Hallo!
Hat jemand erfahrung mit einer rota therapie bei babys? Mein sohn ist jetzt 10 monate alt. Im internet steht, dass es auch schon für neugeborene super geeignet is. Bin mir aber etwas unsicher und kenne leider niemanden der so eine therapie schon gemacht hat. Daher würden mich eure erfahrungen interessieren, wie die kleinen mitmachen und wie so eine therapie überhaupt abläuft?
@LovelyMum Hallo! Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich mir deinen thread "ausleihe"?
Wie ist es euch damals gegangen bei der therapie und hat es geholfen?
Als ich mit meiner Tochter die Therapie anfing, war mein Sohn 6 Monate alt. Unsere Therapeutin sagte, dass wir die Übungen auch an ihm machen können. Sie dienen dazu die Reflexe auszuschalten und ruhiger zu werden. Aber es gibt viele verschiedene Übungen und ich kenn bloß 3. Jeden Tag eine für ca. 10-15 Minuten.
Es klappt recht gut, nur manchmal bockt sie ziemlich und dann ists schwer die Übungen durchzuziehen. Kommt auf den Gemütszustand an. In diese 15 Minuten müssen wir aber auch noch Logopädie dazu machen, also Sprachübungen.
Wir müssen Rota machen, weil sie sehr unruhig ist/war und kaum Konzentration hatte und somit eine die logopädischen Übungen kaum durchführbar waren. Meine Therapeutin sagt, Die Rota-Therapie ist die Grundvoraussetzung um überhaupt bei der Logo was zu erreichen... und es stimmt!
@LovelyMum mein sohn hat einen schiefhals. Wir haben eh schon viel gemacht und eine verbesserung erzielt, aber er ist immer noch sehr verspannt.
Gehst du mit deiner tochter immer noch zur therapie oder macht ihr die übungen selbständig zu hause?
Wie sehen denn diese übungen so ungefähr aus, so ähnlich wie die übungen bei einer physiotherapie oder ganz anders?
@butterblümchen Wir gehen seit Nov. 2013 alle 2-3 Wochen zu ihr und bekommen jedesmal neue Logo Hausübungen.
Werden vermutlich noch einige Monate, wenn nicht sogar noch ein weiteres Jahr oder 2 gehen müssen, da meine Tochter in der allgemeinen Entwicklung etwas zurück ist. Aber das muss nichts heißen....sie kanns schnell aufholen, kann aber auch etwas länger dauern. Wichtig ist, dass die Übungen täglich gemacht werden...ist quasi unser Ritual geworden, somit ists für sie nur noch "nervig" wenn sie einen schlechten Tag hat.
Eine dieser Rota-Übungen sieht wie folgt aus:
Du sitzt auf einem Sessel oder auch auf der Couch sodass deine Beine im Rechten Winkel sind, das Kind seitlich auf dem Schoß. Dann fährst du mit der einen Hand unter das eine Bein vom Kind durch und mit der anderen Hand hältst du das Kind beim Rücken, so als würdest du's umarmen wollen. Dann Seitenwechsel...sollte in einem fließenden Übergang sein. Dazu gibt man die Hand unter dem gehobenen Bein wieder raus und gleichzeitig dreht man das Kind mittig und greift sogleich mit der anderen Hand unter das andere Bein durch und dreht es zugleich auf die andere Seite weiter. Und dann wieder zurück....jede Seite braucht nur ein paar Sekunden und dann wieder wechseln. Das ganze so ca. 5-6 mal anfangs und dann immer steigern.
Die andere macht man am Boden auf einer Matte oder Decke.
Das Kind liegt auf dem Rücken, die Beine gestreckt und Hände auseinander gelegt, wie ein Kreuz.
Dann kann man zwei Figuren oder kleine Spielsachen nehmen, in jede Hand eine legen oder auch einfach nur links und rechts sagen. Dann nimmst du ein Bein und winkelst es ab, hälst es und dann das 2 Bein dazu, festhalten. Dann soll das Kind den Kopf in eine Richtung drehen und du drehst die Beine abgewinkelt auf die andere Seite, etwa 5 Sekunden lang, dann Kopf und Beine wieder zur mitte und Seitenwechsel, dann wieder bis 5 Zählen und wieder zur Mitte und Seitenwechsel. Das ganze auch wieder ein paar mal jede Seite und immer steigern.
Wichtig ist zu wissen und zu merken, wann das Kind nicht mehr mag. Meine Therapeutin sagt, ICH muss die Übung beenden und nicht das Kind. Weil sonst glaubt das Kind, dass sie entscheiden kann wann Schluss ist und das soll nicht sein. Im normalfall merkt man als Mutter eh, wann es dem Kind reicht und dann hört man einfach kurz vorher auf.
Bei uns ist die Übung an Boden meistens ganz gut gegangen, die Sitzübung hingegen dafür absolut gar nicht. Daher mach ich eigentlich nur die eine am Boden.
@LovelyMum danke für die genaue beschreibung, jetzt kann ich mir das besser vorstellen. Ist also ganz anders als eine physiotherapie.
Wozu dient diese übung? Zur entspannung damit sie für die logopädie-übung offen ist?
Sorry für die vielen fragen ">
@butterblümchen Sie hat (hatte) eine geringe Kopfkontrolle und durch die Übungen wird diese gestärkt. Vorallem aber auch die spontanen Reflexe reduziert und der Alltag zuhause um vieles leichter gemacht, dass eben nicht soviel gebockt und gestreikt wird, dass sie gleich von anfang an das macht, was man ihr aufträgt und ja... auch um die Logo- Übungen viel einfacher machen zu können.
@LovelyMom hört sich auf jeden fall sehr interessant an, werde mich noch erkundigen ob das für uns in frage kommt. Vielen dank, dass du dir die mühe gemacht hast mir das so genau zu erklären! :-)
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Kommentare
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http://www.rota-therapie.de/grundlagen2.html
wünsch euch alles gute !!
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Hat jemand erfahrung mit einer rota therapie bei babys? Mein sohn ist jetzt 10 monate alt. Im internet steht, dass es auch schon für neugeborene super geeignet is. Bin mir aber etwas unsicher und kenne leider niemanden der so eine therapie schon gemacht hat. Daher würden mich eure erfahrungen interessieren, wie die kleinen mitmachen und wie so eine therapie überhaupt abläuft?
@LovelyMum Hallo! Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich mir deinen thread "ausleihe"?
Wie ist es euch damals gegangen bei der therapie und hat es geholfen?
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Als ich mit meiner Tochter die Therapie anfing, war mein Sohn 6 Monate alt. Unsere Therapeutin sagte, dass wir die Übungen auch an ihm machen können. Sie dienen dazu die Reflexe auszuschalten und ruhiger zu werden. Aber es gibt viele verschiedene Übungen und ich kenn bloß 3. Jeden Tag eine für ca. 10-15 Minuten.
Es klappt recht gut, nur manchmal bockt sie ziemlich und dann ists schwer die Übungen durchzuziehen. Kommt auf den Gemütszustand an. In diese 15 Minuten müssen wir aber auch noch Logopädie dazu machen, also Sprachübungen.
Wir müssen Rota machen, weil sie sehr unruhig ist/war und kaum Konzentration hatte und somit eine die logopädischen Übungen kaum durchführbar waren. Meine Therapeutin sagt, Die Rota-Therapie ist die Grundvoraussetzung um überhaupt bei der Logo was zu erreichen... und es stimmt!
Warum müsst ihr Rota machen?
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Gehst du mit deiner tochter immer noch zur therapie oder macht ihr die übungen selbständig zu hause?
Wie sehen denn diese übungen so ungefähr aus, so ähnlich wie die übungen bei einer physiotherapie oder ganz anders?
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Werden vermutlich noch einige Monate, wenn nicht sogar noch ein weiteres Jahr oder 2 gehen müssen, da meine Tochter in der allgemeinen Entwicklung etwas zurück ist. Aber das muss nichts heißen....sie kanns schnell aufholen, kann aber auch etwas länger dauern. Wichtig ist, dass die Übungen täglich gemacht werden...ist quasi unser Ritual geworden, somit ists für sie nur noch "nervig" wenn sie einen schlechten Tag hat.
Eine dieser Rota-Übungen sieht wie folgt aus:
Du sitzt auf einem Sessel oder auch auf der Couch sodass deine Beine im Rechten Winkel sind, das Kind seitlich auf dem Schoß. Dann fährst du mit der einen Hand unter das eine Bein vom Kind durch und mit der anderen Hand hältst du das Kind beim Rücken, so als würdest du's umarmen wollen. Dann Seitenwechsel...sollte in einem fließenden Übergang sein. Dazu gibt man die Hand unter dem gehobenen Bein wieder raus und gleichzeitig dreht man das Kind mittig und greift sogleich mit der anderen Hand unter das andere Bein durch und dreht es zugleich auf die andere Seite weiter. Und dann wieder zurück....jede Seite braucht nur ein paar Sekunden und dann wieder wechseln. Das ganze so ca. 5-6 mal anfangs und dann immer steigern.
Die andere macht man am Boden auf einer Matte oder Decke.
Das Kind liegt auf dem Rücken, die Beine gestreckt und Hände auseinander gelegt, wie ein Kreuz.
Dann kann man zwei Figuren oder kleine Spielsachen nehmen, in jede Hand eine legen oder auch einfach nur links und rechts sagen. Dann nimmst du ein Bein und winkelst es ab, hälst es und dann das 2 Bein dazu, festhalten. Dann soll das Kind den Kopf in eine Richtung drehen und du drehst die Beine abgewinkelt auf die andere Seite, etwa 5 Sekunden lang, dann Kopf und Beine wieder zur mitte und Seitenwechsel, dann wieder bis 5 Zählen und wieder zur Mitte und Seitenwechsel. Das ganze auch wieder ein paar mal jede Seite und immer steigern.
Wichtig ist zu wissen und zu merken, wann das Kind nicht mehr mag. Meine Therapeutin sagt, ICH muss die Übung beenden und nicht das Kind. Weil sonst glaubt das Kind, dass sie entscheiden kann wann Schluss ist und das soll nicht sein. Im normalfall merkt man als Mutter eh, wann es dem Kind reicht und dann hört man einfach kurz vorher auf.
Bei uns ist die Übung an Boden meistens ganz gut gegangen, die Sitzübung hingegen dafür absolut gar nicht. Daher mach ich eigentlich nur die eine am Boden.
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Wozu dient diese übung? Zur entspannung damit sie für die logopädie-übung offen ist?
Sorry für die vielen fragen ">
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