Hallo!
Ich (33 Jahre) ernähre mich nun seit etwas mehr als einem Jahr komplett vegan und habe mich nach reiflichen Überlegungen und viel Lektüre zum Thema dazu entschlossen, auch in der Schwangerschaft vegan zu bleiben, da ich der Meinung bin, mich und mein Baby mit dieser Ernährungsform optimal zu versorgen. Vor einigen Monaten hatte ich auch eine Gesundenuntersuchung inkl. Bluttest und meine Werte waren alle optimal. Jetzt bin ich in der 16. Ssw, mir geht's seit Beginn der Schwangerschaft blendend (keinerlei Beschwerden wie Übelkeit, etc.) und mit dem Baby ist bisher auch alles perfekt.
Ich wollte auf diesem Weg mal nach eurer Meinung zu dem Thema fragen, vl hat jemand auch Ratschläge für mich und natürlich würd ich mich am meisten über Kontakt zu anderen veganen Schwangeren oder Mamis freuen!
Ich freu mich schon auf hoffentlich zahlreiche Rückmeldungen, bis dann!
Yorda
Kommentare
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Schoene schwangerschaft (und wer weiß vielleicht bekommst du nochmal Heißhunger auf ein Steak ;-) kann man ja nie wissen)
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Ich habe mich damit aber auch nicht beschäftigt so wie du es getan hast, es ist nur meine Ansicht!
Vor ein paar Jahren hab ich mal mit einem gesprochen der ein "Genie" auf dem Gebiet Ernährung ist, leider weiß ich nicht was er dazu für Ausbildungen gemacht hat, jedenfalls meinte der auch dass eine vegane Ernährung nie alles abdecken kann wie eine normale oder vegetarische, wobei sich der Vegetarier schon gut mit seinerErnährung auseinandersetzen muss um optimal versorgt zu werden.
Ich würds in der SS auf keinen Fall machen! Wäre mir zu riskant! Ich bewundere aber die Leute die das machen weil es einfach verdammt Hardcore ist! Ich für meinen Teil könnte das nicht weil das Zeug ja überall drin ist!
Du könntest auf FB schauen ob du Gruppen dazu findest!
Wünsch dir jedenfalls alles alles Gute!
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soweit ich von ernährungsberatern weiß wird in der Schwangerschaft stark davon abgeraten sich vegan zu ernähren. und zwar weil es prinzipiell möglich ist gesund vegan durch eine Schwangerschaft zu kommen aber man wirklich eine extrem genaue Ernährungsberatung/-wissen braucht und die wenigstens Leute das in dem ausmaß haben. hab mich aber nicht genauer mit dem Thema auseinander gesetzt.
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Wir haben es einmal geschafft 9 Monate vegan zu leben. Haben dann wieder aufgehört, weil ich das Gefühl hatte, dass ich mich so intensiv mit meiner Ernährung beschäftigen muss, dass mich das so gestresst hat und ich das nicht gut in den Alltag integrieren konnte. Vor allem, weil ich nicht alles mit Soja und Mehl ersetzen möchte. Das hat sich für mich auch nicht gesund angefühlt.
Allerdings frag ich mich momentan auch recht oft, was überhaupt gesunde, abwechlsungsreiche Ernährung ist. Denn nur weil ich einmal Brot und einmal Nudeln ess und denke, dass es was anderes ist, ist es ja doch im Grunde ähnlich. Oder das Fleisch mal so und mal anders zubereitet, aber es ist dennoch von den Nährstoffen das gleiche.
Naja, Ernährung ist ein sehr schwieriges Thema!
Mich würde auch interessieren, wie oft du deine Werte jetzt in der Schwangerschaft kontrollierst, einfach weil das Baby ja alles bekommt, was es braucht, auch wenn für dich dann zu wenig übrig bleibt. Also schon deswegen, wäre es interessant oder?
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Wie gesagt hatte ich vor der Schwangerschaft eine Blutuntersuchung. Beim Frauenarzt wird ja auch einige Male Blut abgenommen. Außerdem hab ich vor, im Zuge der Untersuchung durch den Hausarzt, die im Mutter-Kind-Pass vorgeschrieben wird, wieder eine Blutuntersuchung machen zu lassen. Die ist eh bald fällig. Und dann nochmal im 3. Trimester. Weiters habe ich einen Termin für ein Organscreening in Melk. Ich will mich schon absichern, dass alles passt.
Neben meiner vielfältigen Ernährung (viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, angereichertes Sojajoghurt und Getreidemilch, Hülsenfrüchte, etc. und natürlich viel Wasser und Obstsäfte) nehm ich zusätzlich vegane Schwangerschaftsvitamine, die so ähnlich wie Femibion zusammengesetzt sind, aber zusätzlich auf vegane Anforderungen eingehen (zB Vitamin B 12). Und zur Sicherheit auch veganes Omega 3.
Dass ich substituiere, find ich in Ordnung, weil ich mich so einfach sicherer fühle und auch etliche omnivor essende Frauen auf Vitamine während der Schwangerschaft zurückgreifen.
Mein vegan pregnancy cookbook hilft mir auch dabei, mich ausgewogen zu ernähren.
Auf keinen Fall nehm ich die Sache auf die leichte Schulter und ich bin mir der Verantwortung bewusst, die ich jetzt trage.
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Nicht ganz ernst gemeinte Frage: stillst du dein Baby? Das wär dann ja auch nicht vegan. ;-)
Ernster gemeint: möchtest du das Kind später auch vegan ernähren?
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lol das is super!
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Hab in der frühschwangerschaft mit einigen Ärzten, ernöhrungsberatern und Co gesprochen.
Ich hab in der ss dann auch wieder abundzu Fleisch gegessen.
Ich konnte vor der ss trotz nahrungsergänzungsmittelchen nicht meine Werte halten- sind übrigens eigene bluttests.
Aber dazu entschieden hab ich mich, weil ich will, dass mein Kind selbst entscheidet wir sie das mit der Ernährung Hand haben will. Und Kinder richten sich nun mal nach der Mutter was essen angeht.
Und mir hat mein Arzt, der mich schon Jahre bezüglich Ernährung betreut vom stillen abgeraten.
Aber ich weiß was das alles für ein Aufwand ist und darum gut ab und Respekt, dass du das durchziehen willst.
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Ich habe auf jeden Fall vor zu stillen, da das Baby am Anfang so sicher am besten versorgt ist. In das Thema muss ich mich erst noch mehr hineinlesen, ob und wie das Baby schon von klein auf mit zB B12 supplementiert werden soll. Am Anfang ist die vegane Ernährung sicher kein Thema, wenn es dann älter ist und selber Entscheidungen treffen kann, werd ich es sicher zu nichts zwingen. Zuhause wird es zwar wahrscheinlich nur vegane Kost geben, aber im Kindergarten oder zB auf Geburtstagsfeiern kann es auch mal was nicht veganes ausprobieren,wenn es das will. Zuviel möchte ich mich da jetzt aber noch nicht festlegen, ich glaube, das hängt auch viel von der Erziehung und Persönlichkeit des Kindes ab.
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Letzte Woche hatte ich meine 2. MuKi-Pass-Untersuchung, das Kleine entwickelt sich prächtig, alle gemessenen Werte liegen im Normbereich und der Frauenarzt war insgesamt sehr zufrieden.
Für meine Blutuntersuchung letzte Woche beim Hausarzt (großes Blutbild und noch einige zusätzliche Werte) hab ich gestern die Ergebnisse bekommen, auch da ist alles perfekt, kein einziger schlechter Wert, auch Vitamin D, Eisen und das "gefürchtete" unterversorgte Veganer-Vitamin B12 sind in normalen Mengen vorhanden.
Bin jetzt 21. Ssw und fühl mich immer noch rundherum gut. Nur ab und zu zwickt's etwas im Bauch, aber ich denke mal, das ist normal.
Außerdem hab ich schon 5 kg zugenommen!
Beim nächsten Fa-Termin hab ich Zuckerbelastungstest und nächste Woche Organscreening im Kh Melk.
Ich bin immer noch der Meinung, mich richtig entschieden zu haben, auch in der Schwangerschaft vegan zu bleiben und ich fühle mich auch immer wieder bestätigt.
Einen schönen Tag euch allen und ich meld mich hier mal wieder!
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Mir ist's bis zum Ende der Schwangerschaft echt super gegangen und mein Baby hat sich offensichtlich auch sehr wohl gefühlt, weil es einfach nicht von selber raus wollte. An ET+10 wurde die Geburt eingeleitet und nachdem die zweite Vaginaltablette gewirkt hatte, war meine Tochter am 11. Februar innerhalb von nur drei Stunden da. Ich bin nur minimal gerissen, das wurde schnell genäht und dann konnte ich auch schon mit der süßen Svenja kuscheln. Sie hat auch gleich im Kreißsaal an meinem Busen gesaugt und es hat sich bis heute eine sehr harmonische Stillbeziehung entwickelt. Am ersten Tag im Krankenhaus hat sie ein bisschen abgenommen, aber am zweiten Tag hatte sie ihr Geburtsgewicht bereits erreicht und sogar überschritten.
Am vierten Tag durften wir dann zum Papa nach Hause. Ich bin so dankbar für mein kleines Wunder
Wir haben das pflegeleichteste Baby, das man sich vorstellen kann. Die Nächte sind von Anfang an ein Traum und nach den ersten Wochen, die wir beide brauchten, um uns aneinander zu gewöhnen, ist die Svenja nun ein rundum zufriedenes und fröhliches Baby und entwickelt sich völlig normal.
Laut Orthopädin (sie hatte eine etwas unausgereifte Hüfte, die wir aber mit acht Wochen breit wickeln in den Griff bekommen haben - liegt aber in der Familie, ihr Papa und meine Schwester hatten eine Spreizhose) ist sie sogar groß für ihr Alter. Sie ist auch total aktiv und versucht schon, sich aufzusetzen.
Seit der Geburt stille ich voll, sie nimmt auch ordentlich zu. Vor zwei Wochen hatte ich wieder eine ausführliche Blutuntersuchung, alle Werte waren gut, unter anderem auch Vitamin B12, D und Folsäure. Einzig den Eisenbedarf während der Stillzeit hab ich unterschätzt und gleiche hier einen leichten Mangel mit Eisentabletten aus.
Also man kann sagen, dass es uns echt gut geht und ich habe keine Sekunde meine Entscheidung bereut, während der Schwangerschaft vegan geblieben zu sein.
Und heute hab ich meine Periode bekommen, es ist fast, als ob mir mein Körper mitteilen will, dass er wieder bereit ist na ein bisschen werden wir noch warten, aber es gibt ziemlich sicher ein veganes Geschwisterchen für die Svenja
Bald wollen wir mit #Beikost starten, das wird dann die nächste Herausforderung, die mein tolles Baby und ich sicher auch meistern werden!
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