Hallo Mamas!
Ich bin seit 3 Wochen das erste Mal Mutter. Ich bin einfach nur sprachlos und überwältigt von diesem großen und tiefen Muttergefühl und hätte niemals gedacht, dass man so sehr lieben kann. Was meine Freude etwas trübt, ist die Angst, vor meinen Wiedereintritt in die Berufswelt. Ich hab mit Papa eine Karenzteilung 50:50 vereinbart, da ich beruflich schon sehr "weit" bin und meine Position sonst nicht halten könnte. Ab Oktober muss ich meine Kleine also tagsüber mit Papa alleine lassen und auch wenn ich weiß dass sie den besten Papa der Welt hat, fällt es mir jetzt schon so schwer. Ich habe Angst, ich könnte sie verlieren. Dass die Bindung zwischen uns bricht oder sie mir einfach entgleitet. Gibt es hier Mamas die ähnliche Gefühle oder Erfahrungen haben? LG New Mom
Kommentare
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Sorry, falls ich falsch liege, aber wirkt wirklich so.
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@NewMom um ehrlich zu sein hätte ich mir nicht vorstellen können nach 6 Monaten wieder voll arbeiten zu gehen... Aber ich kenne ein paar Mamis wo es nicht anders ging. Die Bindung wird für den Moment gestört, vermutlich wird es dann eine Papa Phase geben, aber wenn du die Freizeit intensiv mit deinem Kind verbringst kann ich mir vorstellen das es okay sein wird. Sie spüren auch im Schlaf die Nähe...
Ich glaube es ist fast schlimmer wenn man erst nach 3 Jahren von heut auf morgen "weg ist". Für dein Kind wird es normal sein das mal Papa mal Mama da ist.... Ich stelle es mir für dich schwerer vor als für dein baby. Du musst abwägen was dir wichtiger ist : Teilzeitmami und perfekter Job. Oder voll zeit Mami mit "neben" Job. Das kannst aber echt nur du allein entscheiden. Hör auf dein Herz, dann wirst das richtige tun.
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Man nimmt die Zeit mit den Kind dann anders wahr und genießt es ganz anders. Hat unsere Beziehung dadurch gelitten? Ich denke nicht. Was aber auf jeden Fall ist, die Vater-Tochter-Beziehung ist super. Er ist ihr Held. Das war er schon immer. Wenn sie nachts aufwacht, dann will sie Papa haben, ich kann da meistens nicht viel machen. Morgens wenn sie aufwacht sind ihre ersten Worte: "Wo ist *mein* Papa?" Wenn Papa da ist, ist Mama uninteressant.
Beim Kleinen war ich dann immer zu Hause. Er ist nicht ganz so Papa fixiert. Wenn Papa da ist, ist Papa toll, aber wenn irgendwas ist, dann kommt er doch lieber zu Mama.
@newmom Wenn eure Situation es erfordert, werdet ihr bestimmt einen Weg finden um mit all dem klar zu kommen. Man muss sich ja immer mit den Dingen arrangieren, so wie sie sind. Mache dir um deine Bindung keine Sorgen. Du verlierst deine Bindung nicht auf diese Weise. Du musst dich halt in der Zeit, in der du zu Hause bist doppelt so ins Zeug werfen, aber das macht man dann auch gerne, da es ja nicht alltäglich ist. Klar, die erste Zeit wird deine Tochter sehr irritiert sein. Jetzt war immer Mama da und plötzlich geht Mama weg und Papa ist da. Aber die kleinen gewöhnen sich ganz schnell an die neuen Umstände und was gibt es schöneres als einen Papa zu Hause zu haben (bei mir war auch mein Papa in Karenz).
Solltest du tatsächlich an einer Studie arbeiten, dann viel Spaß mit meinen Daten. Es wäre allerdings der aufrichtigere Weg hier einfach offiziell nach den Daten zu fragen. Die meisten Mädels hier sind eh sehr kooperativ.
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Die Liebe die man (frau) zum eigenem Kind verspürt ist unbeschreiblich magisch und vor der Geburt unvorstellbar. Und die Bindung zwischen Mama und das Baby ist auch nicht mehr möglich zu brechen. Ich gehöre durch meiner Berufssparte zu dennen die von Anfang an ( schon während der Mutterschutz) einige Stunden wieder gearbeitet haben und seit 6te Lebenswoche meines Sohnes war ich abends regelmäßig (jeden Monntag u Mittwoch o Freitag) für 2-4 std arbeiten Ich bin wieder Schwanger und ich werde das wieder so handhaben denn mein Beruf ist mir auch sehr wichtig und das alles wäre für mich unvorstellbar aufzugeben.
Meine sehr gute Freundin war nur in Mutterschutz zuhause und hat dannach ihren VZ Job (ebenso auf einer leitende Stelle) wieder ausgeübt und ist ihr mann in der Karenz. Keiner ist da benachteiligt. Aber klar, nicht jeder will oder kann so eine entscheidung treffen, denn nicht jeder weiss es wie es ist auf einer gewisse Position hinzuarbeiten und die dannach auch behalten zu dürfen.
Meine persönliche Meinung dazu ist: nur eine glückliche Mama ist eine gute Mama.
alles Liebe.
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"Nur eine glückliche mama ist eine gute mama"
Arbeiten oder nicht das muss für dich passen, wenn du ständig schuldgefühe hast deshalb dann ist das auch nix.
Ich gehe arbeiten seit meine Zwillinge 18mo sind. Früher wäre bei uns betreuungmässig nicht gegangen und ich hab die zeit zu hause auch genossen.
Seither gehe ich "nur" 25h pro woche arbeiten. Hab auch eine leitende stelle ubd ja ich bekomme nicht immer alles mit. Aber für mich passt das so. Ich bin zufrieden nachmittags mit meinen Kindern verbrinngen zu können und doch auch meinen anteil fprs haushaltseinkommen leisten zu können.
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Livio ist jetzt 15 Monate alt.
Seit September, da war er 7 Monate alt, war ich einen Tag in der Woche für 5 Stunden arbeiten.
Seit Ende März gehe ich jeden Tag, aber insgesamt nur 13 Stunden. Der Kleine hat eine tolle Tagesmutter.
Nach den Ferien im Herbst, wenn meine Karenz vorbei ist, gehe ich ca 15 Stunden.
Ich hab lang mit mir gekämpft, ob ich es tun soll, weil ich den Großen schon wegen Arbeit und Studium nicht richtig genießen konnte. Aber es ging nicht anders (finanziell).
Trotzdem hab ich mich schnell daran gewöhnt und genieße die Abwechslung.
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Nun bin ich wieder schwanger und "muss" daher dazwischen nicht arbeiten gehen.
Ich hätte es mir nieeeee vorstellen können - weder bevor er geboren wurde noch als er da war - gleich nach dem Mutterschutz arbeiten zu gehen bzw. bevor er 1,5 Jahre alt war.
Diese wundervolle Zeit kommt nie wieder zurück, jeden Tag lernt er was neues, das alles will ich nicht vermissen.
Er fängt frühestens mit 3 in den Kiga an, da hätte ich mir vorstellen können arbeiten zu gehen, da aber Zwerg Nr. 2 kommt steht der Wiedereinstieg noch in den Sternen.
Ich hab zwar keinen schlecht bezahlten Job aber auch keine wichtige Position, ohne mir gehts also auch. Da ich in einem großen Unternehmen bin, ist meine Stelle auch sicher.
Arbeiten kann ich noch genug Jahre.
Verstehe natürlich Mamis die aus finanziellen Gründen gezwungen sind früh wieder zu gehen.
Karriere Mamis hingegen nicht, ich würd das nicht übers Herz bringen und aushalten ein Baby nach Mutterschutz für einen halben Tag bzw. länger abzugeben oder bei Papi zu lassen.
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Wirkt auf mich ganz normal geschrieben.
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Und was ist jetzt? Ich habe meine Karenzierung auf 24 Monate verlängert und bin sehr gerne Vollzeitmama und Hausfrau. Das Gefühl, dass das längere Zuhausebleiben das richtige für mich und unsere Familie ist, kam recht schnell nach der Geburt, aber ich habe gebraucht um mich das auch aussprechen zu trauen. Für mich selbst war es gefühlsmäßig schnell klar, aber viele aus meinem Umkreis haben wenig Verständnis für diese Entscheidung. Das hat mir weh getan. Oftmals wird einem auch gleich unterstellt, dass man seine Arbeit nicht mögen würde und gesagt, dass das Zuhausebleiben dann "eh eine gute Lösung" sei. Das ist es aber nicht. Ich bin immer sehr gerne in die Arbeit gegangen, war auch in der Schwangerschaft gleich wie nicht schwanger im Einsatz und trotzdem habe ich mich für die Vollzeitkinder- und Haushaltsbetreuung entscheiden. Das Zuhausebleiben ist daher für mich keine "Lösung", weil in der Arbeit gab es ja eh kein Problem, sondern mein Gefühl sagt mir, dass ich leidenschaftliche Vollzeitmama bin. Nichtsdestotrotz, ich bin nicht naiv und mir ist bewusst, dass diese Entscheidung womöglich (oder sogar sicher) negativen Einfluss auf mein berufliches Fortkommen haben wird. Damit habe ich mich ausreichend auseinandergesetzt und bleibe bei meiner Entscheidung.
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Und mehr geld würde bei mir wesentlich mehr Verantwortung und mehr zeit bedeuten. Und wir kommen mit unserem haushaltseinkommen sehr gut zurecht. Om gegenteil mein mann würde sogar auch gerne auf 30h reduzieren, wenn wir nicht grad am hausbauen wären.
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Leben und leben lassen. Die Ansichten sind verschieden; das muss man akzeptieren
Die Fragestellung war eine andere...
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Sorry werde eh nichts mehr kommentieren.
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glg
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Und obwohl die ursprüngliche Fragestellung vielleicht eine andere war, ist es doch zu jedem Thema gut, beide Seiten der Medaille anzusehen, finde ich halt. Warum also nicht auch eine andere Sichtweise darlegen? Ansonsten würden hier nur Leute mit der gleichen Ansicht diskutieren, dann käme man vermutlich auch nicht viel weiter
Zum Thema sag ich auch nicht viel, außer: Wenn man so ein Karrieremensch ist, mit jahrelanger Ausbildung, megatollen Erfolgen, dass man nur für die Arbeit lebt, etc... dann weiß man das doch auch, bevor man ein Kind in die Welt setzt? Oder ist es für einige dann wirklich so "überraschend", dass man sein Kind "doch so sehr liebt", dass man gerne mehr Zeit, als ursprünglich geplant, mit ihm verbringen will?
(Ausnahme natürlich wenn es die finanzielle Situation erfordert...)
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Zum Thema, wir haben 12+2 vor und danach beide Teilzeit. Muss sagen bei mir war es anders. Die ersten Wochen waren für mich so anstrengend und Papa kam mit dem Kleinen so gut klar dass ich sogar an 7+7 gedacht hab. Mittlerweile bin ich froh dabei geblieben zu sein. Zu deiner Angst kann ich nur sagen, der Papa hat auch ein sehr gutes Verhältnis zum Kleinen. Alleine wenn er den Schlüssel im Schloss hört strampelt er wie wild. Ich finde die Person die zu Hause ist sollte dann den Haushalt soweit machen dass der der von der Arbeit kommt wirklich viel aktiv Zeit mit dem Baby verbringen kann.
Und ich denk als Mama wirst du immer wichtig bleiben, vielleicht kannst du ja nachts weiterstillen und Familienbett machen um da noch Nähe nachzuholen.
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Ich kann dich gut verstehen, wenn du schreibst, dass du deine Position anders als geplant (die 50/50-Teilung mit deinem Mann) "nicht halten" kannst. Es gibt Berufe/Positionen die sind - da kann noch soviel von Vereinbarkeit gepredigt werden - schlichtweg nicht geeignet für Eltern bzw überhaupt nicht teilzeitgeeignet. Das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Mit der Geburt deines Kindes ist ein markanter Wendepunkt in deinem Leben passiert, der vielleicht deine berufliche Laufbahn beeinflusst oder ändert, vielleicht aber auch nicht.
Was ich sagen möchte: Hör in erster Linie auf dich selbst. Sprich offen mit deinem Mann (vielleicht hat sich ja auch seine Einstellung zu 50/50 geändert?). Scheu dich weder davor bei deiner vor der Geburt getroffenen 50/50-Entscheidung zu bleiben, aber auch nicht vor einer (kompletten) Planänderung. Ihr drei müsst euer Leben als Familie gestalten und das ist das was zählt. Dass du das nicht von heute auf morgen entscheiden kannst, ist ganz normal.
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Möchte auch kurz meine Senf dazu geben.
Ich hab nach dem Mutterschutz wieder geringfügig gearbeitet, aus finanziellen Gründen. Mein Mann hat damals TZ gearbeitet und noch an der Diplomarbeit geschrieben. Mit 1.5 Jahren is Sohn in die Krabbelstube, weil ich dann studieren gegangen bin, mein Mann hat weiterhin TZ gearbeitet. Finanziell wars damals ein Desaster, dafür gehts uns jetzt besser.
D.h. die Erziehung und den Haushalt haben sich mein Mann und ich immer geteilt, je nachdem wer mehr daheim war. Auch haben die Großeltern viel geholfen und öfters auf Söhnchen geschaut wenn es sich bei uns überschnitten hat.
Was war das Resultat? Mein Sohn hat eine super Beziehung zu seinem Papa und seinen Großeltern, genauso wie zu mir. Manchmal war er mehr auf den Papa fixiert, manchmal mehr auf mich. Die Großeltern waren sowieso immer die Helden. Ich finde es tat meinem Mann und dem Sohn sehr gut, dass sich auch der Papa viel um ihn gekümmert hat. Dass er sieht, auch Papa kann kochen und putzen und auch die Mama geht arbeiten usw. Darüber hinaus haben ich und mein Mann die Zeit die wir dann mit dem Sohn hatten (also zb nach einem ganzen Tag auf der FH oder in der Arbeit oder die Wochenenden) bewusst genutzt. Wenn ich heim kam von FH oder Arbeit, da haben wir als erstes gespielt oder sonst was gemeinsam getan und eben nicht Haushalt usw.
Ich bin überzeugt, dass Kinder auch profitieren können, wenn die Mütter arbeiten, und das nicht von vornherein heißt dass es Kindern schadet. Man muss nur genau schauen wie es geregelt wird und wie und wer sich dann ums Kind kümmert.
@NewMom wie Violinetta schon schrieb - ihr müsst einfach einen weg finden wie es für euch drei passt. Red einfach mit deinem Mann über deine jetzigen Bedenken. Und ich tat mir am Anfang vom Studium auch schwer, alles dem Mann zu überlassen, aber das wurde besser mit der Zeit, und bei mir wars dann spätestens als ich sah welch tolle Bindung die zwei hatten, dass ich froh war, dass mein Mann auch die Möglichkeit bekam sich viel um sein Kind zu kümmern.