Alte Erinnerungsfotos & Traurigkeit

Mama_WienMama_Wien

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bearbeitet 10. 04. 2017, 08:23 in Smalltalk
Hallo liebe Mamas!
Ich habe letzte Woche meine vor 4,5 jahren verstorbene Uroma geträumt. Am nächsten Tag habe ich es meiner Mutter erzählt und sie sagte mir dass die Oma gestern Geburtstag hatte und das habe ich voll vergessen. In den letzten Wochen habe ich an sie auch nicht gedacht, deswegen versteh ich es nicht warum ich sie ausgerechnet zu ihrem Geburtstag geträumt habe? Wollte sie mir sagen, dass ich an sie nicht denke?

Es geht jetzt darum dass seit letzter Woche ich ständig weinen muss und traurig bin, wenn ich an die Vergangenheit denke... zb. Wo ich noch ein kind war mit meinen eltern, großeltern... diese zeit war so schön und ich werde sie nie zurückdrehen können... was ich alles mit meiner familie erlebt hab... wie viel liebe und geborgenheit ich bekommen habe...es sind so schöne momente... und jetzt lebt jeder sein eigenes leben.... ich meine wir sehen sich auch jetzt ca. 1-3 Mal die Woche, aber es macht mich trotzdem traurig...


Auch wo ich vorgestern meine oma besucht habe, wurde mir richtig bewusst sie ist schon fast 70 jahre alt und meine mutter 50 jahre und das macht mich auch so traurig. Ich weine gerade. Die tränen kommen von alleine... wie das leben vergeht... ich versteh den sinn des lebens nicht und ich kann es mir gar nicht vorstellen irgendwann meine geliebte familie zu verlieren...

Mit meiner mutter hab ich geredet und ihr gehts genau so. Sie weint auch sehr oft, dass niemand sie sieht. Sie trauert auch noch um die vor 4.5 jahren verstorbene uroma. Das war ihr oma und sie hat meine mutter großgezogen, weil ihre eltern im ausland waren. Das war auch der erste todesfall in der familie. Die uroma. Der opa von der mutter lebt noch und ist genau 90 jahre.

Was mich noch traurig macht, sind meine kinder. Ich gebe ihnen alles! Ich verzichte sogar auf meinen mann ab und zu weil sie bei mir unbedingt im bett schlafen wollen und kuscheln.. ich bin seit der geburt meines fast 4 jährigen sohnes zuhause und hab auf alles vertichtet. Ich kümmere mich nur um die kids und genieße diese zeit. Ich liebe diese zeit. Mit den kindern spielen... herumtoben... tanzen... singen.. kochen... etwas zusammen unternehmen... ab und zu passiert es mir dass ich die zeit mit ihben fenieße und zu weinen beginne wenn ich daran denke dass duese schöne zeit bald vorbei sein wird.... wir gehen auch sehr oft in den garten bei meinen eltern. Meine eltern und großeltern haben beide ein haus und nur ein haus trennt sie... und wir besuchen dann alle auch die großeltern die haben auch ein schwimmbad... es ist eine schöne zeit.... an we unternehmen wir auch was mit meinem mann wenn er frei hat...

Mich macht jetzt der gedanke verrückt dass ich diese schöne zeit mit meinen kindern irgendwann nicht mehr hsben werde... ich opfere alles für sie und vielleicht werden die das sogar vergessen... und dass in in 20 jahren nicht mehr meine kleinen babys kuscheln jann und geschichten vorlesen usw...

Zb. Ich kann mir auch keine alten fotos anschauen, alles macht mich traurig, wie das leben vergeht...und eines tages wird es uns bicht mehr geben und keiner wird uns vermussen bzw kennen...

Ich weiß wirklich nicht was mit mir in letzter zeit los ist??? Meine mutter meint ab und zz geht es ihr auch so... und dann weint sie auch und versteht auch nicht den sinn des lebens ..
Mit meiner schwiegwrmutter hab ich gestern geredet, sie sagt ihr ging es auch so als ihre mutter vor fast 20jahren gestorben ist und sie hatte keine lust zum leben... sie lebte nur wegen dem sohn... und noch immer weint sie um ihre mutter und sie kann auch ihre erinnerungsfotos nicht anschauen weil sie gleich weinen muss und alles wieder hochkommt... ich versteh das nicht bei ihr sind es fast 20 jahre her... außerdem sagt mein mann, er kann auch keine alten fotos vpn der verstorben oma anschauen und überhaupt krine alten fotos zb seiner eltern anschauen, ihn macht das auch traurig, weil die alt werden und die zeit so vergeht
und ich dachte immer erinnerungsfotos sind was schönes...

Was ist mit mir los? Gehts euch auch so?

Kommentare

  • Manchmal trauer ich auch der Vergangenheit nach, aber ehrlich gesagt lebe ich eher in der Gegenwart, ich finde die Entwicklung meiner Kinder toll und manchmal kann ich es gar nicht erwarten, dass sie älter werden, dann können wir mehr Freunde sein und ich muss nicht mehr ständig die blöde Mama raushängen lassen, klar bin ich oft wehmütig, wo sind nur meine Babys hin, auch an die Toten denkt man mit Wehmut, aber es belastet mich nicht, ich freue mich auf das was noch kommen wird
  • Ich seh das gleich wie @fenjasmama Sicher hab ich auch meine sentimentalen Momente, wo ich mir denk "jetzt bin ich schon über 30, wo sind meine 20er hin?" oder "jetzt wird mein Kind bal 1 Jahr alt, wo ist nur mein Baby hin?" oder "meine Mama geht auf die 70 zu, wer weiß wie lang sie noch bei uns ist?" Aber trotzdem versuche ich jeden Moment zu genießen.

    Wenn es dich wirklich so sehr belastet, könnte das auf eine Depression hindeuten. :/
  • Ich bin sonst auch diejenige, die im der Gegenwart lebt.
    Ich trauere meiner Kindheit und Jugend nicht nach, war nicht immer so toll.
    Natürlich vermisse ich meine verstorbenen Großeltern, in Italien gibt es nur noch eine über 90 Jahre alte Großtante, wenn die nimmer ist, sind die letzten “lebenden“ Wurzeln dahin auch nicht mehr da.
    Ich kann mir von allen die Fotos “problemlos“ anschauen.
    Außer die von meinem Vater, da kommen mir immer die Tränen.

    Gestern war sein 7ter Todestag. Und mir ging es gar nicht gut, hab über den Tag verteilt viel geweint. Mir zerreißt es dann das Herz, dass mein Kleiner und er sich nie kennenlernen durften :'(
    chilly03
  • Ich denke auch, dass es wichtiger ist, in der Gegenwart zu leben und sich nicht ausschließlich auf Erinnerungen und die Vergangenheit zu konzentrieren.
    Wenn dich das wirklich so sehr belastet und du sehr oft deswegen traurig bist bzw. sogar weinst, dann solltest du wirklich mal zum Arzt gehen und dich beraten lassen. Eventuell kann die Psyche irgendwas nicht verarbeiten was dich deswegen so traurig macht.

    Ich selbst habe alle meine Großeltern bereits als Kind verloren, daher kann ich mich an die Zeit mit ihnen sehr wenig erinnern.
    Meine Mutter ist letztes Jahr im Sommer mit 69 Jahren an Krebs gestorben, mein Sohn war da gerade mal 6 Monate alt.
    Das war schon sehr schlimm für mich, vor allem hat sie für ihren Enkelsohn so sehr gekämpft und dennoch den Kampf verloren. Sie wollte auch nicht "gehen" weil sie ihn unbedingt noch aufwachsen sehen wollte. Und nicht einmal seinen ersten Geburtstag durfte sie erleben....das macht mich auch oft traurig, aber ich versuche nach vorne zu schauen.
    Ich hoffe, sie sieht uns von oben zu und ist stolz auf ihre Kinder und ihren Enkel. Oft wünsche ich mir, ich könnte mit ihr reden oder sie um Rat fragen. Aber mir ist es wichtig, dass ich nicht in Traurigkeit versinke sondern für mein Kind das bestmögliche aus der Gegenwart und Zukunft mache.
    Ich habe das Glück, ganz liebe Schwiegereltern zu haben und das ist ein bisschen Ersatz für meine fehlende Familie.
    Ich glaube, man muss sich auch mal bewusst machen für was man eigentlich dankbar sein kann anstatt verlorenen Zeiten nachzuweinen.

    Also Kopf hoch, du hast doch eine tolle Familie und noch viele von ihnen sind am Leben. Daher freu dich über eure gemeinsame Zeit und genieße es.
    Die Vergangenheit kann man nicht ändern.
  • Mama_WienMama_Wien

    108

    bearbeitet 10. 04. 2017, 12:42
    Danke euch für eure Antworten. Ich habe aber wie gesagt zb mit meiner Mutter, meiner Scgwiegermutter, meinem Mann darüber geredet und die sagen dasselbe und dass das normal ist. Sie sind auch traurig wenn die an verstorbene denken und alte Fotos anschauen. Es macht sie auch traurig wenn die daran denken, dass sie irgendwann noch geluebte nenschen verlieren werden... deswegen dachte ich mir das ist was normales dass man traurig ist...

    Außerdem erklärte mir meine schwiegermuttwr dass sie so wie ich eine gute beziehung mit ihrerer mutter hatte und deswegen ist die bindung und traurigkeit so stark... sie sagte auch dass ihr mann und seine geschwister ganz anders sind... die haben bei der beerdigung der mutter nicht mal geweint und sie reden gar nicht über die mutter. Die schwiegermutter glaubt weil die mutter kind beziehung nicht so stark war und sich die mutter um die kinder nicht gekünmert hat. Deswegen erklärte sie mir dass es bei uns normal ist dass wir traurig sind weil wir viel liebe bekommen haben...ah ja die schwiegeemutter sagte auch wenn sie am grab ihrer mutter/ ihres bruders geht, dass sie noch immer nach 17 jahren/3jahren traurig ist und sie ein gefühl hat sie bekommt ein herzinfrakt und es geht ihr dann eine woche schlecht... und dass sie die fotos von ihrer mutter nach 17 jahren noch immer nicht anschauen kann habe ich schon wrwähnt.

    Denkt ihr sollte ich zum arzt? Bin ich nervenkrank oder ist das wirklich normal?

    Ich kann mich auf die zukunft nicht wirklich freuen weil ich gleich an meine eltern und großelteen denke dass sie immer älter werden und ich will sie nicht verlieren. Ich kann mir kein leben ohne sie vorstellen. Ich brauche sie. Diese vorstellung ist für mich die schlimmste und das haben viele auch im freundeskreis...Ich würde die zeit so gerne anhalten dass alles so wie jetzt bleibt hätt ich einen pause-knopf.. :)
  • Wie gesagt, wenn du wirklich so daran verzweifelst und du dich nicht über die Gegenwart und Zukunft freuen kannst, würd ich wirklich mit einem Profi darüber reden. Könnte durchaus eine Depresseion sein, oder du hast z.B. einen Todesfall nicht richtig aufgearbeit, etc.
  • Das ist nun mal das Leben. Menschen werden geboren und müssen sterben. Es ist vollkommen normal, traurig zu sein. Traurig, dass uns geliebte Menschen verlassen. Irgendwann muss man aber versuchen wieder nach vorne zu blicken.
    Sinn des Lebens ist in meinen Augen unter anderem, dankbar zu sein für das was man hat, den Moment mit seinen Liebsten genießen.

    Hol dir Hilfe bei Spezialisten und rede über deine Gefühle. Für mich hört sich das auch nach einer Depression an.
  • Natürlich hat man mal solche Gedanken - dass die Eltern und Großeltern sehr wahrscheinlich vor uns gehen werden und wir sie dann vermissen werden. Aber dass dadurch mein alltägliches Leben beeinträchtigt ist? Das würde ich absolut nicht sagen! So traurig diese Vorstellung auch ist, eines Tages mal auf der Beerdigung der Eltern oder Großeltern sein zu müssen, dadurch komme ich nicht einfach so zum Weinen.
    Ich schau mir auch sehr gerne Fotos von früher an, sei es mit bereits verstorbenen Familienmitgliedern oder auch aus Schulzeiten o.Ä.,... das sind alles Dinge, die nie mehr wiederkommen werden, weil man leider die Zeit nicht zurückdrehen kann. Aber gerade dadurch sind sie so wertvoll, weil sie eben nicht "alltäglich" sind (so wie man halt nicht 20 Jahre lang ein Baby hat sondern es sich auch weiterentwickelt ;))
    Ich denke beim Durchschauen von alten Fotos nicht mit Trauer an die damalige Zeit, sondern schwelge in den Erinnerungen, denke darüber nach wie das damals war, was ich gefühlt habe, ja sogar gewisse Gerüche kommen einem in den Sinn... aber all das zaubert mir eher ein Lächeln ins Gesicht <3<br>
    Ich möchte jetzt nicht sagen, dass das "nicht normal" ist, weil ja scheinbar auch viele deiner engen Bezugspersonen gleich denken @Mama_Wien , aber ein Gespräch mit einer ausgebildeten Person schadet sicher auch nicht - es kann nur helfen und die Lage vielleicht etwas bessern.
  • Ich glaube Jeder ist Mal in so eine Situation- mich eingeschlossen, aber wenn du jetzt die ganze Zeit über trauerst verlierst du die wertvolle Zeit die bleibt um mit deinen Kindern und deiner Familie glücklich zu sein , denn wie du sagst man weiß ja wirklich nie wie lange man sich hat !

    Findest du es dann nicht verschwendete Zeit ? Zum Trauern und in Nostalgie zu schwelgen bleibt dir immernoch Zeit wenns soweit ist ,dann aufhalten kannst du es ohnehin nicht ...

    Ich zB hatt als Jugendlicher manchmal totale Panikattacken​ weil ich ans Sterben denken musste und ich einfach davor Angst hatte /habe ,aber irgendwann hab ich gesagt nein jetzt ist Schluss (da war ich 20) ich lebe noch ,aber wenn ich jetzt die nächsten 50 Jahre damit verbringen davor Angst zu haben ,verschließe ich vor den schönen Dingen des Lebens die Augen und habe im Endeffekt weder was aufhalten können noch einen Nutzen daraus gezogen

    Glg
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