Hallo liebe Mamis und Papis! Ich wollte einmal die Gelegenheit hier nutzen und fragen, ob von euch vielleicht jemand aktiv schreibt? Während der Schwangerschaft meiner Freundin habe ich viele meiner Gedanken aufgeschrieben, aber eher als Notizen. Gerade plane ich, dass ich meine "Vaterschaftsreise" dokumentiere um vielleicht sogar ein richtiges Buch daraus zu machen. Deswegen wollte ich einfach mal schauen, ob hier jemand Erfahrungen hat und mir vielleicht ein paar Tipps dazu geben könnte, wie ich das angehen könnte?
Kommentare
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Wichtig ist, dass du dir Strukturen schaffst, Kapiteleinteilungen oder einen Überblick, was soll die Geschichte denn alles beinhalten.
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Kannst du mir vielleicht sagen, wo und wie deine Schwester veröffentlicht hat? Beziehungsweise einfach, wie es ihr im Prozess so ergangen ist, war es schwer für sie?
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grundsätzlich wäre es nützlich (für dich selbst und um deine planung sinnvoll gestalten zu können) herauszufinden welche schreibstrategie du instinktiv verfolgst. bist du der typ der vom anfang bis zum ende chronologisch schreibt oder eher der kapitelschreiber - oder gar der chaostyp.
wenn du dies weißt, dann kannst du an die konkrete planung gehen. dabei schreibst du noch keinen fertigen text - sondern eher in gedanken, stichwörtern, mind maps ...
es macht dabei keinen sinn ein fertiges inhaltverzeichnis zu haben, wenn du eher der typ bist der intuitiv schreibt.
es wäre auch wichtig zu wissen welche art von buch/text es werden soll. also ein erfahrungsbericht, eine art erlebniserzählung, ein sachlicher text (mit literatur unterlegt) ... das heißt du solltest wissen, welche leserinnen und leser du ansprechen willst (adressatenbezug) - dein schreibstil und der inhalt müssen eben diese ansprechen. grad den bereich solltest du nicht dem zufall überlassen - du kannst nicht alle ansprechen und nicht alle bedürfnisse befriedigen.
wenn du mit dem schreiben beginnst, solltest du vorallem eines haben - und zwar gute nerven. schreibblockaden sind der häufigste grund, warum man ein solches vorhaben aufgibt. je besser du akzeptiern kannst, dass manchmal nix geht, desto eher überstehst du sie - es gibt kein besseres mittel als die akzeptanz, dass sie dazu gehören.
fürs überarbeiten würd ich dir eine partnerin/einen partner oder mehrere empfehlen ... den eigenen text zu reflektieren ist das schwerste ... wer nicht schon länger professionell schreibt, wird damit probleme haben. am besten personen auswählen die der gruppe deiner adressatinnen oder adressaten angehören - und dabei auch auf eine art vielfalt achten, wenn du mehrer personen drüber lesen lässt. und am besten mit diesen personen ein raster erstellen - feedbackbogen (oder sowas in der art). das thema ist sehr weitläufig und beim schreiben selbst verliert man schnell den überblick. daher ist eine übersichtliche planung wichtig, die aber deiner schreibstrategie entspricht. sonst hast du spätestens wenn du mit der eigentlichen schreibarbeit anfängst nix mehr damit angefangen.
so ... der text is jetzt lang genug und vermutlich total verwirrend ... aber wenn der zwer daneben quengelt ist es schwer sinnvoll zu schreiben - also noch ein tipp ... wenn du den kopf bei was anderem hast, wirds nicht klappen )
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Ich habe die Tage auch mal was auf einem Blog gelesen, das muss ich abee nochmals raussuchen, kann ich aber gerne, wenn du denn willst?
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Dinge die man selbst erlebt hat sind find ich persönlich einfacher. Ich halte ein Manuskript über meine Jugend unter Verschluss, in dem ich alles aufgearbeitet hab um den Ballast los zu werden. Ein Bekannter arbeitet ganz oben bei einem Verlag (darf ja leider keine Namen nennen), er hat sichs sogar durchgelesen und meinte dass das Potential hat, aber das zu veröffentlichen dafür bin ich noch lang nicht bereit.
Man kann seine Emotionen reinfließen lassen, seine richtige persönliche Note. Sowas finde ich zB sehr toll.
Ich würd die Gedanken etc eventuell Tagebuch-mäßig zusammen fassen und zeitlich gliedern. 40 Wochen plus Geburt und erste Zeit mit Baby ist sicher genug Stoff, der sich auch gut schreiben lässt
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@Asuna aufgeschoben ist nicht aufgehoben es kommt bestimmt der Zeitpunkt wo es plötzlich wie von selber geht
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Zur Veröffentlichung: Es gibt zb beim Morawa eine Selfpublish Möglichkeit. Du kannst, günstig bis gratis dein Buch im Internet veröffentlichen und stehst dann in der Liste. Und die Büchergeschäfte können dein Buch dann einkaufen und in weiterer Folge verkaufen.
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Naja Selfpublishing setzt halt voraus, dass du wirklich viele verschiedene Fähigkeiten hast von Layout bis hin zu Marketing, das muss man mal alles auf die Beine stellen können.
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@Asuna danke für das Teilen und die Tipps! Was schreibst du denn was so arg militärisch ist? Und wann glaubst du, wirst du denn bereit sein für's Veröffentlichen?
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Also ich schreibe hauptberuflich - wichtig ist immer, sich vorher eine Art "Fahrplan" zu machen, was du wo in seinem Buch haben möchtest. Es reichen Stichwörter, aber so ist es übersichtlicher und du kommst selber nicht durcheinander.
Wenn du dich nicht an einen Verlag wenden möchtest, sondern das Buch quasi für dich rausbringen möchtest, gibt es mittlerweile verschiedenste Möglichkeiten. Am einfachsten ( finde ich!) ist BOD:
https://www.bod.de/ - Hier gibt es Pakete ab 19 Euro die den meisten Ansprüchen völlig genügen. Wichtig ist immer nur, dass du dein Buch Korrektur Lesen lässt. Ein Buch mit Fehlern will niemand
Viel Glück und tolle Idee!
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Jeder muss für sich seinen Weg finden, welcher ihn zum Erfolg der Veröffentlichung führt, sicher ein gutes Gefühl das eigene Buch in den Händen zu halten.