Hallo zusammen!
Ich bin einfach nur noch überfordert mit meinem kleinen Spatz (gestern 1 Jahr geworden). Seit er ca. 3 Monate alt ist, macht er mir das Leben extrem schwer. Ich möchte ihm alles recht machen, aber irgendwie kommen wir absolut nicht zusammen. Und mir ist deshalb zum Heulen zumute. Es ist schon so schlimm, dass ich gestern, als ich den Gedanken hatte, ich könnte evtl wieder schwanger sein, eine halbe Panikattacke bekommen habe.. Allein die Vorstellung, noch so ein Kind zu haben, hat mich panisch werden lassen
Deshalb schreibe ich hier, vielleicht haben welche von euch ähnliche Erfahrungen und können mir Tipps geben, wie ich am besten mit meinem Sohn umgehen sollte.
Zu unserer Situation: Seit er auf der Welt ist, ist Leon ziemlich aufgeweckt. Bei ihm muss immer was laufen.. Nur rumliegen ging eigentlich nie.. Mit 2-3 Monaten hat er dann angefangen zu schreien. Den ganzen Tag.. Er wollte nicht richtig schlafen (immer nur so max. 30 Minuten, WENN überhaupt), hat nur geschrien, wollte nicht richtig essen (immer nur so in 50ml Schritten durch den Tag).. Diese Phase hat etwa 3 Monate angehalten. Mit knapp 6 Monaten haben wir ihn dann nämlich abgestillt, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte, 5x in der Nacht aufzustehen, weil er einfach nicht mehr trinken wollte. Ich wollte Unterstützung durch meinen Partner und deshalb haben wir abgestillt.. Dann ging es eine Weile gut, er hat angefangen mehr zu trinken und besser zu schlafen. Ich hatte Hoffnung, dass es von nun an besser wird.. Tjaa, falsch gedacht.. Als wir mit der Beikost angefangen haben, ging das "Ich iss nur das Mindeste, was ich brauche, um den stärksten Hunger zu stillen"-Spiel weiter.. Das führt dann eben dazu, dass er eigentlich hungrig ist, aber keine Zeit zum Essen hat.. Daneben ist es auch noch so, dass er KEINE Sekunde ruhig sitzen kann. Er muss sich immer bewegen. Seit er seine Spielsachen greifen kann, wirft er alles nur durch die Gegend. Sich hinsetzen und mit den Autos fahren oder mit den Bauklötzen etwas bauen, das kann er nicht. Oder ein Buch mit mir oder meinem Mann anschauen.. Keine Chance.. Er wirft die Sachen nur herum.. Wir haben ihm auch so „Denkspiele“ gekauft (den Ringeturm zb, oder die Formklötze mit den Löchern). Diese Sachen lässt er sich nicht mal vorzeigen. Er reißt einem die Sachen aus der Hand und schmeißt sie weg.. Und wenn wir ihm die Spielsachen dann wegnehmen, dann hat er wieder einen Wutanfall. Dabei tritt und schlägt er um sich, wirft sich auf den Boden, schreit was das Zeug hält. Da kann man dann nur zuschauen und hoffen, dass es bald vorbei ist (falsch gehoff, übrigens, der kann das auch mehrere Stunden durchziehen). Und diese Wutanfälle hat er Momentan DAUERND! Wenn wir irgendwas anschauen (zB aus dem Fenster schauen) und ich dann mit ihm weggehe, weil ich zB nebenbei am kochen bin oder weil er mir auf dem Arm mit seinen 10kg einfach zu schwer wird, dann fängt er an zu toben. Wenn ich mit ihm ein Buch anschauen will, und er eben nicht, dann fängt er an zu toben. Wenn ich ihn wickeln will und er hat grad keine Lust/Zeit dazu, dann fängt er an zu toben..
Ich bin nervlich wirklich am Ende, ich kann nicht mehr. Egal was ich mit ihm mache, er tobt und schreit und gibt mir das Gefühl, eine totale Rabenmutter zu sein. Ich könnte direkt losheulen, wenn ich das hier schreibe.. Meine Mutter hat jetzt mal angedeutet, ich solle ihn auf ADHS prüfen lassen.. Keine Ahnung, vl gibt es hier Eltern, die Erfahrung damit haben und mir sagen können, ob meine Mutter vielleicht einen richtigen Ansatz hat oder doch einfach übertreibt? Oder gibt es Eltern, die auch solche aktiven und extrem tobsüchtigen Kinder haben, die mir Tipps geben können, wie ich besser damit umgehen kann? Oder einfach generell, was ich mit meinem Sohn machen soll, damit das irgendwie besser wird? Ist das eine Phase, die alle Kinder durchmachen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich bin mit meinem Latein am Ende.. Ich würde die Zeit mit ihm so gerne genießen, aber durch die ständigen Tobsuchtsanfälle und das ständige Schreien gehen wir uns eigentlich nur dauernd gegenseitig auf die Nerven.. Ich fühl mich so mies und außer meiner Mama versteht das irgendwie niemand (besonders mein Mann nicht, von dem muss ich mir noch anhören, dass ich doch eine sooo tolle Mama bin – und dabei fühl ich mich wie die schlimmste Mama auf der Welt, weil mein Kind nichts anderes kann als um sich schlagen, Sachen werfen und toben)..
Ist jetzt etwas lang geworden und halt auch viel verschiedenes.. Aber ich habe keine Ahnung, ob das irgendwie alles zusammen hängt, oder was wichtig ist oder was nicht.
LG
Kommentare
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Das wichtigste ist das du deine Angst ablegst und Ruhe ausstrahlst.
Vielleicht kann dir ein entwicklungsambulatorium oder erziehungsberatung helfen?
Wenn entwicklungstechnische Gründe bzw Krankheiten wie adhs, authismus etc ausgeschlossen wurden, findest du sicher einen Weg mit ihm.
Sucht euch Hilfe.
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Glaub an dich
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Nächste Woche kommt eine Dame von der Entwicklungspsychologischen Beratung bei uns vorbei. Ich werde Sie mal nochmals genauer darauf ansprechen und fragen, ob Sie evtl. Adressen hat, wo wir alle "Krankheiten" mal ausschließen lassen können, damit wir dann vielleicht irgendwie wissen, wo wir ansetzen müssen. So kann es zumindest nicht weitergehen. Sehr viele schöne Momente hatten wir in diesem Jahr noch nicht, meistens war ich nur am heulen und verzweifeln..
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Ich glaub ihr BEIDE braucht hilfe. Den was du fühlst strahlst du auch aus. Also dein baby bekommt das alles mit das du genervt bist.
Also ich denke das auch du wieder lernen must "runter zu kommen" und die schönen seiten zu sehen.
Dein baby ist ein eigenständiger mensch und mag halt sachen net die duvgrad machst. Ist ja auch wo sein gutes recht.
Bei uns wars so je mehr ruhe ichbausgestrahlz habe deszo besser liefs. Klar bin ich auch mal ausgezuckt. Bin alles andere als perfekt...
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@MissButtercup Ich hoffe ja auch nicht, dass eine Erkrankung dahinter steckt. Ich denke mir dann immer irgendwie: "Na komm, das wird normal sein, das geht vorbei" - aber irgendwie will es nicht vorbei gehen und ich denke mir jedes mal wieder: "Wenn jedes Kind so ist, wie kann sich jemand ein zweites wünschen?" Ein zweites Kind kann ich mir derzeit absolut nicht vorstellen, das wäre beinahe eine Strafe.. Und das, obwohl ich mir immer mind. zwei Kinder gewünscht habe :-S Ich fühl mich sooo schrecklich, dass ich überhaupt solche Gedanken habe.. Darum denke ich mir dann wieder, dass vl doch irgendwas nicht stimmt, dass das doch nicht normal sein kann. Keine Ahnung, meine Gedanken fahren Achterbahn
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Wir hatten ganz schlimme tobsuchtsanfälle mit kopf gegen möbel, boden etc. Schlagen.. Geholfen hat nur nicht zu reagieren.. Er hat gesehen ich mach weiter mit dem was ich mache.. Anfangs hats auch länger gedauert und ich hab wirklich alles durchprobiert.. Wickeln dasselbe.. Da musste er durch.. Kann ihn ja nicht in der anges*** windel lassen..
Aber er ist nun mal wie er ist und mir wird nie langweilig mit ihm.. Er ist jetzt 2 und mittlerweile ist es besser... Ich habe gelernt mehr ruhe auszustrahlen und zu akzeptieren dass er nun mal von der aufgedrehteren sorte ist.. Und am besten läufts wenn er sich komplett auspowern kann.. waren letztens wandern und er ist knapp 5 km allein zu fuß gelaufen. Und war danach immer noch fit
Vllt schaust du dass du viel mit ihm rauskommst, indoorspielplätze etc..
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Meine nichte ist so ein Wirbelwind sie konnte nur im vorbeilaufen gefüttert werden. Essen steht halt länger oder wurde nochmal gewärmt.... Es wurde ein Spiel draus "Essen fangen" mitn Mund.
Oder biete fingerfood an, das kann er im Laufen essen. Ist sicher nicht das ideale, aber vielleicht eine stressfreie Übergangslösung. Auch für unterwegs.
Eventuell mit bobbycar, dann muss er net im Wagerl sitzen.
Einer meiner twins ist ein Schreihals und nur auf mir zufrieden, ist der eine still schreit der andere oder die grosse braucht Hilfe. Aber es ist das was ich wollte und okay für mich.
Und deine Gedanken kann wohl jeder nachvollziehen. Ich glaube jeder der ehrlich ist wollte sein Kind schon mal Lünchen
Das deine Ehe am Abgrund steht kann ich nicht nachvollziehen, schon gar nicht wegen einem vielleicht schwierigen Kind. Das sollte doch eher zusammenschweissen. Meine grosse ist mit inkompeletten Querschnitt geboren, sie kann nicht frei gehen, ist aber sonst normal entwickelt. Sie begreift im letzten halben Jahr ihr anders sein, was sie körperlich nicht abbauen kann, kriegen wir mit Worten oder geschossenen Gegenständen zu spüren, man muss einfach in die Situation reinwachsen, damit umgehen lernen. Keine Mama ist perfekt oder allwissend geboren
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Klar sind Kinder in dem Alter sehr aufgeweckt und kaum mal ruhig zu halten. Und wenn ein Kind gerade etwas nicht möchte (Bücher anschauen zB.), dann kann man es ned zwingen. Aber man kann sich immer Situationen suchen, wo es vielleicht doch geht und dann ev. zB. mit Fühlbüchern oder Rasselbuch, oder Suchbuch oder was auch immer. Nur einfach Bilder is in dem Alter noch nicht ganz so spannend und das Interesse an Büchern muss ja erst geweckt werden.
Viel von dem Spielzeug, das du aufgezählt hast, ist auch noch zu schwierig. Das müssen die Kinder erst mal herumwerfen und so testen dürfen, bevor sie vielleicht irgendwann mal nachmachen versuchen, wie es gehen würde. Oder man baut selbst zB. kleine Türme und der Kleine darf immer umwerfen. Nur so kommt irgendwann Interesse, dass sie selbst bauen.
Aber auch da wird dir die Entwicklungspsychologin sicher helfen können, dass du auch lernst, was in welchem Alter möglich ist bei deinem Kind und was nicht. Da ist jedes Kind anders. Und wenn sie überfordert sind, dann is es klar, dass sie grantig werden.
So wie es sich anhört, ist schon einiges längere Zeit nicht so gut gelaufen. Da wird's sicher einige Zeit Unterstützung von Außen brauchen, bis es wieder klappt. Aber es wird schon werden, wenn du dich drauf einlässt und dran bleibst. Alles Gute!
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Ich denke auch , dass du unterbewusst schon die Ängste , Bedenken, die Ausgelaugtheit auf deinen Sohn in gewisserweise überträgst , sicher nicht Alles , aber wie soll sich was positiv verändern, wenn man negative Gedanken hat ?
1) Ich würde an deiner Stelle wie schon die Vorschreiberinnen geschrieben haben zur Entwicklungspsychologin , denn ich denke schon alleine der Besuch und das Wissen , dass sich ein anderer Mensch deinem Problem annimmt wird dir schon helfen.
Du kannst mal dein Herz ausschütten und ihr haarklein von euch erzählen.
2) Würde deine Mutter mal auf den kleinen vlt für 1,2 Tage aufpassen ? Ich habe gelesen , dass du geschrieben hast , dass du es wahrscheinlich ohne deinen Sohn nicht aushalten würdest- ist total verständlich , ABER du und dein Mann könntet mal was in Ruhe machen , Zweisamkeit vlt Wellness ? Dann kannst du etwas Energie schöpfen und dein Kind merkt wenn du ausgeruht bist und deine Ruhe überträgt sich auch auf dein Kind.
3) Du bist eine tolle Mutter , du liebst dein Kind und wenn schon mal ein MANN bzw dein MANN das sagt , dann kannst dir gewiss sein dass es 1000% stimmt. Du machst dir Gedanken , du suchst Hilfe , du bist für dein Kind da ....
Auch wenn es gerade schwierig ist , DU BIST EINE TOLLE MUTTER!
Bei mir war es schlimmer von 7,5 bis 9,5 Monate da hatte ich auch zeitweise Selbstzweifel und natürlich war ich ungeduldiger , mir fiel mehr Negatives als das Positive auf und das merkte auch mein Jonas als ich dann mal meine Strategie änderte und alles auf mich zukommen lies und mir dachte es ist halt so - wurde alles wieder besser ...
Ich weiß es sagt sich Alles so leicht , aber es wird bestimmt besser - ich drücke euch die Daumen
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Hol dir Hilfe wie die anderen sagen, um es abklären zu lassen. Wollte dir nur zeigen dass einiges davon schon "normal" ist. Du bist sicher eine tolle Mama. Die Zwerge bringen uns alle mal an die Grenzen und manche noch mehr als andere.
Wie gefällt ihm denn Spielzeug zum Austoben? Vielleicht ein Hammerspiel, Bällebad oder Musikinstrumente? Wo er bewusst Hauen oder Krach machen kann.
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Unsre sind ja etwa gleich alt. Ich muss dir sagen meine ist auch ein Wirbelwind und ich muss mir schon viel einfallen lassen sie zu beschäftigen. Am besten ist es wenn wir raus gehen und sie einfach laufen kann oder am Spielplatz liebt sie die Schaukel.
Die von dir erwähnten Spielzeuge sind einfach noch zu schwer, meine zerstört auch nur wirft herum oder steckt es in den Mund. Das Stapeln etc kommt viel später. Buch anschauen interessiert meine genau 1 Minute aber es ist ok für mich. Ich nehme sie so wie sie ist.
Bleib entspannt denn deine Ängste übertragen sich auf Leon.
Gib ihn Liebe und versteh ihm auch, dass er so ist wie er ist. Manche sind fordernder als andere.
Such dir Vl eine Spielgruppe in der Nähe wo er sich austoben kann (fremdes Spielzeug ist oft viel interessanter).
Wegen Essen: gib ihm was in die Hand. Meine sitzt auch nur kurz und isst dann vieles im Stehen etc.
Kannst du deine Eltern oder Freunde besuchen mit ihm dann hast du auch etwas Abwechslung.
Denke nicht dass es eine Krankheit ist, denke er ist ein aufgeweckter 1 Jähriger und sein Verhalten normal.
Meine zickt auch ganz schön wenn sie mal was nicht darf (etwas gefährliches).
Ich hoffe es wird bald besser
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Als ich dein Thema gelesen habe, hab ich mir gedacht „Wow, ich kann dich gut verstehen“.
Allerdings denk ich auch, dass du teilweise zuviel von deinem Sohn erwartest was seine momentane Entwicklung betrifft. Ein 1 jähriger muss sich noch nicht unbedingt für ein Buch interessieren. Mein Sohn (12,5 Monate) interessiert sich auch nicht dafür - aber ich muss einfach geduldig sein, irgendwann wird er mich schon noch fragen ob ich ihn was vorlesen kann
Türme bauen können die Kleinen erst viel später, dafür sind sie mit 1 Jahr noch viel zu jung.
Aktivitäten und Action sind in dem Alter ganz normal. Von Stillsitzen keine Chance. Mein Sohn lauft fast den ganzen Tag Kreise durch die Wohnung (na wenns ihm Spaß macht )
Wutanfälle und Tobsuchtsanfälle sind in dem Alter auch völlig normal - gerade jetzt sind sie in einem Alter wo das richtig anfängt und wir als Eltern da durch müssen.
Glaub mir, ich habe auch erst durch meinen Sohn meine absolute Grenze kennengelernt, die ich zuvor nie kannte. Heulend im Zimmer sitzen kam auch schon vor ... ich hab auch gesagt, dass für mich - wenn die Möglichkeit bestünde - derzeit kein zweites Kind in Frage kommt.
Später vielleicht, wenn mein Sohn dann schon älter und selbstständiger ist.
Was mir bei Trotzphasen hilft ist, dass ich ruhig und entspannt bleibe. Diese Ruhe geb ich meinem Sohn weiter, und dann funktioniert das Trösten auch gleich viel einfacher.
Bei Wutanfällen lass ich ihn spinnen und ignoriere das eigentlich... wenn ich lauter werden würde, würd sich die Situation nur verschlimmern.
Du bist sicher keine Rabenmutter - aber ich hatte solche Gedanken bei mir auch schon. Wir dürfen uns auch mal schlecht fühlen, das ist ganz normal. Vergiss aber nicht, dir auch mal Ruhe zu gönnen. Triff dich am Wochenende mit Freunden und lass deinen Partner auf euren Kleinen aufpassen um selbst wieder durchatmen zu können.
Alles Gute!
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Wenn er trotzdem zunimmt würd ich mir keine Sorgen machen.
Du könntest es auch mit Fingerfood probieren, das kann er mitnehmen und muss nicht still sitzen (aber mach dich auf viel Staubsaugen und putzen gefasst :see_no_evil: )
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@Nasty dass meine Ehe am Abgrund steht hat eben mit dieser ganzen Arzt von Leon zu tun. Ich bin total gestresst und genervt und mache mir eben selber Vorwürfe und kann mich selber nicht leiden, weil ich so mit ihm umgehe.. Und mein Mann erwartet sich, dass ich mit einem Lächeln an der Haustür stehe, wenn er nach Hause kommt.. Wenn ich das nicht mache und dann eben etwas kurz angebunden bin, dann ist er sauer, weil ich meinen Frust an ihm „auslasse“.. Tjaa, und deshalb streiten wir uns dann dauernd.. Weil ich mir keine Maske anziehen und so tun will, als ob es mir gut geht, obwohls nicht so ist..
@Cookie1985 im Frühling waren wir mal bei der Ostheopathin. Hat damals bisschen was geholfen. Ich möchte am Mittwoch beim Kinderarzt nochmals eine Überweisung beantragen und hoffe, dass mir die Osteopathin nochmals helfen kann..
@Asako so gut es geht versuche ich ruhig zu bleiben. Da sich seine Tobsuchtsanfälle aber in letzter Zeit häufen, ist das nicht mehr leicht. Dann werde ich eben laut und fange auch an zu schreien und sag dann eben etwas lauter, dass er jetzt aufhören soll und dass jetzt Schluss ist. Manchmal funktionierts, dann wird er wieder leiser und kommt wieder runter und manchmal funktionierts eben nicht. Habe ihn dann auch schon genommen und in sein Bett gesetzt und gesagt, wenn er sich wieder beruhigt hat, komm ich ihn wieder holen. Ich rede dann mit ihm von der Küche aus (also laut genug, dass er mich hören kann), gehe immer wieder mal zu ihm hin und rede mit ihm und dann beruhigt er sich auch meistens..
@mIcHeLIE90 er war immer schon so. Wenn nicht etwas nach seinem Kopf ging hat er immer gleich getobt.. Jetzt, wo er halt mobiler ist, wirft er dann eben auch die Sachen herum. Als Baby wars dann einfach totales Überstrecken und sich von mir/uns wegdrücken und intensiv schreien und um sich treten..
@itchify solche Spielsache müsste ich mal ausprobieren. Wobei ich ihn ja von dem ganzen lauten Zeugs eher wegbringen will, unseretwillen und auch um unsere Nachbarin
@honeymaus jaa, das ist auch mein Gedanke.. Wenn Leon dann mal älter und selbstständiger ist bzw. dann eben in der Spielgruppe oder im Kindergarten, sodass ich für ein zweites Kind auch wirklich Zeit hätte. Derzeit würde ich mich absolut nicht drüber hinaus sehen.
Soo, hier noch allgemeine Gedanken von mir zu euren Beiträgen: erst einmal, vielen Dank für so viele Rückmeldungen! Es hat mir sehr geholfen, dass es anderen doch auch so zu gehen scheint. Ich hatte bei anderen Müttern, mit denen ich mich treffe, den Eindruck, als ob nur mein Sohn so drauf ist. Deshalb natürlich auch die „Sorge“, dass er eben nicht „normal“ ist – aber diese „Angst“ habt ihr mir auf jeden Fall genommen! Ich werde auch versuchen, eure Ratschläge (ruhig bleiben, auch mal eine Auszeit nehmen, etc.) zu beherzigen. Habe es heute mal versucht und es hat halbwegs geklappt, bin zumindest der Meinung, ich bin heute besser mit seinen Anfällen umgegangen als sonst diese Tage. Da ich derzeit auch in einer Therapie bin, werde ich auch versuchen, mit ihr über das Thema „schlechte“ Mama zu sprechen, weil ich mich derzeit einfach nicht gut fühle (daher kann ich das von meinem Mann auch nicht annehmen). Und dann hoffe ich, dass es endlich mal wieder besser wird! Kann ja nicht 18 Jahre lang so weitergehen..
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Vielleicht ist das ja was für dich.
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Aber ich rede jetzt leicht, so extreme Wutphasen wie du beschreibst hat er nicht.
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Ein Kleinkind braucht eine Bezugsperson, der es vertraut, dass diese alles wieder gut macht und die immer da ist. Einen sicheren Hafen in den es jederzeit zurück kann, wenn es verunsichert oder frustriert ist und dort Liebe, Nähe, Verständnis, Trost etc. findet.
Um bei der Metapher zu bleiben: wenn das kleine Fischerboot ausm Hafen ins offene Meer fährt und ein Sturm kommt auf, und plötzlich macht der Hafen "zu" und es kann nicht mehr zurück in die Sicherheit, dann ist is in großer Gefahr und kann sich nicht retten. Noch hat es auch keine Schwimmwesten, also zb Fähigkeiten sich selbst zu regulieren oder abzulenken.
Dein Kind ist nicht wütend oder trotzig um dir was böses zu tun sondern weil es verzweifelt ist und die Welt nicht versteht. Und seine Versuche die negativen Gefühle selbst in den Griff zu bekommen, scheitern eben noch, da es die Bezugsperson dafür braucht. Es probiert es dann mit Bewegung oder Lärm oder was auch immer, nur das führt zu negativen Reaktionen der wichtigen Person, die dann auch noch "verloren geht" (und wenn auch nur psychisch durch das sauer-aufs-Kind-sein). Klar, dass es sich dann erst recht nicht beruhigen kann.
Ich glaube, du brauchst einfach Unterstützung darin, dein Kind zu verstehen. Dann würde es viel einfacher werden für euch beide.
Im Moment sprecht ihr einfach verschiedene Sprachen und baut ganz viele Missverständnisse auf.
Und kurz zum Paarthema: Wenn dein Mann kein Verständnis aufbringen kann, dass dein Tag anstrengend ist und er erwartet, dass du abends fröhlich auf ihn wartest um ihn zu verwöhnen oder zu bespaßen oder was auch immer, dann liegt das Problem nicht bei eurem Sohn, sondern ganz wo anders. Aber vielleicht sprichst du das auch mal in deiner Therapie an.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, denn da ist einiges aufzuarbeiten und zu lernen, aber du wirkst bemüht und möchtest etwas ändern, das ist eine gute Basis. Mit der richtigen Unterstützung kannst du das schaffen!
Woher bist du denn? Vielleicht können wir dir Anlaufstellen oder Kontakte nennen, in deiner Gegend, die dir helfen?
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@FairyFay Du klingst, als ob du dich in diesem Bereich auskennst?
Theoretisch weiß ich, was bei uns "schief" läuft, aber es scheitert an der praktischen Umsetzung der Tipps a la "gewünschtestes Wunschkind"...
Ich befürchte, wir schaffen es alleine nicht mehr raus. Vielleicht kannst du (oder jemand anderer) mir helfen, wohin ich mich wenden kann?
Elternberatung? Bin aus der Stmk (DL, GU, VO, G)
Und sorry, dass ich deinen Thread hier für mich "missbrauche" @sabrina90
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@FairyFay danke für deine Worte, auch wenn sie mich eher wieder dahin gehend bringen, dass ich es nicht ganz richtig angehe. Ich werde sie aber positiv nehmen und versuchen, es mehr in diesem Sinn mit ihm zu machen. Ich bin aus Vorarlberg, genau gesagt aus Feldkirch. Ich wäre um jeden Tipp dankbar!
@Corni mach dir keine Sorgen, das passt schon! Ich bin froh, wenn auch andere Muttis hier hilfreiche Tipps erhalten, dann war mein Thread nicht umsonst
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Ich glaube deine Situation kann ziemlich jede Mama nachempfinden. Meine Große war als Baby auch sehr fordernd...durfte nicht weggelegt werden, ständig am raunzen, essen war schwierig...die ersten 1,5 Jahre waren wirklich anstrengend...dann wurde es aber immer besser. Sie braucht auch heute noch weit mehr Aufmerksamkeit und Beschäftigung als ihre kleine Schwester.
Die Kleine war als Baby ziemlich pflegeleicht (oder vermutlich war einfach ich entspannter und routinierter...wusste schon besser mit diversen Phasen umzugehen als beim ersten kind). Bei ihr hat es um den ersten Geburtstag angefangen schwierig zu werden. Ziemlich ausgeprägte Autonomiephase, Trotzanfälle die auch stundenlang dauern konnten, hauen, Sachen werfen...alles dabei gewesen. Gegessen hat sie bis ca. 20 Monate kaum (wurde noch gestillt). Jetzt ist sie etwas über 2 jahre und es geht sehr viel besser. Erstens hat sie mittlerweile auch andere Bezugspersonen als mich (Papa, Tagesmutter, tw. Oma) und sie versteht einfach schon viel mehr. Ein Strizzi ist sie noch immer.
Und aus meiner Erfahrung sind 1 jährige, die sich in Ruhe Bücher anschauen bzw. längere Zeit selbständig beschäftigen echt die Ausnahme. Ich dachte vor allem bei der Großen auch immer, dass irgendwas nicht passt bei ihr...im Endeffekt waren es aber meine Erwartungen, die nicht gepasst haben...und noch immer ertappe ich mich oft dabei, dass ich ihr wohl zu viel für ihr Alter abverlange. Und mamas dürfen auch nicht auf sich selbst vergessen! Je entspannter die Mama, desto einfacher geht der Rest.
Osteopathie (für Kind aber auch für Mama) kann ev. auch helfen
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1. sie werden dir sagen können, ob das Verhalten deines Sohnes für sein Alter im Rahmen ist oder nicht.
2. egal ob sein Verhalten im Rahmen ist oder nicht, sie werden deinem Mann und dir helfen damit umzugehen. Dort bekommt man auch regelmäßige Termine sowohl mit als auch ohne Kind, mit Sonderpädagogen oder Psychologen, je nachdem was erforderlich ist. Die Termine sind in der Regel 1 Stunde, ohne Wartezeiten vorher und in aller Ruhe. Man kann auch jederzeit anrufen wenn es brennt und mit den Leuten reden.
Und als hoffentlich kleine Hilfen bis dahin: stress dich nicht. Wenn er nicht essen will, gibst du ihm halt ein Stück Brot oder was auch immer in die Hand und er isst es beim rumlaufen, oder stell ihm einen Teller mit Obst in Reichweite so daß er sich bedienen kann wenn er mag. Respektiere seinen Bewegungsdrang. Den hat er nun mal. Geh viel mit ihm raus, lass ihn laufen und auch in der Wohnung gibt es viele Dinge wie zb Pikler-Dreieck mit denen er sich gut ausleben kann. Biete ihm verschieden Spielsachen an, und macht dann das wonach er selber greift. Lass dich von ihm führen was das spielen angeht. Dann gibt es auch weniger Frust. Wegen dem Toben: ist in dem Alter normal. Sie wollen schon viel mehr als sie können und das frustriert. Überleg dir, welche Regeln dir wirklich wichtig sind (zb volle Windel weg muß halt sein, ganz klar). Die setzt du durch. Bei allem anderen würde ich ihn jetzt mal machen lassen, damit bei euch mehr Ruhe rein kommt. Und rede mit deinem Mann Klartext darüber wie es dir geht und daß ihr an einem Strang ziehen müsst.
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hier ein Link zu Netzwerk Familie / Frühe Hilfen in Vorarlberg - da hast du auch gute Ansprechpartner, die dir weiterhelfen können:
https://www.netzwerk-familie.at/angebot-fuer-familien
und was mir noch einfällt - zwar in Innsbruck, aber sehr kompetent und kostenlos - die Säuglings- und Kleinkind-Sprechstunde, da könntest ihn abklären lassen und euch wird sicher gut geholfen (hab eine Psychologin, die dort arbeitet, kennen gelernt. Die sind dort viel weiter als in anderen Bundesländern mit dem was sie anbieten!)
https://psychiatrie.tirol-kliniken.at/page.cfm?vpath=kinder--und-jugendpsychiatrie/patientenbetreuung/ambulanz
der Folder dazu:
file:///C:/Users/DFG/AppData/Local/Microsoft/Windows/INetCache/IE/3MF4FR7Z/16204_folder_psych__saeuglings_und_kleinkindsprechstunde_ansicht_7_2_17.pdf
Da ich aber ned aus eurer Gegend bin, kann ich schwer abschätzen, wie weit weg das ist, ob ihr dort mal hinfahren könnt?!
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hier die Angebote der Frühen Hilfen in der Steiermark:
http://www.fruehehilfen.at/de/Regionale-Netzwerke/Fruehe-Hilfen-Netzwerke/iStateId__6.htm
Oder du wendest dich an eine der Beratungsstellen von Rettet-das-Kind Steiermark.
Und hier noch Angebote in Graz:
http://www.kip-kinderpsychologie.at/eltern_kleinkind_beziehung/
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ich wollte hier nochmals eine kleine Rückmeldung abgeben: ich habe das Buch "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" auf euren Rat hin gelesen. Es war wirklich sehr spannend und ich habe auch gleich versucht, das Gelesene umzusetzen - und siehe da, seither bzw. in Kombination mit euren anderen Tipps komme ich mit meinem Kleinen sehr viel besser klar! Daher möchte ich mich nochmals bei euch allen für eure Tipps und Rückmeldungen bedanken!
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