Organscreening: angedeutetes Notching?

Kommentare

• ChaosDeluxe

  1,873

  22. 12. 2015, 13:20

  Untersucht wird mit Dopplerultraschall die Arteria Uterina, das gebärmutterversorgende Gefäß. Notching ist eine hm… eine Art Unregelmäßigkeit in der Bilddarstellung des Blutflusses.
  
  Das deutet darauf hin, dass es ein Versorgungsproblem geben könnte. Wird auch als Indikator für eine mögliche "Schwangerschaftsvergiftung" im weiteren Verlauf der Schwangerschaft gesehen, weil Gestosen immer auch mit Veränderungen an der Plazenta einhergehen bzw. durch eine solche verursacht werden. Irgendwie so.
  
  Allerdings: alles ein kann und für sich allein gesehen noch nicht dramatisch.
  
  Zur Absicherung würde ich eher Deinen Frauenarzt als medizinische Laien befragen.
• _Kathrin_

  4,125

  22. 12. 2015, 13:23

  Vielen lieben Dank! Da Weihnachten vor der Tür steht, seh ich meinen Gyn erst wieder Mitte Jänner.
• okidoki

  160

  16. 04. 2016, 12:45

  Hallo meine Lieben!
  
  Ich war vor 2 Tagen bei meinen Organscreening und da wurde mir gesagt, dass meine Arterien uterina auffällig seien. Die linke ist nur leicht erhöht mit einen PI von 1,09 und RI von 0,62. Aber rechts besteht bereits ein notching mit PI 2,95 und RI 0,87. Jetzt mach ich mir natürlich Gedanken, da ich erst in der 21. SSW bin...
  
  Meine Fragen wären jetzt:
  - Hatte jemand von euch auch einen ähnlich hohen Wert? Wie ist die SSW ausgegangen?
  - Und ab welchen Wert hat es angefangen für´s Baby kritisch zu werden?
  
  Ich habe meinen nächsten Frauenarzttermin erst am 19. Mai, aber da weiß ich jetzt schon was er sagen wird: "Denken Sie nicht an das Schlimmste, die Werte heißen noch gar nichts" "Wir werden das kontrollieren und wenn´s was gibt, dann kommen Sie vorbei"...
• _Kathrin_

  4,125

  16. 04. 2016, 14:06

  @okidoki denke mittlerweile auch so, wie dein Arzt reagieren wird. Wäre es kritisch/ein Problem hätte das KH beim Organscreening reagiert. Und es ist wirklich so: es wird beobachtet und wenns ein Problem gibt/geben wird, wird eh reagiert.
• ChaosDeluxe

  1,873

  16. 04. 2016, 14:07 bearbeitet 16. 04. 2016, 14:13

  @okidoki
  
  So einen "Ab dann wurde es kritisch"-Wert wird Dir vermutlich keiner geben können. Es besteht bei Dir halt eine Auffälligkeit in einem gebärmutterversorgenden Gefäß, aber es gibt ja zum Glück zwei.
  Notching kann ein Anzeichen dafür sein, dass die Versorgung des Babys irgendwann schlechter wird oder ein Anzeichen dafür, dass sich da eine "Schwangerschaftsvergiftung" entwickeln könnte, muss aber auch nicht sein.
  
  Dein Baby war beim Organscreening zeitgerecht entwickelt? Darauf wird auch der Frauenarzt beim nächsten Mal achten (Ich kann mich nimmer erinnern ob die nächste MuKi-Passuntersuchung automatisch einen Ultraschall beinhaltet. Falls nicht, besteh halt drauf, eben mit dem Hinweis auf Deine Organscreening-Werte).
  
  Worauf Du achten kannst: Deinen Blutdruck. Für eine Gestose wäre es noch reichlich früh, die entwickeln sich gern ab Woche 30 aufwärts, aber sicherheitshalber…
  
  Hast Du regelmäßig Werte über 140/90 würde ich schon früher einen Arzt aufsuchen. (Aber nun nicht krampfhaft messen. Morgens und abends in Ruhe genügt).
  
  Eine Blutdruckerhöhung ist im Grunde ein gescheiter Mechanismus des Körpers um das Baby gut zu versorgen, wenn irgendwas an der Arteria uterina nicht so durchlässig ist, aber irgendwann ist es dann zuviel des Guten.
  
  Weiters auf sichtbare Wassereinlagerungen bzw. rasche Gewichtszunahme (könnten verdeckte Wassereinlagerungen sein) achten und wenn sich da was tut ebenfalls früher zum Arzt, sicherheitshalber.
  
  Alarmzeichen wären auch: heftige Kopfschmerzen, Schwindel, starke Obernbauchschmerzen, flimmerndes Sehen. Das könnte auf Probleme hindeuten und sollte abgeklärt werden.
  
  Ich hatte kein Notching, aber ab Woche 20 cirka heftigen Blutdruckanstieg und Verdacht auf Early Onset Gestose. Bluttest war aber unauffällig. Blutdruck hat immer wieder mal gesponnen und ich hab irre zugenommen (aber auch wie irre gegessen).
  
  Ich hab nach Rücksprache mit einer Gestoseberatung ASS100 zur Blutverdünnung genommen (wobei man das meist früher in der Schwangerschaft anfängt und nicht sicher ist, ob es in "so spät" noch was bringt), keine Eisenpräperate genommen (wegen Fließeigenschaften des Blutes) und halt auf einige der Ernährungsratschläge geachtet.
  
  Letztlich kam Tochterkind genau bei 40+0 nach Einleitung wegen meiner Blutdruckwerte (in Ruhe 160/110, Gestosefrühtest aber weiterhin unauffällig) nach Kompliaktionen per Kaiserschnitt zu Welt. Ob ich eine Gestose hatte oder nicht, ist bis heute aber nicht klar. Kind völlig normal entwickelt.

  
• okidoki

  160

  16. 04. 2016, 20:45

  Bei meiner 1. Schwangerschaft war´s schon so, dass mein Blutdruck dem Ende zu grenzwertig war und ich hatte irre viel Wasser - von den Beinen bis in den Fingern. Konnte teilweise mein Essen nicht mehr schneiden, weil es so weh tat und nachts hab ich schon mal eine Schmerztablette genommen, damit ich mal zu Schlaf komme... Aber mein Körper hat durchgehalten. Auch zu Eiweiß im Harn ist es nicht mehr gekommen. Und mein Sohnemann wurde auch genau am Geburtstermin geboren
  Ich hab mir schon gedacht, dass die 2. SSW schwieriger wird, weil diesmal der gesamte Sommer + mein Erstgeborener dazukommt und ich nicht so ruhen kann, wie ich gerne würde. Und jetzt kommt die Diagnose noch dazu.. UND das mein Baby nur 1 Nabelschnurarterie hat... Mehrere kleine Dinge, stapeln sich halt auch...
  Ja, mein Baby war bis jetzt zeitgemäß entwickelt und mein Frauenarzt schallt eigentlich immer.
  Ja, wenn mein Blutdruck wieder anfängt zu steigen, werd ich zu Hause regelmäßig messen. Jetzt wär´s mir noch ein bisschen zu früh. Ich glaub, da würd ich mich vielleicht reinsteigern...
  Hab die letzten Tage sehr bewusst darauf geachtet, mich nicht zu stressen und zu hetzen. Ich denke, dass ist das beste was ich ab jetzt tun kann. Aber AAAhhh... Der blöde Kopf lässt sich einfach nicht ausschalten!!