Ich bräuchte mal euren Rat bzw. würde mich interessieren wie ihr mit solchen Situationen umgeht (umgehen würdet).
Mein Sohn ist vor kurzem 2 geworden. Ich würde behaupten er ist ein ausgeglichenes Kind, außer einem kleinkindlichen Trotzanfall ab und zu ist er eher ruhiger Natur. Jetzt kommt es aber immer häufiger vor, dass er richtig wütend reagiert wenn er sich selbst oder andere (in beiden Fällen unbeabsichtigt) weh tut. Er schreit dann immer "Mama weg" wenn ich ihn trösten möchte oder sag es ist zum Glück nichts passiert (wenn er zb beim Bussi geben beim kleinen Bruder abrutscht und etwas fester gegen den Kopf drückt). Dann tritt er gegen Möbel oder wirft Sachen durch die Gegend. Oder wenn er eben anderen unabsichtlich weh tut, tut er sich an der selben stelle selbst auch weh (zb stolpert über meinen Fuß und erwischt mich blöd am Knie, ich sag auuu und er haut sich dann selbst aufs knie, zum Teil halt wirklich so dass es ihm richtig weh tun muss. Dabei hab ich gleich nach meinem au gesagt ist nicht so schlimm, war ja nicht mit Absicht). Manchmal steigert er sich auch in einen Wutanfall rein.
Ich weiß halt nicht wie man als Eltern "richtig" damit umgeht. Ich sag immer "jetzt bist du aber wütend" und das das vollkommen ok ist wütend zu sein aber meine worte bringen nicht viel
meistens lass ich ihn eine weile toben (sofern es nicht gefährlich wird) und sitz daneben. Nach einer weile lässt er sich dann in den Arm nehmen und wir kuscheln bis er sich wieder ganz beruhigt hat. Aber das kann auch schon mal eine halbe stunde gebrüll bedeuten, bis er soweit ist dass ich näher kommen darf.
Habt ihr Ideen/Erfahrungeb ihm zu helfen mit den Gefühlen umgehen zu lernen? Denn ich schätz er weiß sich in dem Moment nicht anders zu helfen als die Gefühle durch Wut und Aggression zum Ausdruck zu bringen...
Kommentare
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wenn ich merk, dass ich so auszurasten beginn verzupf ich mich in ein anderes zimmer und will auch von niemandem angesprochen oder angegriffen werden. auf dinge einschlagen befreit ungemein - ich nehm da kisten und kartons, an denen ich mich austoben kann. das wird keinem gefährlich und altpapier zerkleinert ist dann auch gleich wut rauslassen können ist enorm wichtig. wenn ich versuch das zu schlucken bekomm ich kopfschmerzen, mir wird übel und ich krieg keine luft mehr...
tief durchatmen hilft oft, wenns noch nicht eskaliert ist. ausserdem (das probier ich erst recht neu) lachen. wenn was passiert, einfach herzhaft zu lachen beginnen. ich weiss nicht, ob das ein ansatz für euch ist, das könnt vll auch dazu führen, dass dein sohn schmerzen bei anderen nicht richtig einschätzen lernt...
und als erwachsene hilft es mir auch, wenn ich mich dran erinnere, dass was auch immer grad war ja kein drama ist.
sollte es doch mal eskalieren, reicht es mich einfach einige minuten wüten zu lassen. danach komm ich von selbst wieder runter und muss auch gekuschelt werden.
von dem, was du erzählst, denke ich dass du alles richtig machst. auch ihm zu sagen, dass das jetzt wut ist, halt ich für essentiell. und natürlich nachher wieder ganz lieb sein, kuscheln und verzeihen
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Nur wenn er Sachen durch die Gegend wirft Greif ich ein weil da könnte er jemand verletzen ich denke die Phase wird auch wieder vorbei gehen.
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Da ich das auch so ähnlich kenne, habe ich die Befürchtung, dass es bei uns keine Phase ist. Ich bin auch immer über Anregungen und Ideen über den Umgang mit solchen Situationen dankbar!
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so viel Freude, so viel Wut ... tolles Buch!
Erkenne mich wieder... und meine kleine wurde 1:1 dort beschrieben 😅
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Sie dürfen ihre Gefühle spüren und zeigen und haben das Vertrauen, dass sie von der mama aufgefangen werden. Sie vertrauen auch, dass sie sich zeigen dürfen so wie sie wirklich sind und auch um ihr Wohlbefinden " kämpfen " dürfen indem sie äußern, dass was nicht stimmt.
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Mein mann ist der Meinung dass er das nur bei mir macht, weil ich keine strengen Regeln setze.....tja, da gehen die Meinungen auseinander. Ich denke dass der kleine das jetzt mal kennenlernen muss, welche Gefühle es gibt. Ich lass es ihn machen, bevor er mir vl ein aggressiver Mensch wird, weil er seine Gefühle unterdrücken musste
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