Seroquel absetzen - Stillzeit

Hallloo liebe leute!
ich fasse am besten schnell zusammen: meine schwester hat in ihrem 6. Monat Schwangerschaftsdepressionen bekommen, war eine unangenehme zeit, wobei sie medikamentös behandelt werden musste:
sertralin 50mg
seroquel 100mg
xanor 0.25mg
diese musste sie regelmäßig nehmen; xanor wurde gegen ende der Schwangerschaft nur noch bei Bedarf und 2 wochen vor der geburt gar nicht mehr eingenommen. auch wenn es eine gerine dosis war, entzugsersxheinungen wie herzrasen, depressice verstimmung etc waren da (hielten aber nur 3-4 tage!) sertralin wurde hingegen auf 75mg gesteigert.
selbstständig hat sie seroquel zuerst auf 50mg, dann auf 25mg gesenkt, nebenwirkungen waren nicht so krass (nur an manchen tagen wenns gar nicht ging nahm sie wieder 50mg)
sooo gestern kam unsere süße kleine Elise auf die welt, total gesund und glücklich! meine schwester selbst liebt sie unglaublich, erstmal alles gut. jedoch wurde sie im AKH jetzt informiert dass die Einnahme von seroquel während der stillzeit nicht möglich ist & sie allgemein nur ein Medikament nehmen sollte (sertralin 75mg)
jetzt kann sie aber nicht schlafen, ist total schwach, herzrasen, zittrig, Appetitlosigkeit, müde vom ganzen babyzeugs & all das ganze!
ich hab unglaublich angst dass sie dadurch noch depressiver wird und eine wochenbettdepression entwickelt. jedoch haben wir ja 75mg sertralin als Unterstützung + eine psychotherapeutin die ihr sehr gut tut. wie waren eure Erfahrungen mit seroquel absetzen? vor allem so abrupt? wie lange halten die entzugserscheinungen?
Lieben Gruß und danke für jede Hilfe!

Kommentare

  • Hallo und guten morgen! Erstmal gratulation zur Geburt deiner Nichte 😊

    Die Ärzte im Krankenhaus sollten eigentlich wissen das man solche Medikamente auf keinen Fall so abrupt absetzen darf. Ich würde aber jz in der schnelle auch kein Medikament wissen, das für die Stillzeit geeignet ist. Ich würde nochmals mit den Ärzten dort reden vl können sie einen anderen Therapievorschlag machen. Natürlich ist Stillen das beste für ein Baby, aber es ist auch wichtig das es deiner Schwester gut geht und die Säuglingsnahrungen sind heutzutage wirklich gut. Gerade die Anfangszeit ist kein Zuckerschlecken und da finde ich ist es besonders wichtig, das man deiner Schwester nicht unnötig noch Psychisch zusetzt, indem man die Medikamente einfach absetzt. Bitte redet nochmal mit einem Arzt ggf. auch mit der Psychotherapeuin. Gerade die Psychotherapeutin kennt deine Schwester und kann abschätzen in wie weit das Absetzen für sie ein Problem darstellt oder nicht.
    Alles liebe

  • Gratulation zur Geburt deiner Nichte!

    Ich hab seroquel 2 Tage vor der Geburt abrupt abgebrochen, auf Anweisung meiner Psychiaterin. Es wär auch gar nicht gegangen dass ich seroquel nach der Geburt weiter genommen hätte, da es doch sehr sediert und ich das Baby nachts wahrscheinlich nicht gehört hätte. Hatte keine nennenswerten Nebenwirkungen, da genug zu tun mit dem Baby.

    Wer verschreibt deiner Schwester die meds? Bzw. wer stellt sie ein? Ich weiß nicht, ob seroquel generell in der stillzeit gemieden werden soll. Embryotox hat noch zu wenig Erfahrungen.

    Ward ihr bei Rainer-lawugger? Sie hat auch Betten im akh. Bitte das akh sich mit ihr zusammenzureden!

  • Im Akh weiss man da leider nicht alles. Mir wurde bei der grossen 2014 gesagt ich kann ruhig stillen mit den antiepileptikern, 2017 mit den gleichen Medikamenten plötzlich lieber nicht...

    Die beste Hilfe gibt es dafür :

    https://www.embryotox.de/einfuehrung.html

    Du kannst dort anrufen, hinschreiben etc. Wirklich nett, kompetent und kostenlos.
  • Ich würden eine Mischung aus mumi und Flasche nehmen... Das einzige was meiner Meinung nach sein kann ist das Baby müder ist als sonst.
    Ich denke da aber auch an einen langsamen Entzug fürs Baby weil es die medis ja vom Bauch her gewöhnt ist.
    Jedenfalls hab ich es so gemacht, allerdings eben mit antiepileptikern, nicht mit Antidepressiva.
  • _Anna__Anna_

    987

    bearbeitet 20. 05. 2018, 10:00
    Ich bin ja eine volle stillbefürworterin und finde es so unheimlich wichtig - besonders vollstillen und langzeitstillen.. wenn ein Medikament einmal nötig ist und das mit den Ärzten abgeklärt ist finde ich das ok. Was ich für mich jedoch nicht machen würde ist eine dauemedikation und stillen. Gerade psychopharmaka... ich weiß viele machen es, dass muss auch jeder für sich entscheiden. Auch wenn es heißt „unbedenklich“ beim stillen. Ich würde in diesem Fall die ersten Tage Muttermilch und danach Säuglingsnahrung ... alles kann bis ins Detail nicht erforscht werden und ein Säugling der jeden Tag eine Milch mit diversen Medikamenten beigemischt kriegt ... hmmm ich würde mich dagegen entscheiden. Ich wünsche deiner Schwester alles liebe. Eine gesunde Mami is viel wichtiger als alles andere!! Und wegen stillhormonen u Entzugserscheinungen dann gravierende Probleme bekommen schadet dem Kind sicher mehr als weniger Mumi...
    drück euch die Daumen
    kathi0816
  • _Kathrin__Kathrin_

    4,125

    bearbeitet 20. 05. 2018, 11:35
    Ich weiß nicht, warum ihr eure Kompetenzen überschreitet und über das Einnehmen von verschriebenen Medikamenten urteilt.

    Keiner von uns hat eine Ahnung warum die Dame diese Medikation in dieser Höhe hat. Psychiater/Neurologen verschreiben gerade bei schwangeren Frauen NUR mit Zuziehung von Experten/Embryotox.
    Wenn deine Schwägerin die Medikation in Frage stellt, dann soll sie noch einmal ein Gespräch mit einem
    Facharzt führen - nicht mit irgendeinem Personal, Forumsmitgliedern etc. Facharzt!
    Herumdoktern selber ausschleichen, dann doch wieder einnehmen... bei Psychopharmaka absolut nicht empfohlen! Zumal die Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen leicht bis sehr stark sein können und nicht umsonst von SMG geschrieben wird in der Packungsbeilage.

    NIEMAND (!!!!!) in diesem forum hier ist Arzt, kennt deine Schwägerin und behandelt sie. Somit sind sämtliche Aussagen hier nichtig! Kontaktiert einen Psychiater/Neurologen - das ist der einzige verantwortungsvolle Rat in eurem Fall!
    StieglitzsuseIsusdunkelbuntMandarineeule123_123wölfinMaggiekathi0816
  • @_Kathrin_ Danke! Deinen Beitrag kann man nicht genug unterstreichen!

    Das gehört mit kompetenten Ärzten besprochen. Psychopharmaka können so wichtig sein. Dauermedikation und (voll)stillen schließt sich nicht prinzipiell aus.

    Darum nochmal meine Frage @Verzweiflung was sagt der zuständige Psychiater? Habt ihr euch mit dr.in Rainer-lawugger abgesprochen? Sie ist die Koryphäe auf dem Gebiet!
    eule123_123
  • Liebe @_Kathrin_
    Bitte lies doch meinen post durch ohne dass du etwas finden magst, an dem du dich stören willst.
    Ich habe bzgl der Medikationen keinen Tipp oder sonstiges gegeben.
    Mein Post bezog sich lediglich auf das stillen und meine Meinung bzgl dauermedikation und stillen. Auch hier habe ich nicht behauptet was richtig oder falsch ist sondern lediglich eine Aussage über meine Einstellung dazu geäußert- die Einstellung einer Mutter. Hier gehts im Forum doch un Mütter?
    Nein ich bin kein Arzt? Du? Darf ich deswegen solche Beiträge nicht kommentieren?
    Tut mir leid wenn ich da die Regeln nicht eingehalten habe.
  • liebe @_Kathrin_ und niemad hier hat gesagt sie soll aufhören mit den Medikamenten, denn wir haben alle geschrieben sie soll mit den Ärzten und der Psychotherapeutin reden.
    ReyhaniaMauziPotsdam
  • @_Kathrin_ ich glaube dein Mann ist Arzt oder?

    Ich bin grundsätzlich ganz deiner Meinung aber in dem Fall sollte der verschreibende Arzt PLUS Kinderarzt /still Beratung /embryotox entscheiden. Wie gesagt Akh sagte bei mir einmal ja einmal nein... Neurologe sagt Kinderarzt fragen, kinderarzt sagt Neurologe fragen... Ist für den Patienten mühsam und lästig wenn sich die Ärzteschaft nicht einig ist.

    Selbstständig absetzen is natürlich gefährlich und hab ich auch nicht befürwortet, den Wunsch zu stillen trotz dauermedis kann ich aber nachvollziehen...


    @Verzweiflung man kann sichs auch mit Flasche voll gemütlich machen, nackt in stillstellung wird es auch echt gemütlich. Das wichtigste ist der hautkontakt.
    Nachts nicht schlafen können ist allerdings Standard mit Baby ;) wenn der Papa oder sonst wer aus gesundheitlichen Gründen die Nacht Schicht übernimmt, wäre Flasche vermutlich leichter für alle.
  • @Nasty es heißt auch nicht, dass man irgendjemanden im akh fragt. Das akh arbeitet eng mit der perinatalen Psychiatrie des ows zusammen. Natürlich muss zuerst der Arzt befragt werden, der das med verschrieben hat. Im Zweifelsfall, besonders bevor einfach abgesetzt wird, kennt das akh kompetente Ärzte. Allen voran die Rainer-lawugger.
  • @Stieglitz ich hab meine persönliche Erfahrung mit den Ärzten im Akh geschildert . Allerdings nicht mit der psychiatrischen Station.
    Und das die Zusammenarbeit zwischen diversen Stationen und Ärzten nicht funktioniert wird mir immer wieder aufs neue bewiesen. Natürlich kennt das Akh kompetente Ärzte aber würden die zugeben das dort die Kompetenz weniger hoch ist als meinetwegen auf der baumgartner Höhe?
    Es geht hier glaub ich gar nicht so sehr ums absetzen der Medikamente als darum ob man mit diesen stillen kann.
    Es wird alles im Akh großartig angepriesen und irgendeine Zusammenarbeit gelobt, die es in unserem Fall nie gegeben hat, bzw bis heute nur bedingt gibt.
    Was meinst du mit... Wenn man irgendwem fragt?.... Wen soll man denn fragen ausser den jeweiligen Arzt bei der Visite?
    Es wird ja nix weitergeleitet oder eben ein anderer/kompetenter Arzt geschickt.... Im Wochenbett wird wohl keiner durchs Haus laufen und den richtigen Ansprechpartner suchen, überhaupt wenn man eh schon "Probleme" hat....
    Aber wie gesagt ist /war mein persönliches Vergnügen, möglich das andere ja gute Erfahrungen haben...

  • @Nasty persönliche Erfahrung mit dem akh hast du unbestritten mehr, als ich. Darum glaub ich dir, dass die Ärzte zu nicht-wissen nicht gerne stehen. Darum denke ich, dass die te, bzw. Ihre Schwester, auf die Verbindungen zum ows bauen soll. Egal ob sie selbst, oder indem sie das akh-Personal direkt darauf anspricht.
    NastyMauziPotsdam
  • @Verzweiflung wie geht’s deiner Schwester jetzt? Was habt ihr gemacht?
  • erstmals danke für die Rückmeldungen! die letzten tage vergingen sehr hektisch und schnell, kurzes update wegen der nachfrage: meine schwester erholt sich, schläft wieder etwas länger (falls das baby es zulässt) und geht weiterhin in die Therapie. Ja sie ist bei der Frau dr. Reiner-L. in Behandlung, eine Woche vor der geburt war sie zur Kontrolle dort, wobei sie ebenfalls gemeint hat seroquel sei noch in Ordnung, absetzen nach der geburt jedoch notwendig damit sie sich nachts aktiv um das baby kümmern kann (verständlich)Sertralin Einnahme (75mg) soll und tut sie weiterhin einnehmen.
    ich selbst hab das Gefühl die entzugserscheinungen lassen nach, die Depressionen selbst ist nicht ganz weg. Habt ihr vielleicht Ideen wie wir eine wochenbettdepression verhindern können? oder was bei euch/euren Freunden etc geholfen hat in so einer Situation?
  • Hey super das es deiner Schwester besser geht und sie sich erholt. Ist ja schön zu lesen.
    Ich selbst hatte eine Wochenbettdepression und mir tat es sehr gut mit meinem Freund darüber zu reden. Er hat mich wahnsinnig unterstützt und aufgebaut. Desweiteren kann ich nur empfehlen Raus zu gehn. Gerade jetzt wo die Sonne so scheint damit einem auch nicht die Decke auf den Kopf fällt. Oder eine liebe Freundin einladen die einen ab und an besuchen kommt. Wichtig ist sich nicht zuhause einzusperren.
  • Ich glaub auch die Frage : wie Wochenbett Depressionen verhindern ist eine, die lieber dem Arzt gestellt werden sollte. Depressive Verstimmungen oder baby blues kennen viele.
    Echte Depressionen sind im Gegensatz dazu eher selten und sollten daher wirklich mit dem Arzt geklärt werden.

    Sonne und vit D sind bestimmt hilfreich
    Sandra_Bi
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