Hallo.
Ich komme aus Kärnten und habe einen 2 Jähigen Sohn. Ich bin mir meiner Sache sicher, diesen nicht in Kindergarten oder Schule zu schicken ( es sei denn er möchte dies unbedingt. Er soll einfach die Möglichkeit selbst zu wählen.
Nun bin ich auf der Suche nach Gleichgesinnten bzw. jemandem der dies ebenso machen möchte oder sich dafür interessiert oder eventuell auch schon Erfahrungswerte hat.
Ich würde mich sehr freuen!
Kommentare
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@Trude2Punkt0 möchte glaub ich ihren spross Zuhause unterrichten
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Ich würde mich das vielleicht für die VS noch zutrauen, aber darüber hinaus nicht mehr. Und ich bin froh nun als Grundlage eine Schule gefunden zu haben, die meinen Vorstellungen entspricht. Zwischenzeitlich habe ich auch schon gesagt, dann bleiben sie eben zu Hause.
Was ich mich dabei nur frage: Lässt sich das überhaupt mit einer Berufstätigkeit vereinbaren oder ist es in Freilerner-Familien wirklich so, dass einer zu Hause oder beide nur Teilzeit? Das ist kein Angriff, sondern eine ernst gemeinte Frage, wie das organisatorisch aussieht...
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Der soziale Aspekt ist auch der Punkt, der mich am meisten beschäftigt. Ich habe auch lange darüber nachgedacht und denke dass ich dies eventuell dadurch lösen könnte, dass ich seine Interessen ja durch zB Kurse ( Fußball oder was ihm dann halt mal interessiert) fördere und dass er da dann ja genauso ein soziales Netzwerk hat. Es gibt ja wohl genug Freilerner aber eben in Kärnten ist die Zahl doch nicht so groß um eine regelmäßige Gruppe für gemeinsame Aktivitäten zu finden.
Ja und zwecks Berufstätigkeit ist auch ziemlich schwierig. Ich könnte viele Bereich auf unsere Omas aufteilen bzw ich hätte auch die Möglichkeit weiter Teilzeit zu arbeiten. Vielleicht ist es ja gar nicht so dass sich die Berufstätigkeit nach dem Freilernen richten muss, sondern vielleicht richtet sich das Freilernen nach Berufstätigkeit und es lässt sich am Ende auch so vereinbaren. Angeblich gibt es ja auch Freilerner-Familien wo sogar beide Elternteile voll berufstätig sind??? Angeblich.
Welche Schule hast du denn gefunden? Ich habe mir schon einiges angeschaut... Hat mir aber nichts so wirklich zugesagt.
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Der passende Thread zur passenden Zeit - Danke fürs Verlinken @Favole
Mein Knirps ist offiziell kein Freilerner, aber auf unbestimmte Zeit wegen psychisch, emotionaler Belastung krank geschrieben.
Dennoch, für mich steht fest, dass er wieder in die Schule gehen wird sobald wir wissen wie es mit ihm am besten weiter geht. Ich vertrete also nicht den Grundgedanken der Freilerner, sondern bin jetzt sozusagen ein halbes Jahr dazu "gezwungen"
Mich interessieren also eher die Themen, wie ich meinem Kind was am besten beibringen kann. Ich möchte ihm ein kleines "Wissenspuffer" mitgeben, damit er die nächste Schule ohne Frustration beginnen kann.
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wir werden es leider nicht so praktizieren, da es sich finanziell nicht ausgeht, dass ich nicht oder nur sehr wenig arbeiten gehe.
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bei uns wurde es nun eine mehrstufenklasse, die sich durch ihre lernart und ihr lerntempo von den anderen unterscheidet. das passt genau für meine kinder und war so, wie ich es mir gewünscht habe. wir haben viele schulen und klassen besichtigt, viele gespräche geführt und teilweise haben wir damit sicher genervt. aber jetzt kann ich sagen, dass wir einen glücksgriff hatten.
gibt es bei euch noch andere freilerner? dann könnten sich ja lerngruppen finden und so für entlastung sorgen, auch für berufstätigkeit etc. das ist der punkt, den ich mir am schwierigsten vorstelle, wir könnten es uns auch gar nicht leisten und hätten nicht das nötige netzwerk dazu.
das angebot von sport und anderen gruppen ist sicher super und wichtig, damit dieser kontakt besteht. angeblich haben freilerner mehr kontakt als andere kinder und wenn ich mir ansehe, wie volksschüler schon teilweise mit hausübungen zugeschüttet werden, dann kann ich das nachvollziehen.
noch ein punkt, der für uns dann dagegen sprach: wir haben es bei vielen dingen gemerkt, dass unsere kinder bei uns auf stur schalten. so klappte es mit anderen personen immer besser (z.B. skifahren), da hatte ich also keine bedenken.
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Leider war bei uns jetzt immer einiges los sodass ich einfach nicht zum PC kam um zu schreiben. Aber jetzt ;-).
Die Variante mit dem zeitweisen Unterricht von einzelnen Fächern finde ich auch sehr gut. Davon hab ich schon mal gehört. Finde ich gut, weil die Kleinen dann so jene Fächer vertiefen können, an denen sich wirklich interessiert sind.
Und das ist ja genau das was ich im Grunde möchte...ich möchte dass er sich da vertiefen kann wo es ihm am meisten Spaß macht oder was ihm gerade in dem Moment interessiert. Aber leider ist es angeblich ja gar nicht so einfach eine Schule zu finden, die das auch so mitträgt. Schön wäre es natürlich.
Mir ist auch wichtig, dass der Kleine nicht nur punktuell Kontakt zu nur 6 Jährigen oder so hat, er soll ja auch die Möglichkeit haben Handeln anderer Altersstufen kennenzulernen.
Was mir am wichtigsten ist, ist dass, nicht schon mit Schuleintritt die natürliche Wissbegierde auf das Lernen zerstört wird und das ist ja doch öfters der Fall wie man so hört. Und ja eben auch das Thema mit den Hausaufgaben...wie sollen die Kinder denn ihre sozialen Kontakte ausleben oder sich einfach nur ausleben und bewegen wenn sie den Nachmittag vor den Hausübungsheften verbringen müssen oder mal für einen Test/Schularbeit lernen müssen. Ich glaube die Gleichungen Schule=viele Freunde und Freilerner = Einsamkeit gehen nicht auf.
Leider habe ich hier in Kärnten noch keine anderen Freilerner gefunden. Gut, mein Sohn ist vielleicht auch noch nicht in dem Alter in welchem sich die Eltern da so große Gedanken machen. Aber ich werde weiter suchen und hoffentlich jemanden finden.
Die Idee sich dann zu einer Gruppe zusammenzuschließen finde ich eben auch sehr gut...ich könnte mir gut vorstellen da an meinen freien Tagen auch mal Kinder zu nehmen. Nichts lieber wie das:-).
Danke dir,@ilepi, ich habe mir den Link mal angesehen aber eben, wir leben glücklich in Kärnten und wollen auch hier bleiben, da ist Graz einfach zu weit entfernt. Und eigentlich möchte ich wirklich keine Schule und im Grunde auch keinen Unterricht. Aber danke, der Ansatz der Schule ist ja durchaus nicht schlecht;-).
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Und ja, diese Rechnung geht nicht auf......
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in österreich ist unterrichtspflicht, keine schulpflicht. man kann das kind also zum häuslichen unterricht abmelden und jährliche prüfungen dienen als nachweis, dass das kind auch etwas lernt.
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hat man in den fällen nicht angst dass die knirpse prüfungsangst bekommen? wenn sie sowas nicht kennen zum beispiel und auf einmal müssen sie im jahr einen test über alles gelernte machen
bis zur welchen klasse kann man das dann machen? bis zur 9ten schulstufe und dann nochr mehr? dann müssen sie in eine normale schule oder wie?
wie macht man dass dann wenn man nicht will dass das kind in eine normale schule geht sondern ins gymnasium? einfach andere bücher?
ich frage wirklich aus reinem interesse.
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@familiennest das versteh ich nicht ganz was der Vorteil sein soll wenn das Kind erst um halb 4 aus der Schule kommt. Das is ja voll spät, da hat man ja überhaupt keine Freizeit mehr!
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LG
Antonia
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@123Emma ich habe mir schon auch zb die Waldorfschule angesehen aber ich denke mir dahinter steht ja auch wieder etwas institutionelles und wieso sollt ich für das was ich daheim meinem Kind auch beibringen kann 100e von Euros auf den Tisch legen, da kann ich um das selbe Geld viele tolle Ausflüge machen;-).
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Jaaa zugegeben Matura würde ich ihm auch nicht durchbringen können aber bis dahin könnte er dann eh schon selbst entscheiden was er wie macht.
Aber die Waldorfschule ist doch die einzige Schule die eine Ausbildung von Volksschulen-Matura anbietet oder???
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schlimm finde ich nur, dass Kinder, die im Hort nicht fertig werden, dann noch zu hause sitzen müssen und so keine Freizeit mehr haben. Meine Tochter hat sich fast jeden Nachmittag mit Freunden etc. verplant, ein Mal wöchentlich Musikschule. Sie kann ihren Interessen noch gut nachkommen, in einem Rahmen, der für uns als Familie den Alltag bewältigter macht. Das muss man halt auch bedenken. Und Nachmittags haben sie bei uns keinen Unterricht mehr, sondern sind die meiste Zeit im Garten, am Sportplatz oder haben Kreatives.
Aber ich gebe dir recht, es gibt andere Möglichkeiten, die den Kindern noch mehr Freiraum bieten. Das kam bei uns nur nicht in Frage.
Und ehrlicherweise empfinde auch nur ich halb 4 als spät, meine Tochter nicht. Die hat den größten Spaß mit ihren Freunden….
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Wobei ich glaube das Freilernen bei uns nicht ganz umgesetzt werden kann. Aber es gibt auch freie Schule in Wien bzw Alternativschule.
Ich möchte meine Kinder ungern in eine Regelschule geben. Noch hab ich 3 Jahre Zeit bis die Große Schulpflichtig ist. Schauen wir mal was dann am besten zu (uns) ihr passt.
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Hab zum Glück noch +3J, also keinen Stress!
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@SunshineGirl mich spricht Waldorfschule ja sehr an, aber fast alle diese Alternativ Schulen haben den ganzen Tag Unterricht bzw halt ein Programm aber ich will Mein Kind nur halbtags Betreuen lassen...echt schwierig. Ich weiß auch noch gar nicht was am besten zu uns passt.
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Freies Lernen ja, aber mein Mann alleine kann uns nicht 'erhalten'. Freies Lernen und 2 berufstätige Eltern lässt sich mMn nicht vereinbaren bzw sind unsere Verwandten noch alle berufstätig.
Möchte mein Kind aber auch nicht 1 Std bis zur Schule führen müssen, ums Eck ist eine tolle tolle städtische Schule (sehr klein gehalten), aber was danach? .... Schrecklich :see_no_evil: ich mach mir jetzt schon Gedanken, dabei haben wir noch so viel Zeit
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Es gibt gerade im Raum niederosterreich viele Alternativen zur Regelschule mit unterschiedlichen Konzepten.
http://www.mein.net/links/nw_links.htm
Vielleicht ist der Link interessant.
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@Mimi2602 sehr cool vielen Dank. Wenn ich was brauche melde ich mich gerne
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Meine Nichte war jetzt ein Jahr als Freilernerin zu Hause und es gibt Freilerner-Lerngruppen, wo es evtl. auch möglich ist, seine Kinder dortzulassen, aber bei Ihnen hat es leider nicht gepasst und heuer geht sie wieder in die Schule (aber eine andere).
Wir haben noch ein bisschen Zeit, aber wer mehr weiß ist sicher da zu finden:
https://freilerner.at/
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- Was spricht euch daran an?
- Warum wäre "normaler" Unterricht für eure Kinder nicht passend (und wie stellt ihr euch den "normalen" Unterricht vor)?
- Seid ihr der Annahme, dass Freilernen später Vorteile im Leben haben, wenn ja, welche?
Würde mich über konstruktive Rückmeldungen freuen
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Nicht jedes Kind, hat für jedes Fach gleich viel Interesse und somit manchmal Schwierigkeiten, mit dem vorgegeben Stoff mitzuhalten.
Mehr selbständiges Arbeiten, kleinere Klassen wären mein Wunsch. Mehr Teamarbeiten, anstatt 'Tafelarbeit' - stresst viele Kinder, da sie Angst haben vor der gesamten Klasse zu versagen.
Ich denke nicht das 'Freilerner' Vorteile haben - meine 'Angst' ist zB eher, dass mein Kind keinen Anschluss findet - weil nicht normal. Er im Berufsleben nicht ernst genommen wird. Heutzutage zahlen ja leider mehr die guten Noten und Abschluss, anstatt ehrliches Interesse.
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Ab Schuleintritt mag manches anders zu sehen sein, die Regelschule verlangt Dinge, die ich nicht alle für sinnvoll halte (wobei, ich halte auch im Alternativbereich längst nicht alles für sinnvoll) - mir erschließt sich allerdings nicht, wieso der Rest vom Tag ausgeblendet wird - so als wäre es nicht möglich, Regelschulkindern genauso eine "freie Freizeit" und Themen, die sie interessieren, ein gemeinsames Welt entdecken zu bieten. Der Tag besteht ja nicht nur aus Schule und Kinder, die eine "normale" Schule besuchen vergammeln ja nicht allesamt daheim nur vorm Tablet oder Fernseher und essen Junkfood. Ich behaupte mal, viel von dem, was Freilerner sich für ihre Kinder wünschen, machen viele Regelschuleltern nicht wirklich anders oder lässt sich nicht ähnlich gestalten, ganz ohne "Freilernen".
Mir gefällt nicht, dass Freilernen oder die älteren Bildungsformen wie Waldorf und Montessori letztlich doch auch sehr in sich geschlossene Biotope sind. Das ist ein ganz bestimmter Elternkreis, tendentiell eher akademisch oder jedenfalls bildungsnahe, alternative Mittelschicht, die ihre Kinder dorthin schickt - für mich genauso wenig echte Welt, wie Eliteinternate oder reine "Ausländerklassen", einen breiten Bevölkerungsschnitt findet man dort überall eher nicht.
Und ich habe Vorurteile, wie eh jeder - meine gehen bei Freilernen in die Richtung, dass ich mit dem Lebensstil vieler der eher noch wenigen Freilerner nix anfangen kann.
Homeschooling ist dann noch mal eine andere Sache, die ich ebenfalls, zumindest für mich, ablehne.
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Im alternativen Schulbereich gibt es vielleicht mehr Kinder aus Elternhäuser, die Inklusion zumindest theoretisch wichtig finden, aber grad in den ersten Schuljahren ist etwa Behinderung für Kinder doch sowieso noch kaum ein Thema, wird, glaub ich, meist gar nicht wahrgenommen. Ich kannn mir vorstellen, wenn, dann gibt es eher in den höheren Klassen Schwierigkeiten, als wenn 6, 7 Jährige gemeinsam aufwachsen und einander dadurch als normal empfinden - unabhängig vom Schultyp. Letztlich auch eine Frage des Einfühlungsvermögens der Pädagogen. Wird zb Mobbing erkannt und gut gegengesteuert, oder nicht? Gute und nicht so gute Pädagogen und Kinderkenner gibt es wohl auch in allen Schulformen.
Leider sind alternative Schulformen auch kein Garant für irgendwas - in puncto Behinderung kenn ich auch Negativbeispiele und eine sehr unschöne Reaktion eines Montessorikindergartens auf ein Kind mit Behinderung. Letztlich durfte der Sohn von Bekannten dort zb dann nicht hingehen, weil man sich überfordert fühlte. Das gilt natürlich nicht für alle Montessori und Co Einrichtungen, aber ungut laufen kann es überall.
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Freilerner lernen eben nur nach ihrem eigenen Tempo bzw was sie eben gerade interessiert.
Und wenn einem das Konzept der Regelschulen nicht gefällt, dann muss ich es ja nicht akzeptieren, nur weil ich den restlichen Tag frei gestalten kann (das ist ja völliger Blödsinn!!!)
Jedes Konzept/Hobby etc hat seine Anhänger und Gegner.
Thema Behinderung ist auch eine meiner Sorgen - ich möchte Santiago zB nicht davor behüten, dass es eben auch Mal Menschen geben wird, die uns bzw ihn anschauen werden, vielleicht sogar tuscheln. Traurig, aber heutzutage sind behinderte Kinder eben immer noch ein 'sxhwieriges Thema'. Seine Behinderung zB ist für mich aber nicht der Grund, weshalb mich das freie Lernen anspricht bzw die Regelschulen eben nicht.
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http://www.dasbiber.at/content/wie-eine-allergie
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Mir hat nur noch niemand schlüssig erklären können, warum die Kompetenzen und Möglichkeiten die Freilerner sich von dem System erhoffen, ausschließlich auf die Art und nicht auch parallel zur Regelschule erworben werden können, zumal völlige Freiheit auch bei Kindern nicht existiert, da selbst Freilernerkinder zumindest den Lebensrythmen ihrer Eltern und des Umfeldes unterworfen sind und auch Freilernerkinder zb nicht "ideologiefrei" lernen - die einen haben einen staatlich vorgebenen Lehrplan, die anderen dafür vielleicht die Erwartungen und Weltanschauungen ihrer Eltern im Nacken.
Man könnt da vielleicht noch zwischen Freilernen an einer Schule ohne Öffentlichkeitsrecht, mit Privatlehrer oder gänzlich als häuslicher Unterricht unterscheiden - grad bei letzterer Variante frag ich mich dennoch weiterhin: Wenn das Kind nun just um 20:30 was über Ritter wissen will - warum es bei den einen "Schule und Förderung der Interessen, der Selbstkompetenz und freie Einteilung der Lerninhalte" und bei den anderen nicht? Ist der Alltag eines Regelschulkindes außerhalb der Schule denn grundsätzlich "lernverhindernd"?
Verständlicher worauf ich hinaus will?
Das, was Freilernen für mich bedeutet, und ich hab noch keine eindeutige Definition sondern nur subjektive Interpretationen zu lesen bekommen, die ich schwammig und wenig greifbar finde, würde ich zb als "Äh... ja, eh, das ist unser Alltag" bezeichnen.
Ich finde alternative Ansätze haben absolut ihre Berechtigung - vorallem als Impulsgeber für den Regelschulbetrieb (ohne Montessori und Co wären wir vielleicht noch bei Rohrstock, Ecke stehen und Balladen auswendig lernen), aber weniger als echte, breitentaugliche Alternative. Doch wer mag, soll seine Kinder so beschulen lassen.
Ich verstehe auch das Bedürfnis vieler, vom "Leistungssystem" weg zu kommmen - das ich in der Grundschule noch harmloser finde, als später, wo sich in den letzten Jahrzehnten ein Zertifizierungswahn eingeschlichen hat (und man mittlerweile selbst als Reinigungskraft den Universiätslehrgang "Defäkiergewohnheiten der Yang Dynastie im Kontext moderner Sanitäranlagen" nachweisen muss, um den Job zu kriegen, aber vorher bitte noch ein unbezahltes 2jähriges Praktikum in einer Elitereinigung plus die 17 seitige schriftliche Beurteilung der Praktikumsanleiter abgeben. Und ham sie überhaupt die nötigen 2344 wc-ts Punkte?) aber ein wirklicher Vorteil gerade des Freilernens, das so weit ich es verstehe, sehr bemüht konzeptlos daherkommt, erschließt sich mir nicht - stattdessen sehe ich da auch Dinge, die für mich mitunter sogar als Nachteil ausssehen.
(Etwa, das Freilernen außerhalb einer Freilernereinrichtung vorallem die Mütter wahrscheinlich oft unter sozialen und Insgesamtstress setzt)
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Tschuldige die Textmassen, aber eines noch:
Du überlegst, Dein Kind später daheim zu unterrichten oder interessierst Du Dich für zb Freilernen an einer Privatschule?
Ich merk grad hinterher, weil ich den Eindruck hatte, mein Beitrag hat Dich geärgert, dass wir unter anderem womöglich jeweils über eine andere Form des Freilernens sprechen.