Halli hallo, ich bin Larissa eine Mama von zwei Kids aus Niederösterreich ☺️Nelio 1 Jahr 💙Valentina 3 Jahre🩷Für uns war es Anfangs ein großer Gedanke Eifersucht ? Mama & Papa teilen?
Nach der Geburt von unserem Sohn Nelio im September 2023.
Anfangs war es überhaupt gar kein Problem, auch von Valentina ihrer Seite.
Nun stehe ich vor der Frage was als Nächstes probieren?
Valentina geht vormittags in den Kindergarten danach ist leider nicht so viel mit ihr anzufangen sei es wegen der Reizüberflutung oder Müdigkeit.
Spielsachen werden kaputt gemacht!
Sachen anderer werden Runtergeworfen oder eben so Kaputt gemacht!
Danach wird geschaut und in die Faust gelacht.
Man hat das Gefühl es wird mit Absicht gemacht.
Wut Ausbrüche sobald etwas nicht so läuft wie es soll!
Derzeit möchte sie alles selber machen, lässt sich selten oder gerne Helfen.
Ich spreche von Sachen wie Hände waschen, Teller weg räumen, Schuhe anziehen und co. dies sind Sachen die Tausendmal angesprochen werden von mir und es wird absolut nicht aufgenommen oder umgesetzt.
Bei allen anderen Papa/Oma und co. klappt es gut nur bei Mir selbst als Mama macht sie einfach in allem das Gegenteil. 🙁An was könnte es liegen ?
Habt ihr Tipps ?
Kommentare
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Meiner ist extrem schnell frustriert, weint und kreischt. Meine sind genau wie deine (fast) 3 und 1.
Der kleine Bruder wird im Moment als extrem frustrierend erlebt, oder aber mit voller Liebe überschüttet - nur selten gibt es was dazwischen.
Mit 1 sind die kleinen aber ja auch besonders aufdringlich und kennen kein nein. Das ist halt frustrierend für die großen.
Wieso ist das jetzt für dich ein Problem, dass sie sich in diesen Dingen nicht "helfen" lassen will? Und wie sieht eigentlich deine Hilfe aus?
Heißt helfen für dich, es für sie zu machen? Oder unterstützt du sie (gibst Anleitungen) und das will sie nicht hören?
Ich würde gucken, wonach sie strebt. Will sie die Dinge alleine können? Dann unterstütze nur da, wo sie es braucht. Bzw. Tue einfach nichts- sie meldet sich schon, wenn was nicht funktioniert.
Ja meiner hat dann auch mal die Schuhe vertauscht oder die Unterhose verkehrt... aber wenn es ihn stört oder es ihm auffällt korrigiert er es selbst oder fragt nach hilfe. Meine hilfe sieht dann eher nach dem Prinzip "hilf mir es selbst zu tun" aus.
Hände waschen geht er schon seit langer Zeit ganz alleine, da bin ich oftmals nicht Mal mehr dabei. Selbst beim kleinen bin ich nur noch zum Wasser aufdrehen dabei, den Rest schafft er allein. Gelegentlich gibt's mal eine gedächtnisstütze, welcher Schritt nun kommt 😅
Meinem großen hilft es auch sehr, dass wir Spielzeug rotieren. Ich merke, wenn zu viel herum liegt Im Spielzimmer, dann uberreizt es ihn noch mehr. Wir versuchen auch ruhezeiten einzubauen aber die nimmt er sich meist eh hin und wieder. Hört sich dann ein Hörspiel an, geht alleine in einen Raum, oder ich nehme den kleinen in meine Aktivität hinein.
Was ich merke, ist, dass er plötzlich mehr selber machen will, aber gleichzeitig weniger mitmachen möchte.
Er möchte morgens das Rührei machen, abends was anbraten (Pfanne liebt er gerade sehr), dafür ist gemeinsam Wäsche aufhängen oder Geschirrspüler ausräumen Furz langweilig 🤣🤣
Was ich noch ergänzen kann zu der Situation, sie macht Sachen kaputt und lacht dann. Ein paar Sachen, die ich mal beobachten würde:
1. Kinder testen oft in verändernden Situationen "unsere liebe" - liebt Mama mich auch, wenn... dann ist das Bedürfnis hinter dem Verhalten Zuwendung.
2. Lachen kann auch eine stress Reaktion sein.
3. Braucht sie ein ventil? Was werfen, was boxen, mit dem Geschwisterchen toben, eine Sensorik Schaukel. Will da Energie raus und wenn ja, wie mag sie sie gerne raus lassen.
4. Emotionen thematisieren. Uns haben dabei drei Bücher geholfen.
www- ängstlich, wütend, fröhlich sein
www- helfen, teilen, sich vertragen
Maxi pixi - wutmonster
Und... finde vielleicht ein Interesse.
Meiner steht total auf Züge. Also haben wir beim DM Fotos ausgedruckt, von Zügen, die er mit Namen kennt. Wir haben uns Bücher aus der Bücherei ausgeliehen usw. In dieses Interesse taucht er So ein,dass er einen Rückzugsort gefunden hat.
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Du kannst auch nochmal schauen, warum sie gerade nicht mit dir kooperieren kann. Was könnte sie brauchen?
Manche sagen, dass es eigentlich nur 3 emotionale Grundbedürfnisse gibt und eines von ihnen ist unbefriedigt wenn das Kind in dem Moment nicht mitmachen kann: Autonomie, Verbindung oder Sicherheit.
Verbindung hab ich oben schon erklärt, das wäre also Spiel. Sicherheit kann heißen, sie braucht mehr Führung. Autonomie könnte sein, dass sie selbst entscheiden möchte. Z.B. ihr kleine Wahlmöglichkeiten geben ("möchtest du lieber im Bad oder in der Küche die Hände waschen?").
DJ kannst ja Mal versuchen mehr darauf zu achten, welches der 3 Bedürfnisse sie in diesem Momenten von dir einfordern könnte.
Nach dem Kindergarten würd ich außerdem nicht mehr so viel von ihr erwarten. Der Tag ist lang, Kindergarten ist extreeeem anstrengend für die Kinder. Ich würd sie - wenn sie es mich braucht - entweder Mittagsschlaf machen lassen oder mich zumindest mit einer ruhigen Beschäftigung mit ihr ausruhen. Vielleicht ein Buch lesen oder einen Tonie hören und dabei kuscheln (Bedürfnis Verbindung!). So kann sie Nähe tanken und nach dem aufregenden, anstrengenden Vormittag zur Ruhe kommen.
Ich würde ihr generell keine böse Absicht unterstellen. Sie ist 3 Jahre alt. Das ist wirklich noch sehr, sehr klein. Nur um das zu verdeutlichen: das Gehirn von uns Menschen ist erst mit Anfang 20 (!) fertig entwickelt. Wenn du denkst, wie viele Jahre da noch dazwischen liegen dann verstehst du vielleicht eher, wie sehr sie gerade erst am Beginn ihrer Entwicklung ist. Sie beginnt gerade erst zu verstehen, wie es anderen gehen könnte. Heißt, die Empathie beginnt sich gerade erst zu entwickeln. Abgesehen davon steckt sie eben mitten in der Autonomie Phase und muss jetzt ganz oft selbst Dinge herausfinden. Unter anderem eben z.B. "wie reagiert Mama wenn ich XYZ mache". Nicht, weil sie Boshaft sein will sondern weil sie diese Lernerfahrungen noch nicht gemacht hat. Unsere Aufgabe als Erwachsene ist es, ihr rückzumelden, dass das Verhalten nicht ok ist, das aber nichts daran ändert, das sie ein liebenswerter Mensch ist!
Vielleicht möchtest du dich mit Büchern oder Podcasts ein bisschen mehr mit der Entwicklung von Kindern auseinanderzusetzen. Das wird dir helfen, sie besser zu verstehen und ihre Handlungen nicht persönlich zu nehmen.
Melde dich gern, wenn du diesbezüglich Empfehlungen möchtest.
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Danke für eure Tipps
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Familienrat mit Katja Saalfrank mag ich am liebsten.
Der familylab Podcast ist auch sehr gut. Da gibt's auch einige Interviews mit Jesper Juul die ich sehr interessant fand und dessen Bücher ich auch sehr mag.
Den Podcast von "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten..." ist inhaltlich sehr gut, mich nervt aber das sie da anscheinend kaum schneiden und es deshalb manchmal anstrengend anzuhören ist. Aber vom Inhalt her ist er trotzdem top!
Was die Entwicklung angeht, fand ich das Buch von Herbert Renz-Polster "Kinder verstehen" sehr gut. Hab gerade gesehen, dass er auch in einigen Podcasts vorkam. Wenn du seinen Namen auf deiner Podcast-Platform suchst, wirst eh schnell fündig.
Wenn du englische Podcasts auch magst, kann ich noch "the whole parent podcast" von Jon Fogel empfehlen. Der erklärt auch ganz, ganz viel und simpel über die Hirnentwicklung und gibt praktische Tipps. Auch ohne auf klassische Strafen zurückzugreifen