Der Tod in der Erziehung (Tiere, Menschen)

bearbeitet 15. 05. 2017, 19:46 in Entwicklung & Erziehung
Hallo

Wir haben uns gestern entschieden den Tiernotarzt zu rufen da unser Hase weniger gegessen hat von tag zu tag und er sich immer weniger bewegt. Dieser hat uns gesagt unser Hase ist gesund aber alt. Er wird bald nicht mehr auf diese Erde weilen. Ich war froh das mein Sohn(8Monate) im anderen Zimmer schlief und meine Tochter spazieren war.

Für mich ist die Welt zusammengebrochen.
Ich war am Boden zerstört. Mir kamen die Tränen und ich musste mich setzen in diesem Schock.

(Mein Hase war in einer Tierhandlung “ ausgestellt“ und ich war nicht auf der Suche nach einem Haustier. Aber ich schaue natürlich. Ich habe gesehen wie ein LEBEWESEN VERBILLIGT angeboten wurde nur weil Weihnachten nahte und er dann WEG MUSS.
Ich bin sofort in dieses Geschäft und habe mit der Verkäuferin gestritten. Das war für mich unvorstellbar. Leider hat sie es nicht geändert. Ich ging aus dem Geschäft und war fassungslos. Wir waren 10 Minuten noch spazieren und haben alles besprochen. Ich ging mit meinem damals Freund heute Mann zurück zum Geschäft und habe sofort alles gekauft um dem Tier ein schönes zuhause zu bieten. Ich habe aber auf bitte den vollen Preis bezahlt und nicht verbilligt. Ich wollte nicht das eine familie ein Tier kauft weil es billig ist. Und sich das tier dann nicht mehr leisten kann oder unüberlegt kauft.



Wir haben mit unseren Arzt heute nochmal einen Check gemacht und besprochen wie wir vorgehen.
Ich habe mich entschieden das Tier NICHT einschläfern zu lassen . WARUM ? Weil mein Tier nicht leidet . Ich möchte ihm noch so viele Stunden wie möglich schenken die er bei uns verbringen kann. In einer Tollen Umgebung in der er alles hat was er braucht vorallem Zuneigung.

Jetzt kommt trotzdem die Frage auf wie bringe ich es meiner Tochter bei ?
Egal ob Tier oder Mensch .
Sie wird in ein paar Tagen erst 5 Jahre alt aber ich will das Thema nicht unter dem Tisch kehren.

Kommentare

  • wie wäre es mit einem bilderbuch? habs auf amazon eingegeben und da tauchte einiges auf.
  • Hm...schwiergrig. Vielleicht einfach erklären dass der Hase schon sehr alt ist und dann bald zurück in den Himmel muss? Und sie noch viel mit ihm kuscheln soll, damit er noch viele Streicheleinheiten und Erinnerungen bekommt, bevor er wieder zu seiner Hasenfamilie und Hasenfreunden zurückkehrt.
  • Das Thema ist schwierig, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder damit oft besser klar kommen als Erwachsene. In der Schule arbeite ich gerne mit dem Buch "Opa Elefant beschließt zu sterben". Hab mich mit dem Thema auch im Rahmen der Ausbildung viel befasst. Wenn du willst schreib mir eine PN, vielleicht kann ich dir so noch ein paar für dich passende Tipps geben.
    MorganaViolinetta
  • @glückliche jungmami ich kann dir leider keinen tipp geben, aber ich kann dich verstehen. bei uns leben seit 6 jahren zwei kaninchen frei in der wohnung und unsere söhne (3 1/2 und 1 jahr alt) werden mit ihnen groß. ich fürchte mich jetzt schon vor dem tag an dem sie über die regenbogenbrücke hoppeln werden :'( . alles gute deinem hasi und noch viele schöne schmerzfreie stunden mit ihm
  • Ja das is sehr hart hab als Kind alle Haustiere sterben gesehen, einem Hasen hab ich Schokolade gegeben, der war dann tot, eine Schildkröte hab ich unter Wasser getaucht weil ich dachte alle können schwimmen....

    Dann hat ich mal ne Katze, die hab ich sehr geliebt aber leider hatte sie nen Tumor und is auch gestorben....diesmal ohne dass ich schuld war....

    Naja zum schluss dacht ich mir Tiere sind gar nicht so toll, wollte nie wieder ein Haustier haben, bis ich 25 war da haben ich und meine Schwester uns ne Bulldogge genommen, er lebt noch immer aber ist auch schon sehr alt und wird bald sterben.....

    Man kanns einfach nicht leichter machen egal was man sagt oder tut es tut voll weh einfach aber man kann vllt mit Trauer besser umgehen später und weiss mehr darüber als vorher..

    Lg alles gute
  • Ich weiß nicht ob es dir wirklich weiter hilft, aber Kinder verstehen das glaub ich besser als wir Erwachsenen denken.
    Natürlich ist es auch für ein Kind nicht leicht, aber man kann es ja kindgerecht erklären. ZB."Der Hase ist schon alt deswegen muss er in den Himmel gehen weil dort ist er dann wieder jung und kann herum laufen."
    Ich würd den Tod auf jeden Fall positiv darstellen (soweit wie möglich) weils ja etwas natürliches ist.

    Ich kann mich noch erinnern als ich 5 war hatten wir ein Babykätzchen (wenige Tage alt weil die Mutter verstarb) Es war von Anfang an eher wahrscheinlich, dass das Tier nicht überlebt, aber meine Mutter hat es trotzdem versucht. Eines Tages war es dann halt so weit. Meine Mutter gab ihr gerade die Aufzuchtsmilch und plötzlich starb das Kätzchen. War nicht wahnsinnig schockierend weil sie einfach die Augen zugemacht hat und aufgehört hat zu atmen.
    Ich stand daneben. Hab dann zu meiner Mutter gesagt sie soll noch bissl warten, vielleicht schläft das Katzerl nur.
    Meine Mutter hat mir dann aber gesagt, dass das Katzerl jetzt bei seiner Mama im Himmel ist.
    Das war so für mich okay und verständlich.
    Ich hab damals nicht einmal geweint.

    Viel schlimmer war es für mich als unser Kater damals überfahren wurde und ich ihn am nächsten Morgen gefunden habe. Da war ich schon 17 aber ich bin zusammen gebrochen und konnte mich lange Zeit nicht beruhigen. Als kleineres Kind sieht man das, glaube ich, nicht so dramatisch wie wenn man älter wird.

    Würde dem Kind aber trotzdem die Möglichkeit geben sich zu verabschieden. Damit das Tier nicht einfach "verschwindet".
  • Wir hatten einige Hunde u Katzen als Kind die auch gestorben sind und ich fand das jetzt nicht als so traumatisch. Sie waren halt dann im Himmel,wir haben immer ein Begräbnis abgehalten ( bei den Katzen, die Hunde waren groß und wurden weggebracht) und ja ich weiß,man darf tote Tiere nicht begraben,aber wir hatten ein Feld nebenan früher und da wurden sie begraben.bzw...bin ich mir gar nicht sicher ob das Tier wirklich verbuddelt wurde od ob nur so getan wurde als ob
    Aber für mich u meine Geschwister war es dann ok
    Schlimm war nur der letzte Hund, Max. Da waren wir schon Teenies. Das wär echt heftig als er eingeschläfert werden musste. Da war ich echt traurig
  • Danke für all eure Kommentare . Ich bin den ganzen Abend noch mit ihm da gesessen habe ihm gestreichelt und gekuschelt und ihm bis zum einschlafen beigestanden. Er hatte noch einen wunderschönen letzen Tag mit seiner Familie und die nacht war sehr sehr schön und rührend .Er ist friedlich um 2:35 eingeschlafen.
    Violinetta
  • Ich finde es toll, dass du ihn begleitet hast! Tut mir trotzdem leid, dass du Abschied nehmen musstest! Ich persönlich glaube ja, dass alle Lebewesen sich später einmal wieder sehen und das macht es "leichter".
  • Dankeschön
    Das habe ich meiner Tochter auch gesagt.

    Unser Murphy ist im Hasenhimmel .
    Dort ist seine Mama und sein Papa und seine Freunde und viel Essen und Trinken und natürlich darf er dort auch viel herumlaufen. Und wenn wir einmal alt sind und auch in den Himmel gehen dann treffen wir ihm oben.
    Reyhania
  • schön dass ihr euch noch so entspannt verabschieden konntet.
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