Hallo,
Bitte sagt mir dass ich nicht spinne
oder umgekehrt.
Es geht um Kindergarten und Ein Vorschulkind. Kiga ist neu für uns, seit 1 Woche geht mein Kind hin. Ist ein privater Kiga. Nun, die Regeln dort verunsichern mich, und ich Frage mich ob es noch okey ist, oder doch über die Grenzen gehen.
Problem nr 1. Bei Mittagessen muss das Kind die ganze Zeit sitzen bleiben, bis alle Kinder aufgegessen haben. Ein 5jähriges Kind isst natürlich schneller als ein 3jähriges. Und trotzdem muss es sitzen bleiben. Dazu kommt dass durch "sitzen bleiben bis alle aufessen" meinem Kind nichts anderes geblieben, als Teller leer zu essen, dabei hat es weder Hunger noch Lust alles aufzuessen, also in meinen Augen zwang, weil Kind nicht weisst womit es such sonst am tisch sitzen beschäftigen muss, wenn nichts darf. Dies wäre kleinere Problem, wenn nicht anschliessend ein mittagschlaffen kommen würde, wo kleinere Kinder schlafen gehen, und Grössere müssen wieder still sitzen! Reden nur flüsternd erlaubt was allen Kindern schwer fehlt ( schreien tut allerdings auch kein 5jähriger mehr, um anderen aufzuwecken). Bewegen darf man sich nur leise auf zähenspitzen, und nur um zb Papier ider Puzzle zu holen und wieder zum Tisch. Also 1,5 Stunden wieder sitzen. Nach dem aufstehen müssen die grösseren Kinder die Bettunterlagen von kleineren Kinder aufräumen helfen (!!). Müssen! Danach wieder sitzen weil Jausezeit. Mein Kind hat heute die Jause verweigert, weil es sagte, sie kann nicht mehr am Tisch so lange sitzen. Also von 6 Stunden kigazeit heute ist mein Kind die hälfte davon gezwungen gesessen , und da habe ich frühstückszeit noch nicht mal einberechnet.
Ist es normal, spinne Ich, oder doch nicht normal? Wir waren vorher 4 jahre lang im staatlichen Kindergarten, also an sich weiss ich genau wie liebevolle Erziehung ausschaut. Aber zu welche Kategorie gehört das, darf ich mich überhaupt bei Leiterin aufregen, oder ist es doch normal dass Kinder so behandelt werden?
Danke
Julia
Kommentare
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Zu deinen Punkten:
- Bei uns mussten sie auch sitzen bleiben bis alle fertig sind beim Essen, fand ich okay, weil es sonst die langsameren stresst bzw vom essen abhält. Meiner hat deswegen aber ned zusammen gegessen, v.a. ned des was ihm ned geschmeckt hat. Bei uns zuhause wird das anders gehandhabt, aber ich fand schon auch wichtig, das es woanders andere regeln gibt und man sich auch daran mal halten muss.
- mittags mussten sich die großen auch ruhig beschäftigen, puzzle, malen, lego bauen - fsnd ich auch gut, damit auch die Großen zur Ruhe kommen. ABER flüstern und auf Zehenspitzen gehen musste keiner, das würd ich aber wie gesagt hinterfragen, ob dein Kind das auch richtig mitbekommen hat / verstanden hat (nicht bös gemeint von mir) aber auch mein Sohn hat mal was falsch verstanden von einer Pädi und ich hab dann nachgefragt und es wurde mit ihm geklärt.
- dass die großen Matratzen wegräumen helfen müssen find ich ehrlich gesagt nicht schlimm, als schulanfänger finde ich muss man schon auch mal aufgaben übernehmen v.a. dass sie dann den kleineren helfen ist mMn eh in jedem Kiga üblich - bei uns wars halt ned das Matratzen wegräumen aber halt irgendwas anderes.
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klingt aber sehr nach meinen Erfahrungen in den 80ern :see_no_evil:
Womöglich ist der kiga einfach nicht der richtige.
In manchen Familien ist das ja heute auch noch so mit zwingend sitzen bleiben, Mittags ruhe usw. Für die Leute würde der kiga dann passen.
Ich bin der Meinung das der kiga auch zum aus Powern da sein sollte und finde die Regeln bei euch sehr überzogen.
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2 Sachen habe heute mit Betreuerin klären können. Matratzen wegräumen ( aber auch Bezüge zusammenlegen) gibt sehr wohl als freiwillige Aufgabe, und würde seitens Assistentin falsch als ein "muss" kommuniziert. Wird heute korrigiert. Des weiteren hat mein Kind heute dazu gesagt, es ist verboten WC zu sperren. Das wurde zu allen Kindern gesagt, und nicht gesagt dass es die grosse Kinder nicht betrifft. Heute korrigiert, dass sie es darf (so auch gewohnt). Also sehr wohl Fehler seitens Kiga. Scheint mir recht chaotisch dort zu sein. Die Leitung und Pädagogin sind toll, aber Assitenz
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Beim Essen dürfen sie allerdings aufstehen, wenn sie fertig sind und Hände gewaschen haben. Bei uns sind aber 1 bis 6 Jährige und hier helfen die Großen auch mit ohne Beanstandung
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WC sperren ---- was machst, wenn das Kind drin kollabiert oder dringend eine Hilfe braucht? Find ich sinnvoll, dass nicht erlaubt wird zu sperren. gibt andere Möglichkeiten: Zb stoppschilder basteln, die das kind dann auf die Türschnalle hängt, wenns drin ist. Hat gleich doppelten Lerneffekt.
Warten bis alle aufgegessen haben: Ja das ist vom Ablauf her auch um einiges ruhiger und einfacher für die Gruppe, als wenn jeder sofort aufsteht und losrennt. Dein Kind wird doch den Teller wegräumen dürfen, wenn es fertig ist?
Bei uns hat noch nie ein Kind gegessen, weil ihm langweilig war und er net wusste was er machen sollte. Da wurde am Tisch gesprochen, geblödelt, mit den anderen Kindern am Tisch und wenn zumindest eine Tischgruppe fertig war, dann können alle gemeinsam händewaschen gehen. Was glaubst du wieviele Kinder ihre Teller wegräumen würden, aber noch gar nicht mal viel gegessen haben geschweige denn satt sind, weil alle sofort aufstehen dürfen?
Helfen beim MAtratzen wegräumen ist doch bitte kein Verbrechen, sondern in einer Gemeinschaft wo alle zusammenhelfen eine tolle Geste, und es wird sicher keiner gezwungen, der nicht helfen will. Daheim dürfen/müssen Kinder ja auch mithelfen.
Schlafsituation ist von Haus zu Haus unterschiedlich, ich kenne viele Modelle davon, und das von dir berichtete ist eines davon. Auch die älteren Kinder haben in diesen 1,5 std ca die Möglichkeit "runter zu kommen" , sich vom Tag zu erholen und ja auch mal leise zu sein und Rücksicht zu nehmen.
Chaotisch ists dort nicht. Ich hab nur den Eindruck, dass du sehr uninformiert bist, wie der Ablauf ist. Warst du am Elternabend oder kommt der erst?
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Nachdem wir nun Kindergarten gewechselt haben und einen langen Entscheidungsprozess hinter uns gebracht haben - das wichtigste ist, dass du dich (und natürlich auch das Kind) wohl fühlen. Egal ob es gleich oder anders ist als zu Hause.
Schau es dir an, bleib in Kontakt, aber wenn du das Gefühl hast es kommen noch zig Sachen und dein Kind ist unglücklich, dann würde ich auch noch mit 5 einen Wechsel überlegen. (wobei im letzten Kindergartenjahr würde ich nur wechseln, wenn auch dein Kind unzufrieden ist, nicht nur du)
Ich finde, dass Kinder auch mit 5 nicht ewig sitzen sollten (auch wenn sie das in der Schule müssen) und ich glaube, dass jedes Kind in irgendeiner Form "die Wahrheit erzählt" wenn es was erzählt. Denn es ist auf jeden Fall die von deinem Kind wahrgenommene Wahrheit und diese zählt für das Wohlbefinden am allermeisten!
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Meine Tochter musste auch dort sitzen bleiben bis alle fertig sind. Aber das ist keine Strafe . Es ist aus Organitationsgründen.Den dort war nur eine Gruppe . Hätten die langsameren Kinder gesehen das die anderen schon spielen ,hätten diese sicher auch gesagt fertig nur damit sie auch spielen gehen können (Beispiel McDonalds Meine Tochter möchte gerne das Spielzeug und sagt fast immer fertig nur damit sie es haben kann . )
Da gab es andere schockierende Gründe warum wir gingen.
Jetzt seit 1Woche ist sie,in einem Kinderfreunde Kindergarten und da ist es wieder komplett anders. Sie haben insgesamt 3Gruppen und können den,ganzen tag entscheiden wo sie sein wollen . Auch 3Aktivitäten werden gemacht um die selbe Uhrzeit und sie können viel entscheiden was sie machen wollen .
Beim essen wird nur ein Raum zum essen verwendet . Sind die Kinder fertig dürfen diese aufstehen und im anderen Raum spielen gehen. Meine Tochter hat mir gesagt das gefällt ihr sehr .
Auch beim schlafen wird ein ganzer raum gesperrt zum schlafen und die kinder sind einfach dann wo anders .
Also ich würde,sagen die Methoden aus deiner Gruppe sind völlig in Ordnung.
Wc zusperren mag ich nicht mal im Einkaufszentrum. Da stehe ich vor dem wc bis meine Tochter fertig ist .
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Matratze wegräumen find ich nicht schlimm, ist gut wenn die großen den kleinen Kindern helfen🙂
Zu den Ruhezeiten kann ich nichts sagen da bei uns kein Kind mittags schläft.
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Ich finde das sollte man generell, schon der Höflichkeit halber. Das muss mein Kind auch Zuhause.
Den kleinen beim wegräumen helfen finde ich super. Da würde ich meinem Kind schon auch vermitteln, dass es sich daran beteiligen soll. Irgendwann wird er auch Hilfe brauchen. Und dann würde ich mir schon wünschen, dass sich jemand dazu bereit erklärt.
Beim WC nicht absperren, finde ich auch ok. Was wenn das Kind nicht mehr raus kann? Weil irgendwas klemmt. Mein Sohn darf Zuhause nicht abschließen, auch wenn ich da die Tür öffnen kann.
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Ich bin selbst Kindergartenpädagogin und finde das, was du hier schilderst sehr fragwürdig, besonders was die Schlafenszeit betrifft. Ich finde es schrecklich und sehe keinen pädagogischen Sinn dahinter, im Gegenteil.
Auch die Essenssituation ist für mich ein sehr sensibles Thema bei der es sehr viel Einfühlungsvermögen braucht. Ich beispielsweise möchte auch das "meine" Kinder in der Gruppe zumindest eine Zeit lang beim Mittagessen am Tisch sitzen gemeinsam. Oft gibt es Kinder die sich gar nicht die Zeit nehmen zum Essen weil sie vl. gar nicht so ein Hungergefühl haben. Ganz wichtig dabei ist aber die Gemütlichkeit und dass essen und vor allem das gemeinsame Essen als etwas Positives und schönes von den Kindern empfunden wird.
Also wenn bei uns ein Kind satt ist darf es abräumen, Hände waschen und setzt sich anschließend noch an den Tisch und wir unterhalten uns noch.
So können alle in ihrem Tempo essen und kein Kind MUSS aufessen oder MUSS sich beeilen weil die Freunde z.B. schon fertig sind und bereits spielen.
Kindergartenkinder sind noch keine Schulkinder, selbst für ein Schulkind sind 50min sitzen eine Herausforderung. Bewegung fördert die Aufnahmefähigkeit des Kindes, natürlich ist es wichtig dass dein Kind hinsichtlich der Schule genügend Ausdauer entwickelt aber 1 1/2 Std. am Stück ist schon sehr lange, noch dazu täglich und mit Zwang. Ich nehme nicht an dass besagte Puzzels so regelmäßig ausgetauscht werden, dass die Kinder nach einiger Zeit dabei gefördert werden oder Spaß daran haben.
Ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit der Leitung suchen. Wenn es danach noch immer noch nicht passt für dich würde ich mich nach einem anderen Träger umsehen.
Ich bin echt keine Verfechterin der laissez-fairen Erziehung und niemand der die Arbeit von KollegInnen schlecht macht oder andere Träger anschwärzt, aber was ich von Wien sagen kann ist, dass es einige (oft kleine private) Einrichtungen gibt welche pädagogisch wirklich nicht qualitativ hochwertig sind, sie kassieren das Geld von der Stadt nach dem Motte Quantität vor Qualität. Da platzt mir dann der Kragen. 😡 Null kindorientiert, mit einer Steinzeitpädagogik die uns ElementarpädagogInnen in die "Bastel-und Sing-Tantenecke" stellt 😤.
Vor allem haben diese veralteten Strukturen keinen Wert für die Kinder sondern werden der Einfachheit halber für die MitarbeiterInnen pauschalisiert.
So.🙈 entschuldigt die lange Wurst ... ich wünsche dir alles Gute und hoffe dass du bei deinem Gespräch auf eine kompetente Leitung triffst die deine Anliegen ernst nimmt 👍🏻
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Wenn das für euch so gar nicht passt, ginge sonst nur ein Kiga mit einem offenen Konzept. Hat glückliche Jungmami eh schon beschrieben. Meine Schwester (Kindergartenpädagogin und Entwicklungspsychologin) sagt dazu für größere, selbstsichere Kinder ist das super, kleinere und ängstlichere Kinder fühlen sich oft eher verloren, weil ihnen halt oft die Nestfunktion der bekannten Gruppe fehlt.
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Heute wieder was, bei einem anderen Kind - vorschulKind hat in der ruhestunde aufgeschrieen, und musste kurze Zeit von den Kindern weggehen und bei Assistentin sitzen bleiben. Also ist es auch normal? In unserem alten Kiga hat man mit den Kindern bei solchen Vorkommnissen geredet und erklärt. Ich persönlich greife zu solchen Methoden nie. Wir sind auf jeden Fall irritiert.
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Also grundsätzlich find i die sachen jetzt ah net soo schlimm. Aber kommt halt ein bischen aug den ton an. Also obs wirklich ein muss ist oder ob man sich zB einfach ruhug beschäftigen soll?. Das kann ja auch ein gesellschaftsspiel auch sein.
In der gruppe meines sohnes , er ist 3j und schläft noch. Haben die anderen gestern zB bügelperlen gesteckt. Ist auch eine ruhige tätigkeit.
Bzw kann man bei unseren auch auf den gangbereich ausweichen und aber auch dort ruhiger beschäftigen
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Wir sind in einem städtischen Kindergarten. Die Kinder stehen auf wenn sie fertig sind und räumen ihr Geschirr weg und gehen Hände waschen. Dann können sie spielen.
Zu besonderen Anlässen sitzen manchmal alle gleichzeitig am Tisch, da wird dann auch besonders dekoriert etc. Sonst is das nicht vorgesehen, es gibt auch gar nicht genug Plätze.
Wenn sie zu Mittag schlafen wollen (oder nicht) dann gehen sie in eine andere Gruppe. Das geht auch mit getrennten gruppen. Mein Sohn war aber vor unserem Umzug in einem anderen kindergarten, da mussten die Kinder "leise" sein im Nebenraum. Das hieß aber nicht "Flüstern und sitzen" sondern halt eher was ruhiges spielen und nicht rumschreien.
Ich persönlich finde die Regeln in eurem kindergarten nicht ok. Vor allem die Mittagsruhe muss sich doch anders regeln lassen. Und sitzen bleiben beim Essen bis alle fertig sind find ich unsinnig.
Beim Klo nicht zusperren find ich wieder ok. Sind ja kleine Kinder, da braucht sicher regelmäßig eines Hilfe.
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Mit der Schlafenszeit weiß ich nicht wie das geregelt ist, meine Tochter bleibt nicht zum Mittagsschlaf. Das mit "auf Zehenspitzen herumlaufen" find ich jetzt auch übertrieben. Da wär eine Lösung wieder getrennte Räume. Kinder die schlafen in den Turnsaal zBsp und Kinder die sich beschäftigen in der Gruppe. Meist sind da eh immer 2 Pädagogen für die Kinder zuständig.
Matrazen wegräumen finde ich gar nicht so schlimm. Bei meiner Tochter im Kiga müssen die älteren auch immer den jüngeren helfen. Egal ob es jetzt ums anziehen oder wegräumen geht. Und ganz ehrlich ich war froh dass meiner Tochter geholfen wurde als sie in den Kiga kam. Sie konnte vieles noch nicht selber. Und jetzt ist sie schon im zweiten Jahr und hilft anderen. So verkehrt seh ich das jetzt nicht. Kinder sollen ja auch ein Gefühl von Hilfsbereitschaft lernen.
WC zusperren gibts bei uns nicht. Klar gucken ab und an mal ein paar Kinder bei der Klotür rein aber man muss es nicht so eng sehen. Zu meiner Zeit gabs nichtmal Klotüren und trotzdem hats geklappt. Da habe ich mir eine Freundin geschnappt und sie gebeten "Türe" zu spielen. Kann man jetzt auch machen: eine Freundin bitten vor der Tür "aufzupassen".