Steuermodell

Pauli78Pauli78

41

bearbeitet 15. 10. 2014, 20:51 in Karenz & Rechtliches
Hallo :)

wollt mal nachfragen, was ihr von dem Steuermodell der AK/ÖGB haltet? Unterstützt ihr's oder eher dagegen?
Würd mich echt interessieren! http://www.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/lohnsteuersenken/Lohnsteuer_runter.html
Hier noch der Link.
Freu mich auf die Diskussion,

LG

Kommentare

  • Lohnsteuer senken uuunbedingt. Bin dafür.
    ohne wenn und aber \m/
    daphne
  • AdminAdmin

    5,361

    bearbeitet 6. 10. 2014, 21:24
    @xJulia: Jeppaaaa! Runter.

    Übrigens wäre es auch wichtig bei der Wirtschaftskammerwahl (für alle Gewerbetreibenden) die Schwarzen NICHT zu wählen. Erst wenn deren absolute Mehrheit gebrochen wird, kann etwas Neues entstehen. Die haben sich da ziemlich einzementiert und das ist auch nicht gut für die vielen neuen und jungen Gewerbe die in den letzten Jahren entstanden sind und genau wieder diejenigen sind die Leuten Jobs geben möchten, aber oft nicht finanzieren können.
  • grundsätzlich bin ich schon dafür, man muss halt nur bissl aufpassen ... Wir wollen alle weniger steuern zahlen aber gleichzeitig mehr kbg, wochengeld, div. Unterstützungen ... Irgendwoher muss der Staat ja das Geld auch nehmen
    sweetheart127pschudoH
  • @claudsch1980 da bin ich bei dir. Beim konzept fehlt mir halt schon auch recht stark wo das geld herkommen soll. Senkung an sich hört sich ja super an - wird auch keiner ernsthaft dagegen sein. Verwaltungseinsparung hört sich immer gut an & wäre auch wichtig aber so richtig glaub ich nicht dran - da haben unsere landeskaiser was dagegen obwohl ich ehrlich gesagt es überhaupt nicht verstehe warum wor zb 9 verschiedene bauordnungen, tierschutzgesetz, spielplatzgesetze, Jugendschutzgesetz etc haben. Konnte mir noch nie wer erklären wo darin der Mehrwert liegen soll.
    So sachen wie millionärssteuer sehe ich auch kritisch - es hört sich immer so an als wäre das reines bankvermögen aber der großteil der vermögen sind unternehmensbeteiligungen oder immobilien - immobilien werden bereits besteuert (grundsteuer, grunderwerbssteuer, gewinnsteuer bei verkauf) & unternehmen sind wichtig um Arbeitsplätze zu schaffen- ich denke nicht dass es sinnvoll ist diese zu vertreiben.

    Und 6mrd sind nicht wenig zum einsparen & möchte auch der generation meiner kindern nicht noch mehr schulden weitervererben.
  • definitiv runter...woher noch geld kommen könnt wüsst ich schon ;)http://ooe.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/verteilungsgerechtigkeit/vermoegen/Reichtum_in_Oesterreich.html

    Nein, @claudsch1980 und @Resi1212 haben ganz Recht, man muss das ganze bestimmt sehr vorsichtig angehen und es dürfte auf keinen Fall auf Kosten der Sozialleistungen gehen. Aber im europäischen Durchschnitt sind wir trotzdem überdurchschnittlich hoch dabei, woran sich bestimmt was ändern lässt und das ist ja momentan das einzige sinnvolle Modell dass auf'm Tisch liegt...
  • Steuergerechtig wäre natürlich ein wünschenswertes Ziel, aber das sieht für jeden ganz anders aus.
    Wenn jemand fordert, dass Sozialleistungen nicht gekürzt werden dürfen - dann wäre mein Vorschlag,
    Einzelfallgerechtigkeit: also genau überprüfen, wer was bekommt und ob ihm das auch zusteht.
    Sozialbetrug ist Betrug an jedem einzelnen Steuerzahler in Ö! und das gehört meiner Meinung nach sehr streng bestraft. (ich kenne Fälle, da werden FA, AMS und KK gleichzeitig betrogen und das einzige was mich abhält, das zu melden, sind die Kinder die mir leid tun)
    das Auto auf jemand anderen anmelden, damit man MiSi bekommt, ist Betrug! Den Vater ummelden, damit die Mutter Alleinerzieherin ist und Sozialleistungen kassieren kann, ist Betrug! usw.
    Da ansetzen bringt zwar keine Milliarden, aber es wäre ein wichtiger Beitrag!

    Jemand der jahrelang spart und damit auf viel verzichtet um sich ein Auto zu kaufen hat keinen Anspruch auf MiSi, jemand der einfach in den Tag reinlebt und das Leben genießt, der bekommt MiSi. Und jetzt zu sagen ein Auto ist ein Luxusgut, das niemand braucht ist hier nicht angebracht - denn wenn es jemand durch sparen geschafft hat sich etwas zu leisten und dann dafür bestraft wird, dann passt das für mich nicht.

    Sozialleistungen dort wo ein Notfall eintritt - da bin ich auch dafür, aber nicht als Belohnung dafür, dass man sich nicht wirklich anstrengt und das Leben lieber zuhause genießt. Es kann und darf nicht sein, dass jemand durchs Nichtarbeiten besser gestellt wird, als jemand der arbeiten geht! Wenn das Nettoeinkommen niedriger ist als Sozialleistungen, dann läuft etwas falsch und das muss abgestellt werden.

    Erbschafts- und Schenkungssteuer finde ich problematisch. Wenn Eltern jahrelang sparen um ein Haus oder eine Wohnung abzubezahlen und den Kindern zu hinterlassen oder den Kinder ein bischen Bargeld zu schenken, damit sie dann eine Wohnung kaufen können und die Kinder müssen dafür dann Steuern zahlen, obwohl sie ihr bisheriges Leben schon auf viel verzichten mussten weil die Eltern gespart haben, dann geht das in die falsche Richtung!
    Hier werden wieder die bestraft, die sich anstrengen! und ein Freibetrag? wie hoch soll der sein, damit es gerecht ist?

    Nebenerwerbslandwirte sind vom AMS-Bezug ausgeschlossen! Wer Vollzeit arbeiten geht und nebenbei eine kleine Landwirtschaft führt (die selten wirklichen Gewinn abwirft) und dadurch sowohl über seinen Job als auch über die Landwirtschaft Sozialabgaben zahlt - also DOPPELT einzahlt, bekommt kein AMS-Geld wenn er arbeitslos wird. Was das für Familien bedeutet kann sich wohl jeder vorstellen - also was bleibt? die Landwirtschaft aufgeben und den Grund verkaufen - dafür zahlt man dann ordentlich Steuern!

    Dort wo Vermögen steht, ist nicht immer ein gut gefüllter Bargeldtresor zu finden. vielfach ist Geld in Unternehmen und Grundvermögen angelegt und wird sowieso besteuert. Oft hat man das Vermögen, weil man sich das ganze selber erarbeitet hat oder einen Familienbetrieb am Leben erhält und dafür mehr arbeitet als ein normaler AN.


    usw usw usw
  • nein, ich wollt eh nicht zum Steuerbetrug ermutigen, sondern die Wichtigkeit von Sozialleistungen hervorheben. mehr Arbeit darin zu stecken, solchen betrügereien vorzubeugen ist mit Sicherheit sinnvoll!
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