Hausgeburtsberichte

bearbeitet 19. 11. 2013, 12:56 in Geburt
Hallo!

Ich hab vorhin gerade in dem Beitrag über Hausgeburt geantwortet. Vielleicht habt ihr Lust hier ein paar Hausgeburtsberichte zu sammeln?
Hier sind mal meine 2(sind ziemlich lange ;-) :


Vera:

Mein absoluter Wunsch war es von Anfang an zu Hause zu entbinden. Mein Mann musste erst überzeugt werden. Aber nachdem er unsere Hebi kennen gelernt hat war es ihm mindestens so wichtig zu Hause das Zwergerl zu bekommen wie mir.

Meine Schwangerschaft verlief im Großen und Ganzen Problemlos, mal von der Übelkeit, dem Sodbrennen und den Ischias Beschwerden abgesehen.

ET hatte ich am 15.10.2010, aber der Tag kam und ging wie alle anderen auch. Ich war schon etwas genervt, aber hab mich damit abgefunden, dass in mir wohl die Gene eines Elefanten stecken und ich noch ein paar Monate vor mir hab
Ich hatte am 20.10.2010 einen Termin beim Gyn. Der machte ein CTG und hat nach dem Muttermund getastet. Da das Baby schon recht groß war meinte er das es besser wäre nicht mehr zu lange zu warten außerdem war das CTG etwas auffällig.
*Aha* dachte ich. Muss dazu sagen, dass ich normalerweise nicht zu 100% glaube was Ärzte sagen, grad was Schwangerschaften betrifft.
Nun, verwirrt verließ ich die Praxis und rief meine Hebi an. Da mein Arzt keinen Ultraschall gemacht hat, meinte sie ich soll zu Beruhigung ins KH fahren.
CTG im KH war wunderschön dann machte die Ärztin nen Schall. Nach ner halben Stunde schallen meinte sie, ich hätte viel zu wenig Fruchtwasser man müsse SOFORT einleiten oder ich unterschreib einen Revers.
Tja, was tun? Nochmal meine Hebi angerufen mit ihr gesprochen. Sie sagte egal wie ich mich entscheide, sie trägt die Entscheidung mit mir(sie sah das Ganze auch nicht so dramatisch aber die Entscheidung liegt natürlich bei mir). Mit meinen Mann telefoniert und nach langen hin und her haben wir uns doch für die Einleitung entschieden.
Dann gings los mit x Fragebogen, Untersuchungen, Blutabnahme, Nadel legen,…um 19:00 Uhr wollten sie ein Zäpfchen vor dem Muttermund legen (das wäre 2 Stunden nach dem Schall gewesen).
10 Minuten nachdem die den Zugang gelegt hatten, kam die Ärztin rein und erklärte mir dass sie gerade mit dem Oberarzt geredet hat und die Einleitung doch erst morgen früh stattfinden soll. Gudrun : *ÄHHH, und was mach ich bis dahin?*Ärztin: *Ja, Sie bleiben bis morgen im Kreissaal und hoffen dass es von selber los geht.* Gudrun: * Revers her, warten kann ich zu Hause auch, ich komme dann morgen früh zur Einleitung*
Meinen Mann angerufen der zu Hause gerade alles in Bewegung gesetzt hat um ins KH zu kommen zu können(da es ja nicht geplant war musste Natalie untergebracht werden, Zeug für Vera und mich gepackt werden), dass er zu Hause auf mich warten soll, ich komme nach Hause.
Die Ärztin hat mich noch gewarnt bloß nicht zu Hause zu entbinden, da mein Baby sooo groß ist und es so große Schultern hat das es vermutlich auf natürlichen Weg gar nicht geht. Das hab ich nur mit einem Kopfnicken erwidert und mir meinen Teil dazu gedacht.

Noch mit meiner hebi telefoniert und ihr den neuesten Stand berichtet. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wenn die Kleine heute Nacht kommt ich zu Hause entbinde, an sonst morgen ins KH zum einleiten fahr.
Um 19:30 Uhr bin ich zu Hause angekommen, vorher noch schnell beim Chinesen was zu futtern geholt. Dann haben wir noch alle Register gezogen. Heißes Bad mit Nelkenöl, Ingwer, Zimt, Nelkentee, Bauch-,Rückenmassage mit Nelkenöl (alles was ich vorher auch schon versucht habe und genau null gebracht hat *g*) und meiner kleinen *gedroht* :* Komm heute Nacht freiwillig da raus und du darfst zu Hause ganz entspannt kommen und wirst danach nicht von Ärzten, Hebammen und Co gepisakt, oder du bleibst drinnen und bekommst morgen eine Zwangsräumung*
Um 20:45 bin ich dann Wehen frei ins Bett gegangen und hab mir noch ein wenig den TV im Schlafzimmer aufgedreht. Bin dann etwas eingedöst. Um 21:45 Uhr bin ich wieder wach geworden mit *autsch, ne leichte Wehe*. Diese leichte Wehe kam aber dann relativ schnell wieder.
Um 22:000 Uhr bin ich dann rauf ins Wohnzimmer und hab mal mitgeschrieben…*Uppss, die kommen ja alle 3 Minuten* Waren aber ganz leicht auszuhalten. Mein Mann hat dann auch realisiert das es wirklich los geht und hat mir beim aufräumen/putzen geholfen. Ich hab die Küche noch gemacht, er das Bad und dann haben wir im Wohnzimmer alles gerichtet, Kerzen angezündet, genug Holz aus dem Keller geholt für den Kamin…
Um 23:00 Uhr waren die Wehen immer noch ganz leicht auszuhalten, aber halt alle 3 Minuten.
Bin dann mal in die Wanne um zu sehen was draus wird.
Mein Mann war schon leicht nervös und wollte die ganze Zeit die Hebamme rufen da die Abstände so kurz waren. *Ne las noch, erst wenn ich während der Wehe mal nicht mehr sprechen kann…das dauert noch ewig, las Ines noch etwas schlafen*
Um 23:10 Uhr hat er dann doch Ines gerufen weil es ihm schon so suspekt war. Ich dachte mir nur *Ohweia, die wird sich schön was denken wenn sie kommt und ich späßle noch so rum*.
Ich muss sagen, zum Glück hat er nicht auf mich gehört. Ines braucht mit aufstehen und herfahren etwa ne Stunde zu uns.
Zwei Wehen bevor Ines kam hatte ich dann das erste Mal das Gefühl *Okay, während der Wehe kann ich nicht mehr sprechen* sondern hab laut geaaaahhhhht *g*
Ich bin auf der Matratze gekniet (die wir ins Wozi gelegt haben) auf der Matratze hatte ich meinen Petziball und auf dem bin ich gehängt.
Franz wollte mir während der Wehen immer was Gutes tun und mich streicheln oder massieren…ich hab ihn jedes Mal weggestoßen.

Gleich gehts weiter....
Babyflash

Kommentare

  • Um kurz nach Mitternacht kam dann Ines mit einer Studentin.
    Ines wollte dann kurz mal die Herztöne und den Muttermund kontrollieren. Das dauerte etwas, denn während der Wehe konnte/wollte ich meine Position nicht wechseln und die Abstände waren zu kurz um mich hin zu legen…aber nach 10 Minuten haben wir es geschafft.
    Herztöne OK, Muttermund bei 4cm…
    Okay, das dauert also noch hab ich für mich beschlossen. War aber kein Problem, ich kam super mit den Wehen zurecht. Franz saß neben mir am Boden, Ines und die Studentin saßen auf dem Sofa und haben geplaudert . In den Wehenpausen hab ich mitgeplaudert während den Wehen hab ich *geahhhhhhhhhht *g*. Unsere 3 Katzen sind die ganze Zeit um m ich rum geschlichen und Lilly hat sich immer zwischen meine Beine gelegt die ich im Knien überkreuzt hatte *g*.
    Die Stimmung war perfekt, einfach so normal. Kann es gar nicht genau beschreiben….es war einfach perfekt.
    Ne halbe Stunde später dachte ich da dann schon etwas anders…in den wehenpausen hab ich immer noch mit geplaudert aber in den Wehen selber schon ziemlich laut geflucht.
    Irgendwann hörte ich von Ines während einer Wehe* Hoppla, das hört sich ja so an als ob das schon nach unten drückt*
    Ich dachte nur Hääääää? Was will die jetzt? Vor ner halben Stunde war der Muttermund auf 4cm, diese bisserl Schmerzen und die kurze Zeit können das nicht geändert haben. Aber irgendwie hab ich anscheinend anders *geaaaaaaht* und sie wollte doch noch mal nachschauen.
    Sie brauchte diesmal noch länger mich zu überzeugen, dass ich mich umlege, aber nach 20 Minuten hat sie es geschafft;)
    Um 01:00 Uhr war der Muttermund auf fast 10 cm was ich ihr nicht geglaubt hab. Sie hat meinen Mann dann Handtücher wärmen geschickt (*Spinnt die? Die müssen doch keine Stunden in den Offen?*), eine Wanne mit warmen Wasser für den Dammschutz hergerichtet und dann war es echt schon zum pressen.
    Ab da wurde ich mit den Wehen nicht mehr so ganz fertig.
    Hab geschrien das ich nicht mehr kann und bitte jetzt aufhören möchte. Hab sogar gesagt sie soll bitte einfach jetzt drinnen bleiben *g*.Hatte panische Angst vorm pressen. Sie sagte mir noch 3 Wehen und das Baby sei da. Ich dachte nur wieder *die spinnt ja*.
    Ich hab mich gegen die Presswehen so gewehrt weil ich so Angst hatte vorm reißen. Alle 3 haben mir gut zugeredet und irgendwie hat es dann klick gemacht bei mir. Ich wusste ich muss da jetzt durch und mit dem Warten wird es nicht besser sondern ich zögere es nur raus.
    Dann nach zwei Wehen war der Kopf da, nur blieb die Maus dann stecken weil sie die Nabelschnur so straff um den Hals hatte. Ines hat es dann irgendwie geschafft die Kleine zu befreien und bei der nächsten Wehe war unser Mäuschen da.
    Ich bekam dieses nasse klitschige Bündel dann auf den Bauch gelegt und konnte gar nicht glauben was da jetzt passiert ist. Hab ganz verwundert gefragt ob das wirklich mein Baby ist. Aber sie war da, hat uns einfach nur mit großen Augen angeschaut. Sie hat nicht geschrien gar nichts. Sie hat uns einfach nur angeschaut. Es war so unglaublich…unsere Vera Stefanie war da…geboren vor dem offenen Kamin bei Kerzenschein.

    Die Zeit danach war auch so traumhaft. Nach etwa ner halben Stunde ist die Plazenta gekommen. Bis dahin hat Ines schon alles weggeräumt und uns drei einfach nur in Ruhe gelassen. Niemand da der die Kleine oder mich gleich untersucht hat. Wir waren einfach nur da.
    Nachdem die Plazenta da war hab ich Vera dann das erste Mal angelegt und sie hat 1,5 Stunden gesaugt. Während dieser Zeit war einfach nur die absolute Ruhe. Erst danach wurde sie gewogen, gemessen und angezogen.
    Ines hat dann den Rest weggeräumt und ist ganz unauffällig gefahren. Franz hat dann eine zweite Matratze ins Wohnzimmer gebracht und wir haben 2 Stunden einfach nur unsere Maus angeschaut bis wir dann irgendwann eingeschlafen sind.


    Es war so perfekt und ich bin so froh, dass im KH nicht eingeleitet wurde. Da ich schon so kurz vor natürlichen Wehen stand, hätte diese medizinische Bombe vermutlich nen richtigen Wehensturm ausgelöst und ich hätte wieder so eine Geburt wie bei Natalie gehabt.
    Die Geburt hat mich echt ausgesöhnt mit den vorigen.

    Ich würde mich nie wieder von Ärzten so einlullen lassen und wir würden uns immer wieder für eine HG entscheiden!
  • Ines:

    So, hier nun der Bericht von unserer absoluten Traumgeburt. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, die ganzen Gefühle die mich bei der Erinnerung nach wie vor überwältigen mit rein zu packen.


    Der 29.05 war ein Tag wie jeder andere auch. Immer mal wieder ne Wehe, aber nichts was mich an eine Geburt denken lies. Trotzdem war ich eher unruhig den ganzen Nachmittag. Wollte im Haushalt alles fertig haben und Vera war mir auch zu viel. Hab sie dann schon um 18:00Uhr ins Bett gebracht (am nächsten morgen hab ich das echt bereut) und dann noch mit Natalie Skipo gespielt. Aber auch sie musste dann um 19:00 Uhr ins Bett.Ich war einfach genervt von allen und wollte meine Ruhe haben
    Zum abschalten bin ich dann in die Badewanne, da drinnen hatte ich null Wehen aber ich fühlte mich auch nicht wirklich wohl in de Wanne.
    Dachte mir nur *Was für ein beschissener Tag, gut das mein Mann nicht da ist und mich ertragen muss, schnell ins Bett und den Tag beenden.*
    Hab dann noch ein wenig gesurft. Immer mal wieder eine ganz leichte Wehe, aber die hatte ich ja in den letzten Tagen auch schon immer.
    Hab mich dann auf die Sofa gelegt und etwas TV geschaut. Da war es ca. 20:30 Uhr.

    Da wurden die Wehen regelmäßiger, aber nicht schmerzhafter aber ab da hatte ich das Gefühl, es könnte was werden.
    Hab dann Franz angerufen das er nach Hause kommen soll und die Nachbarin um Natalie zu ihr zu bringen.
    Um 21:00 uhr war Natalie weg und kurz darauf war Franz zu Hause.
    Und??? Alle Wehen waren weg. Na toll. Jetzt hab ich ganz umsonst die Pferde scheu gemacht
    Franz war nach wie vor davon überzeugt, unser Baby kommt jetzt und er wollte unbedingt schon die Hebamme rufen bzw, sie wenigstens vorwarnen (sie hat ne Anfahrt von ca. ner Stunde und ich bin ja nicht die langsamste).
    Aber ich wollte ihr ihren Schlaf nicht nehmen und so haben wir nichts dergleichen gemacht. Ich war mir ja immer noch nicht sicher was da jetzt kommt oder nicht kommt. Eigentlich dachte ich eher, Babylein ist nur wieder sehr humorvoll
    Franz war zuversichtlich und hat alles gerichtet (Matratze geholt, Petziball aufgepumpt,...)
    Wir haben dann noch ein paar Bilder gemacht (unter anderm haben wir Pickerl mit den verschiedenen Namen darauf auf meinen Bauch geklebt, denn wir waren uns ja immer noch nicht einig wie sie heißen soll )

    Es kam immer mal wieder eine Wehe die auch deutlich zu spüren war, aber nicht stark genug für eine Geburt waren. Das ging so bis ca. 23:00 Uhr.
    Es war total lustig zu sehen wie sich mein Bauch bei jeder Wehe nach vorne gewolbt hat.
    Ab 23:00 Uhr wurden die Wehen dann aber deutlich. Ich bin durchs EG getiggert und hab irgendwie meinen Platz nicht gefunden. Bei Vera bin ich die ganze Zeit über dem Ball gehängt, aber das wollte ich diesesmal gar nicht.
    Ich bin gegangen und hab in den Wehen immer mein Becken gekreist hab mich wo dran gehängt, aber nichts fühlte sich nach dem passenden an. Ich war die ganze Zeit auf der Suche nach meinem Nest.
    Irgendwann bin ich dann auf der Matratze gelandet und hab vor mir einen Polsterturm gebaut auf dem ich mich gehängt habe und hab mir zusätzlich eine Decke drüber geschmiessen wo nur vorne mein Gesicht raus geschaut hat. Klingt jetzt komisch, aber, da war ich in meine Höhle und da war es gut. Ab da hab ich auch wirklich an die Geburt geglaubt und konnte es nicht mehr verdrängen.
    Um 23:45 Uhr hab ich Franz dann endlich erlaubt die Hebamme zu rufen. Da hatte ich nämlich die erste Wehe die mir echt den Atem nahm.
    Innerhalb der nächsten 30 Minuten wurden die echt heftig. So viel pure Energie die da durch meinen Körper floß...wahnsinn. Jede Wehe hab ich in voller Dankbarkeit entgegen genommen mit dem Wissen, sie bringt mich näher zu meiner Tochter. Ich war die ganze Zeit in Verbindung mit der Kleinen und hab ihr die ganze Zeit zugerdet * Das ist unser gemeinsame Reise, die dürfen wir gemeinsam gehen und bald hab ich dich in meinen Armen*

    Ich wurde schon ziemlich laut bei den Wehen und Franz wurde schon nervös und sah sich schon als Hebammer
    Anreden durfte er mich nicht, geschweige den mich anfassen. Ich war ganz auf mich konzentriert.
    Um 00:40 Uhr kam dann die Hebamme.Sie richtete ihre Sachen, fragte mich wann ich die Kleine zum letzten mal gespürt habe und wollte nach der nächsten Wehe mal die Herztöne abhören.
    Nach der nächsten Wehe sagte ich aber nur, ich spüre das Köpfchen. Woraufhin die Hebamme meinte, sie hat es gehört und Herztöne werden wir nicht mehr abhören . Irgendwie haben wir es dann noch geschafft das ich aus der Hose komme. Franz sollte schnell die Handtücher wärmen (die Kleine war nur schneller als die Handtücher warm ) und Wasser holen. Ich kniete mittlerweile vor der Sofa und der nächsten Wehe hab ich Ines Kopf in meine Hand geboren und sie hat da dann schon versucht zu schreien . Niemand fasste mich an, niemand redete mich an.
    Noch eine Wehe und ich spürte ihren Körper aus mir rausflutschen über meine Hand. Sie hat geschrien wie am Spieß.
    Ich war so überwältigt, dass ich sie erst gar nicht nehmen konnte. Das Gefühl dieser Urgewalt war so mächtig, dass ich erst nur in der selben Position da gekniet bin und erstmal ein paar Sekunden realisieren musste was da grad war.
    Dann hab ich mich umgedreht und die Kleine geschnappt. Wow, mein Baby war da, wir haben es geschafft.
    Nach 10 minuten hat sie sich meine Brust geschnappt und gesaugt als hätte sie nie was anderes gemacht
    Nach einer Stunde wurde sie dann abgenabelt und gleich darauf kam dann die Plazenta. Bin dann ganz schnell duschen gegangen und dann haben wir uns zu dritt auf die Sofa gekuschelt.


    Unsere Kleine Turbomaus ist da....ich bin immer noch überwältigt von dem Gefühl wie sie aus mir raus geflutscht ist. Wie sie durch meine Hände in diese Welt kommt!


    So, und jetzt warte ich auf meine 3 HG ;-)
  • aaah deine berichte sind soooooooo schön! danke, dass du sie hier teilst! da freu ich mich gleich noch viel mehr auf unsere hg!!
    ach ja, mich würd noch interessieren wie groß vera bei der geburt war, da dich ja die ärzte im kh auf ein sooooo großes kind "vorbereitet" haben!
  • wir haben uns in letzter sekunde gegen eine Hausgeburt entschieden, ich fühlte mich dann nicht mehr wohl. wir bekamen unsere mini im geburtshaus, eine entscheidung, die ich jederzeit wieder unterstützen würde.
  • Danke, da werd ich mich am abend gemütlich zum lesen hinsitzen!
  • Wow, das sind echt tolle Berichte!!

    Wie groß und schwer war Vera dann wirklich? Ich finde das so arg, dass die Ärzte das im Vorfeld sagen! Das sind Schätzwerte, plus / minus 500g!!! Und das ist bei dem Geburtsgewicht wirklich viel!

    Einer Bekannten haben sie das auch gesagt und ihr einen Kaiserschnitt nahegelegt, weil das Baby bestimmt zu groß für ihr Becken sei, blablabla.. Sie hat sich dann aus Angst für einen KS entschieden, das Baby wog bei der Geburr 3,1kg! Und sie kämpft heute noch mit dem Erlebnis, da sie eigentlich eine Vaginalgeburt wollte, aufgrund der Aussage des Arztes aber zu eingeschüchtert war :O
  • Vera war sagenhafte 3450g schwer....
    Geschätze wurde sie auf 4600g. Soviel zu den Schätzungen. Aber wieso soll ein 4600g Baby nicht genauso raus kommen. Das Gewicht teilt sich auf 50cm auf, da wäre der Kopfumfang für mich viel eher wichtig, aber auch da würd ich nie wieder auf Ärzte vertrauen-NIE WIEDER!
    Ich bekomme sie alle raus, solange mir niemand drein pfuscht und mich einfach machen lässt.

    Gibt es sonst niemand der eine HG hatte hier?

  • Mami1989Mami1989

    9,896

    bearbeitet 20. 11. 2013, 11:56
    Echt Wahnsinn!!! Eine Frechheit, dass die Ärzte das überhaupt noch sagen und damit viele werdende Mütter in Angst und Panik versetzen X(
    Mein "Kleiner" wog bei der Geburt knappe 4,1kg und hatte einen Kopfumfang von 37 cm.. Ich bin weder gerissen noch hatte ich sonst eine Geburtsverletzung!

    Und in 5 Monaten kann ich dann hoffentlich von meiner Hausgeburt berichten :) Danke jedenfalls nochmal für die tollen Berichte!
  • Ich musste meine leider abbrechen und dann doch ins KH. Hatte einige Zeit dran zu knabbern, aber mittlerweile bin ich halbwegs drüber weg. Ein leicht wehmütiges Gefühl ist aber geblieben. Ich möchts beim zweiten Kind auf alle Fälle wieder versuchen :)
  • Mami1998, im KH wäre mir bei Vera's Geburt ja einiges geblüht. Da sie ja stecken blieb wegen der nabelschnurr, hätte die mich im KH sicher geschnitten (Zu Hause hat nur die Hebi die Nabelschnurr noch im Geburtskanal entwurschtelt (Kopf war zu hälfte da) und ich hatte keine Verletzung. Durch das stecken bleiben, hat sie erst nicht richtig geschnauft und war ziemlich blau. im KH hätten sie sie sofort weggenommen und ihr Sauerstoff gegeben, zu Hause wurde sie auf meine Brust gelegt, etwas abgerubbelt und angpustet und alles war gut.
    Man kann viele Probleme mit einfachen Mitteln beseitigen, was im KH niemals gemacht wird.
    Und wenn es wirklich ernst wird, ist ja die Hebi auch nicht von einem anderen Planeten und kennt sich aus.


    Fringel, wieso musste verlegt werden?
  • Bei mir wars leider so, dass es einfach zu lange gedauert hat. Als meine Hebamme die Entscheidung getroffen hat, hatte ich schon seit über 20h Wehen im 4-5min-Takt, war insgesamt schon über 30h auf den Beinen und der MuMu war erst bei 2cm. Sie wollte nicht warten bis ich völlig erschöpft bin und nicht mehr in der Lage mitzuarbeiten.
    Als die Entscheidung gefallen ist, hab ich Rotz und Wasser geheult, im KH war ich gar nicht in der Lage ein Wort rauszubringen, weil ich so geweint habe. Merk gerade, dass mir das immer noch recht nahe geht.
    Es war so ein großer Herzenswunsch von dem ich mich in diesem Moment verabschieden musste. Ich weiß aber auch, dass meine Hebamme sicher die richtige Entscheidung getroffen hat und ich hab das auch nie in Frage gestellt und es bleibt ja die Hoffnung aufs nächste mal :-)
  • @fringl darf ich fragen, wies dann im kh weitergegangen ist?
  • wir6beide schrieb: »
    Mami1998, im KH wäre mir bei Vera's Geburt ja einiges geblüht. Da sie ja stecken blieb wegen der nabelschnurr, hätte die mich im KH sicher geschnitten (Zu Hause hat nur die Hebi die Nabelschnurr noch im Geburtskanal entwurschtelt (Kopf war zu hälfte da) und ich hatte keine Verletzung. Durch das stecken bleiben, hat sie erst nicht richtig geschnauft und war ziemlich blau. im KH hätten sie sie sofort weggenommen und ihr Sauerstoff gegeben, zu Hause wurde sie auf meine Brust gelegt, etwas abgerubbelt und angpustet und alles war gut.
    Man kann viele Probleme mit einfachen Mitteln beseitigen, was im KH niemals gemacht wird.
    Und wenn es wirklich ernst wird, ist ja die Hebi auch nicht von einem anderen Planeten und

    Aber was wenn es nicht so gelaufen wäre u es nicht gut ausgegangen wäre?

    Das sind Sachen die.mich dann noch abhalten weil ich einfach viel zu viel angst hätte dass ich trotz allem diese medizinische Versorgung im Ernstfall Zuhause nicht hab, wenn sie WIRKLICH gebraucht wäre! Was dann?? Ich glaub ich könnt mir das nie verzeihen ...
  • FringlFringl

    665

    bearbeitet 20. 11. 2013, 14:52
    @Wunschmama12 ich war eigentlich positiv überrascht. Es war nur am Anfang beim US ein Arzt anwesend und dann hatte ich nur mehr mit den Hebammen (Schichtwechsel) zu tun. Die wußten, dass es sich um eine abgebrochene HG handelte und sind recht sensibel mit mir umgegangen. Die erste halbe Stunde war ja auch noch meine HG-Hebamme dabei. Das hat mir den Übergang von zuhause ins KH etwas erleichtert.

    Nach den Untersuchungen hab ich gleich mal geschaut, dass ich wieder aufstehen konnte. Die aufrechte Position war für mich die einzige in der ich die Wehen gut aushalten konnte. Die Hebamme hat dann gemeint ich solle mich wieder mal hinlegen, da ich meine Kräfte noch brauchen werde und hat mir dann einen Schmerzmitteltropf angeboten. Hab das Angebot dann angenommen und muß gestehen, dass mir die Entspannung gut getan hat. Nach einer halben Stunde ca. hatte ich aber schon wieder das unbändige Verlangen aufstehen zu müssen, MuMu war bei 4cm. Dann war eh gleich mal Schichtwechsel und die neue Hebamme hat mich erst mal machen lassen. Als sie dann doch mal wieder MuMu kontrollieren wollte (schon 8cm) und ich mich hinlegen mußte war ich dann schon in der ich-will-jetzt-nicht-mehr-Phase und wie auf Kommando haben die Wehen fast völlig nachgelassen und ich bin echt kurz weggedöst. Da hieß es plötzlich Wehentropf. Hab ihr dann so halb weggedämmert erklärt, dass so eine Latenzphase völlig normal ist :)) und sie hat das auch bestätigt, meinte aber: Du bist jetzt schon so lange bei der Sache, wir müssen da ein bißchen Tempo reinbringen. Kurz darauf bin ich schon wieder fleißig durch das Kreiszimmer spaziert.
    Nach ca. eineinhalb Stunden wollte sie mich nochmal untersuchen, weil ich keinen ordentlichen Pressdrang verspürt habe und ich hab ihr erklärt, dass ich mich auf keinen Fall nochmal hinlegen werde. Sie hat dann den Gebärhocker vorgeschlagen und kaum war ich da drauf hat alles seinen Lauf genommen und kurz darauf durfte ich mein Baby im Arm halten. Könnte nichtmal sagen wieviel Presswehen es waren, weil auf einmal dann doch alles so schnell ging :-)



  • satru schrieb: »
    wir6beide schrieb: »
    Mami1998, im KH wäre mir bei Vera's Geburt ja einiges geblüht. Da sie ja stecken blieb wegen der nabelschnurr, hätte die mich im KH sicher geschnitten (Zu Hause hat nur die Hebi die Nabelschnurr noch im Geburtskanal entwurschtelt (Kopf war zu hälfte da) und ich hatte keine Verletzung. Durch das stecken bleiben, hat sie erst nicht richtig geschnauft und war ziemlich blau. im KH hätten sie sie sofort weggenommen und ihr Sauerstoff gegeben, zu Hause wurde sie auf meine Brust gelegt, etwas abgerubbelt und angpustet und alles war gut.
    Man kann viele Probleme mit einfachen Mitteln beseitigen, was im KH niemals gemacht wird.
    Und wenn es wirklich ernst wird, ist ja die Hebi auch nicht von einem anderen Planeten und

    Aber was wenn es nicht so gelaufen wäre u es nicht gut ausgegangen wäre?

    Das sind Sachen die.mich dann noch abhalten weil ich einfach viel zu viel angst hätte dass ich trotz allem diese medizinische Versorgung im Ernstfall Zuhause nicht hab, wenn sie WIRKLICH gebraucht wäre! Was dann?? Ich glaub ich könnt mir das nie verzeihen ...

    Dann wäre wie gesagt, eine Hebamme dabei die sich auskennt, die ein Baby reanimieren kann, die einen Dammschnitt durchführen kann die mir Medikamente spritzen kann....
    Ich kenne mittlerweile viele HG Mamas wovon einige verlegt wurden, aber nie als Notfall, denn jede Hebamme bricht rechtzeitig ab.





    Ich könnte dir dafür zwei schlimme Geschichten aus dem KH erzählen.
    Meine erste Tochter, wäre laut US angeblich schwer behindert (wurde mir im KH gesagt), ich hätte sie abtreiben dürfen. Sie ist kern gesund und kommt nächstes Jahr ins Gym...
    Mein Sohn, war angeblich kern gesund, kam aber in der 38ssw im KH tot zur Welt.

    Seitdem pfeife ich auf fast jede Vorsorge, denn in meinem Fall war sie bis jetzt nur negativ!



    Man kann also nicht sagen, dass bei einer HG nichts gemacht werden kann, denn auch im KH konnte bei mir nichts gemacht werden.



    Ich möchte jetzt niemanden eine HG einreden oder ein KH schlecht machen, die Entscheidung muss jeder selber treffen, nur ist es halt nicht richtig, dass man bei einer HG jeder Komplikation hilflos ist und im KH jeder gerettet wird.

  • Ich glaub auch das man zuhause teilweise "sicherer" entbindet als im KH. Denn die Hausgeburtshebamme ist sich ihrer Verantwortung bewusst, während du im KH meist nur eine Nummer bist. Bei meinem letzten Kind war ich komplett alleine im Kreissaal weil die Hebamme drausen am Computer ihre Dokumentationen von den vorherigen geburten geschrieben hat. Sie hat nicht mal kurz nach dem rechten gesehen und ich war ihr so ziemlich sch.. egal. Wenn mein Mann sie nicht bei den Presswehen schnell holen gegangen wäre, hätte ich mein Kind alleine zur Welt gebracht, weil ich hätte die 3:-O gar nicht mehr gerufen, war mir schon zu blöd zu dem Zeitpunkt. Das passiert mir daheim sicher nicht..
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