Hallo an alle...
Ich habe lange überlegt, ob ich meine Geschichte hier rein schreiben soll, aber ich sehe überhaupt keinen Ausweg mehr. Es wird auch ziemlich lang und ich bin dankbar für jeden, der sich diesen Text antut. Dass die Dinge, die ich getan habe und tue, moralisch verwerflich und von vielen Menschen verurteilt werden, ist mir durchaus bewusst, aber das bringt mich nicht weiter. Es tut in Wahrheit für das Grundproblem nichts mehr zur Sache. Darum will ich hier auch keine Diskussion über Untreue anstoßen, das Thema sehen viele einfach anders.
Mein Partner und ich sind seit 12 Jahren zusammen. Kennengelernt haben wir uns in einer Bar

Von Anfang an gab es viele Ups und Downs. Wir waren nie das klassische Traumpaar, wir hatten zwar viele schöne Zeiten, aber auch genug Dramen und Streit. Wir konnten nie ganz richtig miteinander, aber eben auch nicht ohne einander. Wir haben zwei wundervolle Kinder aus Liebe bekommen. Er ist der beste Vater. Nur als Partner macht er mich unglücklich. Über die Jahre hat sich so viel Frust in dieser Beziehung aufgebaut. Es gab in unserer Beziehung bereits Untreue und Lügen auf beiden Seiten. Wir haben auch zweimal Paartherapie versucht. Eine Beziehungspause hat uns wieder zueinander geführt. Es war immer, als könnte uns nichts trennen.
Mittlerweile ist es mir jedoch bewusst: Ich bin in dieser Beziehung unglücklich. Jeden Tag aufs Neue. Mein Partner war immer ein schwieriger Mensch, viele würden sein Verhalten als narzisstisch und toxisch bezeichnen. Diese Begriffe sind heute in, aber sie beschreiben wohl die Dinge, die mein Partner tut. Ich empfinde keine leidenschaftlichen Gefühle mehr für ihn. Ich hab ihn sehr lieb, als Familienmitglied, aber die Liebe zwischen Mann und Frau ist erloschen. Ich bin mir sehr sicher, dass es so ist. Ich sehne mich zwar nach einem Partner, Liebe, Familie, aber mit ihm kann ich nicht glücklich sein. Diese Erkenntnis ist für mich nicht ganz neu, aber erst seit Kurzem ist es mir so deutlich bewusst. Ich habe es meinem Partner so noch nicht gesagt. Dafür gibt es viele Gründe:
- Ich wusste es bis vor Kurzem selbst nicht so eindeutig.
- Ich habe Angst, einen großen Fehler zu begehen.
- Er ist ein sehr aggressiver Mensch und ich habe Angst vor seiner Reaktion und allen Konsequenzen daraus.
- Ich habe viel zu verlieren bei einer Trennung (Haus, Auto, einen ganzen Lebensstandard, uns als Familie, seine Familie)
- Meine Kinder werden todunglücklich sein, wenn wir uns trennen, das will ich ihnen nicht antun
- Ich habe kein Geld für einen Neuanfang
All diese Probleme haben letztes Jahr dazu geführt, dass ich mich aus Sehnsucht nach Zuwendung und auch Neugier auf einer Singleplattform umgesehen habe. Ich habe bewusst nach verheirateten Männern gefiltert, weil ich jemanden wollte, der vielleicht in einer ähnlichen Situation steckt wie ich und mich verstehen kann. Ich brauchte jemanden, der meine Gefühle kennt. So kam es, dass ich IHN kennengelernt hab. Wir nennen ihn Tom. Er ist einige Jahre älter als ich, lebt nicht allzu weit weg, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist in seiner Ehe zwar grundsätzlich glücklich, aber er sehnt sich nach dem prickelnden, spannenden Neuen. Er sucht keine neue Frau, sondern das Abenteuer daneben. Er sagt selbst, dass er noch nie treu war. So wie ich - auch ich habe bisher noch jeden meiner Partner betrogen. Er sucht einfach die Leidenschaft, die ein langjähriger Partner naturgemäß nicht mehr geben kann. Nicht mehr, nicht weniger. Ich verstehe das sehr, sehr gut. Dieses Gefühl kenne ich auch. Bei mir erwuchs die Untreue aber, glaube ich, eher aus Problemen in meinen Beziehungen. Wenn ich glücklich mit jemandem bin, interessieren mich keine anderen Männer. Sobald es über längere Zeit Konflikte gibt, die nicht richtig gelöst werden können, fange ich an, untreu zu werden. Aber ich verstehe auch sehr gut, dass man glücklich sein kann und sich trotzdem nach neuen Begegnungen sehnt.
Nach dem ersten Kennenlernen stand für uns beide fest, wir finden einander toll. So kam schnell eins zum anderen, wir haben uns seitdem sehr viele Male schon getroffen, waren Cocktails trinken, spazieren, wandern, schwimmen, auch mehrmals in Hotels. Wir haben eine unfassbar schöne Zeit miteinander. Ich fühle mich endlich wieder wertgeschätzt, ernst genommen, bewundert. Er interessiert sich für mich, ist höflich, respektvoll, freundlich. Das alles gibt es zuhause kaum. Es tut mir so gut nach so langer Zeit. Auch für ihn ist das mit uns besonders. Auch wenn er mit seiner Frau zusammen bleiben will und zufrieden ist, so gibt es natürlich auch in seiner Ehe die üblichen Problemchen wie Nörgeleien, wenig Aufmerksamkeit, Alltagsstreitigkeiten. Dem bricht er mit mir aus. Für ihn geht es zwar erstmal um Sex und Leidenschaft, aber auch um das Prickeln, die Emotionen, ein schönes Miteinander. Ich bin ihm als Mensch wichtig und unsere zwischenmenschliche Beziehung ist uns beiden durchaus etwas wert.
Wir haben uns über die Untreue viel unterhalten. Ich finde es vollkommen legitim, dass man den Zauber neuer Begegnungen nicht missen will. Es ist irgendwo was Natürliches und meiner Meinung nach ist es nicht verwerflich, diese schönen Gefühle auch bekommen zu dürfen, wenn man in einer festen Partnerschaft lebt. Für mich wäre eine offene Beziehung eine interessante Sache. Ich bin kein sonderlich eifersüchtiger Mensch und kann dem Gedanken, meinem Partner kleine Abenteuer und schöne Gefühle zu gönnen, viel abgewinnen. Vorausgesetzt, unsere Partnerschaft ist unabhängig davon glücklich. Somit hätte ich mit einem untreuen Menschen per se kein Problem, wenn das Drumherum passt. Und so ist es mir jetzt passiert, dass ich mich langsam, aber sicher in meine Affäre verliebe / verliebt habe. Ich weiß, dass die meisten von euch uns bereits schwer verurteilen. Und dass jemand, der untreu ist, automatisch ein schlechter Mensch sein muss, automatisch immer lügen muss, automatisch nur negative Eigenschaften haben muss. Das ist nicht so. Tom ist ein unfassbar liebevoller, respektvoller und toller Mensch. Man kann sehr gut mit ihm reden, er ist ehrlich, aufrichtig, auch humorvoll und spontan. Auch ist er ein wunderbarer Vater. Er hat unglaublich viele gute Eigenschaften. Seine einzige "schlechte" Eigenschaft ist die Untreue, wobei ich wie gesagt hier relativ offen bin. Für mich ist das jetzt nicht automatisch ein No-Go, Red Flag oder so. Wären wir beide Single, wären wir längst ein Paar. Er wäre der perfekte Gegenpart für mich.
Nun stecken wir aber beide in unseren Beziehungen. Ich unglücklich, er recht glücklich. Unrealistisch, aber könnte ich mir mein Morgen backen, ich würde mir wünschen, dass wir uns abgöttisch verlieben, unsere Partner verlassen und gemeinsam glücklich werden. Zwar auf unsere etwas unkonventionelle Art, in einer offenen Beziehung oder einem anderen Konstrukt, aber einfach miteinander. Nur geht das natürlich nicht so einfach. Als Eltern hängt so viel an einer Trennung. Und ich habe das Gefühl, dass eine Trennung für mich keine Option ist. Ich habe das Gefühl, dann in Problemen zu ersticken. Wie oben erwähnt, ich würde so viel verlieren und mein aktueller Partner ist sehr nachtragend, sehr aggressiv, sehr missgünstig. Würde ich mich trennen, wäre er hoch beleidigt und würde mir das Leben absichtlich zur Hölle machen. Ich kenne ihn zu gut. Außerdem war es schon während der Beziehungspause unglaublich schlimm mit ihm. Durch die gemeinsamen Kinder entkomme ich dem nicht. Zudem, selbst wenn ich die Trennung durchziehen würde, so will sich ja Tom nicht trennen. Ich habe ihn jetzt nie direkt gefragt und ihm meine aufkommenden Gefühle ihm gegenüber auch noch gar nicht gestanden. Ich denke doch, dass er durchaus auch in mich verliebt ist, aber eben auch nur verliebt. Ohne weitere Bedeutung oder gar Leidensdruck. Ich möchte damit am liebsten hinter dem Berg halten, denn wenn er meine Gefühle kennt, wäre ihm die Sache eventuell zu heikel und er würde unsere Affäre beenden. Er hat mir mal erzählt, dass eine Affäre geendet hat, weil sich die Frau zu sehr in ihn verliebt hat. Aber ich kann das nicht, den Kontakt zu ihm abbrechen. Es macht mich zwar zunehmend kirre, ihn zu sehen und die schönste Zeit zu haben, wissend dass er seine Frau hat und ich doch nie mehr sein werde als die Geliebte. Aber lieber das, als dass ich ihn gar nicht mehr haben kann.
Dass diese ganze Situation mich total belastet und ein fast unlösbares Dilemma ist, liegt glaub ich klar auf der Hand. Ich bin seit Monaten auf einer emotionalen Achterbahn unterwegs. Ich habe viele Tage, an denen ich einfach nur heulen möchte. Ich versinke in Selbstmitleid. Ich verstehe nicht, warum ich keinen Partner habe, der mich einfach nur liebt, wie ich bin, mit dem ich zusammenpasse und mit dem es einfach schön ist. Nein, ich stecke in einer kaputten Beziehung und bin verliebt in jemanden, den ich wahrscheinlich nie haben kann. Ich hasse seine Frau, weil sie existiert. Ich bin neidisch auf sie. Ich versuche mit mit dem Gedanken zu trösten, dass sie ihn zwar als Mann hat, aber er sie schon immer bescheißt. Sie weiß davon natürlich nichts und hat auch von den vorigen Affären nie was gewusst. Also sie hat es auch nicht perfekt für sich. Der Gedanke hilft mir, den elenden Neid beiseite zu schieben. Und trotzdem. Ich bin regelrecht depressiv, weil ich mir endlich eine wirklich schöne Partnerschaft wünsche. Ich glaube, ich werde ewig unglücklich sein. Entweder an der Seite meines jetzigen Partners, mit dem es nicht mehr passt. Oder alleine. Wer weiß, finde ich jemals wieder einen Partner? Ich will ja nicht mal jemanden kennenlernen, weil ich die Nase so voll hab davon. Daneben werde ich natürlich auch älter. Wer schaut mich in ein paar Jahren noch an? Wie finde ich jemanden, der nicht stocksteif monogam leben will, aber auch nicht das andere Extrem?
Ich hab die Befürchtung, dass ich ewig unglücklich sein werde. Auch habe ich immer wiederkehrende Suizidgedanken. Nicht falsch verstehen, es besteht keinesfalls Suizidgefahr. Ich hab Angst vor dem Sterben und will es eigentlich gar nicht, würde auf keinen Fall jemals nachhelfen und schon gar nicht meine Kinder alleine lassen. Also niemals im Leben würde ich mir was antun. Dennoch schwirren die Todessehnsüchte in meinem Kopf herum. Einfach, weil ich eben keinen Ausweg und keine Lösung sehe, je glücklich zu werden. Ich glaube irgendwie, dass ich die Kinder großziehen werde und dann später einsam und unglücklich sterbe. Das ist so unglaublich deprimierend und traurig. Dieses Leben kotzt mich so sehr an.
Ich weiß, dass das viel Text war und die meisten sich nur denken "Selber schuld", mir das Unglück vergönnen, weil ich "die böse Betrügerin" bin, oder sonstiges. Bitte versucht trotzdem, meine Gedankengänge nachzuvollziehen. Nicht jeder ist gleich. Hat irgendjemand Gedanken zu all dem? Irgendwelche Denkanstöße, Ideen, Vorschläge, Empfehlungen? Ich nehme alles. Vielleicht kann mir irgendwas davon helfen, nicht mehr so verzweifelt unglücklich zu sein.
Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, die Geschichte zu lesen und mich nicht zu verurteilen.
Kommentare
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Auf Lügen kann man kein Glück aufbauen.
Der Mann möchte keine neue Beziehung sondern ein Abenteuer und wird seine Familie nicht verlassen.
Wenn du unglücklich bist verlasse deinen Mann, ordne dein Leben und wenn du damit fertig bist und die 12 Jahre Beziehung plus Trennung verarbeitet hast, dann bist du bereit für eine neue, ehrliche Beziehung.
Ausschließlich alle Beziehungen die ich kenne (und erlebt habe), die auf fremdgehen basieren, sind auch zerbrochen weil - oh Wunder - der Mann irgendwann, manchmal nach Jahren, wieder fremd gegangen ist.
Es mag Ausnahmen geben aber ICH bin der Meinung es ist Charaktersache ob man treu ist oder nicht.
Und zum Schluss: Du solltest dich genauso schämen, dich mit ihm im Hotel zu vergnügen während seine Frau zuhause die Kinder ins Bett bringt. Würdest du so behandelt werden wollen?
Dein Tom ist kein guter, respektvoller Mann, denn so einer bringt sowas gar nicht zusammen.
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Das passt für mich einfach nicht ganz zusammen.
Ohnehin würde ich dir allerdings DRINGEND eine Therapie empfehlen. Bezüglich der Selbstmordgedanken und der zunehmend depressiven Verstimmung die du ja selbst ansprichst.
Das wäre sicherlich auch mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Beziehung zu deinem Mann/ Freund würde ich persönlich auch beenden.
Man muss sich immer im klaren darüber sein, dass es mal so kommen kann.
Kinder sollten NICHT der Grund sein, wieso man zusammen bleibt, wenn man sich nicht mehr liebt, nur streitet.
Wenn du sagst, dass dein Mann sehr aggressiv ist- vielleicht kannst du jemanden zur Unterstützung bei dem Gespräch dabei haben.
Und das man wenn man sich trennt einen gewissen Lebensstandard verliert (fürs erste) das kann schon passieren, aber man erholt sich ja in der Regel davon auch wieder.
Es gibt halt einfach Menschen die in monogamen Beziehungen nicht glücklich sind, aber ich bin der Meinung, dass man das vorher schon klären sollte, vor allem wenn es auf beiden Seiten schon zu Untreue kam, hätte man dies sicherlich viel früher in Anspruch nehmen können, so wäre es nun vielleicht gar nicht so weit gekommen.
Wie du dich letzen Endes entscheidest, das kann dir keiner abnehmen.
Aber wie gesagt, vielleicht ist eine Therapie und eine anschließende Trennung erstmal ein guter Anfang.
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Was ich mich gefragt hab: du schreibst, dass ihr einen ansprechenden Lebensstil mit samt Haus und pi pa po habt. Gehört dir die Hälfte davon? Seid ihr verheiratet? Stehst du im Grundbuch?
Je nachdem, wie die Verhältnisse sind, gehst du im Falle einer Trennung ja nicht mit nix. Außerdem wirst du ja wahrscheinlich auch arbeiten und selbst Geld verdienen? Vielleicht bekämst du von deinem Mann auch Unterhalt aber so genau kenn ich mich da nicht aus.
Du musst auch nicht wegen deiner Kinder in einer unglücklichen Ehe bleiben. Kinder spüren ohnehin ob es kriselt oder nicht. Klar werden sie traurig sein aber sie werden darüber hinweg können und wahrscheinlich werden sie über lang gesehen glücklicher sein weil auch du glücklich bist.
Zu dem anderen Mann äußere ich mich nur so viel: er hat klar gemacht, das er seine Frau nicht verlassen wird und diese Realität würde ich anerkennen. Wenn du dich also trennst, dann bitte nicht mit der Hoffnung, das er und du gemeinsam in den Sonnenuntergang reiten sondern weil du das für DICH und dein Glück und deine Zukunft tust. Eine Trennung ist, meiner Ansicht nach, unvermeidbar. Weil ich es auch deinem jetzigen Mann gegenüber nicht fair finde, in einer Beziehung zu bleiben obwohl du ihn nicht mehr liebst. Nicht vergessen, das auch er so vielleicht wieder eine neue Liebe finden könnte.
Ich würde mich Mal von einem Scheidungsanwalt unverbindlich beraten lassen. Vielleicht gibt es auch stellen, die dich im Fall einer Trennung, in Bezug auf deine finanzielle Lage beraten können. Ich denke, das wäre für dich wichtig um diesen Schritt gehen zu können.
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Was für mich nicht zusammen geht: du beschreibst deinen Partner als „besten Vater“ und gleichzeitig als narzisstisch, toxisch und aggressiv und hast offensichtlich Angst vor ihm im Falle einer Trennung. Kann so ein Mensch wirklich ein guter Vater sein? Ist für mich schwer vorstellbar.
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Ich kenne niemanden, der eine Trennung bereut. Klar ist es anfangs schwierig, aber ich bin überzeugt, es wird dir mit der Zeit besser gehen. Die Probleme sind lösbar, den Tipp mit der Scheidungsanwältin fand ich auch sehr gut. Deine Kinder wollen vor allem glückliche Eltern.
Eine Freundin lebt gerade in Scheidung, ihr Mann ist total kontrollsüchtig und jähzornig. Jahrelang hatte sie Angst vor dem Schritt und nun ist es eigentlich gar nicht so schlimm. Er beginnt, es zu akzeptieren. Auch ihre Tochter versteht sie, nachdem sie die Sache offen besprochen haben.
Ich mache mir auch keine Hoffnungen mit Tom, aber du wirst bestimmt jemand anderen kennenlernen, der dich liebt und respektvoll behandelt.
Du brauchst jedenfalls mehr Selbstwertgefühl. Du bist kein schlechter Mensch aufgrund der Affäre, da spielen so viele Faktoren mit. Du wirst auch wenn du älter wirst jemanden finden, der dich begehrt. Es ist nie gut, nur aus Angst vor der Einsamkeit unglücklich zusammenzubleiben.
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Vielleicht wär eine weitere Paartherapie eine Möglichkeit. Allerdings mit einem anderen Ziel: nicht ein paar zu bleiben, sondern die Trennung gut zu überstehen und weiterhin gute Eltern für eure Kinder zu sein.
Falls ihr verheiratet seid, kannst du dich rechtliche informieren lassen, was dir im Fall einer Trennung zusteht bzw.welche Möglichkeit du hast.
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Vielleicht könntest du mit deinem Mann reden?! Deine Wünsche, Bedürfnisse, Gedanken?! Du musst ihm ja nicht gleich von Tom erzählen, aber je nach Verlauf des Gespräches kommt es vl. dazu?! Dass er zu einer Therapie bereit war zeugt schon von "Willen zur Veränderung".
Des weiteren solltest du dir klar machen, denn das lese ich aus deinem Text heraus: Tom will keine Scheidung.
Also vielleicht solltest du selbst, dir zu liebe, diese Affäre beenden. Denn auf Dauer wird dich das wohl nicht glücklich machen!
Für den Fall der Scheidung von deinem Mann, gibt es viele Anlaufstellen wo man Unterstützung bekommt. Ebenso für Kinder!
Und zu guter letzt rate ich dir auch zu einer Therapie.
Kopf hoch. Oft glaubt man, in der schlimmsten Krise ever zu sein. Aber irgendwann kommen bessere Zeiten und du kommst gestärkt hier raus!!!! Suche bzw lass dir helfen.
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Vergiss nicht, dass du in diesen Tom wrs mehr reinprojizierst als dir Lieb ist.
Eine Affäre ist keine Beziehung.
Und was du liebst ist zu einem ganz großen Teil vermutlich das GEFÜHL dass du mit ihm hast.
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Ich hab den Schritt nie bereut, weiß auch, dass die Trennung genauso gut richtig wäre, wenn mein neuer Partner plötzlich weg wäre.
Ich habe mich aber nicht getrennt oder mein Mann und dann spekuliert, dass es da Hoffnung gibt mit der Affäre. Es würde immer alles ganz klar kommuniziert. Kein Munkeln.
Dass er eine eigene Familie hat, macht alles noch schwerer.
Du kannst das Affärenleben auch nicht mit einer Beziehung dann vergleichen. Selbst wenn Tom und du "durchbrennt" wird es anders.
Was ich bei dir rauslese ist, dass Tom dein Fluchthelfer sein soll.
Sowas kommt nicht selten vor.
Oft braucht es einen Menschen, damit man sich leichter aus einer Situation lösen kann.
Gehe das Thema Trennung an, wenn du sehr unglücklich bist.
Nimm dich da ernst.
Aber bleib realistisch in Bezug auf drinnen Affäre, mache es nicht wegen ihm.
Sondern sehe es als eine Situation, die dir mehr Aufschluss gegeben hat.
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Du schreibst, dass ihr schon Mal paartherapie probiert habt und auch dass du Angst vor seiner Reaktion hast, wenn du ihn verlässt. Ich würde an deiner Stelle die Trennung mit einer Therapie begleiten. Kenne das auch im Bekanntenkreis, dass sich ein ehem. Paar trotz Scheidung in paartherapie begibt. Sie hat ihn betrogen, der Rosenkrieg ist nicht ohne, zusammenkommen wollen sie beide nicht mehr; Die Therapie ist dafür da, dass sie irgendwie miteinander auskommen können und die Kinder nicht unter der Trennung leiden.
Nur wegen den Kindern zusammen bleiben bringt nichts. Kinder haben mehr von glücklichen Eltern die getrennt sind als von unglücklichen die auf heile Familie machen.
Wäre sich in deinem Fall denkbar. Wenn ihr als Eltern gut funktioniert, könntet ihr auch co-parenting probieren ohne ein Liebespaar zu sein. Seid ihr ja ohnehin nicht mehr, es würde sich nicht so viel ändern, nur dass du dich nicht mehr heimlich mit anderen Männern treffen musst.
Ich würde dir auch davon abraten, dass du dich aus einer toxischen Beziehung gleich in die nächste Beziehung stürzt. Auch wenn's "nur" eine Affäre ist. Du solltest dich zunächst einmal mit dir selbst und deinen Bedürfnissen beschäftigen. Selbst wenn Tom durch die rosarote Brille so super auf dich wirkt, kann's durchaus sein, dass der genauso toxisch wie der andere für dich ist.
Und nein, ich verurteile das nicht, wenn jemand Beziehungen zu verschiedenen Personen führt. Aber nur solange es ehrlich ist, der andere einverstanden ist und das ähnlich offen sieht.
So wie bei dir und Tom ist es unfair. Du weißt von Toms Frau und Tom weiß bescheid, dass du noch den anderen hast, der ist aber ahnungslos, genauso wie Toms Frau, die womöglich gar nicht ahnt, was der nebenbei so treibt und für die wahrscheinlich eine Welt zusammenbricht, wenn sie es erfährt.
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Das sagt für mich alles über deine Beziehung aus, nämlich dass da keine richtige Beziehung existiert.
Warum kann keine Leidenschaft in einer langjährigen Beziehung sein?
Beziehung ist auch IMMER Arbeit u beide müsswn daran arbeiten.
Ok gut, dein jetziger Partner ist nicht dein Partner fürs Leben. Aber auch deine Affäre wird es nicht sein. Wenn er schon so „ehrlich“ ist u sagt, er sucht nur das Prickeln usw, dann wird er auch never ever seine Frau verlassen.
Und ja, ich möchte auch nicht die Frau sein, die zu Hause bei den Kindern sitzt u er vergnügt sich. Für mich ist er, was das betrifft, ein riesen A-Loch.
Und selbst wenn er sie verlässt, wirst du die nächste sein, die er betrügen wird, weil ihm das Prickeln fehlen wird, weil ihr auch dann nach Jahren wsl nicht mehr dafür arbeitet in eurer Beziehung.
Wenn dein Partner aggressiv ist, hol dir Hilfe u bleib nicht aus finanziellen Aspekten bei ihm.