Also die Kinder leben bei uns und sind 1x im Monat bei der Mutter und meistens in kurzen Ferien. Weihnachten 1 Woche bei der Mutter, 1 Woche bei uns. Im Sommer wird immer abgesprochen wie was wann.
Kommt wahrscheinlich auch auf die Entfernung an, aber bei uns ist die Strecke 2 1/2 Stunden, daher geht's im normalen Alltag nicht öfters.
Die Tochter meines lg lebt bei uns,ist jedes 2. Wochenende bei ihrer Mutter, sowie 1 Monat im Sommer und um Weihnachten eine Woche. Prinzipiell lebt die Mutter so wie wir in wien.. Aber naja...
Ich kenne ältere Kinder, die sich das selbst ausgesucht haben. In dem Fall ja ideal. Freiwillig mein Kind beim Papa wohnen lassen würde ich nicht. Mir würde es das Herz zerreißen. Wenn es das allerdings selber will, würde ich dem Kind zuliebe meinen Schmerz beiseite schieben.
Bei uns wars so dass aie zuerst bei der Mutter war,die sind aber miteinander nicht klar gekommen und deswegen kam sie mit 11 zum papa.zu dem Zeitpunkt haben wir uns auch kennen gelernt. Mittlerweile ist sie 16 und zieht nächstes jahr in eine eigene Wohnung worüber ich ganz froh bin, weil sie ein sehr schwieriger Teenager ist. Ich würde meinen Sohn allerdings niemals weggeben auch wenn er meinen würde er möchte das. Der Erziehungsstil meines Partners ist einfach zu salopp.. Leben und leben lassen und das geht nun mal nicht mit einem kind
Ok verstehe. Ist halt schwierig, wenn sie mit einem Elternteil nicht mehr klarkommen. Eigene Wohnung ist mit dem Alter ja dann schon denkbar und bestimmt eine Erleichterung.
Ich verstehe auch nicht, wie Väter damit klar kommen, ihr Kind zB nur alle zwei Wochen zu sehen.
Schade finde ich es, wenn ein Elternteil dem anderen Elternteil Steine in den Weg legt...
Bei die Kids von meinem Mann wars so, dass die Mutter von heute auf morgen gemeint hat sie ist neu verliebt und hat alles liegen und stehen gelassen und ist ins tiefste Waldviertel gezogen. Die Kids wollten die Schule, Umfeld etc nicht verlassen und daher beim Papa geblieben
Das stimmt @tormenta. Mein Mann sagt auch immer, er könnte (im Falle einer trennung) nie jedes mal zwei Wochen ohne seine Kinder sein. Maximal eine meinte er, aber selbst das wäre schwer. E ist aber ein Papa, der viel macht mit den Kindern und sehr präsent ist in ihrem Leben, generell.
Die erste Tochter meines Partners ist 8 1/2 Jahre älter als unsere gemeinsame Tochter.
Die Große habe ich sehr vorsichtig kennen gelernt, über Monate hinweg war ich wenn, dann nur stundenweise am Wochenende bei manchen Unternehmungen dabei und bin danach wieder heimgefahren.
Der Mann und ich haben damals nicht zusammen gewohnt und seine Tochter war jedes Wochenende mindestens einen Tag bei ihm, also mussten wir unsere Beziehung auf die kinderfreien Tage unter der Woche legen.
Nach etwa einem Jahr hat sie dann von sich aus gefragt, ob denn die Frau Chaos nicht mal mit ihr gemeinsam beim Papa übernachten will. Ab dem Zeitpunkt hatten wir regelmäßig mehr miteinander zu tun.
Ganz wichtig für unser Verhältnis war wahrscheinlich, dass ich auch ihre Mutter kennen gelernt habe und wir uns gut verstanden. Danach hatte die Große diesen Zwiespalt nicht mehr, den viele Trennungskinder verspüren, dass nämlich "die Neue" sympatisch finden ein Verrat an einem Elternteil ist.
Unseren ersten gemeinsamen Urlaub haben der Mann und ich mit seiner älteren Tochter und seiner Exfrau gemacht. Gewiss eine eher unübliche Kombination, hat aber gut funktioniert, einfach auch, weil zwischen uns Frauen kein Grund für Rivalität besteht.
Als ich dann schwanger wurde, haben wir das der großen Tochter bald mitgeteilt, bzw. ich hab ihr, da selber in einer Patchworkfamilie groß geworden einen Brief geschrieben, wie das bei uns war. Den Brief hab ich vorab ihre Mutter lesen lassen, die ja schon vom Baby wusste, nicht zuletzt, damit sie sieht, was ich mit ihrer Tochter so bespreche.
Großtochter durfte dann mit zum Frauenarzt per Ultraschall Geschwisterchen schauen und war später im Krankenhaus die Erste, die uns besuchen durfte, gemeinsam mit ihrer Mutter, die uns später auch ausm Krankenhaus abgeholt hat. Während der Geburt hab ich ihr noch aus dem Kreißsaal eine Sms geschickt, dass es los geht, das war so ausgemacht.
Mein Freund hat auch einen 8 jährigen Sohn aus vorheriger Beziehung! Klappt bei uns auch sehr gut!
Der Große war auch bei uns mit bei US und kam logischer weiße gleich ins Spital! Er liebt seinen Bruder sehr
Mit der Mutter habe ich auch ein recht gutes Verhältnis obwohl ich und auch mein Freund finden, nicht immer macht sie es als Mutter ideal aber ich will auch nicht urteilen. Er würde den großen daher gerne zu uns holen - aus Sicht des Vaters nach vollziehbar, aus Sicht der Mutter ne Katastrophe - ob der Große dann wirklich irgendwann sagt er will lieber bei uns wohnen? Glaub nicht aber wer weiß!
Der Große ist nicht unbedingt jedes WE bei uns - weil er dazwischen auch welche bei seinen Großeltern verbringt aber so oft es geht! In den Ferien öfter und länger - leider wohnen wir weit auseinander und das ohne Auto, was es schwieriger macht. Das tut meinem Freund schon sehr leid
…Unsere gemeinsame Wohnung haben wir danach ausgesucht, dass sie sehr nah an Großtochters zuhause liegt und sie auch einfach mal zu Fuß zu uns spazieren bzw. mein Partner nach der Arbeit kurz bei ihr vorbei schauen könnte.
Sie hat bei uns ein eigenes kleines Zimmer, wird das aber, was von Anfang an mit ihr besprochen wurde, irgendwann teilen müssen, sonst hat die Kleinschwester keinen Platz.
Für die Große wird das eine Umstellung, Kleinkind wächst halt einfach so auf. Da seh ich keinen Nachteil für meine Tochter, sondern sie wächst halt unter anderen Bedingungen auf als die Große. Wär ja, wär meine Tochter mein zweites Kind, auch nicht anders, dass halt beim Zweiten die Dinge etwas anders laufen als bei einem Einzelkind.
Die Große ist jedes Wochenende mindestens einen Tag bei uns. Manchmal auch unter der Woche, aber da wirds halt für sie und den Mann bissl mühsam wegen Schulweg. Sie will also von sich aus unter der Woche weniger zu uns.
Allerdings ist der Mann regelmäßig einen oder zwei Abende die Woche bei ihr zuhaus zum "Babysitten", während ihre Mutter arbeitet oder Fortbildung macht. Dann kommt er halt erst um 10 oder 11 heim.
In den Ferien ist sie auf jeden Fall zwei Wochen bei uns. Dafür nimmt Mann sich Urlaub. Ich beteilige mich manchmal am Programm, manchmal nicht.
Eine Woche fahren wir meist gemeinsam zu meinen Eltern. Großkind hat mütterlicherseits keine Großeltern mehr und meine Eltern betrachten sie mittlerweile als eine Art drittes Enkelkind. Das passt auch so für ihre Mutter.
Im Krankheitsfall, wenn keiner einspringen kann, dann kommt Großkind auch mal tagsüber zu mir und dem Baby oder wir fahren rauf zu ihr. Würden die beiden immer gemeinsam in einem Haushalt leben, dann könnt ich sie im Krankheitsfall ja auch nicht trennen und so arg babymeuchelnde Bazillen wird sie schon nicht daher schleppen. Wird das Baby halt einen Tag mal nicht von der Schwester geküsst.
Wenn die gemeinsame Oma von Groß und Klein mal auf die Große aufpasst, dann besuchen wir sie manchmal bei sich zuhaus. Aber ich will nicht immer in die Omazeit der Großen reinpfuschen, weil für Omas Babys dann doch der faszinierendere Reiz sind und die Große - zurecht - dann ein bissl eifersüchtig ist. Also kommt die Oma manchmal auch erst nach der Großkindsittung das Kleinkind besuchen.
Weil Großkindmutter und Kleinkindmutter beide immer wieder Termine haben, die die Anwesenheit vom Groß- und Kleinkindvater voraussetzen, haben wir nun angefangen, einen elektronischen Kalender zu führen, sonst kennt sich keiner mehr aus. Wir tauschen also unsere Termine untereinander aus und solang der Mann kein Veto einlegt, muss er Baby- oder Schulkindsitten, manchmal auch beide gleichzeitig.
Für uns funktioniert das bisher sehr gut - trotzdem, und obwohl wir uns sehr mögen, würde Großkind sich immer noch wünschen, dass ihre Eltern wieder zusammen sind. Das ist immer wieder Thema für sie - wahrscheinlich auch, weil in ihrer Klasse z.b. (derzeit) keine Trennungskinder sind und niemand sonst bisher Halbgeschwister hat.
In den letzten Jahren hat sich unser Verhältnis doch auch gewandelt. Jetzt mit eigenem Kind bin ich nicht mehr der Blödelkumpel, einerseits hab ich dazu kaum Gelegenheit, andererseits zieh ich mich von vielen Aktivitäten auch zurük, weils mir momentan manchmal zuviel ist.
Für die nächsten Jahre seh ich schon auch einiges Spannungspotential. Ich muss etwas aufpassen, mein grundsätzliches Problem mit 10-18Jährigen nicht aufs Kind persönlich zu projezieren. Mein Gott, sie macht halt, was alle in dem Alter machen. Dummerweise nervt mich das aber manchmal doch ziemlich.
Für mich hab ich gemerkt, dass ich dahinter sein muss, nicht zuwenig mit der Großen gemeinsam zu machen. Unternehmungen, gerade auch ohne den Papa, sind gut für die Bindung, wird der Kontakt zu lose, wird auch die Stimmung schlechter.
Was ich allerdings definitiv nicht mache: Dem Vater seine Aufgaben abnehmen. Ich erziehe sie nicht, außer es betrifft mich direkt, dann sag ich was; ich räum ihr Zimmer nicht auf und wenn der Lurch bei der Tür rausquillt - das kann der Papa mit ihr gemeinsam machen und ich räum generell nicht ständig hinterher, wasche, koche, putze nicht auf Verdacht. Wenn mich wer fragt, dann gern, aber nicht vorauseilend. Ist nicht vorrangig mein Problem, wenn zuwenig Kindersocken im Haus sind oder nicht die richtige Sorte Saft.
Mein Freund ist ja zu mir gezogen und ich wohn im 22 - fast in Niederösterreich draußen. Der Große hat anfänglich im 10 Bezirk gewohnt und die Mutter hat sich eine neue Wohnung gesucht im 23 Bezirk gesucht. Schule ist auch in Alt Erlaa. Also ein wirklich breiter weg.
Wir werden auch in den nächsten Jahren eine neue Wohnung brauchen aber ich glaub ehrlich nicht, dass ich diese im 23 suchen mag.
Zimmer haben wir momentan nicht mal fürn Zwerg (in der neuen Wohnung werden sich dann die beiden Buben auch eines teilen dass sollte ok sein) habe aber immer geschaut dass er schon seine Bereiche hat für Gewand, Spielsachen etc.
Was ich schon übernehmen muss sind so Sachen wie den richtigen Saft besorgen, Geburtstag organisieren und Kindersocken kaufen ^^ das kriegt meiner nicht so richtig hin leider
Du liest Dich immer nach einer sehr netten "Stiefmutter". Das freut mich für den Großen.
Ich will halt für mich nicht, dass ich dann in die Ersatzmutterrolle kippe, wenn ich alles übernehme (Weniger als Ersatzmutter aus Sicht des Kindes, als aus Sicht des Mannes). Kind hat eine Mutter und ich bin nicht die Putzfrau und Sekretärin vom Mann. Ich find, zuallerst sollen die sich selber zamorganisieren, was das Wohl und die Versorgung der Großen betrifft.
Ich steh da niemandem im Weg und in Wahrheit wasch ich dann doch auch die Sachen, die irgendwo rumliegen, statt wie ausgemacht nur das, was Kind mir in den Wäschekorb schmeißt, aber vieles ist aus meiner Sicht erst mal Aufgabe des Vaters. Wenn er es nicht auf die Reihe kriegt und mich deshalb fragt, ja gern, aber wenn er das aus Bequemlichkeit auf mich abwälzen würde, dann nein.
(Da entsteht beim Mitlesen manchmal der Eindruck, dass es sich ein gewisser Gummibär vielleicht doch manchmal recht einfach macht, weil was er nicht macht, macht dann eh die Frau.)
Danke für eure ausführlichen Antworten. Fr. Chaos ich ziehe meinen Hut vor dir. Du scheinst sehr tolerant zu sein. Ich würde es nicht wollen mit der Ex meines Partners auf Urlaub zu fahren. Mit seinen kids waren wir auch auf Urlaub, aber seine ex hätten wir da beide nicht dabei haben wollen. Das war einfach unsere Zeit mit den Kindern gemeinsam. Ich kenne die Mutter zwar, aber wir wollen da eher weniger bis gar keinen Kontakt.
Stopp! Halt! Nein! Ich hab bloß (wieder mal) mehr geschrieben als die anderen.
Ich kann leicht tolerant sein - ich lebe mit der Tochter meines Partners nur 1-2 Tage die Woche zusammen, es herrscht kein Rosenkrieg zwischen Vater und Mutter und die Großkindmutter war mir gegenüber auch immer offen und ist wie ich eine, die mit Exen befreundet bleibt und auch kein Problem mit neuen Partnern hat.
Was z.B. @Sandra080815 oder @lilo81 machen, die mit den Kindern des Partners zusammen leben und damit viel mehr die Mutterrolle übernehmen müssen, als der leiwande Kumpel zu sein, ist sicher mindestens eine Nummer größer als so ein Teilzeitkind. Soweit ich das am Rande mitgekriegt hat, übernimmt auch @KleinesGummibärchen wesentlich mehr Verantwortung fürs Kind (manchmal mehr als der Vater), als ich es tu.
Ich denk mir halt immer, ich versuch so mit ihr umzugehen, wie ich wollen würde, dass eine mögliche neue Partnerin des Herrn Chaos mit unserer Tochter umgeht - oder wie ich mir selber gewünscht hätte, das man als Kind mit mir umgeht.
Nicht, dass ich darauf hinarbeite, aber Trennungen können immer passieren und in den allermeisten Fällen gibt es irgendwann wieder neue Partner. Es könnte als mir und meiner Tochter auch passieren, dass da plötzlich "eine Andere" ist und mein Kind, der womöglich gefühlte Klotz am Bein einer anderen Frau, die mein Kind auch nur in Kauf nimmt, weil es untrennbar am Mann hängt.
@ChaosDeluxe nein, nein das passt schon..... Du machst es so wie du es wollen würdest in so einer Situation - und DAS sollte jede/r so machen! Jede/r sollte so handeln wie sie/er behandelt werden möchte, wäre er/sie in so einer Situation!
Sehe ich ebenso. Ich tu es auch so, habe ein sehr gutes Verhältnis zu den Kindern und sie mögen ihre Halbschwester total gerne. Finde es toll, dass soviele hier das so gut meistern.
Jede/r sollte so handeln wie sie/er behandelt werden möchte, wäre er/sie in so einer Situation!
Ja und nein. Manchmal kann man wahrscheinlich gar nicht so handeln, wie man möchte, weil z.B. das Kind das nicht möchte, der Expartner nicht kooperiert oderoderoder.
Natürlich wäre das der Idealzustand - und ich finde, die Chaosens leben momentan sehr nahe am Ideal, aber zwischenmenschliche Beziehungen sind in stetem Wandel, kann durchaus auch passieren, dass es bei uns mal nicht mehr so glatt läuft. Wir werden sehen.
Patchwork ist halt nicht automatisch gleich Patchwork. Zuviele individuelle Faktoren. Wie lange sind Eltern schon getrennt? Wer hat sich getrennt? Ist der neue Partner Trennungsgrund? Wie ist das Verhältnis der Eltern zueinander? Hat der andere Elternteil wieder einen Partner? Wieviele Kinder sind es? Wie alt sind diese Kinder? Besteht beim neuen Partner Kinderwunsch? Bringt der neue Partner selbst Kind(er) aus anderer Beziehung mit? etc., etc., etc., etc.
Ich für mich selbst versuch mir auch in unrunderen Zeiten immer klar zu machen: Das Kind hat sich die Trennung der Eltern und mich nicht ausgesucht.
Ich hab mir einen Partner mit Kind ausgesucht. Das Kind gehört zum Partner dazu wie seine Beine, Hände, sein Kopf ist einfach Teil von ihm und da und Punkt. (In unserem Fall kam glaub ich bereits im dritten Satz beim Kennenlernen "…meine Tochter…", ich hätte mich auch dagegen entscheiden können. Aber realistischerweise: Wir sind alle jenseits der 30, kaum noch kinderlose Partner auf dem Markt...)
Viel von dem, was als negativ/belastend/störend am Kind oder im Umgang mit ihm empfunden wird, hat genau nichts mit dem Kind zu tun, sondern ist entweder die eigene Geschichte und Erziehung, die einem reinfunkt oder etwas, das der Partner macht oder unterlässt.
Auch da kann ich mich glücklich schätzen: Der Herr Chaos lebt sein Leben mit Kind nicht so weiter wie bisher und als wäre einfach bloß die Mutter ausgetauscht worden, sondern er macht seinen Scheiß selber. Meistens. Wenn nicht, dann sag ich`s ihm. Psychohygiene und nicht alles aufhalsen (lassen) - übrigens vermutlich ungefähr der wichtigste Punkt für Neufrauen selber.
Sein Kind ist jetzt auch ein Teil meiner Familie und umgekehrt, aber (da wiederhole ich mich im Prinzip) ich wasche auch meiner Schwiegermutter nicht dauernd die Unterhosen, obwohl die nun auch ein Teil meiner Familie ist, oder plane meiner Cousine die Ferien und schau darauf, dass der Großonkel Kunibald alles im Kühlschrank hat, was er will.
Wenn es nötig ist - klar mach ich. Oder wenn wir`s gemeinsam machen und besprechen. Aber weil mein Partner ein Kind hat, bin ich nicht automatisch verpflichtet nun waschenkochenputzenHausaufgabenGeburtstagspartyfrischenPyjamaImpftermin zu regeln und er macht nix mehr.
Ich denke, aber, dass das nicht so selten doch passiert, dieses alles übernehmen und dass gerade aus diesen Dingen oft viel negative Emotion entspringt, die dann dem Kind angelastet wird. Dabei hat die Neufrau bloß entweder freiwillig zuviel übernommen oder einen Faulsackpartner und das Kind ist nicht die Ursache, sondern bloß derjenige, der in der Situation am Wenigsten aus kann.
Bei uns ist es so, dass wir ein eingespieltes Team sind was die Kinder betrifft. Wir teilen uns alles was dazugehört auf auch Haushalt usw. Da gibt es nicht das machst nur du und das nur ich. Einfach Teamwork, sonst wäre es undenkbar.
Ohje, ich hab mich mit einem Negativbeispiel im Kopf in Rage geschrieben.
Ein Bekannter verbringt seine Kinderwochenenden damit, dass er sein Kind zu den Großeltern bringt und dann in seinem alten Zimmer verschwindet. Rundumservice Kinderbetreuung und Essen bei Mutti. Wenn er das in einer zukünftigen Partnerschaft bewusst oder unbewusst so weiter versucht, tut mir seine Partnerin leid bzw. glaube ich, dass das auch für deren Verhältnis zum Kind langfristig nicht gut ist.
Ich meine das aber bei einigen Männern zu erkennen - die Tendenz die Versorgung des eigenen Kindes recht schnell an die neue Partnerin abzutreten. Das finde ich persönlich nicht okay und würde ich in der Form nicht mitmachen wollen.
Letztlich machen wir auch sehr viel gemeinsam für die Tochter meines Partners. Aber es gab nie die unausgesprochene Erwartung, dass ich das Rundum-Sorglos-Paket biete. Er hat in den ersten Jahren mit Wochenendkind auch allein für sie gesorgt, gekocht, gewaschen und sie unterhalten und manches davon ist immer noch allein sein Part, manches mach ich mit, weil es sich so ergibt, manches machen wir gemeinsam.
Das ist mit der Zeit gewachsen und wächst und verändert sich weiterhin (Wir wohnen auch erst seit einem Jahr überhaupt zusammen, vorher waren Jahre des Pendelns).
Da würd ich auch nicht mitspielen, ich denke das merkt man aber recht schnell und es liegt dann ja an einem Selbst, ob man diesen Weg dann so mitgeht. Meinem Partner war es einfach nur wichtig, dass ich eingebunden bin und wir vieles gemeinsam machen damit die Kinder ein Stück Familienleben mitbekommen. Die Kinder genießen das natürlich und möchten auch, dass ich immer dabei bin. Seitdem unsere Kleine auf der Welt ist, ist das Ganze etwas schwieriger geworden, aber wir bemühen uns weiterhin viel gemeinsam zu machen. Manchmal ist es sehr anstrengend, weil die Kinder 12 Jahre, 6 Jahre und 5 Monate alt sind und somit ganz andere Interessen haben.
Wie oft sind die Kinder bei Euch und seit wann kennst Du sie?
Super, wenn das mit "gemeinsames Familienleben" hinhaut, ich denk halt, dass das bei vielen wesentlich länger braucht, als man sich vorher vorstellt, bis da wirklich so ein gemeinsames Familiengefühl entsteht, besonders wenn man nur alle paar Tage/Wochen Familie ist - wie war das bei Euch?
Die Geschichte ist nicht ganz unkompliziert. Ich kenne die Kinder jetzt über zwei Jahre. War von Anfang an bei Unternehmungen dabei und so haben wir uns Schritt für Schritt angenähert. Am Anfang hatten wir die Kinder sehr oft, die Ex hat das leider total ausgenutzt bis mein Partner es mit seinem Job nicht mehr vereinbaren konnte. Somit mussten Grenzen gesetzt werden und die Streiterein fingen an. Jetzt sind die Kinder jedes 2te We von Fr bis So bei uns. An manchen freien Tagen und wochenweise in den Ferien. Trotzdem haben wir noch immer ein gutes Verhältnis auch wenn sie jetzt nicht mehr sooft wie zuvor bei uns sind. Leider waren bei uns die klaren Grenzen nicht mehr zu vermeiden.
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Schade finde ich es, wenn ein Elternteil dem anderen Elternteil Steine in den Weg legt...
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Die Große habe ich sehr vorsichtig kennen gelernt, über Monate hinweg war ich wenn, dann nur stundenweise am Wochenende bei manchen Unternehmungen dabei und bin danach wieder heimgefahren.
Der Mann und ich haben damals nicht zusammen gewohnt und seine Tochter war jedes Wochenende mindestens einen Tag bei ihm, also mussten wir unsere Beziehung auf die kinderfreien Tage unter der Woche legen.
Nach etwa einem Jahr hat sie dann von sich aus gefragt, ob denn die Frau Chaos nicht mal mit ihr gemeinsam beim Papa übernachten will. Ab dem Zeitpunkt hatten wir regelmäßig mehr miteinander zu tun.
Ganz wichtig für unser Verhältnis war wahrscheinlich, dass ich auch ihre Mutter kennen gelernt habe und wir uns gut verstanden. Danach hatte die Große diesen Zwiespalt nicht mehr, den viele Trennungskinder verspüren, dass nämlich "die Neue" sympatisch finden ein Verrat an einem Elternteil ist.
Unseren ersten gemeinsamen Urlaub haben der Mann und ich mit seiner älteren Tochter und seiner Exfrau gemacht. Gewiss eine eher unübliche Kombination, hat aber gut funktioniert, einfach auch, weil zwischen uns Frauen kein Grund für Rivalität besteht.
Als ich dann schwanger wurde, haben wir das der großen Tochter bald mitgeteilt, bzw. ich hab ihr, da selber in einer Patchworkfamilie groß geworden einen Brief geschrieben, wie das bei uns war. Den Brief hab ich vorab ihre Mutter lesen lassen, die ja schon vom Baby wusste, nicht zuletzt, damit sie sieht, was ich mit ihrer Tochter so bespreche.
Großtochter durfte dann mit zum Frauenarzt per Ultraschall Geschwisterchen schauen und war später im Krankenhaus die Erste, die uns besuchen durfte, gemeinsam mit ihrer Mutter, die uns später auch ausm Krankenhaus abgeholt hat. Während der Geburt hab ich ihr noch aus dem Kreißsaal eine Sms geschickt, dass es los geht, das war so ausgemacht.
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Der Große war auch bei uns mit bei US und kam logischer weiße gleich ins Spital! Er liebt seinen Bruder sehr
Mit der Mutter habe ich auch ein recht gutes Verhältnis obwohl ich und auch mein Freund finden, nicht immer macht sie es als Mutter ideal aber ich will auch nicht urteilen. Er würde den großen daher gerne zu uns holen - aus Sicht des Vaters nach vollziehbar, aus Sicht der Mutter ne Katastrophe - ob der Große dann wirklich irgendwann sagt er will lieber bei uns wohnen? Glaub nicht aber wer weiß!
Der Große ist nicht unbedingt jedes WE bei uns - weil er dazwischen auch welche bei seinen Großeltern verbringt aber so oft es geht! In den Ferien öfter und länger - leider wohnen wir weit auseinander und das ohne Auto, was es schwieriger macht. Das tut meinem Freund schon sehr leid
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Sie hat bei uns ein eigenes kleines Zimmer, wird das aber, was von Anfang an mit ihr besprochen wurde, irgendwann teilen müssen, sonst hat die Kleinschwester keinen Platz.
Für die Große wird das eine Umstellung, Kleinkind wächst halt einfach so auf. Da seh ich keinen Nachteil für meine Tochter, sondern sie wächst halt unter anderen Bedingungen auf als die Große. Wär ja, wär meine Tochter mein zweites Kind, auch nicht anders, dass halt beim Zweiten die Dinge etwas anders laufen als bei einem Einzelkind.
Die Große ist jedes Wochenende mindestens einen Tag bei uns. Manchmal auch unter der Woche, aber da wirds halt für sie und den Mann bissl mühsam wegen Schulweg. Sie will also von sich aus unter der Woche weniger zu uns.
Allerdings ist der Mann regelmäßig einen oder zwei Abende die Woche bei ihr zuhaus zum "Babysitten", während ihre Mutter arbeitet oder Fortbildung macht. Dann kommt er halt erst um 10 oder 11 heim.
In den Ferien ist sie auf jeden Fall zwei Wochen bei uns. Dafür nimmt Mann sich Urlaub. Ich beteilige mich manchmal am Programm, manchmal nicht.
Eine Woche fahren wir meist gemeinsam zu meinen Eltern. Großkind hat mütterlicherseits keine Großeltern mehr und meine Eltern betrachten sie mittlerweile als eine Art drittes Enkelkind. Das passt auch so für ihre Mutter.
Im Krankheitsfall, wenn keiner einspringen kann, dann kommt Großkind auch mal tagsüber zu mir und dem Baby oder wir fahren rauf zu ihr. Würden die beiden immer gemeinsam in einem Haushalt leben, dann könnt ich sie im Krankheitsfall ja auch nicht trennen und so arg babymeuchelnde Bazillen wird sie schon nicht daher schleppen. Wird das Baby halt einen Tag mal nicht von der Schwester geküsst.
Wenn die gemeinsame Oma von Groß und Klein mal auf die Große aufpasst, dann besuchen wir sie manchmal bei sich zuhaus. Aber ich will nicht immer in die Omazeit der Großen reinpfuschen, weil für Omas Babys dann doch der faszinierendere Reiz sind und die Große - zurecht - dann ein bissl eifersüchtig ist. Also kommt die Oma manchmal auch erst nach der Großkindsittung das Kleinkind besuchen.
Weil Großkindmutter und Kleinkindmutter beide immer wieder Termine haben, die die Anwesenheit vom Groß- und Kleinkindvater voraussetzen, haben wir nun angefangen, einen elektronischen Kalender zu führen, sonst kennt sich keiner mehr aus. Wir tauschen also unsere Termine untereinander aus und solang der Mann kein Veto einlegt, muss er Baby- oder Schulkindsitten, manchmal auch beide gleichzeitig.
Für uns funktioniert das bisher sehr gut - trotzdem, und obwohl wir uns sehr mögen, würde Großkind sich immer noch wünschen, dass ihre Eltern wieder zusammen sind. Das ist immer wieder Thema für sie - wahrscheinlich auch, weil in ihrer Klasse z.b. (derzeit) keine Trennungskinder sind und niemand sonst bisher Halbgeschwister hat.
In den letzten Jahren hat sich unser Verhältnis doch auch gewandelt. Jetzt mit eigenem Kind bin ich nicht mehr der Blödelkumpel, einerseits hab ich dazu kaum Gelegenheit, andererseits zieh ich mich von vielen Aktivitäten auch zurük, weils mir momentan manchmal zuviel ist.
Für die nächsten Jahre seh ich schon auch einiges Spannungspotential. Ich muss etwas aufpassen, mein grundsätzliches Problem mit 10-18Jährigen nicht aufs Kind persönlich zu projezieren. Mein Gott, sie macht halt, was alle in dem Alter machen. Dummerweise nervt mich das aber manchmal doch ziemlich.
Für mich hab ich gemerkt, dass ich dahinter sein muss, nicht zuwenig mit der Großen gemeinsam zu machen. Unternehmungen, gerade auch ohne den Papa, sind gut für die Bindung, wird der Kontakt zu lose, wird auch die Stimmung schlechter.
Was ich allerdings definitiv nicht mache: Dem Vater seine Aufgaben abnehmen. Ich erziehe sie nicht, außer es betrifft mich direkt, dann sag ich was; ich räum ihr Zimmer nicht auf und wenn der Lurch bei der Tür rausquillt - das kann der Papa mit ihr gemeinsam machen und ich räum generell nicht ständig hinterher, wasche, koche, putze nicht auf Verdacht. Wenn mich wer fragt, dann gern, aber nicht vorauseilend. Ist nicht vorrangig mein Problem, wenn zuwenig Kindersocken im Haus sind oder nicht die richtige Sorte Saft.
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Wir werden auch in den nächsten Jahren eine neue Wohnung brauchen aber ich glaub ehrlich nicht, dass ich diese im 23 suchen mag.
Zimmer haben wir momentan nicht mal fürn Zwerg (in der neuen Wohnung werden sich dann die beiden Buben auch eines teilen dass sollte ok sein) habe aber immer geschaut dass er schon seine Bereiche hat für Gewand, Spielsachen etc.
Was ich schon übernehmen muss sind so Sachen wie den richtigen Saft besorgen, Geburtstag organisieren und Kindersocken kaufen ^^ das kriegt meiner nicht so richtig hin leider
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Du liest Dich immer nach einer sehr netten "Stiefmutter". Das freut mich für den Großen.
Ich will halt für mich nicht, dass ich dann in die Ersatzmutterrolle kippe, wenn ich alles übernehme (Weniger als Ersatzmutter aus Sicht des Kindes, als aus Sicht des Mannes). Kind hat eine Mutter und ich bin nicht die Putzfrau und Sekretärin vom Mann. Ich find, zuallerst sollen die sich selber zamorganisieren, was das Wohl und die Versorgung der Großen betrifft.
Ich steh da niemandem im Weg und in Wahrheit wasch ich dann doch auch die Sachen, die irgendwo rumliegen, statt wie ausgemacht nur das, was Kind mir in den Wäschekorb schmeißt, aber vieles ist aus meiner Sicht erst mal Aufgabe des Vaters. Wenn er es nicht auf die Reihe kriegt und mich deshalb fragt, ja gern, aber wenn er das aus Bequemlichkeit auf mich abwälzen würde, dann nein.
(Da entsteht beim Mitlesen manchmal der Eindruck, dass es sich ein gewisser Gummibär vielleicht doch manchmal recht einfach macht, weil was er nicht macht, macht dann eh die Frau.)
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Stopp! Halt! Nein! Ich hab bloß (wieder mal) mehr geschrieben als die anderen.
Ich kann leicht tolerant sein - ich lebe mit der Tochter meines Partners nur 1-2 Tage die Woche zusammen, es herrscht kein Rosenkrieg zwischen Vater und Mutter und die Großkindmutter war mir gegenüber auch immer offen und ist wie ich eine, die mit Exen befreundet bleibt und auch kein Problem mit neuen Partnern hat.
Was z.B. @Sandra080815 oder @lilo81 machen, die mit den Kindern des Partners zusammen leben und damit viel mehr die Mutterrolle übernehmen müssen, als der leiwande Kumpel zu sein, ist sicher mindestens eine Nummer größer als so ein Teilzeitkind. Soweit ich das am Rande mitgekriegt hat, übernimmt auch @KleinesGummibärchen wesentlich mehr Verantwortung fürs Kind (manchmal mehr als der Vater), als ich es tu.
Ich denk mir halt immer, ich versuch so mit ihr umzugehen, wie ich wollen würde, dass eine mögliche neue Partnerin des Herrn Chaos mit unserer Tochter umgeht - oder wie ich mir selber gewünscht hätte, das man als Kind mit mir umgeht.
Nicht, dass ich darauf hinarbeite, aber Trennungen können immer passieren und in den allermeisten Fällen gibt es irgendwann wieder neue Partner. Es könnte als mir und meiner Tochter auch passieren, dass da plötzlich "eine Andere" ist und mein Kind, der womöglich gefühlte Klotz am Bein einer anderen Frau, die mein Kind auch nur in Kauf nimmt, weil es untrennbar am Mann hängt.
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Ja und nein. Manchmal kann man wahrscheinlich gar nicht so handeln, wie man möchte, weil z.B. das Kind das nicht möchte, der Expartner nicht kooperiert oderoderoder.
Natürlich wäre das der Idealzustand - und ich finde, die Chaosens leben momentan sehr nahe am Ideal, aber zwischenmenschliche Beziehungen sind in stetem Wandel, kann durchaus auch passieren, dass es bei uns mal nicht mehr so glatt läuft. Wir werden sehen.
Patchwork ist halt nicht automatisch gleich Patchwork. Zuviele individuelle Faktoren. Wie lange sind Eltern schon getrennt? Wer hat sich getrennt? Ist der neue Partner Trennungsgrund? Wie ist das Verhältnis der Eltern zueinander? Hat der andere Elternteil wieder einen Partner? Wieviele Kinder sind es? Wie alt sind diese Kinder? Besteht beim neuen Partner Kinderwunsch? Bringt der neue Partner selbst Kind(er) aus anderer Beziehung mit? etc., etc., etc., etc.
Ich für mich selbst versuch mir auch in unrunderen Zeiten immer klar zu machen: Das Kind hat sich die Trennung der Eltern und mich nicht ausgesucht.
Ich hab mir einen Partner mit Kind ausgesucht. Das Kind gehört zum Partner dazu wie seine Beine, Hände, sein Kopf ist einfach Teil von ihm und da und Punkt. (In unserem Fall kam glaub ich bereits im dritten Satz beim Kennenlernen "…meine Tochter…", ich hätte mich auch dagegen entscheiden können. Aber realistischerweise: Wir sind alle jenseits der 30, kaum noch kinderlose Partner auf dem Markt...)
Viel von dem, was als negativ/belastend/störend am Kind oder im Umgang mit ihm empfunden wird, hat genau nichts mit dem Kind zu tun, sondern ist entweder die eigene Geschichte und Erziehung, die einem reinfunkt oder etwas, das der Partner macht oder unterlässt.
Auch da kann ich mich glücklich schätzen: Der Herr Chaos lebt sein Leben mit Kind nicht so weiter wie bisher und als wäre einfach bloß die Mutter ausgetauscht worden, sondern er macht seinen Scheiß selber. Meistens. Wenn nicht, dann sag ich`s ihm. Psychohygiene und nicht alles aufhalsen (lassen) - übrigens vermutlich ungefähr der wichtigste Punkt für Neufrauen selber.
Sein Kind ist jetzt auch ein Teil meiner Familie und umgekehrt, aber (da wiederhole ich mich im Prinzip) ich wasche auch meiner Schwiegermutter nicht dauernd die Unterhosen, obwohl die nun auch ein Teil meiner Familie ist, oder plane meiner Cousine die Ferien und schau darauf, dass der Großonkel Kunibald alles im Kühlschrank hat, was er will.
Wenn es nötig ist - klar mach ich. Oder wenn wir`s gemeinsam machen und besprechen. Aber weil mein Partner ein Kind hat, bin ich nicht automatisch verpflichtet nun waschenkochenputzenHausaufgabenGeburtstagspartyfrischenPyjamaImpftermin zu regeln und er macht nix mehr.
Ich denke, aber, dass das nicht so selten doch passiert, dieses alles übernehmen und dass gerade aus diesen Dingen oft viel negative Emotion entspringt, die dann dem Kind angelastet wird. Dabei hat die Neufrau bloß entweder freiwillig zuviel übernommen oder einen Faulsackpartner und das Kind ist nicht die Ursache, sondern bloß derjenige, der in der Situation am Wenigsten aus kann.
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Ohje, ich hab mich mit einem Negativbeispiel im Kopf in Rage geschrieben.
Ein Bekannter verbringt seine Kinderwochenenden damit, dass er sein Kind zu den Großeltern bringt und dann in seinem alten Zimmer verschwindet. Rundumservice Kinderbetreuung und Essen bei Mutti. Wenn er das in einer zukünftigen Partnerschaft bewusst oder unbewusst so weiter versucht, tut mir seine Partnerin leid bzw. glaube ich, dass das auch für deren Verhältnis zum Kind langfristig nicht gut ist.
Ich meine das aber bei einigen Männern zu erkennen - die Tendenz die Versorgung des eigenen Kindes recht schnell an die neue Partnerin abzutreten. Das finde ich persönlich nicht okay und würde ich in der Form nicht mitmachen wollen.
Letztlich machen wir auch sehr viel gemeinsam für die Tochter meines Partners. Aber es gab nie die unausgesprochene Erwartung, dass ich das Rundum-Sorglos-Paket biete. Er hat in den ersten Jahren mit Wochenendkind auch allein für sie gesorgt, gekocht, gewaschen und sie unterhalten und manches davon ist immer noch allein sein Part, manches mach ich mit, weil es sich so ergibt, manches machen wir gemeinsam.
Das ist mit der Zeit gewachsen und wächst und verändert sich weiterhin (Wir wohnen auch erst seit einem Jahr überhaupt zusammen, vorher waren Jahre des Pendelns).
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Wie oft sind die Kinder bei Euch und seit wann kennst Du sie?
Super, wenn das mit "gemeinsames Familienleben" hinhaut, ich denk halt, dass das bei vielen wesentlich länger braucht, als man sich vorher vorstellt, bis da wirklich so ein gemeinsames Familiengefühl entsteht, besonders wenn man nur alle paar Tage/Wochen Familie ist - wie war das bei Euch?
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