Hallo zusammen,
ich bin nicht wirklich der Forum-schreibtyp, aber ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich mir mal alles von der Seele schreiben muss und vielleicht auch ein bißchen Trost finde.
ich bin momentan wirklich an einem Punkt angelangt, wo ich mir denke ich kann nicht mehr. Mein Großer (3) war ein sehr angstrengendes Baby eigentlich ständig u nzufrieden - hinzukam, dass er extreme Probleme hatte Reize tagsüber zu verarbeiten und sobald er müde wurde Schrie als ob man mit ihm sonst was anstellte - es war echt Horror - alle 2 Std wurde er müde und Schrie sich dann mind 30 Minuten in den Schlaf - das einzig gute, wenn erschlief dann schlief er - oftmals auch 3 Std. Nachts gings besser. Gott sei Dank ging es dann so mit 4-5 Monaten von einem Tag auf den anderen vorbei. Konnte ihn dann einfach ins Bett legen ohne zutun. Raunzig blieb er aber so die ersten 2 Jahre immer noch, ständig unzufrieden - mehr oder weniger. Aber es war erträglicher ohne das Schlafschreien.
Als ich wieder schwanger wurde freute ich mich, weil ich mir einbildete dasselbe Problem werden wir ja wohl nicht wieder haben - und jeder redete mir ein, dass die 2ten viel pflegeleichter sind. Ich freute mich einfach, darauf dass es diesmal sicher besser wird und ich die Zeit endlich mit meinem Baby genießen kann. Die ersten 3 Wochen verliefen auch gut - aber dann ging die selbe Sch....... wieder los. Ich konnte es einfach nicht glauben. Warum gerade wieder wir - hätten wir nach dem ersten nicht auch ein zufriedenes Baby verdient, dass einfach so ohne Theater im Arm weggschläft? Also gut die 4-5 Monate stehen wir durch. Die zweite ist ja im Prinzip eine Zufriedene - lacht viel usw. Also ja geht vorbei. Nun sind wir schon weit über diesen Punkt angelangt - und es ging nicht vorbei - es wurde schlimmer mit jedem Monat. Osteo/cranio nix gebracht, der ganze Homöopathiekram - jede Menge gekostet - nix gebracht. Sie schreit und schreit vor jedem müde werden. Egal ob ich sie früh genug hinlege oder noch warte dass sie richtig müde ist. Es ist am Tag 4-5 mal dasselbe Theater. Hinzukommt, dass es meist kurze Powernaps sind und sie dann eigentlich noch weiterschlafen will, aber nicht mehr in den Schlaf findet und es dann wieder von vorne losgeht. Ich sitze mehr oder weniger am Bett und streichle sie den ganzen Tag, oder liege neben ihr und streichle sie. Während der Große ebenfalls unterhalten werden will. Ich kann einfach gerade nicht mehr. Die Schreierei geht mir so an die Substanz und ich will schon gar nirgends mehr hin, weil es mich noch mehr stresst, wenn ich dann weiß jetzt beginnts gleich mit der Schreierei. Übrigens auch im KIWA. Nachts das gleiche Spiel- streicheln, schhhhschn, usw. und das alle verdammte 3 Stunden. Am Abend wenn man denkt jetzt endlich - Augen sind zu - kein Mucks mehr - denkste, man kann sicher sein, dass man noch 5 mal ins Zimmer muss - zieht sich also meist über 1 Std. Augen klappen zu - und im gleichen Moment werden sie sofort wieder aufgerissen.
Mittlerweile bin ich echt fertig mit der Welt. Im Freundeskreis ist es wirklich so, dass entweder beide oder zumindest eins der Kinder pflegeleicht ist. Ich hadere mit mir selbst mit meiner Umgebung und sowieso mit allem - natürlich kann man die Ungerechtigkeit der Welt bei viel schwerwiegerendern Sachen anprangern - aber für mich bricht gerade alles zusammen. Ich fühle mich ein zweites Mal beraubt - hoffe nur noch dass das Jahr bald rum ist und es dann hoffentlich besser wird.Und genau das macht micht dann auch wieder so traurig, die Zeit wäre so kostbar und mittlerweile bin ich nur noch froh wenn wieder ein Tag geschafft ist - auch wenn es in der Nacht nicht besser ist. Rundum werde ich mit zufriedenen, pflegeleichten Babys konfrontiert, die es auch im größten Trubel schaffen,einfach so ins Land der Träume zu entfliehen und finde es zum kotzen :-) Warum, warum, warum wir nicht????? Ich komme mir vom lieben Gott so richtig verarscht vor.
Und ja Entlastung suche ich mir - aber die meisten wissen nicht wie mit dem Kind umgehen - sie kapieren nicht dass es nicht Hunger, nasse Windel usw ist sondern einfach, dass das Kind nicht schlafen kann. Und wegen nur 1 -2 Tagen Erholung, ist die Belastung trotzdem am nächsten Tag noch da!
DAnke fürs zuhören, den Frust von der Seele schreiben hat wenigstens ein bißchen geholfen.
Kommentare
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Nun ist seit einem Monat das zweite da. Zuerst echt sehr brav, nun werden aber von Tag zu Tag die Koliken schlimmer und sie schreit nur noch... Synchron zur großen ,die dermaßen eifersüchtig und trotzig is, das es die Hälfe auch tun würd.
Ich krieg noch nen Vogel. Allein mit beiden daheim, ein Ding der Unmöglichkeit. Beide zum schlafen bringen... Hahaha Witz des Tages.
Mein Neffe.... Wird jetzt ein Jahr. Sowas braves und pflegeleichtes hast du noch nicht gesehen. Immer fröhlich, immer lieb. Selten das der mal quengelig is. Und ich denk mir... Wieso nicht bei uns auch? Hätt eh das erste gereicht? Kann nicht mal Schluss sein mit der schreierei? Wieso muss Kind Nummer zwei jetzt so derb Bauchweh haben! Wenn das jetzt nicht nur ne Phase is und die große sich nicht endlich wieder beruhigt... Lauf ich mit dem Kopf gegen die Wand
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2. Ich weiß ganz genau waeren meine 2 nicht vormittags in der krippe waer ich auch fix und fertig - so kann ich die zeit die ich tatsaechlich mit meinen Kindern verbringe mehr geniesen.
Kann den dein grosser nicht schon in den kiga? Vielleicht gefaellt ihm und er ist zufriedener? Und deine kleine auch zufriedener weil sie ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt?
Alles gute! Kopf nicht haengen lassen!
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Der Kleine klebt auf mir. KiWa ist blöd und Stubenwagen ist blöd. Autofahren ist überhaupt meist der Weltuntergang.
Der Haushalt bleibt liegen und trotzdem kann ich noch immer nicht beiden gerecht werden. Und es gibt Tage, wenn der Große wiedermal nur Blödsinn im Kopf hat und nicht hört, und der Kleine nur unzufrieden ist obwohl mir vom vielen Hoppern und Herumtragen schon alles weh tut - da würd ich sie gerne im WZ sitzen lassen und einfach gehen.
Wenn die eigenen Kinder schreien und man sie einfach mit nichts beruhigen kann...furchtbar. Ich schwanke in solchen Situationen oft zwischen Mund zu halten damit endlich Ruhe ist und mitweinen weil sie mir so Leid tun. Machen tu ich dann nichts von beiden. Aber es zermürbt einen...
Ich sag immer, die beiden können froh sein, dass sie so süß sind
Ich hoffe, du findest einen Weg, zwischendurch Kraft zu tanken. Alles Liebe!
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@bika, jaja die phasen, wenn man nicht weiss warum sie schreien sinds die Zähne oder die Phasen - beim Großen hatten wir dann quasi nur Gewitterwolkenphasen - woche für woche!
@doppeljackpot_83 geht drei VM in die Kiga - nützt trotzdem nicht viel. Sie schreit sich trotzdem in den Schlaf. und abends bin ich meistens alleine mit den Kindern - bis der Mann kommt.
heute ist wieder ein ganz schlimmer Tag. Gerade 1 Stunde geschlafen und jetzt komplett am durchdrehen - früher hat da noch der Föhn geholfen. Jetzt auch nicht mehr.
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Ich kann aus deinem Beitrag schwer abschätzen wie schlecht es dir geht. Ev würde ich mal mit einer Familienpsychologin reden? So was kann sehr hilfreich sein. Gerade (Ein)schlaf-Probleme sind sehr belastend.
Ansonsten kann ich dir nur raten deinen Mann mehr einzubinden. Ja, auch ein Mann der arbeitet kann in der Nacht zumindest ein Kind nehmen. Oder er nimmt beide Kinder jede zweite Nacht. Du arbeitest auch. Deine Arbeit is nicht weniger anstrengend oder weniger wert als seine.
Wie alt is deine kleine? Kann sie vielleicht auch schon in den Kindergarten gehen? Oder ev zu einer Tagesmutter? Nur weil sie beim einschlafen weint kann trotzdem wer anderer auf sie schauen. Eine (erfahrene) Kindergärtnerin oder Tagesmutter kann vielleicht auch was dazu beitragen dass sich das bessert.
Und wenn dir zuhause die Decke auf den Kopf fällt, dann geh wieder arbeiten! Oder such dir einen anderen Ausgleich. Wichtig is dass ihr den optimalen Kompromiss für alle Familienmitglieder findet. Und wenn du derartig unglücklich mit der derzeitigen Situation bist dann hat deine Familie auch nix davon.
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Ich verstehs einfach nicht. Meine Kinder sind vom Typ her total unterschiedlich. Geburt war anders - gut beide Sternengucker - ist das ein Grund? Sinds die Gene - bin ich einfach so veranlagt, dass meine Kinder nicht schlafen können? Hab ich in der Schwangerschaft zu viel vom einen gegessen oder getrunken, dass sie beide dasselbe Problem haben????? Ich tschecks nicht!!!
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Nein, sie ist 8 Monate - mag sie noch nicht abgeben.
Und was mir eine Pschyologin helfen will, weiß ich da ehrlich gesagt auch nicht. Das Problem ist damit ja nicht gelöst. Ich will dass für mich und das Kind das Einschlafen keine Qual mehr ist - und da sie mit 8 Monaten nocht nicht sagen kann, was das Problem ist - seh ich da nicht viel Optionen. Wir waren im Schlaflabor der CHefarzt meinte, es geht irgendwann vorbei - bis dahin sollen wir machen was andere auch machen müssen - zb autofahren. Jaaa klar, ich setzt mich alle 2 Std. ins Auto und fahr 1-2 Std. herum.
Ich hab das Gefühl, das Problem ist nicht so bekannt bzw. wissen die Hebammen, KIA usw. auch keine Lösung und kommen dann halt mit dem Patentrezept Osteo/cranio.
sorry. heute war so ein Horrortag. Der Große kommt auch ständig krank vom KIga heim. Heute bin ich mit der Welt noch fertiger als sonst :-P
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Deine Kinder wirst nicht ändern können. Die schlafen halt nicht. Ihr habt ja anscheinend eh schon sehr viel probiert.
Du musst lernen mit der Situation umzugehen. Oder du musst die Situation so anpassen dass ihr alle ok damit leben könnt. Und dabei kann ein Blick von außen sehr helfen. Oft sieht man nämlich selber gar nicht was man braucht.
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Solange es mehr Tage gibt, an denen du es besser weg stecken kannst... Wenn du jeden Tag nur mehr bis 100 zählst, versuch vielleicht doch was zu ändern.
Junior hat mit 8 Monaten sein eigenes Zimmer bekommen zum Schlafen. Allein. Plötzlich hat er viel besser geschlafen. Reinlegen und gehen war angesagt, sonst ist er zornig geworden.
Dafür kann er nur mit Schlafsack schlafen. Bis heute.
Im Auto schläft er auch manchmal ein. Für mich war das vorm Kleinen wie Urlaub - Radio an und eine Runde fahren. Herrlich.
Der Kleine braucht Ruhe. Bei zu viel Trubel schreit er nur mehr am Abend. Schwierig mit einem knapp 3-Jährigen daheim...
Und zum Schlafen will er es abgedunkelt und im SZ. Am Stillkissen kuscheln und stillen. Dauert oft aber da entspannt er sich. Überall sonst brüllt er abends nur.
Vielleicht findest etwas, das es euch einfacher macht. Radio auf Rauschen eingestellt? Beruhigende CD mit Schlafliedern oder Naturgeräuschen (könnte zumindest dir helfen zu entspannen bzw ein paar Minuten länger entspannt zu bleiben trotz Drama)?
Sachen wie Zirbenkissen oder Lavendel könntest probieren, aber kommt halt drauf an wie viel zu darauf hältst.
Meik kleiner Bruder hat übrigens 25 Monate lang nicht schlafen wollen/können. Meine Mama ist oft um 23 Uhr noch raus mit ihm mit dem Kiwa weil sie herinnen das Drama nicht mehr hören konnte. Nachts war sie ewig wach, jede Nacht, mit ihm. Es liegt sicher nicht an dir - manche Kinder schlafen gut, andere nicht. Du hast sicher nichts falsch gemacht.
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Und ich finde es auch echt schade, dass ich die Zeit oft alles andere als genossen habe - dieses dauerhafte Schreien, es ist unerträglich. Ich hab die ersten Monate ständig “gestillt“, einfach nur damit er zufrieden ist.. mittlerweile ist er 11 monate, schläft nachts mal mehr mal weniger und tagsüber wenn überhaupt beim spazieren.. kiwa und autofahren besteht entweder aus gebrüll oder schlafen, ein gutgelauntes waches kind gibts da nicht ;D habs akzeptiert, geh trotzdem jeden Tag spazieren (muss mit hund halt sein) und hin und wieder hab ich glück und er schläft nach kurzem protest doch ein..
Ich wünsch dir unendlich viel Kraft - fühl dich gedrückt!!!
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Ich hoff, es passt dass ich dich markiert habe.
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Vorweg mal: Ich, als Mama von einem unkompliziertem Kind (knapp 4) und einem, schlafproblemisierten (schlafgestört hört sich nicht gut an) Kind (1,5) kann dich obwohl die Situation doch etwas anders ist total verstehen! Den ultimativen Tipp der alles gut macht kann ich dir leider auch nicht geben, aber ein bisschen geteiltes Leid!
Ich weiß gar nicht wo anfangen...
Also den Tipp von @kea Akzeptiere und lebe damit kann ich nicht bestätigen. Ich war/bin an nem Punkt wo ich mit denk "Was Solls, ich kanns nicht ändern so wies is ists, kommt Zeit kommt Rat..." Und nen scheiß hat es geändert!
Sicher ists nicht so dass es mich komplett kalt lässt, natürlich taugts mit Nicht und ich hätte es gern anders aber ich habe gemerkt dass auch wenn ich mich komplett reinsteiger es eh nix bringt, es macht mich nur verrückt für nix und wieder nix.
Unsere Situation: Kind wurde bis knapp 1 Jahr gestillt. Einschlafgestillt und ich habe auch die Nächte bei/mit ihm verbracht. Dann kam die Nacht der Nächte in der ich beschloss es muss sich was ändern (in einer Nacht kam er ca 20x der Durchschnitt waren so bei 7x ca) Ich beschloss dass er abgestillt wird, ich zog wieder in mein Schlafzimmer, er blieb in seinem Zimmer, kam ins abgesperrte Gitterbett bei dem daneben eine Matratze lag.
Es verlief erstaunlicherweise sehr gut. Hab mich auf harte, wache Nächte eingestellt aber es war nicht so tragisch.
Von dem Zeitpunkt schlief er MEISTENS durch, wurde vom Nachtschlaf zwischen 3 und 5 Uhr munter. Und da war Tagwache! Er ging wie auch zuvor zwischen 18 und 19 Uhr schlafen nur schlief er davor bis ca 6 Uhr!
Anfangs hab ich natürlich alles mögliche versucht ihn wieder zum Schlafen zu bringen. Grad wenn es 3 Uhr war, erstens MUSS das Kind ja schlafen, zweitens war es ja noch Nacht und drittens musste ja auch ich schlafen, musste ja wieder fit sein für den nächsten Tag und für meinen Älteren.
Ich war oft länger als 1h bei ihm, als ich dann doch immer beschloss dass der Tag dann beginnen soll bzw muss. Denn was soll ich denn machen? Er schrie sich die Seele aus dem Leib. Immer und immer wieder, jede beschissene Nacht in der er aufwachte.
Irgendwann ging ich in sein Zimmer, schnappte ihn und ging runter, denn es brachte Nüsse ihn in irgendeiner Weise zu beruhigen oder ihn zum schlafen zu bewegen. Da war mir wichtiger er weckt mir den Großen nicht auf mit seinem Geplärre. Und interessanterweise jedesmal wenn ich ihn hochnahm war Ruhe! Aber ich hatte mir geschworen das Kind nicht mehr zu tragen! Er war nun fast ein Jahr alt und er musste lernen dass es da nicht mehr gibt! Ich hab ihn lange genug getragen!
Aber das war ja nicht alles... Nämlich tags ... Tags war es so dass er 2x schlief. VM und NM. Fixe Zeiten gab es natürlich nicht, denn wenn er seit 3 wach war war er natürlich früher müde als wenn er seit 5 wach war.
Er schlief 20 Minuten. PUNKT 20 Minuten, zweimal am Tag! Und wachte hysterisch schreiend auf! Nichts konnte ihn beruhigen, außer wenn ich ihn hochnahm.
Ich hab alles versucht, wirklich alles! An jedem noch so kleinen Strohhalm hab ich mich geklammert in der Hoffnung dass es endlich besser werden würde, nichts hat was gebracht.
Zum Schluss hab ich mir dann gedacht ich versuche es dass ich bei ihm bleib bis er aufwacht und ihm das Gefühl vermittel ich bin da es passiert ihm nichts er ist in Sicherheit alles ist gut.
Er hat genauso hysterisch geschrien beim Munterwerden aber ich habe es geschafft dass er von den 20 min sich auf 30min steigert. Ein erster Erfolg. Hin und wieder ist er dann sogar nochmals eingeschlafen und hat gesamt 1h geschalfen. Und manchmal hat er mit 2-3x wach werden sogar 1,5-2h geschlafen.
In dieser Zeit bin ich auch nachts wieder ins Kinderzimmer gezogen. Eine Seite des Gitterbetts, da wo die Matratze lag haben wir aufgemacht so dass wir quasi ein Bett hatten.
Iwann kam, wiedermal, der Zeitpunkt an dem ich nicht mehr Konnte (wenn einfach alles zuviel wird, man schlafgemangelt ist und sich einfach denkt man kann nicht mehr) und da rief ich dann bei einer Psychologin an die sich auf das Thema Schlaf bei Babys/Kindern spezialisiert hat. (Ist von der Mutterberatung aus) Eine Freundin riet mir zu dem Kontakt schon vor Monaten aber ich dachte mir nur was will mir die sagen was ich nicht schon ausprobiert hab. In meiner tiefen Verzweiflung rief ich sie an und vereinbarte mir einen Termin.
Ich ging unter der Einstellung "hör dir an was sie dir zu sagen hat, erwarte nichts, hoffe nur" hin. Warum ich mir auch so lange keinen Termin ausgemacht hab war, dass ich bei einer anderen Psychologin zur Anfangszeit war, und die mir zur Ferber Methode riet, kurzum: Kind schreien lassen. Also Kind Bett, rausgehen, ein bisschen warten, wieder reingehen, wieder raus, wieder rein usw ... Und ich hab mir geschworen dass ich ihn niiiiiie wieder schreien lassen werde! Das hat nicht nur ihn sondern auch mir geschadet! (Jeder der mit ständiger Schreierei konfrontiert ist weiß was ich mein)
Jedenfalls meinte die Dame dass es sich für sie so anhört als komme er von der Schlafphase in die Wachphase und von dieser Wachphase kommt er nicht mehr zurück zur Schlafphase, da bleibt er dann quasi hängen und schreit.
Er müsse lernen ALLEINE SELBSTSTÄNDIG einzuschlafen. Dann wird sich das Problem von selbst erledigen.
Ferber Methode kam, wie schon gesagt nicht in Frage, sie sagte mir dann folgendes:
Ich solle mir einen Sessel neben seinem Bett hinstellen und ihn streicheln, die Intensität, Dauer usw nimmt immer mehr ab, bis er dann eingeschlafen ist. Nach und nach soll ich den Sessel immer weiter weg vom Gitterbett stellen, so wie er es akzeptiert. Ergebnis soll dann sein dass der Sessel draußen vor der Tür steht, Kind rein ins Bett und ich eben raus.
Ich hab es gemacht und als es soweit war dass der Sessel draußen stand hat er trotzdem noch geschrien. Ich dachte mir nur "Willst du was ändern oder willst du so weitermachen" Muss aber dazusagen dass er nicht so extrem geplärrt hat wie damals bei der Ferber-Methode.
In der ersten Nacht wurde er dann wach, ich saß EINE STUNDE neben seinem Bett und streichelte ihn. Als er dann wieder geschrien hat, ich glaub 1h danach, hab ich dann gesehen dass er fiebert. TOLL!!!! Im Endeffekt war er bis jetzt ständig krank, bekommt Zähne und alles ist fürn A....
Davor hat er nachts ja fast immer durchgeschlafen, jetzt ists so dass er nachts immer wach wird und trotzdem zwischen 3 und 5 wach wird (was ja doch nicht so schlimm ist wie alle 3h auf)
Mittlerweile haben wir das über 7 Monate.
Ich hoffe halt wenn er älter ist und er das Verständnis hat dass es dann besser wird.
Mein derzeitiger Plan, das Kind soll jetzt mal wieder komplett gesund werden, und dann werde ich die Sesselmethode (auch nachts) nochmals versuchen. Bis dahin werd ich mich zu ihm legen wenn er nachts wach wird.
Mir kommt nämlich auch vor dass er nicht alleine sein mag. Ich braucht die Sicherheit dass jemand da ist, zumindest nachts, tagsüber hab ich auch keinen Plan.
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Teilweise trage ich ihn in den Schlaf, meistens kuscheln wir aber. Mein Mann kann mich nicht unterstützen, weil nachts nur ich akzeptiert werde.
Ich verstehe das zermürbende Schlafproblem also sehr gut habe aber für mich beschlossen, dass keine fragwürdigen Experimente (schreien lassen, ins eigene Zimmer ausquartieren) auf Kosten seiner psychischen Gesundheit gemacht werden. Es ist, wie es ist! Ich liebe meinen Sonnenschein und hoffe, dass er es irgendwann leichter mit dem ein- und durchschlafen hat.<br>
Wir bekommen übrigens im November Zwergi Nr. 2 und hoffen natürlich auf ruhigere Nächte - hoffen darf man ja.
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Junior steht nach wie vor zwischen 3 und 5 auf. Der derzeitigen Durchschnitt liegt bei ca 4. Mittlerweile bin ich froh wenn er bis 4 schläft, schläft er bis halb 5 bin ich überglücklich, das ist wie Urlaub!
Die Sesselmethode habe ich bis dato nicht mehr praktiziert, entweder er ist krank oder er bekommt Zähne oder ich fühl mich nicht stark genug es durchzuziehen weil ich halt müde bin.
Tags hat sich aber durchaus was getan...
Ich hab mir ja seit ein paar Monaten angefangen mich Tags zu ihm zu legen und bin solange bei ihm gewesen bis er wieder wach wurde.
Jetzt ist es so dass er mindestens eine Stunde schläft, letztens, ich hab mich rausgeschlichen nachdem er eingeschlafen ist, hat er 2h geschlafen!!! Das ist echt ein großer Erfolg!
Nur Merk ich halt seit ich mich VM dazuleg dass wenn ich dann mal nicht zum schlafen komm dass ich dann total müde bin. Dementsprechend gelaunt bin ich dann auch :-/
Ich geh nach wie vor hin und wieder mit ihm um 18uhr schlafen sonst spätestens 9. und wenns mal 10 wird dann weiß ich san nächsten Tag dass das nicht gut war ...
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Die ersten 5 Monate ein Traum. Sie hat durchgeschlafen und war nicht lärmempfindlich. Anfangs hatte sie sogar einen strikten 4h-Rhythmus.
Dann hat es langsam begonnen mühsamer zu werden. Öfter munter, nicht weg legen lassen, ich musste komplett aus dem Bett auf, sonst hatte ich keine Chance. Auch untertags plötzlich Klammeraffe, keine Chance sie mal weg zu legen, in dem Moment wo ich nur dran gedacht hab hat sie schon die Augen aufgemacht. Sie ist aufgewacht, wenn ein Eichhörnchen in 10 km Entfernung gefurzt hat.
Und es hat mir niemand geglaubt. Ich verwöhn sie halt. Aja. Ich hab 5 Monate lang neben ihr GS gemacht, gestaubsaugt, geredet, Schnitzel geklopft,... aber egal.
Dann wurden die Nächte immer heftiger. Erst alle 2h, dann alle 1,5h, alle Stunden, alle 30 Min oder tw auch öfter. Tagelang... wochenlang... monatelang. Mein Mann hat mir einen Hüpfball besorgt, damit ich wenigstens sitzen konnte und sie nicht im Stehen schupfen musste. Ich war schon so fertig, ausgebrannt und aggressiv, ich hätte sie am liebsten gegen die nächste Wand geklatscht.
Ich hab verschiedene Dinge versucht. Der KiA meinte nur, da muss ich durch. Tja... musste ich auch. Hat nix geholfen.
Es wurde immer wieder mal besser dazwischen. Alle 3h waren pure Erholung, hab mich kurzzeitig gefühlt wie ein neuer Mensch. Alle 4h waren DER Traum.
Kluge Ratschläge waren immer besonders toll. Still ab. Lass sie halt mal schreien. Leg sie in ihr Zimmer. Lass den Papa mal. Gibst ihr halt eine Flasche. Mittagsschlaf kannst streichen. Jaaanein.
Sie war 2 im Februar. Die Schlaferei ist immer noch mühsam und kompliziert. Sie braucht noch die Brust zum Einschlafen. D.h. sie geht nur mit mir. Damit hab ich kein Problem. Auch das Stillen gehört für uns beide noch dazu. Aber sie verarscht mich regelmäßig, braucht ewig zum Runterkommen. Will dann doch nochmal auf, plärrt herum. Dann muss ich Bussi geben und Ohr schnüffeln und Popo klopfen. Tw bis zu 1h oder länger.
Wenn sie mittags schläft dauert es schon mal bis fast Mitternacht. Aber ja... alles ist besser als im 30 Min-Takt oder weniger aus dem Bett zu müssen.
Mittlerweile schläft sie dann aber meistens zumindest 4h am Stück.
Ich kann dir sagen, ich versteh deinen Frust und ich denke nicht, dass das Problem bei dir liegt.
Klar, es tut dir sicher besser, wenn du dich für dich "damit abfindest", als wenn du dich narrisch machst. Aber Schlafentzug und dieses ständige Geplärre... zeigt mir wen, der das auf Dauer aushält.
Ich hab mir auch furchtbar leid getan und war zornig, wenn mir wer gesagt hat, die Kinder schlafen ja sooo brav und gehen mit jedem schlafen und der Papa übernimmt auch und ab 19:30 ist Paarzeit. Kotz. Das kotzt mich sogar jetzt noch an.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es wird besser. Es ist scheiße und es gibt Tage wo ich sehr damit hadere. Aber wenn sie 15/ 16 ist werd ich mich rächen. Und es ihrem 1. Freund erzählen... mit 25.
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Erst am Abend wurde sie richtig zur Landplage und war tw wie ausgewechselt. Ich denk die wenigsten hätten vermutet, wie unsere Nächte ablaufen, auch weil mir trotzdem bei ihrem Anblick die Sonne ausm Hintern gescheint hat.
Ich denk man kann es sich gar nicht vorstellen. Man denkt an so vieles gar nicht und wird dann damit konfrontiert. Hätte mir anfangs wer gesagt, dass sich unsere Schlafsituation SO gestalten wird - ich hätte nur drüber gelacht.
Ich bin stolz diese Zeit geschafft zu haben. Ohne Aufenthalt in der Gummizelle.
Und ich hätte gern mal ein zweites Kind. Es stellt mir zwar echt alles auf, wenn ich an ein zweites Nichtschläferkind denk, aber ich weiß wie viel Freude sie mir in mein Leben bringt und ich weiß, dass man als Mama Übermenschliches leisten kann. Aus purer Liebe zu dem schrecklichen, nervtötenden Schreihals.
Es ist keine Schande zu verzweifeln, sein Kind am liebsten aussetzen zu wollen oder sich Hilfe zu suchen. Auch das tut man dann aus Liebe - zu sich und dem Kind.
Vor allem find ich es gut auch mal Tacheles zu reden mit anderen Betroffenen. Sich auszukotzen und auszutauschen. Also mir tut es gut.
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Heute Nacht wäre aber aussetzen mal wieder sehr dringend nötig gewesen... Der Tag gestern mit der Oma war wohl doch sehr aufregend für mein sensibles Mädel... da ist sie dann meistens unruhig. Es wird alles im Schlaf aufgearbeitet...
@bommel Wie geht's dir denn jetzt?
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Ich zähle Lena auch zu den sensibleren Kindern was das betrifft. Und die Brust braucht sie auch noch zum zu Bett gehen ...lieber wärs mir auch wenn sie dann gleich damit einschläft, aber ich brauch auch 45min bis 1,5 Std um sie abends ins Bett zu bekommen
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Hihi süß kann ich Mir gut vorstellen, Lena singt auch so gerne
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Schlaflose Nächte oder anstrengende Tage können einen in den Wahnsinn treiben, aber nur weil ich meine Jungs gelegentlich an die Wand picken könnte, heißt das nicht, dass ich sie nicht lieb hab... ~X(
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Ich mein die jammern ja auch - über ihren Freund, die Arbeit, die Wohnung,... Da stell ich mich ja auch nicht hin und sag "du hast es dir ja so ausgesucht".
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Klar liebt man seine Kinder. Aber deshalb darf man trotzdem auch mal unglücklich sein, wenn sie es einem gerade echt schwer machen, sich dran zu erinnern, warum genau man sie eigentlich haben wollte und noch kein Binsenkörbchen geflochten hat...
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eigentlich wollte ich gar nichts mehr schreiben, weil ich mir Ratschläge a la ich muss mir einen Pschologen suchen echt ersparen wollte, finde das eine so unqualifzierte Aussage - weil wenn meine Kinder anstrengend sind bin ja ich das Problem und nicht sie. Aber bitte!
Ja geht so! Das Schreien vom Kleinen unter Tags ist etwas besser geworden- aber die Nächte sind schon seit ein paar Monaten echt zum davonlaufen. Ich fühle mich gerade wie ein Zombie- und da nützt mir auch kein Pschologe was. Und ja ich geb die Kinder ab, damit ich mal schlafen kann, aber das kann ich nicht jedden Tag machen und wegen 1 mal einen NM schlafen - fühl ich mich zwar besser, aber noch nicht erholt und es kann den Nachtschlaf nicht ersetzen. Aber ja es geht ja einigen von euch auch so. Klingt blöd, aber "schön", dass ich nicht alleine bin. In meiner Umgebung sind echt nur Vorzeigebabies und wie sagt @stefanella so schön: es kotzt mich so richtig an. Ich frag mich halt oft ob ich etwas falsch mache, das meine Kinder so raunzig sind. Kann ja nicht sein, dass es sonst nur zufriedene, glückliche Babies gibt?????`
Letzthin war ich mit eine Freundin unterwegs ihr Kleiner ist 3 Wochen jünger - der war so megabrav - unserer wollte nach einer halben Stunde schon nicht mehr im Kiwa bleiben und fing an zu quengeln - abgesehen davon, dass schlafen im Kiwa sowies Null klappt. Und sie wurde auch nicht müde mir 100 mal zu sagen, wie brav der Kleine schon durchschläft - ich hab nur gelächelt und gar nichts gesagt. Ich wollte ihr dann nicht auf die Nase binden wie besch... unsere Nächte gerade sind. Zudem schläft der Große momentan auch wieder total unruhig. Es koooootzt mich echt so dermaßen an - ich will die Zeit doch mit meinen Jungs auch genießen können, ins Schwimmbad wie alle anderen, ohne dass der Kleine durchdreht weil er müde wird. Oder mal einkaufen ohne nervös zu werden, dass er gleich losschreit.
Aber ich glaub das Schlimmste für mich, ist momentan zu hören und zu sehen wie super es bei anderen läuft. Da fühl ich mich als Totalversagerin bzw. bekomme echt eine Wut, dass es bei uns immer nur schwierig ist.
Danke für die Zusprüche und dass ich nicht alleine bin - hilft ein bisschen :-)
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Martin ist etwas über ein jahr und wir sind v durchschlafn weit entfernt
Er geht zwischen 7 u 9 schlafn, gegn halb 12 flaschi, gegn halb 3 wieder u gegen 6 ist er ausgeschlafn. Dazwischen 3-6 mal schnuller geben u da er so oft aufschreit usm hol ich ihn oft zu uns ins bett. Besser schlafn tut er auch ned, aber ich kann liegn...
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Und so wirst du es auch machen und jede andere Mutter ebenso. Ich fühl mich so mit dir verbunden. Meine ist auch nie im Wagerl eingeschlafen und/ oder hat mir einen Baum aufgestellt. Es gab Zeiten wo ich nicht mal allein mit ihr einkaufen oder spazieren gehen konnte, weil sie nur gebrüllt hat sobald ich versucht hab sie ins Wagerl zu legen. Dann mit Trage ging es viel besser, aber richtig auf lässig einfach los ging nicht mit ihr.
Ist jetzt noch tw etwas Glücksspiel und die Trage ist immer noch sporadisch im Einsatz.
Es gibt zufriedene Babys/ Kinder. Aber ich denke die meisten davon sind auch nicht immer nur lieb und brav. Höchstens vergleichsweise.
Ich wünsch dir von Herzen, dass es recht bald einfacher wird. Und du kannst - wenn du magst - jederzeit hier schreiben wenn es dir nicht gut geht.
Ich hab auch immer dankend abgelehnt, wenn mir wer angeboten hat die Kleine zu nehmen. Was bringen mir ein Mal 3h Schlaf am NM? Da war mir bissl Gesellschafft und Anlenkung lieber.
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Ich hab dazu noch einen Dreijährigen, der den ganzen Tag Action braucht, aber der schläft wenigstens nachts meist gut. Da fühl ich mich noch mieser weil andere haben nicht mal das. Trotzdem, rund um mich lauter Zuckerschnuten und daneben mein Baby und die wandelnde Naturgewalt "großer Bruder"...
Und immer zu hören der Kleine ist verwöhnt und kein Wunder dass er fremdelt und nur auf der Mama pickt und überhaupt "zu meiner Zeit bla...". Ich hab mit beiden anfangs nix anders gemacht. Nur jetzt MUSS ich Sachen anders machen. Weil der Kleine meine Nähe will/braucht. Weil er das Auto und den Kiwa hasst. Und da kann ich entweder über ihn drüber fahren oder versuchen auf seine Bedürfnisse - die nun mal anders sind als die vom Großen - einzugehen.
Ja es nervt mich oft dass ich keine Zeit mehr hab für mich. Aber ich hoffe, meine Kinder können mal behaupten, dass sie zumindest meistens glücklich waren als Kind. Und dass es besser wird. Bald. Oder zumindest bevor ich überall rosa Elefanten fliegen seh...
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Gut das unsere Kinder sonst so süß sind, sonst würd ich reklamieren.
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