Ambulante Entbindung

Hallo liebe Mamis!
Ich bin jetzt in der 31 SSW und erwarte Ende Juni/Anfang Juli mein zweites Kind. Ich überlege mir schon länger ambulant zu entbinden, aber ich bin etwas unschlüssig 😄 Hat hier jemand ambulant entbunden & würde die Erfahrung/Eindrücke, sowie „Vorteile & Nachteile“ mit mir teilen? Wäre seeeehr dankbar 😊❤️

Kommentare

  • @mirna ich hatte vor ambulant zu entbinden. Aber geht halt nur, wenn's dir und deinem baby nach der Geburt soweit gut geht...
    Wenn du schon so früh heimgehst brauchst du auf alle Fälle eine Nachsorge Hebamme für's wochenbett daheim. Um die musst du dich schon vorher kümmern, sonst darfst du ev gar nicht heim oder bekommst keine mehr.

    Vorteile: dein eigenes bett, gewohnte Umgebung, mehr Ruhe, immer die gleiche wochenbett Hebamme und nicht bei jedem schichtwechsel eine neue Meinung.

    Nachteile: die erste lebenswoche muki pass Untersuchung wird meist im kh durchgeführt. Bei ambulant musst du dich selber drum kümmern und zum kinderarzt gehen. Gelbsucht kann auch erst nach drei Tagen kommen. Wenn du pech hast, müsst ihr deshalb nochmal ins kh. Im kh brauchst du nur klingeln wenn du Hilfe brauchst. Daheim nicht - außer die Hebamme hat immer rufbereizschaft.

    Wenn's euch gut geht würde ich eher schnell das kh verlassen. ich war gegen Ende echt froh als ich dort wieder raus konnte... Du brauchst halt unbedingt jemanden, der euch daheim umsorgt. Das kann deinem Partner 24/7 zu viel werden - also auch andere Leute einplanen!
    Aber versteif dich nicht drauf. In manchen Fällen ist es sinnvoller dort zu bleiben, das zeigt sich erst nach dee Geburt.
    perlmuttibabyfive79ElFiErMi
  • @mirna ich hab mein 2.Kind ambulant entbunden und es war eine gute Entscheidung, vor allem weil damals mein Großer ja auch noch so klein war Du brauchst eine Nachsorgehebamme, die anfangs täglich nach dir und dem Zwergi sieht.
    babyfive79
  • @mirna hab meinen zweiten Sohn auch ambulant entbunden und das war für uns die beste Entscheidung!!! Es war toll, dass wir gleich am selben Tag unser Familienleben zu viert starten konnten, ich glaube, dass es vor allem auch für die Beziehung der beiden toll war!
    Ich würde dir nur raten: stell dich darauf ein, dass es aus irgendeinem Grund nicht klappt (bei uns durften wir fast wegen dem hohen Geburtsgewicht nicht heim). Für den Fall würd ich das Geschwisterchen und auch dich selbst drauf einstellen, dass die Mama unter Umständen ein paar Tage nicht da ist...
    Und: mit Gegenwind rechnen! Ich habe es vorher niemandem erzählt (außer dem Kinderarzt und der Hebamme), weil ich wusste, es würden in meiner Familie alle versuchen es mir auszureden... (Die sind alle aus den Wolken gefallen... B-) )
    babyfive79
  • Ich habe meine 2te Tochter ambulant entbunden und werde das sofern alles passt auch diesmal wieder tun. Bei der ersten wollte ich auch bald heim, durfte aber nicht weil ich keine Nachsorgehebamme hatte.
    Mir war sooo fad im Spital und hab mich nach meinem eigenen Nest gesehnt mit meiner Maus.

    Ich würde dir raten dir einfach mal eine Hebamme auszusuchen und sie zu buchen. Trotzdem bereite dich innerlich darauf vor wie @KKz gesagt hat das du evtl doch nicht so schnell heim darfst. Im Normalfall darfst du als Zweitmami aber unter mehr Gegebenheiten heim als eine Erstgebärende weil die Ärzte einem da eine gewisse Erfahrung unterstellen ;) Sprich, wenn das Gewicht noch nicht 100% ist oder zB bei leichter Gelbsucht.

    Falls du die Hebamme doch nicht nimmst weil du aus irgendeinem Grund doch im Spital bleiben musst/möchtest ist es überhaupt kein Problem diese abzusagen! Schließlich kannst du ja auch vorher nicht kalkulieren ob du evtl doch einen KS brauchst zB -so hat es mir meine erklärt das es deswegen okay ist und nicht unüblich das ihr mal jemand ausfällt.

    Der einzige "Nachteil" ist tatsächlich der Arztbesuch danach. Und das ist Ansichtssache wie angenehm der Arzt, entspannt man selbst mit Neugeborenem unterwegs ist etc..

    Denn was sonst im Spital gemacht wird, musst du selbst erledigen. Die VitK Prophylaxe macht normal die Hebamme ebenso wie den Fersenstich (am besten vorher Fragen ob sie das dann eh macht). Hörtest, HüftUS.. dazu musst du selbst zum KiA. Aber die haben da üblicherweise Erfahrung mit. Du rufst an, sagst das es um die Neugeborenen Untersuchung geht und dann bekommst einen Termin direkt in der Früh wenn noch keine "normalen/kranken" Kinder in der Praxis sind. Ich hab das damals in der schwangerschaft schon mit unserem KiA vorab besprochen, um sicher zu gehen das alles organisiert ist.
    Es war alles sehr unkompliziert!

    Also am besten auch mal mit eurem KiA sprechen, wie die das handhaben. Und dann entscheidest du wenn euer kleines Butzi in deinen Armen liegt, wie du dich am wohlsten fühlst!

    Ich wünsche dir eine wunderbare Geburt und eine schöne Kuschelzeit! Alles Liebe.
    babyfive79
  • Jacky92Jacky92

    6,653

    bearbeitet 27. 04. 2018, 08:17
    Ich hab meine Tochter (erstes Kind) ambulant entbunden und würde es jederzeit wieder machen!
    Muss aber dazu sagen, dass ich Krankenhäuser hasse und für mich die beiden Nächte die ich im KH bleiben musste die Hölle waren 😅 Musste eine Nacht früher rein weil eingeleitet wurde (und noch ein paar Faktoren die Ärzte dazu brachten mich da behalten zu wollen) und die zweite Nacht blieb ich dann weil die Maus erst kurz vor 22 Uhr zur Welt kam und wir dann erst gegen Mitternacht dort weg gefahren wären (mein LG war müde und mir wars dann auch schon egal, zumal zufällig ein Zimmer komplett frei war und mein LG da bei uns im Zimmer sein konnte)

    Die Arztbesuche zwecks MuKi-Pass Untersuchungen waren für mich kein „Stress“ oÄ. Mir ging’s nach der Entbindung aber ausgezeichnet und ich hatte keine Schmerzen. Die Maus war auch total entspannt und hat meistens alles verschlafen.
    Meine Nachsorgehebamme war super lieb und ich hätte sie jederzeit anrufen können wenn ich was gebraucht hätte.

    Von daher werd ich auch beim nächsten Kind ambulant entbinden wenns mir und dem Baby entsprechend gut geht 😊
    Glaube nämlich auch, dass es bei uns mit dem Stillen so gut geklappt hat weil ich Zuhause war und mich nicht über Zimmerbachbarn oder eventuell unfreundliches KH-Personal ärgern musste (hatte nämlich die kurze Zeit die ich im KH war mehrmals knatsch bzw. unangenehme Erfahrungen mit zwei der Hebammen...

    Wenn es dir und dem Baby nach der Geburt also gut geht und du ambulant nach Hause gehen möchtest, dann mach das 🙂 Ich würds jedem empfehlen, aber ich hab damit auch wirklich nur gute Erfahrungen gemacht.

    Noch was zum Kinderarztbesuch: Bei unserer KiÄ ist das so, dass sie einen extra Warteraum für Neugeborene und (gesunde) Säuglinge bis zum 1.LJ hat. Da ist die Gefahr dann gering, dass sich das Baby ansteckt.
  • Ich bin vorzeitig heimgegangen, also nicht ambulant, aber auch nicht die 3 Tage im KH geblieben. Wenn es mir nach der Geburt besser gegangen wäre (hatte Kreislaufprobleme), wäre ich auch ambulant heimgegangen. Würde es jederzeit wieder so machen...im KH hab ichs schrecklich empfunden, konnte nicht schlafen, Hilfe hatte ich eigentlich keine, denn als ich mal geläutet hab, bin ich nur angepflaumt worden (sie wollten es lieber, dass man anruft, nur war halt in diesem Moment die Klingel näher als das Telefon) und geholfen wurde mir auch nur bedingt. Wahrscheinlich hatte ich einfach Pech, aber zuhause ist es halt doch anders. Ganz wichtig ist aber, dass man echt jemanden hat, der einen dann zuhause auch unterstützt. Und den KiA Besuch in der ersten Lebenswoche hab ich gar nicht schlimm empfunden!
  • Vielen lieben Dank euch allen für eure Nachrichten! ❤️ @Talia56 Wie ging denn das, dass du früher gegangen bist? Bei meiner ersten Entbindung hatten die so getan, als würd ich nach spontaner, und Gott sei Dank komplikationsloser, Geburt noch länger als 3 Tage drinnen bleiben sollen 😂
  • Talia56Talia56

    9,802

    bearbeitet 28. 04. 2018, 08:17
    @mirna ich hatte eine Nachsorgehebamme und einen Kinderarzt. Die musste ich beide angeben und den Wisch unterschreiben. Also im Prinzip wie ambulant, nur halt nicht innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt. Wir sind im Endeffekt nach etwa 36 Stunden heimgegangen. :3 Nennt sich vorzeitige Entlassung (falls du googlen möchtest) ;)
  • ich hatte vor ambulant zu gebären aber 1. kommt es amders und 2. als du denkst ;)

    natürlich gabs was (in meinem fall einen kaiserschnitt) und ich musste drin bleiben.
    vorteil für mich: immer wer zum helfen da
    nachteile für mich: nicht die gewohnte umgebung und immer wer da, der sagen konnte „das mit dem stillen wird nichts mehr, sie sollten auf die flasche umsteigen“... so ein stumpfsinn.

    meiner FA hab ich am anfang der SS davon erzählt, die hat mich prompt ausgelacht mit den worten „haha, bei einer zwillingsgeburt sicher nicht“. meine nervige schwiegermutter hat auch gleich gesagt „aber für deinen mann ist die ruhe daheim doch so wichtig, während du im kh bist.“ -.-
    ich würd also auch keinem mehr davon erzählen...

    ABER beim zweiten werd ich‘s wieder ins auge fassen. wenn‘s aus irgendwelchen gründen nicht geht, wird sich das ja eh zeigen.
    perlmutti
  • Hallo. Sofern gesund und munter geh heim! Ich habe beim ersten sehr schlechte Erfahrungen gemacht im Spital. Die Tage, waren wirklich nicht gut für mich. Mein erster kleiner Mann war erst 18 Monate bei der Geburt vom kleinen Bruder und kannte es gar nicht bei zB Oma oder Opa zu schlafen. Ich wollte unbedingt heim, glaube auch, dass es ihm gut tat zu sehen Mama ist immer noch die selbe und liegt und kuschelt mit mir obwohl jetzt da was ist was ich nicht kenne.

    Triff Hebammen und entscheide dich wirklich für jemanden, den du auch wirklich magst!

    Im Spital sahen sie mich an als ich mich für ambulante Geburt angemeldet habe alsob ich irre wäre "hier müssen sie nicht putzen, wir tun alles für sie!"
    Beim zweiten ging alles so schnell in den Alltag über, im Vergleich zum Ersten, da hätten mir die drei Tage nichts genützt.

    Hüft US ect musste ich auch bei normalen Aufenthalt im Spital beim Kiga machen. Meiner vergibt für die Neugeborenen aber nur Termine, wo keine älteren Babys dabei sind, wegen Ansteckung ect, somit fühlte ich mich wohl damit auch die erste Kontrolle bei ihm durchführen zu lassen. Wegen Fersenstich - du weißt wann Hebamme kommt und du kannst mit Wärmefläche den Fuß anwärmen, dann geh ruck zuck und das Baby bekommt es kaum mit, dann ist kein drücken notwendig ;-)

    Auch stillen und erholen ging für mich besser ohne beobachtet zu werden, einfach daheim in der Besten Umgebung für dich und dein Baby.

    Alles Liebe euch. :-)
  • Ich bin bei Nr. 1 vorzeitig gegangen, weil ich meine Zimmerkollegin nicht ausgehalten habe und bei Nr. 2 habe ich 3 Stunden nach der Geburt das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

    Insgesamt waren wir überhaupt nur 4 Stunden im Krankenhaus, mein Mann war zuhause und da war es kein Problem, da er sich um alles gekümmert hatte. Die Hebamme war ok, aber ich hätte mir eine nettere suchen sollen. Naja egal...
  • Ich habe auch beide Male ambulant entbunden (1x Kh wg Einleitung, 1x bei einer Hebamme) und es war beide Male goldrichtig!

    Mir fällt ergänzend noch ein, dass du dich noch nach einer Stillbeeaterin umsehen könntest. Es haben eh viele Nachsorgehebammen die Ausbildung, aber meine war da keine große Hilfe :| Am 10. Tag ist eine Stilberaterin zu uns nach Hause gekommen, die hatte dann eine Lösung für uns!

    Alles Gute für dich!
  • Ich hab beim 2. Kind auch ambulant entbunden. Es ist daheim viel entspannter und ruhiger. Du kannst dich viel besser auf dein Baby einstellen und bekommst nicht 10 verschiedene Meinungen.
    Am besten auch gleich vorher beim Kinderarzt erkundigen, ob der auch da ist. Der Tipp mit der Stillberatung ist auch gut.
  • bearbeitet 2. 05. 2018, 23:35
    Habe auch ambulant entbunden und kann es nur empfehlen, wenn es dir und deinem Baby gut geht. Wie @fanny85 schreibt. so viel Ruhe und Enstpannung wie zu Hause bekommst du nirgendwo. Auch in einem Privatspital nicht.
    Da meine Kleine kurz vor Mitternacht kam, bin ich noch die Nacht im Spital geblieben und am nächsten Vormittag ab nach Hause.
    Habe mir schon vorher eine IBCLC Stillberaterin gesucht, die ich schon einige Woche vor der Geburt angeschrieben habe, um die ersten Fragen zu klären. Was aber nicht unbedingt notwendig ist. Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen.
    Sie ist dann auch am nächsten Tag gleich zu uns nach Hause gekommen und hat mir wirklich nützliche Still-Tipps gegeben. Kann sie nur weiterempfehlen. Super nett und sehr kom­pe­tent. Man merkt ihr gleich die Liebe zu dem Beruf an.
    Da sie auch Dipl. Kinderkrankenschwester ist, konnte mein Mann und ich auch gleich Fragen bezüglich der Pflege unserer kleinen Maus stellen. Was natürlich super war.
    Hier der Link zu Ihrer Homepage https://www.babyandyou.at/
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