@Fuchsili mit mir bzw. mit Frauen. Ich hab allerdings das Gegenteil von einem Macho daheim (könnt mit so einem als Partner auch nix anfangen), der sich selbst auch als Feminist bezeichnet. Mein Schwiegervater und seine Brüder aber auch also ist das keine große Überraschung.
@Fuchsili mein Mann solidarisiert sich auch mit den Frauen
Klingt jetzt zwar hart, aber ich hab ihm mal gesagt, dass ich es hasse, dass er ein Mann ist
Allerdings mit der Begründung, dass er nie verstehen kann, wie es in meinem Kopf aussieht
Dass er nie wissen wird, wie es sich anfühlt als Rabenmutter bezeichnet zu werden, nur weil man nach 1 Jahr wieder arbeiten gehen möchte
Und noch mehr solche Themen
Genau genommen, hasse ich ihn ja nicht dafür, dass er ein Mann ist, sondern die Gesellschaft, die sein Leben um einiges einfacher macht wie meines
Ich glaube die Frage richtete sich nicht danach, spezielle Fälle zu beurteilen oder Frauen gegen Männer sondern um gesellschaftliche Missstände die es gibt, z.b. eben die Frage wer leistet noch immer hauptsächlich die unbezahlte Carearbeit usw. Und das hat nichts mit Männer gegen Frauen zu tun, sondern ist ein Fakt, dass das in der Mehrheit der Frauen sind. Nun gibt's aber immer noch genug Männer, die das so richtig finden und mit allerlei Ausreden den Status quo rechtfertigen und da ist mein Mann eindeutig auf Seite der Gleichberechtigung. Weder sind wir dafür unqualifizierten Frauen Jobs zu geben, weil sie Frauen sind, noch sagen wir, dass Frauen immer die Wahrheit sagen, Opfer sind etc.
@ParamedicGirl weißt du denn wie es in seinem Kopf aussieht? Das ist eine der unfairsten Aussagen, die ich je gehört hab. Zudem ist das Leben - vor allem in der heutigen Zeit - nicht einfacher für Männer. Die haben ihr eigenes Packerl zu tragen. Anders meistens, aber trotzdem schwer.
Ich hab's wie @milliondollarbaby es ist abhängig von der Situation. Wir solidarisieren uns nicht nur aufgrund des Geschlechts mit der jeweiligen "Seite". Also ja, wenn's ein Thema ist, wo Frauen auch tatsächlich benachteiligt werden, was sexistisch ist, unfair, was weiß ich, schreit er sogar als erstes auf. Beispiel: wenn er für Kindererziehung oder -betreuung gelobt wird, freu ich mich für und mit ihm, aber er lässt nie aus zu erwähnen, dass es unsere gemeinsame Leistungen ist und was ich nicht alles tu.
Bei uns wird sowas gar nicht thematisiert weil uns egal ist wie andere leben, wir leben so wies für uns passt. Da gibts auch kein Männer gegen Frauen 😅Ich kann nicht fühlen wie er sich als Mann fühlt u er ungekehrt auch nicht, dafür hasse ich ihn nicht u er mich auch nicht 😅Find auch nicht dass es Männer grundlegend einfacher haben.
Meine Oma meinte erst letztens, mein Mann darf wegen der vielen Arbeit nicht jammern, immerhin ist er für die Ernährung der Familie zuständig u früher durfte ein Mann auch nicht jammern 😅
@Forumianerin Ach ja, ein kleines Beispiel habe ich da schon auch, dass ich ungerecht empfunden habe, mein Mann hat aber dazu nichts gesagt. Und zwar war ich zuletzt mit unserer Zweijährigen und hochschwanger allein zu Hause. Als ich im Krankenhaus war, haben plötzlich alle Frauen in der Umgebung meinem Mann Hilfe mit Kind, kochen und sonstigem angeboten.
Aber dass man der hochschwangeren mit dem Kleinkind allein zu Hause helfen könnte, auf die Idee ist niemand gekommen. Das hat mein Mann halt Schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Ich weiß gar nicht ob er die Ungerechtigkeit dahinter gesehen hat 😅
Das tragische an der Situation ist aber eher, dass die Einschätzung der Frauen war, dass ich keine Hilfe aber mein Mann dafür umso mehr bräuchte.
Nachtrag, einmal fiel sogar die Aussage, Dass die eine bei der Kinderbetreuung einspringen würde, wenn mein Mann etwas wichtiges vorhat.
Was kann er Wichtigeres zu tun haben, als auf sein Erstgeborene aufzupassen während seine Frau im Krankenhaus nach einem Kaiserschnitt wieder zusammen wächst.
@milliondollarbaby find ich eher deinem Mann gegenüber unfair. Meiner wird da immer richtig wütend und fragt, ob die ihn für unfähig halten. Zum Glück kommt das praktisch nie vor. In meiner Umgebung waren alle uns gemeinsam gegenüber sehr hilfsbereit. Meine Mama war die einzige, die eher ihn gelobt hat und es bei mir eher voraussetzt. Aber da sagt er dann halt auch gleich, dass das selbstverständlich ist.
Also in deinem Beispiel find ich, wirst du als stark und kompetent angesehen und er eher unbeholfen...
Seh ich auch so.
Meine Schwiegermutter ist letztens aus allen Wolken gefallen weil ich Pizza holen war u mein Mann alleinw mit unseren 3 Kindern.
Sie findet das verantwortungslos von mir 🤣🤣Hab dann gesagt: na du traust deinem eigenem
Sohn u Vater seiner Kinder aber viel zu 😅
Ich hatte das jetzt erst wieder. Ich war paar Tage weg, mein Mann alleine mit den Kids. Bei uns kennt es jeder von uns Eltern alleine mit den Kids zu sein.
Die Hilfe die mein Mann aber dann immer angeboten bekommt ist erstaunlich.
@Forumianerin naja, wir haben davor lange über solch eine Thematik geredet, und daher weiß ich, wie es ihm geht
Noch dazu hat er mir beigepflichtet, dass er sich selbst auch hasst, dass er solche Sachen nicht nachempfinden kann
Also ja, das kam bei mir nicht aus dem Nichts, sondern nachdem wir schon stundenlang über solche Themen geredet haben
@ParamedicGirl das find ich unendlich traurig. Stell dir vor du hasst dich selbst, weil du dem einen Geschlecht angehörst (was du ja nicht beeinflussen kannst) und daher nicht genau die selben Erfahrungen machen und Empfindungen haben kannst...
Somit bestärkst du mein Gefühl, dass die Männer - vor allem "Feministen" - es eben doch nicht einfacher haben. Sie haben ihr eigenes Packerl zu tragen und zusätzlich stehen sie unter Druck nicht zu wissen wie es Frauen geht, mit ihnen mitzuleiden und zu versuchen ihnen zu helfen ihr Packerl zu tragen. Verstehst du wie ich das meine? Also, deswegen versuche ich in meiner Ehe mit ihm zusammen zu arbeiten und nicht gegen ihn.
Danke für eure Antworten. Voll interessant zu lesen.
Ich meinte natürlich nicht "Männer gegen Frauen" oder umgekehrt, sondern wirklich vorhandene Strukturen, die Frauen benachteiligen. Stichwort Kinderbetreuung, Altersarmut, Jobmöglichkeiten als Elternteil wo ja die Frau oft zurücksteckt usw usw..
Aber auch zB Männer, die daheim nicht mittun und wo die Frau alles alleine stemmt. Kinder, Haushalt UND Job...
Ich finde es deswegen interessant, weil ich immer wieder merke, dass sich manche Männer dann solidarisieren mit "Naja, aber wenn sie damit einverstanden ist und er dafür bla..." ohne zu hinterfragen in wie weit ein Mensch tatsächlich einverstanden ist oder es aufgrund der Rahmenbedingungen nunmal so machen MUSS. Oft auch Männer, die zuhause sehr wohl unterstützend sind aber hier dann trotzdem ein bisschen in den Verteidigungsmodus gehen. (obwohl es ja was strukturelles ist)
Ein häufiger Grund, warum Männer zB so selten in Karenz gehen ist ja auch oft weil sie mehr verdienen und die Familie nicht auf das höhere Gehalt verzichten kann. Bedeutet das dann aber, dass die Frau leidenschaftliche Hausfrau und Mama ist? Wohl eher wird sie hier indirekt auch hineingezwungen. Sowas meinte ich...
Oder die Meinung, dass Frauen instinktiv alles besser wissen wenns um die Kids geht weil es ja quasi "angeboren" ist. Nur wenige in unserer Gesellschaft verstehen, dass auch Mütter vieles erlernen müssen und mit der Geburt des Kindes erst geboren werden. Dem sind sich oft eher Frauen bewusst als Männer und wenn ich es ihnen dann mitteile fühlen sie sich angegriffen. 🤷🏻♀️ Viele Männer sind der Ansicht, dass eine Mutter vieles von Natur aus weiß/kann/will.
Das basiert jetzt aber natürlich alles nur auf meiner subjektiven Wahrnehmung!
Das mit dem mehr verdienen kommt aber auf den Job an. Wenn die Frau Ärztin ist u der Mann Pfleger verdient die Frau mehr, weil ihr Job höher qualifiziert ist.
Also das hat nix mit dem Geschlecht zu tun.
@Fuchsili das mit dem mehr verdienen hat aber auch damit zu tun, dass die meisten Männer sehr viel selbstbewusster ihr Gehalt verhandeln. Frauen verhandeln sehr selten nach! Ich hab da all meine Freundinnen gecoacht. Viele kommen gar nicht erst auf die Idee mehr zu fordern sondern sind ‚dankbar‘ über die Jobzusage. Männer sehen das oft anders.
Meist ist es so: Frau nimmt das was in der Stellenanzeige steht. Männer fordern gleich mal das doppelte.
Ich mach es wie die Männer und kann nur sagen: Frechheit siegt.
@mydreamcametrue das ist aber eine sehr verkürzte Darstellung. Tatsächlich sind Firmen auch bereit Frauen weniger zu bezahlen, da sie als weniger kompetent wahrgenommen werden. Dazu gibt's tolle Studien, wo Lebenläufe von Männern und Frauen unterschiedlich bewertet werden, obwohl sich nur das Geschlecht unterscheidet.
Und das mit dem Nachverhandeln ist auch viel anerzogen. Die Eigenschaften die bei Männern als stark wahrgenommen werden, werden zudem Frauen oft negativ ausgelegt. Muss also nicht immer gut ausgehen, wenn man zu sehr in die Presche springt.
@mydreamcametrue damit sagst du dass Frauen selber schuld sind dass sie weniger verdienen.
Das ist aber ein strukturelles Problem und es ist nicht so dass die Frauen selber schuld sind. Man könnte ja auch was dagegen tun - andere Länder machen was dagegen und haben es auch geschafft dass es nicht mehr so ist.
Will „man(n)“ aber nicht.
Teilweise geht es um das Gehalt verhandeln ja, aber es ist auch so, dass "Frauenberufe" generell schlechter bezahlt sind. Lehrerinnen, Kindergärterinnen, Friseurinnen, Altenpflegerinnen etc...
Es gibt Zungen, die behaupten die Berufe seien so schlecht bezahlt WEIL eben Frauen sie überwiegend ausführen und dass sie besser bezahlt wären, wenn es "Männerberufe" wären.
Dazu kommt noch, dass Frauen oft weniger verdienen, weil sie aufgrund von Care Arbeit (die sie oft mehr übernehmen als der Partner) weniger Stunden arbeiten. Das führt wiederum zu Altersarmut aufgrund der geringen Pension.
Und dass sich Frauen oft weniger trauen im Ohr Gehalt zu feilschen ist halt auch nicht nur individuelle Schwäche, sondern entspringt dem wie unsere Gesellschaft Frauen prägt. Frauen/Mädchen sollen oft eher passiv sein, Durchsetzungsvermögen usw. wurde und wird zum Teil noch immer als erwünschte Eigenschaft bei Burschen gesehen und weniger bei Mädchen.
Bezüglich Gehalt und Karenz: nicht immer trifft das Argument zu, Mann geht nicht Karenz, arbeitet Vollzeit, weil er besser verdient und es finanziell nicht anders geht. Kenne zwei Paare, wo die Frauen um einiges mehr verdient haben vor der Schwangerschaft, trotzdem sind die Männer nicht mehr als die obligatorischen 2 Monate in Karenz gegangen sind und danach Vollzeit und die Frauen Teilzeit gearbeitet haben. Und es gibt eine Studie aus Deutschland, wonach der gender pay gap erst so richtig nach dem Kinder kriegen aufgeht und das Argument mit "er verdient besser" oft als Argument genommen wird, alles traditionell zu machen, obwohl diese Wahrnehmung wenig mit den tatsächlichen finanziellen Verhältnissen zu tun hat.
Zusätzlich: In unserer Gesellschaft ist es (oder war es?) oft auch üblich, dass der Mann ein paar Jahre älter ist als die Frau. Macht finanziell auch was aus.
@Dani2511 ohja, ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es oft als Argument genutzt wird, um die traditionelle Rollenverteilung zu untermauern.
Ich denke, dass die Frau, die um einiges mehr als der Mann verdient trotzdem eher die Ausnahme die es natürlich auch gibt) ist.
Allein schon aufgrund der typischen Rollenverteilung je nach Beruf (Frauenberufe,Männerberufe) und auch aufgrund der Mehrheit an männlichen Führungspositionen, die dementsprechend auch mehr verdienen.
@Fuchsili ja, ist die besser verdienende Frau ist in der Minderheit hätt ich gesagt. Aber da ging's eher darum, dass die Unterschiede oft nicht so groß sind, wie argumentiert wird. Da kommt es aber glaube ich auch oft sehr darauf an. Bei den Leuten mit Lehrabschluss ist es tatsächlich so, weil die Frauen eher in schlecht bezahlten Frauen typischen Berufen arbeiten, während es zumindest in meinem Akademiker Umfeld so ist, dass eben die gehaltsunterschied zumindest vor dem ersten Kind eher gering waren.
Also ich kann natürlich nur von mir und meinem Mann sprechen. Ich bin sogar bisschen älter als er und habe vor meiner Karenz wesentlich mehr verdient als er. Trotzdem wollte ich unbedingt den Großteil der Karenzzeit übernehmen, obwohl er es sehrwohl auch gemacht hätte. Aber unser Baby war ein „Schicksals/Zufalls-Baby“, weil wir eigentlich keine Kinder wollten und uns zusätzlich gesagt wurde, er könne auch keine mehr zeugen und dann haben wir uns natürlich trotzdem wahnsinnig gefreut und es wäre ehrlich gesagt für mich emotional nicht denkbar gewesen, dass ich dann nicht bei meinem Kleinen zu Hause bleibe. Hab es nicht gemacht, weil es „gesellschaftlich“ von mir verlangt wurde.
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Klingt jetzt zwar hart, aber ich hab ihm mal gesagt, dass ich es hasse, dass er ein Mann ist
Allerdings mit der Begründung, dass er nie verstehen kann, wie es in meinem Kopf aussieht
Dass er nie wissen wird, wie es sich anfühlt als Rabenmutter bezeichnet zu werden, nur weil man nach 1 Jahr wieder arbeiten gehen möchte
Und noch mehr solche Themen
Genau genommen, hasse ich ihn ja nicht dafür, dass er ein Mann ist, sondern die Gesellschaft, die sein Leben um einiges einfacher macht wie meines
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Ich solidarisiere nicht allein aufgrund des Geschlechts oder glaube jede Geschichte nur weil eine Frau scheinbar ein Opfer ist.
Wenn eine Dumpfnussfrau einen Job aufgrund einer Quote bekommt, schütteln wir genauso den Kopf wie über die vielen Dumpfnussmänner.
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Ich hab's wie @milliondollarbaby es ist abhängig von der Situation. Wir solidarisieren uns nicht nur aufgrund des Geschlechts mit der jeweiligen "Seite". Also ja, wenn's ein Thema ist, wo Frauen auch tatsächlich benachteiligt werden, was sexistisch ist, unfair, was weiß ich, schreit er sogar als erstes auf. Beispiel: wenn er für Kindererziehung oder -betreuung gelobt wird, freu ich mich für und mit ihm, aber er lässt nie aus zu erwähnen, dass es unsere gemeinsame Leistungen ist und was ich nicht alles tu.
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Meine Oma meinte erst letztens, mein Mann darf wegen der vielen Arbeit nicht jammern, immerhin ist er für die Ernährung der Familie zuständig u früher durfte ein Mann auch nicht jammern 😅
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Aber dass man der hochschwangeren mit dem Kleinkind allein zu Hause helfen könnte, auf die Idee ist niemand gekommen. Das hat mein Mann halt Schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Ich weiß gar nicht ob er die Ungerechtigkeit dahinter gesehen hat 😅
Das tragische an der Situation ist aber eher, dass die Einschätzung der Frauen war, dass ich keine Hilfe aber mein Mann dafür umso mehr bräuchte.
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Was kann er Wichtigeres zu tun haben, als auf sein Erstgeborene aufzupassen während seine Frau im Krankenhaus nach einem Kaiserschnitt wieder zusammen wächst.
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Also in deinem Beispiel find ich, wirst du als stark und kompetent angesehen und er eher unbeholfen...
5,918
Seh ich auch so.
Meine Schwiegermutter ist letztens aus allen Wolken gefallen weil ich Pizza holen war u mein Mann alleinw mit unseren 3 Kindern.
Sie findet das verantwortungslos von mir 🤣🤣Hab dann gesagt: na du traust deinem eigenem
Sohn u Vater seiner Kinder aber viel zu 😅
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Die Hilfe die mein Mann aber dann immer angeboten bekommt ist erstaunlich.
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Noch dazu hat er mir beigepflichtet, dass er sich selbst auch hasst, dass er solche Sachen nicht nachempfinden kann
Also ja, das kam bei mir nicht aus dem Nichts, sondern nachdem wir schon stundenlang über solche Themen geredet haben
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Aber ich fand es für mich ungleich anstrengender.
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Somit bestärkst du mein Gefühl, dass die Männer - vor allem "Feministen" - es eben doch nicht einfacher haben. Sie haben ihr eigenes Packerl zu tragen und zusätzlich stehen sie unter Druck nicht zu wissen wie es Frauen geht, mit ihnen mitzuleiden und zu versuchen ihnen zu helfen ihr Packerl zu tragen. Verstehst du wie ich das meine? Also, deswegen versuche ich in meiner Ehe mit ihm zusammen zu arbeiten und nicht gegen ihn.
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Nur weil ich das so gesagt habe, arbeite ich nicht gegen ihn, wir sind ein Team, und das immer in allen Belangen
Aber ja, im Text kann man alles nicht so rüber bringen, wie du es auffasst
Es klingt dramatischer als es war
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Ich meinte natürlich nicht "Männer gegen Frauen" oder umgekehrt, sondern wirklich vorhandene Strukturen, die Frauen benachteiligen. Stichwort Kinderbetreuung, Altersarmut, Jobmöglichkeiten als Elternteil wo ja die Frau oft zurücksteckt usw usw..
Aber auch zB Männer, die daheim nicht mittun und wo die Frau alles alleine stemmt. Kinder, Haushalt UND Job...
Ich finde es deswegen interessant, weil ich immer wieder merke, dass sich manche Männer dann solidarisieren mit "Naja, aber wenn sie damit einverstanden ist und er dafür bla..." ohne zu hinterfragen in wie weit ein Mensch tatsächlich einverstanden ist oder es aufgrund der Rahmenbedingungen nunmal so machen MUSS. Oft auch Männer, die zuhause sehr wohl unterstützend sind aber hier dann trotzdem ein bisschen in den Verteidigungsmodus gehen. (obwohl es ja was strukturelles ist)
Ein häufiger Grund, warum Männer zB so selten in Karenz gehen ist ja auch oft weil sie mehr verdienen und die Familie nicht auf das höhere Gehalt verzichten kann. Bedeutet das dann aber, dass die Frau leidenschaftliche Hausfrau und Mama ist? Wohl eher wird sie hier indirekt auch hineingezwungen. Sowas meinte ich...
Oder die Meinung, dass Frauen instinktiv alles besser wissen wenns um die Kids geht weil es ja quasi "angeboren" ist. Nur wenige in unserer Gesellschaft verstehen, dass auch Mütter vieles erlernen müssen und mit der Geburt des Kindes erst geboren werden. Dem sind sich oft eher Frauen bewusst als Männer und wenn ich es ihnen dann mitteile fühlen sie sich angegriffen. 🤷🏻♀️ Viele Männer sind der Ansicht, dass eine Mutter vieles von Natur aus weiß/kann/will.
Das basiert jetzt aber natürlich alles nur auf meiner subjektiven Wahrnehmung!
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Das mit dem mehr verdienen kommt aber auf den Job an. Wenn die Frau Ärztin ist u der Mann Pfleger verdient die Frau mehr, weil ihr Job höher qualifiziert ist.
Also das hat nix mit dem Geschlecht zu tun.
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Meist ist es so: Frau nimmt das was in der Stellenanzeige steht. Männer fordern gleich mal das doppelte.
Ich mach es wie die Männer und kann nur sagen: Frechheit siegt.
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Und das mit dem Nachverhandeln ist auch viel anerzogen. Die Eigenschaften die bei Männern als stark wahrgenommen werden, werden zudem Frauen oft negativ ausgelegt. Muss also nicht immer gut ausgehen, wenn man zu sehr in die Presche springt.
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Das ist aber ein strukturelles Problem und es ist nicht so dass die Frauen selber schuld sind. Man könnte ja auch was dagegen tun - andere Länder machen was dagegen und haben es auch geschafft dass es nicht mehr so ist.
Will „man(n)“ aber nicht.
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Es gibt Zungen, die behaupten die Berufe seien so schlecht bezahlt WEIL eben Frauen sie überwiegend ausführen und dass sie besser bezahlt wären, wenn es "Männerberufe" wären.
Dazu kommt noch, dass Frauen oft weniger verdienen, weil sie aufgrund von Care Arbeit (die sie oft mehr übernehmen als der Partner) weniger Stunden arbeiten. Das führt wiederum zu Altersarmut aufgrund der geringen Pension.
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Ich denke, dass die Frau, die um einiges mehr als der Mann verdient trotzdem eher die Ausnahme die es natürlich auch gibt) ist.
Allein schon aufgrund der typischen Rollenverteilung je nach Beruf (Frauenberufe,Männerberufe) und auch aufgrund der Mehrheit an männlichen Führungspositionen, die dementsprechend auch mehr verdienen.
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