Hallo,
meine Tochter (22 Monate) war schon immer recht zurückhaltend und schüchtern - sie hat manchmal richtig Angst vor anderen Kindern. Sie ist zwar schon 10 Monate in der Krippe, allerdings ist sie auch dort sehr ruhig, geht nicht auf die anderen zu und möchte von keinen Kindern berührt werden. Ältere Kinder und Erwachsene machen ihr nichts aus - da ist sie recht kontaktfreudig und geht sofort auf sie zu. Bei Besuchen in Spielgruppen o.ä. ist sie meist auf meinem Schoß gesessen oder hat geweint.
Ich möchte jetzt versuchen Mamis mit gleichaltrigen Kindern mit ähnlichem Verhalten im kleinen Kreis zu treffen.
Hat jemand Interesse?
lg, Karin
Kommentare
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Wie geht ihr mit dem Verhalten um? Geht ihr mehr raus oder schaut ihr eher, dass es nur einzelne Kinderbesuche im gewohnten Umfeld sind? Seit wann ist es so und bessert sich das Verhalten inzwischen schon? Es ist finde ich so selten, dass ich meine Tochter gerne mal mit jemandem zusammenbringen will, der sich so ähnlich verhält.
Hab echt schon Panik, dass sie später mal den Anschluss verliert - und mir macht rausgehen zu anderen Kindern so auch immer weniger Spass.
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Bei ihm war's von ganz klein an so dass wenn viele Kinder da waren er immer alleine wo war oder alleine gespielt hat. Jetzt ist noch dazu gekommen dass wenn ein Kind kommt und ihm das nicht passt er haut und kratzt :-/ somit ist es nicht nur schlimm zum zuschauen weil er als einziger alleine wo spielt sondern auch noch anstrengend weil ich aufpassen muss dass er niemandem weh tut :-/
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Geht erst im maerz in den Kiga
Schauma wie er sich tut dort
Nachdem er niemanden hat
Wir arbeiten viel
Nur mit opa ist er zuhause
Hoffe er wird es nicht schwer haben dort
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Geht es Dir darum, dass Deine Tochter ihre Schüchternheit verliert, oder dass sie mit anderen Kindern spielt?
So ein gewisses Grundtemperament wird man nicht direkt ändern können, wohl nur unterstützen - und dazu zählt bei schüchternen Kindern vermutlich, sie eben nicht in Situationen "zu werfen", die sie noch überfordern, sondern es ruhig angehen zu lassen.
Was das Spielen betrifft: Gemeinsames Spielen kommt bei Kindern unter 2 1/2 - 3 Jahren kaum vor. Also je nach Temperament gibt es schon einige, die sich auf andere Kinder zubewegen und nebeneinander spielen oder sich auch mal gegenseitig betatschen, aber miteinander spielen entwickelt sich erst im Laufe der Zeit, dazu ist Deine Tochter noch zu klein, insofern ist es nicht ungewöhnlich oder irgendwie bedenklich, wenn sie Gleichaltrige noch meidet oder sie sogar ein bisschen gruselig findet.
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Miteinander spielen will ich ja noch gar nicht. Es wäre schon hilfreich, wenn sie die Kinder die 2-3m entfernt spielen und sie in Ruhe lassen nicht aus dem Konzept bringen. Ich glaube einfach, dass sie dann später das gemeinsame Spielen verpassen könnte und die Angst vor anderen nicht verliert.
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Ich glaube dennoch nicht, dass das Konzept "Schüchterne/ängstliche Kinder durch den Kontakt mit schüchternen/ängstlichen Kindern an Kinder gewöhnen" so funktioniert, wie Du es Dir wünscht. Dann fürchten sich halt mehrere Kinder gleichzeitig voreinander.
Ich nehme an, Du wünscht Dir einen gewissen Vorbildeffekt, so quasi dass Deine Tochter an anderen lernt, dass ander Kinder nichts Schlimmes sind. Versteh ich das richtig? Wenn ja - dafür ist sie im Grunde auch noch zu klein, also jedenfalls für den gedanklichen Prozess der da dahinter steckt. Indirekt Lernen am Vorbild kann sie eher z.B. an Dir - wie Du Dich in den Situationen verhältst, die ihr Angst machen.
Wie ist denn die Eingwöhnung in der Krippe bei Euch gelaufen bzw. als wie eingewöhnt schätzt Du sie und (im Gegensatz dazu) ihre Betreuerin ein?
Im Gegensatz zu Dir glaube ich nicht, dass sie sie den Anschluss verlieren könnte, wenn sie sich nicht jetzt an die Anwesenheit von Kindern gewöhnt (wobei…in der Krippe sind ja auch andere Kinder, dort hält sie deren Anwesenheit ja zumindest aus, nicht angefasst werden wollen ist ein sehr legitimer Wunsch, find ich, auch bei einem kleinen Kind), sie ist ja nicht grundsätzlich nicht menschenscheu, sondern nur in Bezug auf kleinere Kinder.
(Die Tochter einer Freundin hatte bestimmt bis 2 1/2 Angst vor Kindern. Obwohl sie schon mit 2 in die Krippe kam. Mittlerweile ist sie 4 und ein völlig normal spielendes Kind, das auch Freundschaften schließen kann, aber halt einfach nicht der Rädelsführer der Gruppe und die Beliebteste von Allen mit den 100 Freunden ist, sondern einfach ein Kind, das sich nicht in Szene setzt, aber auch nicht unterbuttern lässt )