Hallo Freunde,
unser kleiner Bub ist mittlerweile 5,5 Monate alt, wiegt 9,5 kg und ist 71 cm groß, ein echtes Riesenbaby ;-)
Meine Frau und ich sind sehr froh, einen gesunden kleinen Spatzen zu haben, jedoch sind speziell unsere Nächte sehr sehr hart.
Das Baby trinkt in der Nacht wesentlich mehr als am Tag. Meine Frau achtet am Tag auf einen Rhytmus von 3 Stunden. Das Einschlafen ist meist ein Kampf, der um 19:00 beginnt. Wir gehen selber um 22:00 schlafen und müssen meistens 3 - 4 mal zum Gitterbett rennen, weil er zwischen 19:00 und 22:00 aufwacht und schreit.
Ab 22:00 dreht sich dann meine Frau von einer Seite auf die andere um den Kleinen, teilweise im Halbstundentakt, zu stillen. Wenn sie keine Milch mehr hat, weil die Produktion, durch das Stillen untertags zu gering ist, schreit er dann wie am Spieß. Wir sind uns sicher, dass es nicht die Zähne sind und dass er keinen Hunger haben kann (untertags hat er schon einmal 6 Stunden mit wenig Milch geschafft, ohne zu schimpfen). Wickeln bringt auch keine Besserung. Er lässt sich durch nichts (außer die Brust) beruhigen.
Kann man diesbezüglich etwas unternehmen oder ist das einfach eine Phase durch die man durch muss? Handelt es sich um ein Bedürfnis nach Nähe oder Beruhigung?
LG
Martin
Kommentare
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Um die Milchproduktion unter Tags etwas anzuregen damit es für nachts nicht weniger ist kamm sie zwischendurch abpumpen. Prinzipiell produziert sie aber immer Milch wenn der Kleine trinkt. Das Milch vorher schon in der Brust ist, ist nur die erste Zeit nach der Geburt bis der Körper weiß wie es abläuft dann ist zwar auch immer schon bissl da, aber die eigentliche Menge produziert er während dem trinken.
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Bei uns hat nähe und Schnuller geholfen. Vielleicht hilft ihm der Schnuller das gewohnte nuckeln beizubehalten und auch ohne brust zufrieden zu sein
Es wird aber sicher dauern bis er den Schnuller akzeptiert. Ist bei still babies oft "schwieriger"
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Ich weiß wie anstrengend solche Nächte sind, haben wir mit 8 Monaten teilweise auch noch. Es sind aber Phasen, die sich abwechseln. Zur Zeit sind wir bei 2 mal stillen pro Nacht, das ist schon sehr gut. Meine nimmt auch keinen Schnuller, deswegen muss die Brust her. Ich stille sie im Liegen (in unserem Bett bzw Beistellbett), so kann ich bestenfalls währenddessen weiterschlafen, das ist ganz angenehm.
Ich glaube auch nicht dass er schreit, weil er zu wenig Milch bekommt. Die Menge wird ja nach Bedarf produziert und Faber schon so "alt" ist, ist das sicher schon gut eingestellt. Wenn ihr Schmerzen usw ausschließen könnt, dann gehe ich davon aus, dass er durch das Stillen wirklich nur Nähe sucht...
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Untertags stillen wir alle 1,5- max. 2h. Nachts meldet sie sich momentan sehr oft und mir gehts so wie deiner Frau, ich hieve sie mal links mal rechts von mir. Bin sehr froh, dass sie neben mir schläft, so dockt sie an und wir beide schlafen weiter.
Kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Zu wenig Milch gibt es de facto nicht. Stichwort Angebot und Nachfrage.
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Hier wird es gut zusammengefasst und auch erklärt wie sich ein Baby fühlen muss
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Ich muss dazusagen, dass meine Frau selbst Kinderkrankenschwester ist und auch Stillberatung macht. Wir haben ein Beistellbett, aber es gelingt uns nur sehr selten, dass er in diesem Beistellbett schläft. Wenn, dann auch nur bis zum ersten Mal Stillen in der Nacht.
@Nasty: Schnuller mag er gar nicht. Wir haben von Anfang an versucht ihn dran zu gewöhnen, aber er nimmt ihn nicht an.
@Siglinde90: Sehr interessanter Artikel, ich glaube das praktiziert meine Frau eh so. In der Nacht musst du dir folgendes Bild vorstellen. Der Kleine liegt zwischen meiner Frau und mir. Meine Frau hat einen Arm auf seinem Bauch und den anderen schützend um seinen Kopf gelegt. An Nähe kann es ihm nicht fehlen. Mit der Brust beruhigen funktioniert nicht, weil laut meiner Frau die Produktion nicht reicht. Untertags verlangt er (in Bezug auf den Artikel, nicht in Form von Schreien, sondern unserer Deutung seines Verhaltens) nicht so oft nach der Brust. In der Nacht braucht er viel mehr die Brust und fängt dann irgendwann schreien an. Der Kleine hat einen ordentlichen Zug drauf, deshalb sagt meine Frau, sie muss warten, bis wieder genug nachproduziert wird. Die Brust wird nicht leer, aber der Milchfluss ist zu gering, dass er damit einschlafen kann. Ihre Vermutung ist, dass er dann schreien anfängt, weil er eigentlich gerne schlafen würde.
Ich wollte auf diesem Weg einfach nach Tipps fragen, weil ich (als Laie) von Babys höre die ab dem 5 Monat durchschlafen oder 2 x nachts gestillt werden und mir denke, da muss es doch eine Lösung geben.
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Ich persönlich würde sagen versucht es mit zufüttern? Satt an der brust zu nuckeln ist für ihn sicher auch beruhigend.
Vermutlich ist das aber keine Alternative für euch wenn deine Frau gerne stillt.
Wie gesagt bin keine stillmama. (1. Tochter bekam mm über die Sonde, somit hab ich es bei den anderen 2 auch mit abpumpen gehandhabt)
(Man kann sichs auch mit Flasche kuschelig machen.)
Hoffe ihr findet EURE Lösung. Es sind ja alle Sooo Verschieden.
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http://www.stillkinder.de/ohne-saugen-einschlafen-lernen/
Zunahme und Anzahl der nassen Windeln passen? Habt ihr schon mit Beikost angefangen? Denk aber auch dass es nicht mit Hunger zusammenhängt.
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Was ich mich frage, bei einer Stillberaterin als Mama, warum sie ihn nicht an der Brust lässt.
Es gibt nichts effektiveres als ein saugendes Kind an der Brust um die Milchmenge den Bedürfnissen anzupassen.
Es ist sogar völlig normal das ein Baby am Abend / Nachts clustert (dauerstillen)
Tagsüber bitte auch nach Bedarf (also jederzeit wenn das Kind will) stillen. Nicht nach Uhr oder festem Stundenrythmus.
Es sollte viel mehr im Mittelpunkt stehen, dass sie ihre Milchproduktion ankurbelt und nicht dass das Baby bitte ruhiger ist.
Es ist normal das Babys gefühlt dauernd an der Brust sind, es ist ja nicht nur Nahrungsaufnahme sondern viel mehr auch Nähe und Beruhigung.
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Bei uns ist/war es so, dass der mini-mann auch schon mal ganze nächte am busen hing. Dabei ging es definitiv nicht immer um hunger. Jetzt ist er 7 monate und seit ca einer woche scheint er selbst es unbequem zu finden auf mir zu liegen und von einem tag auf den anderen haz er angefangen, sich von selbst abzudocken, umzudrehen und zu schlafen. Sonst musste ich ihm quasi den busen entreissen und hoffen, dass er weiter schläft. Seitdem schläft er zumindest in der ersten schlafphase auch länger und besser.
Alles gute jedenfalls
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Wir füttern seit einigen Wochen vorm Schlafen gehen ein bisschen zu und seither schlafen wir alle gut - Junior ist mit seinen 4 Monaten mit einer nächtlichen Stillmahlzeit zufrieden
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Wenn unter Tags bei der Miclhproduktion alles passt, glaube ich nicht, dass in der Nacht zu wenig produziert wird. Es wird einfach eine Phase sein, die wieder vorbei geht. Der Mini-Mann hat sicher viel zu verarbeiten. Vielleicht lernt er grad was Neues. Das waren bei uns immer die schlimmsten Nächte. Da wusste ich dann, jetzt kommt bald eine neue Fähigkeit dazu, wenn er nur am Nuckeln war.
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@itchify: Die Anzahl der Windeln passt.
@Mutschekiepchen: Meine Frau ist keine "Stillberaterin" sondern Kinderkrankenschwester mit einer Ausbildung zur Stillberatung. Also das "nach Bedarf" wird auch von ihr praktiziert, dass Ergebnis ist das er ungefähr im 3 Stunden Takt trinkt.
@lama: Also die Frage wird ja von mir gestellt. Ich will einfach in Erfahrung bringen, ob es vielleicht nicht doch irgendetwas gibt, das helfen kann und wir noch nicht ausprobiert haben.
@DackyBlue: Mit "es kommt zu wenig" habe ich folgendes gemeint. Der Milchfluss ist nicht so stark wie untertags und der kleine Mann möchte selbst einschlafen, weil er müde ist. Durch den schwachen Milchfluss geht das nicht wirklich und er fängt zu schreien an. So als ob er sich selber ärgern würde, dass er nicht einschlafen kann.
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Also, nur um klar zu stellen - stillen nach bedarf bedeutet nicht im 3Stunden Takt zu stillen. Stillen nach bedarf bedeutet anlegen anlegen anlegen und zwar bevor das Baby schon muks macht bzw bevor es überhaupt zum schrein von übermüdigkeit kommt. 3std Rhytmus ist erfunden worden, da Flascherlnahrung im 60/70 des 20Jhd segr schwer verdaulich war und man es daher nicht öfter geben sollte. Muttermilch dagegen ist leicht verdaulich, man weisst klarerweise nie wieviel das Baby trinkt und drum müsstr man die Brust auch öfters anbieten.
Und dann gibts es noch die bekannten "sleeping regressions" zb zwischen 3-5 monat, mit 8m, 10m,12m, 18m ,24m... da tut sich viel im gehirn des Babies und da kann man leider auch mit zufüttern nicht helfen....Die Kindern entwickeln sich so wie sie wollen und nicht so wie es wir erwarten. Ein Baby kann nicht einfach so durchschlafen. Und wenn das schon der Fall ist, hatte man das Glück oder eine gute Phase. Rest ist wie Lotto.
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Mein Kleiner ist jetzt zwar schon 18Monate alt, aber er hat das "clustern" sogar jetzt noch phasenweise. Es gibt Nächte wo er die ganze Nacht an der Brust hängen will und das auch lauthals einfordert. Und dann gibt es wieder Nächte wo es besser ist.
@m7foercher macht euch deshalb keine zu großen Gedanken, manche Kinder brauchen das eben in der Nacht. Geniesst einfach die Nächte, die besser sind. Und denkt dran: Jede Phase geht mal vorbei.