Ich bin mir total unsicher
#-o
Heute kam ein Anruf von der Schule das mein Großer im September in die Vorschule gehen sollte.
(Gestern war ein Test in der Schule)
Sie erklärte mir warum, wieso, weshalb sie das so sehen, dennoch bin ich mir nicht sicher.
Argument für die Vorschule:
- er wird im Juli erst 6, ist also im September einer der Jüngsten
- die Aufgaben hat er nur unkonzentriert und damit nicht richtig gelöst
- er hat Probleme ruhig zu bleiben, ist leicht ablenkbar, zapplig
Meine Argumente dagegen.
Wir waren mit ihm als er noch kleiner war, bei einer Psychologin wo eine "Reizregulationsstörung" festgestellt wurde. Er wird also auch nächstes Jahr noch zapplig sein. Er muss auf eine gute Lehrerin hoffen, egal ob dieses oder nächstes Jahr.
Er würde dieses Jahr mit seinen 2 besten Freunden eingeschult werden
Er selbst sagt, er will Lesen und Rechnen lernen
Ich habe Sorge um seinen Charakter, er wird mitbekommen das er nicht "richtig" in der Schule ist. Er würde ein mobben auf den Schulhof nicht weg stecken können.
Bei mir zu Hause macht er diese Vorschulblöcke durch wie nichts. (löst sie auch richtig) Er nimmt sich ein Blatt, schaut und löst es richtig. Egal ob er Zahlen lesen muss, ein Labyrinth durchqueren, ....
Bei mir Puzzelt er, richtig und konzentriert
Ich bin mir so unsicher?
Weiterhin besteht die Möglichkeit in auch von der 1.Klasse bei Überforderung runter zu stufen.
:-??
Kommentare
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Alles gute
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Zu deinen sorgen: er lernt trotzdem alles, was er will mit den anderen mit und wird sicher nicht gebremst deswegen.
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So habt ihr ein Jahr länger Zeit, um ihn darauf vorzubereiten und das zusätzliche Jahr im KiGa ist bestimmt auch toll!!
Und bezüglich der Freunde: die findet er bestimmt auch in der Vorschule! (Die übrigens wirklich keinen Grund für Mobbing darstellt!)
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Ich habe halt auch Bedenken, dass ihm das rein von seinem Charakter her nicht gut tut, wenn er bemerkt nicht in der richtigen Schulklasse zu sein.
(Vorschulkinder gehen mit der 1.Klasse in den Klassenraum und später raus geholt, er muss also vom z.B. Leseunterricht den er sich wünscht, raus)
EDIT: und die Wirkung, das er ruhiger wird, wird halt nicht eintreten
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Er bleibt auch nicht in der Klasse und könnte normal mit lernen, aber halt ohne Benotung.
Die Vorschulkinder werden aus der Klasse raus genommen und kommen in einen Extraraum. Dort malen sie Bilder aus.... etc. Im Grunde nochmal ein Spieljahr.
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ein sanfter start ist aber besonders für sensible kinder wichtig.
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Vielleicht kannst du ja einen Kompromismit der Schule eingegen. Er könnte ja zbs. bis zum 1. Semesterende versuchen normal mitzulernen. Sollte das nicht funktionieren, könnte er ja noch immer in die Vorschulklasse wechseln.
Habe selbst ein Julikind. Bin gespannt wie es bei uns wird ( in 2 Jahren).
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Dh statt ins Poly zu gehen und nochmal einen schulwechsel mit neuen Leuten für ein läppisches Jahr zu machen, kann dein Zwerg dann direkt nach dem hauptschul-/gymnasiumsabschluss seine Lehre starten
Bin übrigens auch n Juli-Kind
EDIT: von meinem Freund: und betrachte es mal so: wenn du ihn ins erste Jahr gibst, und er wird dann 2 Monate später zurück gestuft, wär das sicher auch nicht so toll für ihn.
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Ich dachte bloß wenn man schulpflichtig ist dann muss man in die 1 Klasse vs gleich mAchen
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Ich kann hier nicht als Mutter, aber als Lehrerin einer 1. Klasse sprechen. In meiner Klasse sind zwei September-Mädchen, die ein Jahr früher eingeschult wurden.
Beide sind noch sehr verspielt und in einigen Bereichen durchaus gleich gut wie die anderen. In anderen aber sind sie meiner Meinung nach deutlich benachteiligt, weil es Dinge gibt, die sich erst mit der Zeit entwickeln (z.B. Anlaute hören oder die Simultanerfassung bis 5).
Heutzutage ist bei den Eltern manchmal leider ein Stress vorhanden, dass sich das Kind langweilen könnte, wenn es nicht schon eingeschult wird. Bei Kindern, die aber noch nicht schulreif sind, kann das schnell ins Gegenteil umschlagen: die Kinder sind überfordert und merken sehr wohl, dass sie sich im Gegensatz zu den anderen in vielem schwerer tun. Für mich als Lehrerin ist es auch schwierig, denn die beiden Mädchen bemühen sich total und sind eben nicht "unbefriedigend" - aber sie müssen viel mehr leisten als die anderen! Mit 6 schon richtig für die Schule "büffeln" zu müssen finde ich sehr hart, da sollte das Lernen eigentlich einfach nur Spaß machen, denn man hat ja lange gewartet, um in die Schule gehen zu dürfen.
Ich kann verstehen, dass deine Entscheidung nicht leicht ist. Wenn es nach mir ginge, gäbe es in jeder Schule eine Vorschulklasse, wo eine Lehrperson wirklich auf die Kinder eingehen kann. In einer Volksschulklasse auch noch auf Vorschüler einzugehen, die sich weniger lang konzentrieren, weniger lang still sitzen können und auch mehr Ruhe und Spielzeit brauchen, ist wirklich eine Herausforderung.
Leider gibt es in vielen Schulen keine Vorschulklassen mehr.
Ich kann dich aber beruhigen: in meiner Klasse ist es völlig normal, dass zwei Buben Vorschüler sind und die anderen nicht. Den einen habe ich unter dem Schuljahr noch zurückgestuft, weil er überfordert war und seitdem geht es ihm und mir viel besser, weil der Druck weg ist und er noch mehr Zeit bekommen hat, sich zur Schulreife hin zu entwickeln. Wenn man es den Kindern so präsentiert - als ein Jahr, das man geschenkt bekommt - kommen sie normalerweise gut damit zurecht.
Ich würde dir also von Anfang an zur Vorschule raten. Denn wenn dein Sohn anfängt und dann das ganze Jahr büffeln muss, nur um dann doch noch zurückgestuft zu werden, hatte er nur Stress und keinen Erfolg.
Im Vorschuljahr aber ist noch viel Spielen vorgesehen, da läuft er so mit und bei mir dürfen diese Kinder alles mitlernen, das sie wollen (sie merken aber eh selbst, wann es ihnen zu schwierig wird). Im Jahr darauf wiederum sind sie diejenigen, die sich schon auskennen und bei vielem schon wissen, wie es geht und damit sind Erfolge vorprogrammiert (die Lehrperson sollte ja sowieso ein bisschen differenzieren, wenn etwas viiieel zu leicht für ein Kind ist).
Vielleicht konnte ich dir bei deiner Entscheidung ein bisschen helfen. Falls du noch Fragen hast, bei denen ich als Lehrerin vielleicht weiter weiß, steh ich gern zur Verfügung.
@Nici2 In Österreich gibt es einen Stichtag im September. Wenn das Kind davor geboren ist, ist es schulpflichtig und muss daher zur Schule (ist es aber schulreif, wird es als Vorschulkind geführt). Später geborene Kinder (bis Oktober, glaub ich), die schulreif, aber nicht schulpflichtig sind, können früher eingeschult werden (in den meisten Fällen meiner Meinung nach nicht notwendig, aber das kommt ja aufs Kind an). Bei deinen Kindern wird es also sowieso der September werden, nachdem sie 6 geworden sind. Ob in die 1. Klasse oder in die Vorschulklasse zeigt sich bei der Schulreifeüberprüfung.
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Heißt das, dass deiner heuer schon das letzte Kiga-Jahr hat und im Herbst dann schon in die Schule??
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