Trotzphase mit 16 Monaten?

Hallo ihr lieben :) Ich weiß nicht genau was los ist, es passiert im moment so oft das mein kleiner brüllt wie am spieß, wenn ich ihn zb nicht auf der couch klettern lasse oder so. Er dreht dann richtig durch, ich kenm das von ihm gar nicht da er ansonsten voll der sonnenschein ist und eig kaum schlecht gelaunt ist. er bekommt auch gerade seine ersten beiden Backenzähne, kann das auch daher rühren, das er dann einfach empfindlicher ist?

Kommentare

  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,782

    bearbeitet 24. Februar, 19:47
    Prinzipiell beides möglich. Die Autonimiephase beginnt in etwa mit 12 Monaten und endet quasi nie. Dein Kind hat jetzt scheinbar entdeckt, das du und er nicht immer die selben Ziele verfolgen bzw. das er einen eigenen Willen hat und ihr auch unterschiedliche Dinge wollen könnt. So weit so normal.
    Mein Tipp: wirklich überlegen warum du das jetzt verbietest. Ist es wirklich notwendig in der Situation jetzt ein nein auszusprechen? Oder sag ich nur nein aus Bequemlichkeit oder wegen meiner eigenen Glaubenssätze (spoiler altert: wir sagen viel öfter Nein als wir wirklich müssten).
    Und Alternativen bieten. Sehr gut geklappt hat bei uns: statt den Kind zu sagen, was es nicht tun darf, ihm sagen was es stattdessen tun kann. Z.B. "Wenn du klettern willst dann hier am Pickler-Dreieck." Und dann das Kind rüber heben und es animieren dort zu klettern.

    Viel Erfolg 🙂
    Lulu98Ichdieandere
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,782

    bearbeitet 24. Februar, 19:50
    Aja und wenn du was verbietest, formulier es so, dass du das Wort "nicht" vermeidet. Das können Gehirne von Kleinkindern nicht gut verarbeiten und hören dann nur den zweiten Teil des Satzes. Also wenn du z.B.sagst "nicht angreifen" hört dein Kind nur "angreifen". Stattdessen einfach den Satz umformulieren. Z.B. Finger weg, bleib unten, stehen bleiben,...
    Einfache, kurze Sätze.
    Ichdieandereannam
  • @Ichdieandere wir haben/hatten diese Phase auch gerade.

    Ganz schlimm noch vor kurzem: wenn man daran glaubt ist in dem Alter ja der 10. Sprung (Ohje ich wachse) und bei uns kamen auch Backen- und Eckzähne, sowie Erkältungen. In dieser Zeit war meine Tochter sehr launisch und gefühlt hat nichts gepasst und sie ist irrsinnig schnell aus der Haut gefahren. Das ist jetzt schon wieder besser, unser Sonnenschein ist zurück 😅

    Aber die Wutausbrüche inkl. am Boden legen und schreien haben wir noch und ich bin noch am "Reinwachsen". Ich gebe mir Mühe achtsamer zu sein, um zu erkennen was ihr wichtig ist und versuche mir dann auch die Zeit und die Nerven zu nehmen dem Bedürfnis Raum zu geben.

    Aber manches möchte ich einfach nicht. Z.B. dass sie am Spielplatz nicht nur auf die Bank, sondern auch auf den Tisch klettert. Da hat sie sich vor Frust auf dem gatschigen Boden gewälzt und alle Alternativen waren ihr egal🙈 da erkläre ich ihr warum sie etwas nicht darf und sage, dass ich verstehe, wenn sie deshalb traurig/wütend/frustriert ist. Zum Glück beruhigt sie sich halbwegs schnell wieder.

    Ichdieandere
  • danke für euren input, das werd ich versuchen so umzusetzen. es gibt halt öfter situationen wo er etwas einfach nicht tun soll. daheim lasse ich ihn alles ausprobieren (schubladen ausräumen usw) weil wir die, wo etwas gefährliches drinnen ist, sowieso zusperren. manchmal bin ich aber irgendwo zu besuch mit ihm und da geht sowas natürlich nicht. ein freund von mir bei dem wir öfter sind hat eine riesige zimmerpflanze bei der er immer anreisst und die erde unten rauskratzt usw und da bin ich natürlich schon strenger und hol ihn weg und da dreht er hald komplett durch weil er das hald unbedingt tun will. finde die situationen dann immer sehr stressig, auch weil ich mich schäme weil er auf mein nein halt gar nicht hört. aber dafür ist er vermutlich auch einfach noch zu jung
  • @Ichdieandere so eine riesige Pflanze ist natürlich total spannend.

    Wäre es eine Möglichkeit gemeinsam ein Blatt der Pflanze ganz vorsichtig zu streicheln? Beim anreissen und Erde wühlen wäre ich auch streng.

    Ansonsten muss man denke ich solche Ausbrüche aushalten oder Aktivitäten dorthin verlagern, wo sich das Kind möglichst frei bewegen kann. Das Bedürfnis etwas bestimmtes zu tun bzw. die Neugierde etwas zu entdecken wiegt einfach schwerer als ein "Nein".
  • @Ichdieandere dann würd ich auch mit dem Kind gemeinsam das Objekt erkunden. Und mit ihm gemeinsam die Erde wieder einräumen, falls eine raus fällt.
    Wenn's nicht gut klappt, trefft euch draußen am Spielplatz. Wird nicht für immer so sein aber solche Situationen lassen sich dadurch vermeiden.

    Unangenehm muss dir gar nix sein. Dein Sohn ist noch sehr klein. Das er da nicht 100% folgt ist klar. Vermutlich anderen Leuten auch. Wenn nicht, haben sie keine Ahnung von Kindern. Versuch da drüber zu stehen und es mit Humor zu nehmen.
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