Hallo alle miteinander!
Als die Schwester einer depressiven Schwangeren möchte ich mich an alle Mamis, die das selbe erlebt haben oder eben erleben wenden: nach einer Fehlgeburt (5 wochen) wollte meine Schwester unbedingt ein Baby. Dies verwirklichte sich sehr schnell, monate später war sie schwanger! das erste Trimester verlief - bis auf ein paar Symptome wie Übelkeit etc - sehr gut! Sie war total überglücklich. Im 6. Monat kamen dann Alpträume dazu, wobei das eines nachts total außer Kontrolle geriet und sie eine depressive Stimmung entwickelte und nur noch 2h/tag schlief. Schlafmangel, dauernde Angst vor allem, keinen Appetit mehr, Wein- und Panikattacken etc setzten ein bis es so schlimm wurde, so dass sie im AKH für etwa 2 wochen stationär war. Da sie aber schon im 6. Monat war und keine andere Lösung bestand (trotz Psychotherapie etc) beschloss man im kh Sertralin, Seroquel und Xanor zu verabreichen und garantierte ihr, dass ihrem Baby (vor allem weil sie fast im letzten trimester war) nichts schaden würd. nach 1 monatiger Einnahme wendeten wir uns leider an eine Psychotherapeutin die das ganze verschlimmerste & meiner schwester erzählte sie müsste alle Tabletten sofort absetzen weil das ihrem baby schadet (Ärzte im Kh haven gemeint das soll sie langsam! tun) & sie keinerlei bindung zu ihrem ungeborenen hat. heute hab ich Bescheid gegeben dass wir nicht mehr zu ihr kommen wollen nach 2 schlaflosen nächsten voller panikattacken und Ängste meiner schwester, wobei sie sauer reagierte. kurz gefasst: sie brach die tabletten nach 1 monatiger Einnahme plötzlich ab und hat sie seit heute wieder angefangen zu nehmen da es schlimmer wurde als zuvor. Schaden die Medikamente ihrem baby? (33ssw) wird sie auch eine Wochenbettdepression erleben? wie kann man ihr sonst noch helfen? (Medikamente und unter ärztlicher Behandlung derzeit)
Lieben dank fürs durchlesen & helfen im voraus!
Kommentare
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Aber ich denke so eine Frage bezüglich Medikamenten in einem Forum zu stellen nicht so günstig. Ich denke man sollte da ganz Und gar auf die Ärzte vertrauen und nicht auf Laien in einem Forum. Ärzte wissen ganz genau was in der Schwangere gegeben werden darf und was nicht.
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Ich kann nur von mir berichten - ich leide seit 9 Jahren an Panikattacken und habe in meiner 1. SS eine depressive Verstimmung gehabt, weil ich meine Medis abgesetzt habe. Sobald ich sie wieder nahm, ging's mir gut und ich hatte auch keine Wochenbettdepression. In der 2. SS habe ich nicht abgesetzt und alles ging gut. Meine beiden Kinder sind gesund, gut entwickelt & fröhlich.
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bitte vorstellig werden in einer psychiatrischen ambulanz um die weitere vorgehensweise zu besprechen.
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Eine Psychotherapeutin ist keine Ärztin und deshalb auch nicht befähigt Medikamente zu verschreiben. Ich kann nur raten die Therapeutin zu wechseln. Keinesfalls sollte es deiner Schwester nach den therapiesitzungen schlechter gehen als zuvor. Wenn du magst kannst du mir auch eine pn schicken und ich kann dir therapeutInnen empfehlen. Alles Gute deiner Schwester!
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es ist ziemlich deprimierend wenn man sich hilfe sucht aber dabei scheitert
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Sertralin ist extrem gut erprobt und war sicher einer der Mittel der besten Wahl! Seroquel/Quetialan/Quetiapin oder wie sie nicht alle heißen sind zum Schlafen da und grundsätzlich gilt immer je weniger desto besser.
Xanor wirklich nur bei Panikattacken einsetzen. Davor andere Skills anwenden.
Aber nochmal: bitte sucht eine psychiatrische Ambulanz/Notaufnahme auf um die Einnahme nochmals zu besprechen oder um ggf etwas anderes zu verordnen.
Es gibt sehr wohl Ärzte mit Psychotherapeutenausbildung - keine Frage! Aber die Dame klingt nicht danach.