Zu hohe 3-MCPD-Ester Fettsäuren in Milchnahrung-Testberichte

bearbeitet 30. 05. 2013, 15:59 in Ernährung & Stillen
Ich bin total geschockt...

Ich hab mich bis jetzt mit Milchnahrung nicht auseinandergesetzt, da ich voll stille.

Hab jetzt im Internet bei Öko Test recherchiert... in jeder Milchnahrung stecken diese 3-MCPD-Ester Fettsäureestern, und das nicht zu wenig!! :-O Es überschreiten alle die tolerierbare tägl. Aufnahmemenge..
Öko Test: ,,Diese Fettsäureestern kommen in pflanzlichen Ölen vor, die im Muttermilchersatz verwendet werden und stehen im Verdacht tumorbildend zu wirken"

Kennt sich jemand genauer damit aus?? Hab richtig Schiss so eine Nahrung zu verwenden :(
laroma

Kommentare

  • Hipp Pre Combiotik: „Befriedigend“ war das Testergebnis der Inhaltsstoffe. Die Combiotik Bio-Anfangsmilch Pre von Hipp enthielt probiotische Zusätze und den präbiotisch wirksamen Milchzucker GOS. Der Gehalt an 3-MCPD-Fettestern wurde um das 4-fache überschritten. Als Mangel wurden der Schriftzug “Combiotik - nach dem Vorbild Muttermilch“, der auf der Vorderseite prangt, gesehen. Die starke Betonung der Ähnlichkeit zu Muttermilch wurde von Ernährungsexperten kritisch gesehen. Auch weiß die Studie des Herstellers, die die Vorteile der Zusätze belegen soll, nicht zu überzeugen. Weitere Mängel: „mangelhaft“. Hipp wies in einer Stellungnahme Mängel an der Studie zurück.

    Hipp 1er Anfangsmilch: Die Bio-Anfangsmilch 1 von Hipp erzielte bei den Inhaltsstoffen ein „befriedigendes“ Ergebnis. Zwar war die Milchnahrung frei von probiotischen Zusätzen oder Keimen, aber der Gehalt an Fettsäureestern lag 4,3-fach über der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge (TDI) an freiem 3-MCPD. Diese kommen in pflanzlichen Ölen vor, die im Muttermilchersatz verwendet werden und stehen im Verdacht tumorbildend zu wirken. Hipp erklärte, dass man kontinuierlich weiter an der Absenkung der 3-MCPD-Ester arbeite.

    Milupa Milumil Anfangsmilch Pre: Die Milumil Anfangsmilch Pre von Milupa wurde mit Präbiotika, speziellen Ballaststoffen, versetzt. Das insgesamt „befriedigende“ Testurteil bei den Inhaltsstoffen zeigte eine 2,2-fache Überschreitung der tolerierbaren Tagesdosis an 3-MCPD-Estern. Diese werden im Körper freigesetzt. Als freie 3-MCPD-Ester zeigten die Schadstoffe in Tierversuchen die Tendenz zur Bildung von gutartigen Tumoren und Veränderungen in den Nierenkanälchen.

    Milupa Milumil Anfangsmilch 1: Die Anfangsmilch von Milupa ist ab der Geburt geeignet. Das Laborergebnis zeigte Keimfreiheit sowie den Nachweis von Präbiotika, deren Vorteile nicht zweifelsfrei erwiesen sind. Die Belastung mit 3-MCPD-Fettestern wurde im Vergleich zur tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge um das 2,6-fache überschritten. Damit erreichte die Milumil Anfangsmilch 1 eine „befriedigende“ Bewertung bei den Inhaltsstoffen.

    Alete Anfangsmilch Pre: Die Anfangsmilch Pre von Alete ist für Baby ab der Geburt geeignet. Der Gehalt an 3-MCPD-Fettsäureestern, die als umstritten gelten, war im Vergleich zu den anderen Testteilnehmern relativ gering (1,6-fache der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge). Es wurden probiotische Zusätze nachgewiesen, was insgesamt zu einem „Befriedigend“ bei den Inhaltsstoffen führte.

    Alete Anfangsmilch 1: Die Alete Anfangsmilch 1 wies bei der Prüfung der Inhaltsstoffe die geringste Menge an den umstrittenen 3-MCPD-Estern im gesamten Testfeld auf. Allerdings lag der Gehalt immer noch beim 1,2-fachen der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge. Zudem wurden der Babynahrung probiotische Kulturen zugesetzt, deren Vorteile nicht zweifelsfrei belegt sind. Das Testergebnis der Inhaltsstoffe: „befriedigend“.

    Milupa Aptamil Anfangsmilch Pre: Die Aptamil Anfangsmilch Pre gehörte zu den teureren Milchnahrungen im Testfeld. Das Testurteil bei den beinhaltenden Stoffen lautete „befriedigend“. Im Labor wies der Messwert bei den Fettsäureestern eine 2,6-fache Überschreitung der für die Bewertung benutzten tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge an 3-MCPD-Estern auf. Des Weiteren wurden in dieser Babynahrung Präbiotika eingesetzt. Das sind spezielle Ballaststoffe, deren Vorteile aber nicht zweifelsfrei erwiesen sind. Hersteller Milupa erklärte, dass man den Anteil der 3-MCPD-Ester weiter kontinuierlich senken wolle.

    Milupa Aptamil Anfangsmilch 1: Im Labortest wurde das 2,2-fache der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge an 3-MCPD-Estern gemessen. Diese Fettsäureester zeigten in Tierversuchen, dass sie u.a. die Bildung gutartiger Tumore fördern können. Die Aptamil Anfangsmilch 1 enthielt zudem Präbiotika. Das bedeutete insgesamt eine Abwertung der Inhaltsstoffe auf „befriedigend“. Die Milchnahrung ist für Säuglinge ab der Geburt geeignet.

    Nestlé / Beba Pro Anfangsmilch Pre: Die teuerste Milchnahrung im gesamten Testfeld war die Beba Pro Anfangsmilch Pre. Die Menge der nachgewiesen 3-MCPD-Fettsäureester entsprach dem 2,3-fachen der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge an 3-MCPD-Estern. Auch probiotische Zusätze konnten gefunden werden. Damit erreichte das Produkt ein „Befriedigend“ bei den Inhaltsstoffen. Weitere Mängel: „gut“. Es fehlte ein Hinweis, dass sich die Haltbarkeit des Inhalts von 21 Tagen auf die geöffnete Dose bezieht. Nestlé will die Deklaration bei der nächsten Überarbeitung des Produkts ändern.

    Nestlé / Beba Pro Anfangsmilch 1: Bei der Menge der nachgewiesen 3-MCPD-Fettsäurester lag die Beba Pro Anfangsmilch 1 im Mittelfeld der getesteten konventionellen Milchnahrungen. Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge wurde 2,3-fach überschritten. Das bedeutete ein „Befriedigend“ bei den Inhaltsstoffen. Die weiteren Mängel wurden mit „gut“ beurteilt. Es fehlte ein Hinweis, dass sich die Haltbarkeit des Inhalts von 21 Tagen auf die geöffnete Dose bezieht. Nestlé erklärte dazu, dass die Deklarationsmängel bei der nächsten Überarbeitung des Produkts korrigiert werden sollen.

    Admin
  • bearbeitet 26. 09. 2014, 11:09
    Humana Plus Anfangsmilch Pre: Der Plus Anfangsmilch von Humana wurde ein „befriedigendes“ Testergebnis bei den Inhaltsstoffen bescheinigt. Die tolerierbare Tagesdosis an 3-MCPD-Fettsäureestern wurde um das 9-fache überschritten. Dies war einer der höchsten Werte dieses Schadstoffes im Testfeld. 3-MCPD-Fettsäureester stehen im Verdacht, gutartige Tumore und Veränderungen in der Niere auszulösen. Weitere Mängel wurden mit „gut“ bewertet, da die eigentlich selbstverständliche Verwendung von Inhaltsstoffen nach gesetzlichen Vorgaben auf der Produktverpackung beworben wurde.

    Humana Anfangsmilch 1: Die Humana Anfangsmilch wies von allen getesteten Milchnahrungen die höchste Belastung an 3-MCPD-Estern auf. Der Messwert lag um das 9,6-fache über der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge. Damit erreichte diese Babynahrung gerade noch ein „Befriedigend“ bei den Inhaltsstoffen. Als weiterer Mangel wurde die Auslobung, dass Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe „laut Gesetz“ verwendet wurden, angesehen. Dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Weitere Mängel: „gut“.

    dm / Babylove Bio Anfangsmilch 1 : Für die Babylove Bio Anfangsmilch 1 musste im Einkauf im Vergleich zu den anderen Bio-Milchnahrungen wenig Geld ausgegeben werden. Die von Geburt an geeignete Anfangsmilch wies eine hohe Menge an 3-MCPD-Fettsäureestern auf (das 6-fache der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge). Diese in raffinierten Pflanzenölen vorkommenden Ester sind noch nicht vollständig erforscht, zeigten allerdings in Tierversuchen, dass sie in hohen Dosen zu gutartigen Tumore führen können. Das Testergebnis der Inhaltsstoffe war insgesamt „befriedigend“. Die Auslobung, dass im Produkt Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe „laut Gesetz“ verwendet wurden, führte bei den weiteren Mängeln zu einer Abwertung auf „gut“. Diese etwas irreführende Aussage sagt nur aus, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten wurden.

    Bebivita Anfangsmilch Pre : in „befriedigendes“ Testergebnis bei den Inhaltsstoffen fuhr die Bebivita Anfangsmilch Pre ein. Die Belastung mit 3-MCPD-Fettsäureestern lag um das 5,1-fache über der für die Bewertung ausschlaggebenden tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge an 3-MCPD-Estern. Weitere Auffälligkeiten bei den Inhaltsstoffen gab es bei der, ab der Geburt geeigneten und für relativ wenig Geld erhältlichen, Milchnahrung nicht.

    Bebivita Anfangsmilch 1 : Ohne Belastung mit Keimen und frei von probiotischen Zusätzen oder Präbiotika zeigte sich die Bebivita Anfangsmilch 1. Die Menge an 3-MCPD-Fettsäureestern überschritt die tolerierbare Aufnahmemenge um das 5,1-fache. Die 3-MCPD-Ester entstehen bei der Raffinierung von pflanzlichen Speiseölen und können in sehr hohen Dosen die Bildung gutartiger Tumore fördern. Das Testergebnis bei den Inhaltsstoffen war damit „befriedigend“. Die Anfangsmilch ist im Vergleich zu den anderen Produkten im Testfeld sehr erschwinglich.

    Quelle > Berichte lt. Testberichte.de
  • bearbeitet 30. 05. 2013, 13:30
    wüsste gern wie meine Milch da abschneidet ... Novalac ... auf der Packung steht nix von dem Zeug ... heißt das auch, dass nix drinn ist?
  • Novalac HR: Die Wirksamkeit der vergleichsweise teuren Säuglingsnahrung aus der Apotheke ist nicht belegt. Die Anforderung an diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke ist nicht erfüllt, da Aufstoßen und Spucken keine behandlungsbedürftigen Erkrankungen sind. Der Einsatz ist daher nicht sinnvoll. Das Testergebnis für die ernährungsmedizinische Begutachtung lautet somit „mangelhaft“. Die Werte an 3-MCPD-Fettsäureester sind stark erhöht. Das daraus freigesetzte 3-MCPD hat in Tierversuchen die Nierenkanälchen verändert. Daher fällt auch das Testergebnis der Inhaltsstoffe „mangelhaft“ aus. Weitere Mängel konnten nicht festgestellt werden.
  • habe aber nicht die hr sondern die cc.... keine Ahnung ob das einen Untersachied macht... man ist dem Ganzen leider ausgeliefert, wenn das überall drinnen ist... außer man kann stillen...! :(
  • Danke isabella! Aber jetzt weiß ich auch nicht mehr was verwenden! :-S
    Leichte H-Milch mit wasser strecken??? Ist ja anscheinend auch nicht gut. :-?
  • bearbeitet 30. 05. 2013, 19:50
    Ja ich weis auch nicht
  • Is jetzt vielleicht ein komischer Vergleich, aber das ist wie mit dem fettarmen Erdbeerjoghurt! Was sie da alles reinpacken an unnötigem, teilweise schädlichem Zeug, damit etwas wo kaum bis keine Erdbeeren drinn sind so riecht, schmeckt und ausschaut! und dann strecken sies noch damit gesamt weniger Fett oder Kalorien drinn sind! So funktioniert die Lebensmittelindustrie! Warum also sollte das vor den Kleinsten Halt machen?
  • Boah das ist total schockierend!
  • Ja echt traurig und dann wissen wir noch vieles gar nicht :-(
  • Ja wahrscheinlich :|
  • Oje das iat ja echt schockierend uns traurig
  • ich will den thread mal wieder hervorkramen... was verwendet man nun wirklich? das geringste übel?... kennt irgendwer neuere studien?

    ich wollte eigentlich mit einem jahr abstillen - aber wenn ich mir das so durchlese werd ich wohl weiter dabei bleiben...

    ... :O
  • Fluffy84Fluffy84

    19,908

    bearbeitet 25. 09. 2014, 22:47
    @wuzl22 wenn du mit einem Jahr abstillst brauchst du ja keine Milchnahrung mehr. Selbst wenn du nach 6 Monaten abstillst ist es nicht mehr notwendig, auf Milchnahrung umzusteigeh, weil Beikost sowieso eingeführt wurde. Viele geben dann gar kein Fläschchen mehr. Ich gebe ein bzw. Zweimal täglich Beba 1 seit ich tagsüber nicht mehr stille, aber das musste ich auch nicht mehrl kann genausogut Milchbrei geben zb. Ich gebe Beba 1 aber da es nicht oft ist mach ich mir da jetzt nicht solche Sorgen ehrlich gesagt. Das ganze Plastikzeug, das sie länger um sich haben werden, machtmir eher Kopfzerbrechen als diese Sache, die zeitlich ja sehr begrenzt ist.
  • Ich finde auch das das ganze drumherum viel erschreckender ist...
    Natürlich ist es nicht akzeptabel aber wenn man so wie ich (konnte nur 2 Monate Muttermilch zufüttern, da ich zu wenig hatte und sie auch nicht mehr wurde) leider darauf angewiesen ist ... tja was bleibt einem da übrig und ich denke sehr wohl das die Inhaltsstoffe immer wieder überarbeitet werden.
    Bei der Muttermilch kommt es ja auch sehr darauf an wie ich mich als Mutter ernähre....
  • @miriam13 ... das stimmt, die ernährung spielt eine große rolle, aber die kann ich immerhin beeinflussen...das milchpulver leider nicht...

    @fluffy84... hab irgendwo gelesen, dass zwei milchmahlzeiten bis zum zweiten lebensjahr empfohlen werden?... also meiner wird ohnehin nur mehr in der früh und nachts gestillt...wenn ich mal weg bin, dann bekommt er eben milchpulver - selten aber doch... wenn man die milch weglassen könnte...hmm dann is das einschlafen sicher schwer bei uns :-D ... oje oje...

    und ja ich geb euch recht... das drum herum is eh nochmal schlimm...vielleicht will ich ihm deswegen ersparen was ich ihm eben ersparen kann...
  • @wuzl22 ja schon, aber ab einem Jahr kannst du auch Kuhmilch geben zb. Folgemilch etc würde ich dann sowieso nimma geben.
  • achso das meintest du... ja das stimmt...das werd ich das wohl so machen.. wenn ich ehrlich bin hatte ich jetzt eine zeit wo ich schon eher ans abstillen dachte...aber die paar wochen gehen jetzt auch noch ;)
  • AdminAdmin

    5,353

    bearbeitet 26. 09. 2014, 21:33
    Der Wikipedia-Artikel relativiert recht stark finde ich... Mmh!
    http://de.wikipedia.org/wiki/3-MCPD-Fettsäureester
  • Ja das ist immer die Frage bei Wikipedia.....
  • Hmmm... was ich aus dem Wikipedia-Artikel hauptsächlich rauslese, ist, dass der Grenzwert auch in der Muttermilch überschritten wird, wenn ich z.B. viel Margarine oder raffinierte Öle in meiner Nahrung verwende.
    Einerseits verwende ich zwar sowieso lieber Butter, aber andererseits habe ich auch irgendwo mal gelesen, dass kaltgepresste Öle nicht für Kinder unter einem Jahr geeignet sind... Habe daher bei meinen selbstgekochten Gemüsebreien brav raffiniertes Rapsöl dazugegeben, für die fettlöslichen Vitamine und so. Anscheinend kann man also gar nicht alles richtig machen...
  • Meine schüttelt es bei Kuhmilch - ohne Folgemilch würde sie mir verhungern (sie trinkt sonst nur Wasser) .....Schön langsam glaub ich aber dass man es eh nur falsch.machen kann....anders geht's gar nicht.
  • huhu..bin noch schwanger und hab mich mit dem thema schon vorab auseinander gesetzt und war genauso geschockt wie ihr das da dieses zeugs dirn ist in der babykost die ja so gut sein soll für unsere kleinen...hab dann mit nem arbeitskollegen gesprochen der mikrobio od so ähnlich studiert und ihm genau auf dies fettsäureester mit genauer bezeichnung angesprochen er hat mir erklärt das diese bei der spaltung und trocknung von fett entstehen und es leider noch nicht genug langzeitstudien gibt um mir zu bestätigen das es so drastische folgeschäden nachziehen kann...ist aber auch unsererer meinung das es nichts in babynahrung zusuchen hat
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