Hallo, ich eröffne diesen Thread im Namen meiner Schwägerin und freue mich auf Austausch und Erfahrungen.
So kurz zur Geschichte:
Meine Schwägerin hat 3 Kinder im Alter von 7,5 und 1 3/4 Jahren. Sie war vorige Woche einige Tage mit der Kleinen im Spital aufgrund einer Kehlkopfentzuündung und schwerem Pilzbefall im Mund. Vor der Diagnose hatte die Kleine fast 40 Fieber und wollte weder Essen noch Trinken. Sie war im St. Anna Kinderspital und wurde mit Medikamenten nach hause geschickt, da auch hier keine Besserung war ist sie zu ihrem Kinderarzt und er hat ihr sofort eine Übersiedlung ins Krankenhaus geschrieben. Nachdem wurde sie endlich aufgenommen und richtig behandelt. Die Woche ist ein Brief vom Jugendamt mit einer Gefährdungsmeldung ins Haus geflattert ohne dass jemand bei ihr Zuhause war, ein Gespräch gesucht hat - einfach nichts. Sie hat dort angerufen und es wurde ihr mitgeteilt dass das sicher vom Haushalt kommt und man das den Kindern nicht zumuten kann etc. Sie wollte das jemand vorbei kommt und die Aussage war nur "im Nachhinein könnens ja aufräumwn".
Also ich muss dazu sagen dass ich noch nie so einen sauberen Haushalt wie bei meiner Schwägerin gesehen hab, dort schaut es immer top aus, egal ob man angemeldet oder unangemeldet kommt.
Sie ist jetzt natürlich mit die Nerven am Ende und steht vor lauter offene Fragen was jetzt weiterhin passiert.
Kommentare
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Das Traurige an der Geschichte ist ja dass niemand vorbei kommen will oder da war.
Wie kann man dann solche Behauptungen/ Feststellungen machen?
Ich frage mich nur ob das immer so gehandhabt wird oder in dem Fall irgendwie was schief gelaufen ist... keine Ahnung.
Sie hat sich heute schon mal eine Bestätigung vom Kinderarzt geholt dass eine Pilzinfektion nicjt nur Zuhause (wie eben auch behaupzet) eingefangen werden kann.
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Also es kommt sicher darauf an mit wem man redet aber ich hab nur gute Erfahrungen - war aber die Person die was gemeldet hat und nicht die die gemeldet wurde! Da gings aber nicht um Sauberkeit!
Normalerweise will einem Das Jugendamt nix böses und auch nicht das weiß Gott Was passiert - sondern geht dem ganzen nach! Mit angekündigten oder /und unangekündigten besuchen!
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Da das Jugendamt so rasch reagiert, würde ich eher mal darauf tippen, dass das KH den Verdacht einer Gefährdung gemeldet hat aufgrund der Erkrankung.
Dass das Jugendamt dem nachgeht ist doch ok, denn es gibt genug Fälle, wo dies tatsächlich auf hygienische Mängel, Verwahrlosung/ Vernachlässigung hindeuten könnte. Oft heißt es ja im Nachhinein "und wo war das Jugendamt?"
Dass das Jugendamt/ die zugeordnete Sozialarbeiterin nun so reagiert ist wieder eine andere Geschichte. Angebracht wäre ein Gespräch, indem sie die Familie einlädt, bzw. wirklich ein Hausbesuch.
Passieren wird nix. Insofern bei deiner Schwägerin es auch nichts gibt, das das Kindeswohl gefährdet. Es wird ein Akt mit dem Namen des Kindes in den Untiefen des Systems der Stadt Wien registriert und wird dort nie mehr wieder jemand ansehen. (sofern es eben zu keiner weitere Gefährdung kommt)