Hey
Ich hab da ein Problem. Unsere Tochter (ist jetzt fast 10 Monate) war ein absolutes Wunschkind, der Vater von ihr hat sich auch wirklich mächtig drauf gefreut. Er konnte auch immer schon gut mit Kinder umgehen und musste auch bei seinem Neffen teilweise schon mithelfen. Seit unsere Tochter da ist, weigert er sich seinen Teil in der Pflege beizutragen, er spielt ja noch nicht mal mit ihr. Er wird fast hysterisch, wenn ich meine, er soll sie doch mal ins Bett bringen und wenn ich sie ihm hinsetze, damit er sich mit ihr beschäftigt, dann ignoriert er sie und starrt stur auf den Fernseher. Ich muss im Mai wieder arbeiten und er sollte sie dann zumindest am Abend übernehmen. Ich versuchte in letzter Zeit immer wieder, ihm zu sagen, er solle doch jetzt mal anfangen ihr das Essen zu geben, sie umzuziehen und schlafen zu legen, damit sie sich auch an ihn gewöhnt, da sie ja immer nur mich gewohnt ist. Da wird er aber richtig böse und fragt, ob ich denn glaube, er komme mit seiner Tochter nicht klar. Als ich einmal so frech war zu sagen, naja, warum tut ers denn dann nicht, da wurde er fast beleidigend. Wenn er sie am Arm hat, fallen ihm 5 Minuten später mindestens 10 Gründe ein, warum er sie mir gibt, und wenn ich ihn öfter hintereinander dazu bringen will, jetzt am Abend mal die Pflege zu übernehmen, hat er 100 Gründe, warum er einfach erst so spät am Abend nach Hause kommt, wo die Kleine schon lange im Bett liegt.
Habt ihr vielleicht irgentwelche Vorschläge wie ich ihn dazu bringen kann, sich freiwillig zu integrieren? Oder soll ich ihn dann einfach auflaufen lassen wenn ich wieder arbeiten gehe? Aber da tut mir das Arme Kind schon leid, weil ich weiß ja dass das im Grunde auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Ich weiß nicht wie ich das machen soll ...
Kommentare
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Er tut dann auch immer so, als hätte er soviel mehr Erfahrung mit Babys als ich und will mir sagen, ich solle doch dieses und jenes machen. Sage ich aber dann, dann machs doch selber, merke ich schon, wie nervös er wird und schon sieht man nur noch eine Staubwolke.
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Die ersten paar Wochen nach der Geburt ist er dann immer ganz nervös um mich herum gewuselt, ich merkte, wie er nicht wusste, was er eigentlich machen soll. Wollte ich ihn aber miteinbeziehen, dann hat er gleich gemeint, nein nein, dass würd ich schon machen. Etwa 2 Monate nach der Geburt ist mir aufgefallen, dass er ein extremes Freiheitsbedürfnis hat. Es wird wirklich jede nur erdenkliche Möglichkeit genutzt nach der Arbeit nicht nach Hause kommen zu müssen, nur am Wochenende, speziell Sonntag war er immer da. Doch mittlerweile ist es so, dass er selbst Sonntag Vormittag zu seinen Kumpels fährt (am Nachmittag sind wir dann immer bei Schwiegermami).
Generell muss ich sagen, seit Larissa da ist, ist er fast schon hypernervös. Er war immer schon etwas nervös, aber jetzt wird aus einer Mücke ein Mamut. Sämtliche Entscheidungen, vor allem die, welche sich ums Kind drehen, muss ich sowieso alleine treffen, aber wenn ihm dann wirklich nichts anderes über bleibt, als sich um die Kleine zu kümmern, hab ich den Anschein gleich bekommt er einen Herzinfarkt.
Und es ist auch so, dass es so geplant ist, dass ich dann, wenn ich wieder arbeite, die Kleine zu Schwiegermami bringe, und er muss sie gleich nach Feierabend holen. Jetzt ist es aber so, dass Schwiegermami abends wieder arbeiten geht (sie ist in Pension) und da wurde er ihr gegenüber fast schon unverschämt, weil sie ihn gebeten hat, Larissa doch püntklich am Abend abzuholen. Ich hab fast schon Panik, dass er einfach mit ihr nicht klar kommt, wenn er Abends ein paar Stunden (sind ja eh nur 4) mit ihr alleine sein muss. Da er ohnehin so übernervös ist, will ich einfach nicht, dass er ihr das merken lässt, und sie derart ignoriert wie bisher.
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Aber das Verhalten deines Freundes kommt mir komisch vor. Als würd er nicht mit ihr allein sein wollen. Ich kann dir nicht wirklich helfen. Weil meiner sich so schön kümmert. Rein vom Gefühl her, ist das was tiefsitzenderes bei deinem, und ich weiß nicht ob du da allein ohne Hilfe weiter kommst. Noch dazu wenn er gleich an die Decke geht.
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Noch bevor du arbeiten gehst.
Klingt nämlich so als hätte er enorme Ängste für seine Tochter da zu sein und etwas falsch zu machen.
Vielleicht hilft es wenn du bewusst die beiden eine Stunde alleine lässt und ihm dabei nicht auf die Fingern schaust.
Aber alles in allem klingt es sehr verzwickt und du kommst eventuell nicht um professionelle Hilfe drum herum.
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Ansonsten würd ich ihm die kleine in die Hand drücken und einfach raus gehen. Bleib anfangs 5 min draußen, dann immer länger. Nutz die zeit für kleine Besorgungen - er wird sich schon mit ihr zusammen raufen. Und gib ihm dabei keine "Anweisungen".... Die zwei müssen ihren eigenen weg finden zusammenzusein.
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Gut hilfe durch sozialarbeiter und innen gibts beim jugendamt oder aktion leben oder diversen andener stellen!
Hol dir selbst ein beratungsgespräch und dann mit ihm eins!
Er will sicher aber ist mit der situation überfordert! Bitte nimm hilfe von aussen in anspruch, denke so findet ihr für Larissa eine gute Lösung!
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Das War bei meinem so... wenn ich da war wollte er nicht schauen, weil er sich beobachtet gefühlt hat... wir Mamas neige dazu alles kontrollieren zu wollen...
Drück ihm die kleine in die Hand und verlass das Haus - nicht den Raum sondern geh weg zu Kaffee trinken, Arzt, einkaufen egal... keine 5 Std aber so 1-2 Std darfs schon sein!
Das gibt ihm vertrauen.
Ich hab das 2x gemacht, seiT dem war er wieder wie ausgewechselt!
Eure paarbeziehung, wie schaut sie aus?
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Mir tuts ja auch um dich auch leid, wenn du zuhause keine Unterstützung und keinen Halt hast. und die kleine Maus bekommt das ja jetzt auch schon mit
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Samstags ist er auch den halben Tag außer Haus und wenn er dann mal da ist, legt er sich einfach aufs Sofa und ignoriert uns. Wenn ich sie ihm in die Hand drücke, dann komme ich ja noch nicht mal dazu mich anzuziehen, weil er sie mir schon wieder in die Hand drückt. Und wenn er merkt, dass ich sie ihm jetzt ohne Kompromisse überlassen will, dann ist er wie Buchelaubs Freund einfach krank.
Sonntags fahren wir generell immer zu seiner Mama, da wo er dann einfach die Verantwortung auf seine Mam überträgt (sofern ich nicht dabei bin)
Gelegentlich, wenn ich wirklich mal so fertig bin dass ich einfach für ein paar Stunden meine Ruhe will (was in 10 Monaten erst 4 Mal vorgekommen ist) dann muss er alleine mit Larissa zu seiner Mutter fahren. Aber wie gesagt, er kommt dort an und dann muss seine Mutter alles übernehmen, weil er sich nicht für Windel wechseln, Essen geben oder spielen zuständig fühlt. Seine Mutter sagte, er reagiere ja noch nicht einmal wenn sie zu weinen beginnt.
Wenn ich mir Hilfe von außen holen würde bzw. ihn zu einem Gespräch mitnehmen würde, dann würde er 1. schon mal garnicht mitgehen, weil er hat ja kein Problem (sagt er immer) und 2. würde das ein derartiges Streitgespräch geben, dass ich unsere Beziehung zu 100 % beenden würde.
@rdb2011 Unsere Beziehung ist eigentlich mehr ein Zusammenleben als eine Beziehung. Jeder von uns tut quasi das was er will und Zeit für gemeinsame Aktivitäten besteht so gut wie nicht, weil er jede freie Minute bei seinen Kumpels ist. Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann hat er sich charakterlich so verändert, dass er ich eigentlich auch keine große Zukunft für uns mehr sehe.
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Wenn du so schlecht mit ihm reden kannst weil er immer gleich abhaut oder streiten will weil er ja in seinen Augen nichts falsch macht, dann schreib ihm doch einfach mal einen Brief oder eine Mail - die muss er ja dann lesen und dann weiß er wenigstens was du denkst. Ich würde ihn auch mal vor die Entscheidung stellen, was jetzt für ihn wichtiger ist - seine Familie oder seine Freunde. Außerdem würd ich klipp und klar sagen, dass das momentan nicht einmal annährend so läuft wie du dir das vorgestellt hast und, dass du unglücklich bist. Wenn ihm das alles egal ist, dann hjast eh irgendwie eine Antwort würd ich sagen... ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles gute
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Irgendetwas stimmt mit deinem Partner nicht, das hat nichts mit euch Beiden zu tun. Denke ich nicht. Kannst du nicht mal ruhig mit ihm reden oder nim dir als deine Unterstützung deine Schwiegermutter dazu. Ihn einfach seinem Schicksal zu überlassen, ist ja alles Recht und gut aber mal ehrlich, du wirst verrückt vor Sorge.
LG
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@Brummel
Das tut mir sehr leid, dass das bei Euch so läuft.
Hast Du in Deinem Umfeld irgendeine Art der Mütterberatung, um Dir einmal Luft machen zu können und eventuell auch den einen oder anderen fachlich fundierten Rat einzuholen? Männer, die von der Schwangerschaft ganz fasziniert sind (oder vielleicht davon, dass sie es so drauf haben eine Frau zu schwängern oder was das für Egogschichten auslöst), aber sich dann nicht für das Kind interessieren kommen ja leider immer wieder vor. Ob ein Machtspiel dahinter steckt, Unreife, eine emotionale Krise seinerseits, das kann man wohl auch die Schnelle nicht so einfach sagen, aber dass Du drüber redest und es nicht nur einfach schluckst, ist für Dich und Deine Tochter sicherlich wichtig.
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Er freut sich. Aber kümmert sich dann nicht ums Kind??? Nämlich gaar nicht.
Sry auch wenn's schwer fällt. Aber ich würd sagen. Entweder arbeiten wir jetzt daran. Denn du wolltest das Kind auch. Oder ich geh.
Ich bin da wohl etwas streng aber ich sag mal das geht gar nicht.
Ich mein , mein Mann zb der tut sich a schwer mit die Kinder im baby alter (also das erste Jahr) aber auf was soll ich warten?? Und er versuchts und bemüht (und schaffts im Endeffekt eh) sich auch. Aber dass er die Kinder überhaupt net beachten würde????
Also da wär der Ofen bei mir aus.
Habt's euch ja beide (!!) entschieden fürs Kind.
Ich hoffe wirklich er lässt sich auf eventuelle Beratungen etc ein. Es dürfte echt tief verwurzelt sein dieses Problem.
Und ich hoffe ihr werdet eine "gut zusammen arbeitende " Familie ich gönn es dir von herzen