So, ich weiß jetzt nicht, ob der Titel so klar ist, drum kurz Erklärung dazu. Unser Sohn, jetzt 8 Monate alt, sollte zweisprachig aufwachsen. Ich spreche Deutsch mit ihm, der Vater Spanisch und untereinander kommunizieren wir als Eltern auch auf Spanisch.
Nun werden Sohnemann und Papa eine Weile voneinander getrennt sein, konkret zwischen dem 14. und 18. Monat unseres Kindes. Das sprachliche Umfeld wird Deutsch sein, d.h. es wäre niemand mehr da, der Spanisch mit ihm sprechen würde und das in einer für die Sprachentwicklung wohl wichtigen Zeit.
Was würden mir andere mehrsprachige Eltern empfehlen: soll ich dann mit unserem Sohn Spanisch sprechen, bis der Papa wieder da ist? Nachdem ich die Sprache fließend kann, sollte das kein Problem sein. Oder wäre das zu verwirrend für unseren Knirps, wenn die Mama plötzlich anders mit ihm spricht? Obwohl er mich natürlich aufgrund der Familiensprache Spanisch auch Spanisch redend kennt.
Vielen Dank für euren Input!
Kommentare
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Da ich aber den Löwenanteil der Zeit mit der kleinen verbring und mein Mann recht nachlässig ist mit türkisch reden, kann sie es fast nicht
Wir haben gerade gestern beschlossen das er sic mehr Mühe geben muss. Die große is mittlerweile 3,5 j. Die Kinder meiner Schwester wachsen auch zweisprachig auf,deutsch englisch. Meine Schwester hat immer beides mit den Kindern gesprochen,der Papa nur englisch und als sie dann in ö waren,hat der Papa deutsch gelernt.am Anfang hatten die Kinder bissl gemixt,aber jetzt können sie sehr wohl beide Sprachen unterscheiden obwohl beide Elternteile beides gesprochen haben.sie sind zB jetzt 4 und 5 ( haben im Sommer Geburtstag ) als sie nach ö kamen ,waren sie 1,5 und 2,5 j
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Mein Mann hat in der Arbeit einen englisch Trainer und denn hat er mal gefragt wie es am besten ist einen kind eine andere Sprache beizubringen.
Wenn du mit deinem Sohn deutsch sprichst, setzt du dich ja auch nicht hin und sagst:so wir lernen jetzt deutsch" er meint einfach beides einfließen lassen.
Redest deutsch zb :wir spielen mit dem Ball und dann den selben Satz auf spanisch..
Und das halt immer so einbauen.
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Mein Sohn wächst auch zweisprachig auf und Papa ist sehr viel beruflich unterwegs. ich reden beim altäglichen sachen meistens "doppelsprachig" also zuerstauf meine muttersprache,dann deutsch. wenn papa dabei ist rede ich nur in meiner MuSprache, Papa nur Deutsch...
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Mein Mann wilkte nicht,dass ich mit den Kindern holländisch spreche,weil er es nicht versteht.also-spreche ich holländisch,wenn ich mit den Kindern alleine bin und deutsch in Gesellschaft. Vielleicht wäre das eine Variante in der Abwesenheit deines Mannes.
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Ich hab 2 Mädels und die erste hat sich quasi gleich gegen russisch ( meine Muttersprache) gestellt und komplett verweigert, ich hab da aufgegeben, erst jetzt mit 6 will sie nur noch englisch dazu lernen. Die kleine 2,5j hat keine Probleme damit, sie versteht auf russisch und redet auch ein wenig auf der Sprache mit mir, auf deutsch mit ihrer Schwester sehr gut und auf englisch hat sie sich auch schon einiges aufgeschnappt.
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Und bzgl. mischen: das wird sich nie ganz vermeiden lassen. Ich merks bei meinem Sohn (2J.), er verwendet beide Sprachen. Manche Wörter sagt er immer nur in einer, manche nur in der anderen Sprache. Ich bin auch zweisprachig aufgewachsen, deutsch und kroatisch. Mittlerweile spreche ich noch 3 weitere Sprachen und das Mischen (zumindest im Kopf) zu vermeiden ist nicht so einfach und mE bei Bilingualität etwas natürliches.
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Trotzdem sage ich ihnen immer beide Wörter.
Wir holen jetzt Hefe, wo ist Germ?
Ich brauch noch Topfen, magst du auch Quark?
Obers-Sahne
Marillen-Aprikosen
Faschiertes-Hack
...
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Ich habe dafür drei Beispiele: Mich, meinen Mann und unseren Sohn. Aber der Reihe nach...
1. Meine Eltern haben mit mir ausschließlich in ihrer Muttersprache gesprochen. Das Resultat ist, dass ich die Sprache akzentfrei und sicher beherrsche. (Gut, bei irgendwelchen hochtrabenden wissenschaftlichen Texten brauche ich auch ein Wörterbuch, aber das liegt am Wortschatz. Man benutzt in der Familie einfach andere Wörter als zB auf der Uni.)
2. Meine Schwiegermutter hat sich bei meinem Mann an die damals vorherrschende Empfehlung gehalten, nur Deutsch zu sprechen, damit das Kind die Sprache gscheit lernt und nicht mit einer zweiten verwirrt wird. Sie hat erst etwa mit Schuleintritt darauf gepfiffen und ihre Muttersprache ausgepackt. Resultat: Der Gatte versteht die Sprache einigermaßen gut, aber spricht sie nicht. Null, nada. Ein einziges holländisches Wort habe ich in den letzten 8 Jahren aus seinem Mund gehört - und ich glaube, dieses eine war auch unfreiwillig. )
Die Schwiegermutter spricht aber oft davon, dass sie es sehr bereut, erst so spät damit begonnen zu haben.
3. Mein 2,5jähriger Stöpsel. Bei uns wird das von Anfang an wie folgt gehandhabt: Bin ich mit ihm alleine bzw. ist an unserem Gespräch keine deutschsprachige Person beteiligt, spreche ich zu ihm in meiner Muttersprache. Ist der Vater anwesend, spreche ich Deutsch mit Sohnemann. Will ja nicht unhöflich sein. Sind wir zB einkaufen, spreche ich während wir mit dem Wagerl durch die Gänge ziehen in meiner Muttersprache - stehen wir zB an der Wursttheke, wird Deutsch gesprochen. Zum einen fände ich es der Verkäuferin gegenüber unhöflich und zum zweiten entsteht viel mehr nette Interaktion, wenn man im Beisein anderer Leute Deutsch spricht.
Fazit: Bub war nicht der schnellste beim Sprechen. Er hat ziemlich genau mit zwei Jahren begonnen, ein bisserl aus sich rauszugehen. Er spricht (leider) fast ausschließlich Deutsch mit mir. Nur wenn meine Eltern da sind und somit noch zwei weitere Personen in einer anderen Sprache auf ihn einplappern, kommt ihm ab und zu ein Wort in seiner Muttersprache aus. Der spricht also vornehmlich Deutsch. Aber: Er versteht beide Sprachen hervorragend. Und er kommt mir ob der hier gelebten Zweisprachigkeit nicht im geringsten verwirrt vor.
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Bezüglich der Sprachentwicklung hab ich in meinem Umfeld bemerkt, dass es sehr stark aufs Kind und dessen Charakter ankommt. Das eine Kind wird jedes Wort wie ein Schwamm aufsaugen, das andere wird lieber in der einen als der anderen Sprache kommunizieren.
Lieber aufs eigene Gefühl hören und so machen, wie es für einen selbst gut und richtig erscheint
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Mich würde jetzt aber trotzdem interessieren, wo Du darin die Komponente Geheimsprache siehst - bzw. viel mehr noch würde mich interessieren, wie Du es handhaben würdest, damit es eben zu keiner Geheimsprache nach Deinem Verständnis wird. Also vorausgesetzt, Dein Mann will oder kann keine weitere Sprache lernen und ihr seid trotzdem beide der Meinung, dass ihr es dem Kinde mitgeben wollt. Bin gespannt wie ein Pfitschipfeil. Also auf Deinen Lösungsansatz. Wie machst Du es selbst?
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das muss nicht unbedingt ein Problem sein und gar ned selten. Ich kenne eine Schulkollegin, die das selbe hatte nur mit Japanisch statt Spanisch. Sie konnte Deutsch und Japanisch dann fließend und hat sich auch mit Englisch recht leicht getan in der Schule. Inzwischen hat sie noch 2 oder 3 weitere Sprachen, die sie fließend kann und lebt im Ausland. Kann auch was positives sein für die Zukunft...
Bei einer andren Schulkollegin gabs ebenso drei Sprachen und alle waren nicht Deutsch - das hat sie dazu noch in Kindergarten und Schule gelernt. Hab sie im Alter von 10 Jahren kennen gelernt und da sprach sie Deutsch und auch beide Eltern-Sprachen fließend. Die dritte Sprache der Eltern konnte sie ein bissl.
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