ekelhaft sein kann und zum Enkelkind dann wieder total liebevoll?! Aber liest man ja öfters leider...)

    "Zum Kind lieb sein und eine gute Verbindung haben" können aber so viele andere Leute auch - Tanten, Freunde, Nachbarn... Das muss keine dir gegenüber toxische Person sein nur weil sie "leider" blutsverwandt ist. Denn früher oder später wird auch dein Kind mitbekommen, wie sie mit dir umgeht!

    Also ich verstehe dass du deines Kindes Willen die Beziehung aufrecht erhalten möchtest. Aber wenn es dir so schlecht dabei geht, darfst du ruhig auch egoistisch sein ❤️ dein Kind wird's wegstecken!
  • KlumpensteinKlumpenstein

    3,808

    bearbeitet 8. 11. 2023, 02:29
    Ich glaub das Problem ist sehr oft ja auch..
    Man weiß nicht ob es einem ohne Kontakt wirklich besser geht.
    Denn das was man sich wünscht und ansich gerne hätte, hat man ohne dem Kontakt ja auch nicht.
    Das "innere Kind" möchte geliebt werden, Anerkennung kriegen....

    Das bekommt es natürlich aber durch Kontaktabbruch nicht.
    Man bekommt so nur das Defizit daran nicht mehr regelmäßig vor Augen geführt. Was natürlich schon sehr viel helfen kann.

    Dafür hat man aber eventuell ein enttäuschtes tatsächliches Kind , dem man die Liebe/Nähe von Oma/Opa dann ebenso nimmt und dem Kind dieses Defizit dann ebenso zufügt..

    Ich hab für mich entschieden, dass ich zum Wohle der Kinder da drüber stehen will.
    Obwohl ich ganz oft TROTZ verspüre.
    Ein "wenn ihr mich nicht wollt, kriegt ihr auch nie meine Kinder..alles oder nichts !!" .
    Aber ich kann es nicht erzwingen..

    Kontakthalten mache ich aber auch nur, weil sie zu den Kindern tatsächlich so sind, wie ich es mir immer selbst gewunschen hätte....
  • @Fuchsili Darf ich fragen, wie alt dein Sohn ist?

    @Klumpenstein In meinem Fall war die Geschichte sehr komplex. Jahrelange Enttäuschungen, dann der Tod meiner Mama. Wir wurden von meinem Papa oft versetzt und vor allem mein älterer Sohn war traurig, warum der Opa doch nicht auf Besuch kommt. Da war mir das Wohl meiner Kinder wichtiger, als unerfüllte Hoffnungen einer „Bilderbuchfamilie“. Diese Wunschvorstellung, wie ich gern den Kontakt zu meinem Papa habe, kommt jetzt in der Schwangerschaft wieder hoch. Also auch ich hab nach wie vor damit zu kämpfen, aber grundsätzlich geht es mir ohne Kontakt besser.
  • kuki09 schrieb: »
    @Fuchsili Darf ich fragen, wie alt dein Sohn ist?

    @Klumpenstein In meinem Fall war die Geschichte sehr komplex. Jahrelange Enttäuschungen, dann der Tod meiner Mama. Wir wurden von meinem Papa oft versetzt und vor allem mein älterer Sohn war traurig, warum der Opa doch nicht auf Besuch kommt. Da war mir das Wohl meiner Kinder wichtiger, als unerfüllte Hoffnungen einer „Bilderbuchfamilie“. Diese Wunschvorstellung, wie ich gern den Kontakt zu meinem Papa habe, kommt jetzt in der Schwangerschaft wieder hoch. Also auch ich hab nach wie vor damit zu kämpfen, aber grundsätzlich geht es mir ohne Kontakt besser.

    Grundsätzlich ist es eh klar, dass diese Taktik "Hoffen, dass sich etwas ändert, erfüllt" eh nicht zum Ziel führt.
    Ich hab auch irgendwann begonnen nicht mehr dem, was ich eh nicht kriege nachzulaufen.
    Wenn ich liebe Worte, Zuspruch, Support suche, weiß ich, wo ich das bekomme und suche nun auch da, statt bei den Eltern wo ich nur aufgezeigt bekomme , dass ich denen egal bin.

    Wenn meine Eltern wie in deinem Fall bei den Kindern auch nur Enttäuschungen generieren würden, würde ich den Kontakt auch abbrechen.
    Aber bei uns ist es so:
    Nur ich werde enttäuscht.

    Daher stehe ich da drüber..
    Oft Monate lang tatsächlich sehr gut (unsere Kommunikation ist auch nur bezüglich der Kinder, organisatorisches,...).
    Und dann kränkt es mich wieder sehr (eben WEIL es nur um die Kinder, organisatorisches geht...eben weil ICH ja auch ihr Kind bin?)

    Das Ding ist:
    Meine Eltern, hatten zu den eigenen Eltern auch keine guten Kontakt..und aber den Kontakt uns Kindern den Kontakt aber ebenso erlaubt.

    Meine Opa war einer der wichtigsten Menschen für mich ❤️
    Und bei der Oma hab ich dann als Teenager selbst gecheckt, was für ein Mensch sie ist, und den Kontakt minimierte.

    Aber ohne meinem Opa hätte ich kaum nette Erinnerungen an meine Kindheit.
    CoCoMaMa
  • Aus Kind-Sicht: ja, das gibt's, dass die großeltern die Mutter 💩 behandeln und als Kind fällt es einem gar nicht wirklich auf und man hat ein gutes Verhältnis zwischen Großeltern und Enkelkindern... Ich hab meine Großeltern später dann schon "durchschaut", wobei ich da mehr Abstand hab als meine Mama. Meine Mama hat den kontakt erst vor wenigen Jahren abgebrochen, vorher hat sie immer wieder probiert, wenn sie quasi alles für ihre Eltern tut, dass sie dann vielleicht die Liebe und Wertschätzung die sie so gerne hätte bekommen würde, aber das ist leider hoffnungslos. Bei manchen Aussagen von meinen Großeltern weiß ich, dass sie meine Mama kränken und verletzen würden und ich nehms nicht so ernst weil "sie sind so/können nicht anders". Klar könnten sie anders, aber meistens machen solche Leute nicht selber eine Therapie, sondern ihre Opfer - weil das die sind, die aktiv an der Situation etwas ändern wollen.
    Ich halte den Kontakt zu meinen Großeltern aufrecht, aber jetzt nicht besonders häufig und eine herzliche beziehung wars eigentlich nie 🤔.

    @Fuchsili auch wenn es grundsätzlich schön ist, dass dein Sohn die Oma gern hat, solltest du auch auf deine eigene psychische Gesundheit achten und die treffen nur so gestalten, dass sie auch für dich passen und du dann nicht jedesmal tagelang drunter leidest. Deine Mutter muss sich wohl oder übel an deine Regeln halten, wenn sie ihr Enkelkind sehen will. Und sie soll dich als Erwachsene respektieren und nicht bevormunden!


    kuki09
  • Ich fände es auch spannend wie alt den Kind ist @Fuchsili .
    Ich kann dir nur sagen , dass es für mich so viel leichter würde, seit ich bei den Treffen aufgrund des Alters nicht mehr dabei sein muss.

    Meine Großen sind nun 7 und 2.
    Wenn meine Eltern zu den Enkelkindern nach Wien kommen, verabrede ich mich häufig, oder sie machen sowieso einen Ausflug und holen die Kinder nur flott in der Türe ab.
    Selten schlafen sie auch eine Nacht bei Oma, da muss ich sowieso nicht mehr mit.

    Mühsam war die Zeit, wo die Kinder zu jung waren um es sich mit Oma alleine zuzutrauen. 🙄
  • Fuchsili schrieb: »

    ... wenn meine Mutter meinem Sohn Sachen zu essen gibt, obwohl ich sie zwei Minuten davor gebeten habe es nicht zu tun.
    ... als sie ihn damals in den Hochstuhl setzen wollte,obwohl er noch nicht selbstständig sitzen konnte.
    ... wenn sie sich über mich lustig macht. "Na du gibst ihm ja nur Gemüse! Wie soll der jemals in den Kindergarten gehen, wenn du so ein Theater machst wegen ein bisschen Milchbrot"
    ... wenn sie mir sagt ich sei zu streng, weil ich versuche ihn mit seinen 10Mon sogut wie möglich von industriellen Zucker und übermäßig viel Salz fern zu halten.
    ... wenn meine Mutter mir sagt "Also ich hab das damals nie so gemacht und euch hat es auch nicht geschadet." (Alle Kinder in der Familie schwieriges Verhältnis zum Essen, eine von uns Bulimiekrank seit 14 Jahren)
    ... wenn sie sagt sie war nie so streng mit uns, obwohl wir als Kinder schwer misshandelt und geprügelt wurden.
    ... sie mich belächelt, weil ich BLW mache (ohne überhaupt zu verstehen, was das ist) und ihn spielen und erkunden lasse."Er soll essen!"

    Aber mein Sohn liebt sie so sehr und ich will, dass die beiden einander haben. Ich hatte meine Oma nie, weil sie zu weit weg lebt.
    Hatte heute einen heftigen Heulkrampf weil sie ihm bewusst Dinge tut oder gibt, obwohl ich dagegen bin. Sie hat mich nur abgewunken und meinte ich übertreibe.
    Versuche höflich und ehrlich ins Gespräch zu gehen, dabei bei mir zu bleiben "Mir ist wichtig, dass....." aber werde nur belächelt.
    Mein inneres Kind weint, weil sie nach all den Verletzungen in meinem Leben auch heute noch keinen Respekt vor meinen Bedürfnissen hat...
    Nach all der Gewalt, die ich als kleines Mädchen über mich ergehen lassen musste triggert mich diese Machtdemonstration so heftig.
    Mein Herz tut mir richtig weh..
    Und alles wegen einem Milchbrot.

    Mein inneres Kind weint mit, wenn ich deinen Beitrag lese! Ich dachte wirklich, du schreibst von meiner Mutter. Ich bin in Gedanken bei dir!
    Wie ist denn eure Situation? Kommt deine Mutter zu dir auf Besuch? Dann bist du die "Hausherrin" und stellst die Spielregeln auf. Oder ist dein Sohn (auch für ein paar Stunden ohne dich) bei ihr? Dann wirst du leider vieles nicht kontrollieren können bzw auch nie erfahren. Besteht die Möglichkeit, dass ihr euch zb auf einem Spielplatz trefft? Dann kann sie auch toll für ihn da sein und mit ihm spielen aber viele Auslöser wie zb das Essen fallen weg.
    Meine Mutter kommt heute Nachmittag, hat sich unter einem Vorwand selbst eingeladen. Mein inneres Kind wollte sofort die Wohnung putzen und einen Kuchen backen um der Mama zu gefallen und zu beweisen wie toll ich alles im Griff habe. Die Vernunft siegt und während mein Sohn schläft, sitze ich auf der Couch und lege die Füße hoch weil die Kleine in meinem Bauch jetzt den Takt vorgibt.
    Ich versuche mir selbst treu zu bleiben wo es geht. Mein Mann und ich haben ein paar Prinzipien, da dürfen die Eltern und Schwiegereltern drüber lachen und lästern wie sie wollen. Aber klar, es gibt viele Themen die mich emotional an meine Grenzen bringen!
    kuki09
  • @Mama_Hase das mit Essensthema am Spielplatz umgehen wär schön.
    Meine nimmt wenn wir uns wo treffen oder gemeinsam Ausflug machen immer was mit fürs Kind.
    Innerlich dreh ich dabei immer fast durch. Gut meinen hin oder her aber ich fühl mich dadurch klein. Kategorie "bei euch verhungert er".
    Sogar zu meiner Oma hats was für ihn mitgenommen 🙄
  • wenn sie mir sagt ich sei zu streng, weil ich versuche ihn mit seinen 10Mon sogut wie möglich von industriellen Zucker und übermäßig viel Salz fern zu halten.

    Find ich gut, Übergewicht ist ein großes Problem unserer Gesellschaft.

    Deine Mutter verhält sich respektlos und übergriffig. Leider war und ist auch meine Schwiegemutter so, deshalb hab ich selber den Kontakt zu ihr komplett abgebrochen.
    Sie war auch immer der Meinung ihre Ansichten sind die einzig Wahren und alles andere wurde abgetan und belächelt.

    Du bist die Mutter und du entscheidest.
    Das ist halt noch eine ältere Generation, die selber wussten manches damals einfach noch nicht besser und haben es eben so gemacht. Auf dem Standpunkt sind sie stehen geblieben. Noch dazu sind diese älteren Leute oft auch nicht so fit im Internet um sich über Neues zu informieren und das viele Dinge halt heute anders gemacht werden.
    Meine Mutter selber meinte ich soll meinen Sohn gleich daran gewöhnen das es nur alle 4 Stunden Flascherl gibt. Er war damals Neugeboren wohlgemerkt.
    Ich würde mir da auf keinen Fall dreinreden lassen an deiner Stelle und auch mal etwas unfreundlicher werden und im Notfall auch mal etwas den Kontakt einschlafen lassen um zu zeigen das du das ernst meinst!
    ricz
  • kuki09 schrieb: »
    Mein inneres Kind weint auch sehr oft, wenn es um meinen Vater geht. Wir haben seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr. Die Kinder fragen sehr oft nach ihm und vermissen ihn. Ich bzw wir wurden aber in den letzten Jahren immer wieder enttäuscht.

    Es schmerzt stark, da ich nun, für mich, beide Elternteile verloren hab und gleichzeitig meine Kinder „nur“ noch die Schwiegereltern als Oma und Opa haben. Aber mir geht es ohne Enttäuschung so viel besser…

    Das tut mir unendlich leid. Kann ich sehr gut nachfühlen.
    ricz schrieb: »
    Fuchsili schrieb: »
    naja sie ist wirklich sehr liebevoll mit ihm und die beiden haben eine tolle verbindung. er freut sich immer total, wenn sie kommt und sie geht eigentlich sehr lieb mit ihm um. ist wirklich schön anzusehen, vor allem weil ich das damals so nicht bekommen habe.

    Einerseits verstehe ich deine Begründung dahingehend, aber für mich persönlich würden da trotzdem noch alle negativen Dinge schwerer wiegen 😌
    (Für mich generell unverständlich, wie jemand zur eigenen Tochter sooo ekelhaft sein kann und zum Enkelkind dann wieder total liebevoll?! Aber liest man ja öfters leider...)

    "Zum Kind lieb sein und eine gute Verbindung haben" können aber so viele andere Leute auch - Tanten, Freunde, Nachbarn... Das muss keine dir gegenüber toxische Person sein nur weil sie "leider" blutsverwandt ist. Denn früher oder später wird auch dein Kind mitbekommen, wie sie mit dir umgeht!

    Also ich verstehe dass du deines Kindes Willen die Beziehung aufrecht erhalten möchtest. Aber wenn es dir so schlecht dabei geht, darfst du ruhig auch egoistisch sein ❤️ dein Kind wird's wegstecken!

    Ja, da magst du wohl recht haben. Es fällt mir schwer, weil ich schon von klein auf keinen Vater habe und meine Mutter und meine Schwester sozuagen meine einzige Familie sind (natürlich jetzt nicht mehr, weil ich ja nun meinen sohn habe und meine eigene familie <3) Danke für deine Worte.<br>
    Klumpenstein schrieb: »
    Ich glaub das Problem ist sehr oft ja auch..
    Man weiß nicht ob es einem ohne Kontakt wirklich besser geht.
    Denn das was man sich wünscht und ansich gerne hätte, hat man ohne dem Kontakt ja auch nicht.
    Das "innere Kind" möchte geliebt werden, Anerkennung kriegen....

    Das bekommt es natürlich aber durch Kontaktabbruch nicht.
    Man bekommt so nur das Defizit daran nicht mehr regelmäßig vor Augen geführt. Was natürlich schon sehr viel helfen kann.

    Dafür hat man aber eventuell ein enttäuschtes tatsächliches Kind , dem man die Liebe/Nähe von Oma/Opa dann ebenso nimmt und dem Kind dieses Defizit dann ebenso zufügt..

    Ich hab für mich entschieden, dass ich zum Wohle der Kinder da drüber stehen will.
    Obwohl ich ganz oft TROTZ verspüre.
    Ein "wenn ihr mich nicht wollt, kriegt ihr auch nie meine Kinder..alles oder nichts !!" .
    Aber ich kann es nicht erzwingen..

    Kontakthalten mache ich aber auch nur, weil sie zu den Kindern tatsächlich so sind, wie ich es mir immer selbst gewunschen hätte....

    Du sprichst mir so aus der Seele.Genauso fühlt sich das an... Kein Kontakt tut nicht weniger weh, sondern lässt den Kopf nur noch mehr kreisen. Wie hast du es dann für dich gelöst?
    kuki09 schrieb: »
    @Fuchsili Darf ich fragen, wie alt dein Sohn ist?

    @Klumpenstein In meinem Fall war die Geschichte sehr komplex. Jahrelange Enttäuschungen, dann der Tod meiner Mama. Wir wurden von meinem Papa oft versetzt und vor allem mein älterer Sohn war traurig, warum der Opa doch nicht auf Besuch kommt. Da war mir das Wohl meiner Kinder wichtiger, als unerfüllte Hoffnungen einer „Bilderbuchfamilie“. Diese Wunschvorstellung, wie ich gern den Kontakt zu meinem Papa habe, kommt jetzt in der Schwangerschaft wieder hoch. Also auch ich hab nach wie vor damit zu kämpfen, aber grundsätzlich geht es mir ohne Kontakt besser.

    Er ist 10 Monate alt und das beste was ich je in meinem Leben gemacht habe.
    Klumpenstein schrieb: »
    kuki09 schrieb: »
    @Fuchsili Darf ich fragen, wie alt dein Sohn ist?

    @Klumpenstein In meinem Fall war die Geschichte sehr komplex. Jahrelange Enttäuschungen, dann der Tod meiner Mama. Wir wurden von meinem Papa oft versetzt und vor allem mein älterer Sohn war traurig, warum der Opa doch nicht auf Besuch kommt. Da war mir das Wohl meiner Kinder wichtiger, als unerfüllte Hoffnungen einer „Bilderbuchfamilie“. Diese Wunschvorstellung, wie ich gern den Kontakt zu meinem Papa habe, kommt jetzt in der Schwangerschaft wieder hoch. Also auch ich hab nach wie vor damit zu kämpfen, aber grundsätzlich geht es mir ohne Kontakt besser.

    Grundsätzlich ist es eh klar, dass diese Taktik "Hoffen, dass sich etwas ändert, erfüllt" eh nicht zum Ziel führt.
    Ich hab auch irgendwann begonnen nicht mehr dem, was ich eh nicht kriege nachzulaufen.
    Wenn ich liebe Worte, Zuspruch, Support suche, weiß ich, wo ich das bekomme und suche nun auch da, statt bei den Eltern wo ich nur aufgezeigt bekomme , dass ich denen egal bin.

    Wenn meine Eltern wie in deinem Fall bei den Kindern auch nur Enttäuschungen generieren würden, würde ich den Kontakt auch abbrechen.
    Aber bei uns ist es so:
    Nur ich werde enttäuscht.

    Daher stehe ich da drüber..
    Oft Monate lang tatsächlich sehr gut (unsere Kommunikation ist auch nur bezüglich der Kinder, organisatorisches,...).
    Und dann kränkt es mich wieder sehr (eben WEIL es nur um die Kinder, organisatorisches geht...eben weil ICH ja auch ihr Kind bin?)

    Das Ding ist:
    Meine Eltern, hatten zu den eigenen Eltern auch keine guten Kontakt..und aber den Kontakt uns Kindern den Kontakt aber ebenso erlaubt.

    Meine Opa war einer der wichtigsten Menschen für mich ❤️
    Und bei der Oma hab ich dann als Teenager selbst gecheckt, was für ein Mensch sie ist, und den Kontakt minimierte.

    Aber ohne meinem Opa hätte ich kaum nette Erinnerungen an meine Kindheit.

    Schön, dass du deinen Opa als so wichtige Bezugsperson in deinem Herzen tragen kannst. das ist soviel wert. eine einzige person kann die fehler von anderen auch schön ausgleichen und halt geben <3<br>
    wölfin schrieb: »
    Aus Kind-Sicht: ja, das gibt's, dass die großeltern die Mutter 💩 behandeln und als Kind fällt es einem gar nicht wirklich auf und man hat ein gutes Verhältnis zwischen Großeltern und Enkelkindern... Ich hab meine Großeltern später dann schon "durchschaut", wobei ich da mehr Abstand hab als meine Mama. Meine Mama hat den kontakt erst vor wenigen Jahren abgebrochen, vorher hat sie immer wieder probiert, wenn sie quasi alles für ihre Eltern tut, dass sie dann vielleicht die Liebe und Wertschätzung die sie so gerne hätte bekommen würde, aber das ist leider hoffnungslos. Bei manchen Aussagen von meinen Großeltern weiß ich, dass sie meine Mama kränken und verletzen würden und ich nehms nicht so ernst weil "sie sind so/können nicht anders". Klar könnten sie anders, aber meistens machen solche Leute nicht selber eine Therapie, sondern ihre Opfer - weil das die sind, die aktiv an der Situation etwas ändern wollen.
    Ich halte den Kontakt zu meinen Großeltern aufrecht, aber jetzt nicht besonders häufig und eine herzliche beziehung wars eigentlich nie 🤔.

    @Fuchsili auch wenn es grundsätzlich schön ist, dass dein Sohn die Oma gern hat, solltest du auch auf deine eigene psychische Gesundheit achten und die treffen nur so gestalten, dass sie auch für dich passen und du dann nicht jedesmal tagelang drunter leidest. Deine Mutter muss sich wohl oder übel an deine Regeln halten, wenn sie ihr Enkelkind sehen will. Und sie soll dich als Erwachsene respektieren und nicht bevormunden!


    Ja ich weiß. Ich hatte bereits schon mehrmals längere Kontaktstille, weil sie über meine Grenzen ging. Meistens ging es dabei immer um meine Familie. Ansonsten hab ich dann versucht mit weniger Kontakt und Treffen in der Gruppe Konflikten aus dem Weg zu gehen. Klappte mal mehr mal weniger, aber das letzte mal war es leider unausweichlich.
    Klumpenstein schrieb: »
    Ich fände es auch spannend wie alt den Kind ist @Fuchsili .
    Ich kann dir nur sagen , dass es für mich so viel leichter würde, seit ich bei den Treffen aufgrund des Alters nicht mehr dabei sein muss.

    Meine Großen sind nun 7 und 2.
    Wenn meine Eltern zu den Enkelkindern nach Wien kommen, verabrede ich mich häufig, oder sie machen sowieso einen Ausflug und holen die Kinder nur flott in der Türe ab.
    Selten schlafen sie auch eine Nacht bei Oma, da muss ich sowieso nicht mehr mit.

    Mühsam war die Zeit, wo die Kinder zu jung waren um es sich mit Oma alleine zuzutrauen. 🙄

    10 monate ist mein kleiner bär.
    und machst du dir dann manchmal sorgen, dass sie was hinter deinem rücken tut was du nicht möchtest oder hast du damit einfach eine persönliche grenze für dich gezogen?
    Mama_Hase schrieb: »
    Fuchsili schrieb: »

    ... wenn meine Mutter meinem Sohn Sachen zu essen gibt, obwohl ich sie zwei Minuten davor gebeten habe es nicht zu tun.
    ... als sie ihn damals in den Hochstuhl setzen wollte,obwohl er noch nicht selbstständig sitzen konnte.
    ... wenn sie sich über mich lustig macht. "Na du gibst ihm ja nur Gemüse! Wie soll der jemals in den Kindergarten gehen, wenn du so ein Theater machst wegen ein bisschen Milchbrot"
    ... wenn sie mir sagt ich sei zu streng, weil ich versuche ihn mit seinen 10Mon sogut wie möglich von industriellen Zucker und übermäßig viel Salz fern zu halten.
    ... wenn meine Mutter mir sagt "Also ich hab das damals nie so gemacht und euch hat es auch nicht geschadet." (Alle Kinder in der Familie schwieriges Verhältnis zum Essen, eine von uns Bulimiekrank seit 14 Jahren)
    ... wenn sie sagt sie war nie so streng mit uns, obwohl wir als Kinder schwer misshandelt und geprügelt wurden.
    ... sie mich belächelt, weil ich BLW mache (ohne überhaupt zu verstehen, was das ist) und ihn spielen und erkunden lasse."Er soll essen!"

    Aber mein Sohn liebt sie so sehr und ich will, dass die beiden einander haben. Ich hatte meine Oma nie, weil sie zu weit weg lebt.
    Hatte heute einen heftigen Heulkrampf weil sie ihm bewusst Dinge tut oder gibt, obwohl ich dagegen bin. Sie hat mich nur abgewunken und meinte ich übertreibe.
    Versuche höflich und ehrlich ins Gespräch zu gehen, dabei bei mir zu bleiben "Mir ist wichtig, dass....." aber werde nur belächelt.
    Mein inneres Kind weint, weil sie nach all den Verletzungen in meinem Leben auch heute noch keinen Respekt vor meinen Bedürfnissen hat...
    Nach all der Gewalt, die ich als kleines Mädchen über mich ergehen lassen musste triggert mich diese Machtdemonstration so heftig.
    Mein Herz tut mir richtig weh..
    Und alles wegen einem Milchbrot.

    Mein inneres Kind weint mit, wenn ich deinen Beitrag lese! Ich dachte wirklich, du schreibst von meiner Mutter. Ich bin in Gedanken bei dir!
    Wie ist denn eure Situation? Kommt deine Mutter zu dir auf Besuch? Dann bist du die "Hausherrin" und stellst die Spielregeln auf. Oder ist dein Sohn (auch für ein paar Stunden ohne dich) bei ihr? Dann wirst du leider vieles nicht kontrollieren können bzw auch nie erfahren. Besteht die Möglichkeit, dass ihr euch zb auf einem Spielplatz trefft? Dann kann sie auch toll für ihn da sein und mit ihm spielen aber viele Auslöser wie zb das Essen fallen weg.
    Meine Mutter kommt heute Nachmittag, hat sich unter einem Vorwand selbst eingeladen. Mein inneres Kind wollte sofort die Wohnung putzen und einen Kuchen backen um der Mama zu gefallen und zu beweisen wie toll ich alles im Griff habe. Die Vernunft siegt und während mein Sohn schläft, sitze ich auf der Couch und lege die Füße hoch weil die Kleine in meinem Bauch jetzt den Takt vorgibt.
    Ich versuche mir selbst treu zu bleiben wo es geht. Mein Mann und ich haben ein paar Prinzipien, da dürfen die Eltern und Schwiegereltern drüber lachen und lästern wie sie wollen. Aber klar, es gibt viele Themen die mich emotional an meine Grenzen bringen!

    Danke für deine Worte und deinen Input. Also ich sehe meine Mama 1-2 Wöchentlich. Entweder kommt sie zu uns oder wir zu ihr. Meistens ist meine Schwester dabei. Die meiste zeit ist es auch sehr schön und sie behandelt ihn so lieb... bis jetzt habe ich ihn noch nie bei jemanden gelassen außer bei meinem Mann, weil er noch sehr viel Mama braucht. aber wir waren im sommer auch gemeinsam auf urlaub inkl meiner mama, da wars überwiegend okay, außer 1-2 situationen. leider hilft es auch nicht die treffpunkte zu verschieben. sie macht einfac manchmal bemerkungen, die grenzüberschreitend sind. kritisiert mich schon von anfang an, dass ich ihn soviel trage und ihn nicht in den kindergarten gab.. das hat sich nach einem streit dann gelegt. aber jetzt ist halt wieder was neues.
    keine ahnung, habe das gefühl sie versteht einfach nicht warum ich wie handle. hab versucht ihr zu sagen, dass sies nicht verstehen muss aber respektieren.
    Ich denke das fällt ihr sehr schwer bzw glaube ich nicht, dass sie jemals dazu in der lage sein wird, weil sie in ihrer welt immer recht hat und die wahrheit erfunden hat. alle anderen sind sozusagen unwissend.
    sara2709 schrieb: »
    @Mama_Hase das mit Essensthema am Spielplatz umgehen wär schön.
    Meine nimmt wenn wir uns wo treffen oder gemeinsam Ausflug machen immer was mit fürs Kind.
    Innerlich dreh ich dabei immer fast durch. Gut meinen hin oder her aber ich fühl mich dadurch klein. Kategorie "bei euch verhungert er".
    Sogar zu meiner Oma hats was für ihn mitgenommen 🙄

    oh gott -.-
    andrea_86 schrieb: »
    wenn sie mir sagt ich sei zu streng, weil ich versuche ihn mit seinen 10Mon sogut wie möglich von industriellen Zucker und übermäßig viel Salz fern zu halten.

    Find ich gut, Übergewicht ist ein großes Problem unserer Gesellschaft.

    Deine Mutter verhält sich respektlos und übergriffig. Leider war und ist auch meine Schwiegemutter so, deshalb hab ich selber den Kontakt zu ihr komplett abgebrochen.
    Sie war auch immer der Meinung ihre Ansichten sind die einzig Wahren und alles andere wurde abgetan und belächelt.

    Du bist die Mutter und du entscheidest.
    Das ist halt noch eine ältere Generation, die selber wussten manches damals einfach noch nicht besser und haben es eben so gemacht. Auf dem Standpunkt sind sie stehen geblieben. Noch dazu sind diese älteren Leute oft auch nicht so fit im Internet um sich über Neues zu informieren und das viele Dinge halt heute anders gemacht werden.
    Meine Mutter selber meinte ich soll meinen Sohn gleich daran gewöhnen das es nur alle 4 Stunden Flascherl gibt. Er war damals Neugeboren wohlgemerkt.
    Ich würde mir da auf keinen Fall dreinreden lassen an deiner Stelle und auch mal etwas unfreundlicher werden und im Notfall auch mal etwas den Kontakt einschlafen lassen um zu zeigen das du das ernst meinst!

    Ja das weiß ich und verstehe ich ja auch. Generell denke ich sowieso, dass jede Mutter immer tut so gut sie halt kann. Meine Mama konnte auch nicht besser damals. Es ist okay. Ich muss sie deswegen nicht hassen. Ich werfe ihr auch nicht vor, dass ich als Kind Nutellabrot und Kakao zum Frühstück bekam, aber ich bin sauer, wenn sie mir dann Tipps für mein Kind gibt.
    Das ist das was mich wütend macht. Sie war gewalttätig und hat auch viele andere Dinge verkackt und gibt mir tipps... das ist absurd.
  • @Fuchsili natürlich mache ich mir manchmal Gedanken, was hinter meinem Rücken dann passiert. Da ich aber weiß, dass Gewalt kein Thema ist, bin ich entspannt. Also ich hab keinen tatsächliche Sorge logischerweise, sonst würde es auch keinen Kontakt geben.
    Dass meine Eltern aber natürlich anders mit meinen Kindern umgehen als wir ist klar.
    Da meine Eltern aber ohnehin nicht wöchentlich bei uns sind find ich's dann nicht schlimm, wenn die Uhren bei Oma/Opa anders ticken.

    Bei einigen Dingen hab ich auch klar gemacht, dass es für mich da keine Kompromisse gibt.
    Bei anderen Dingen gab es durchaus Diskussionen im Nachhinein.

    Hält sich aber alles grundsätzlich in Grenzen, aber ich habe wie gesagt eben auch akzeptiert, dass sie manches anders machen..
    So geht's mir besser, als wenn ich bei den Treffen als "Kontrollorgan" dabei bin.
  • @Fuchsili Meine Kinder waren zb nie allein bei der Schwiegermutter in diesem Alter. Erst später, als der ältere sich uns auch sprachlich ausdrücken konnte. Da geht’s auch um Essensthemen. Der Umgang ist sehr liebevoll, mein Mann ist auch sehr liebevoll großgezogen geworden - ganz anders als ich es hatte 🙈
  • Mein Vater war (ist) Narzisst. Meine Kindheit war dadurch schwierig u auch danach wars nicht leicht. Ich hab als meine Tochter zur Welt kam, viel runter geschluckt ihr zu liebe. Als sie mit 3 Jahren angefangen hat mir zu sagen, dass sie ihn nicht sehen möchte, weil er ihre Bedürfnisse nicht akzeptiert, hab ich den Kontakt abgebrochen. Sie ist jez 7 Jahre alt und wir vermissen ihn nicht wirklich. Manchmal ist ein Bruch besser als Akzeptanz. Ich konnte es erst, als ich mein Kind beschützen musste. Vorher wäre dieser Schritt zu schwer für mich gewesen.
    kuki09riczMarle
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