Hallo ihr Lieben!
Ich mach mal einen Thread auf, von dem ich mir wünsche, er würde für immer leer bleiben.
Tatsächlich soll hier allerdings Platz für ein aktuell immernoch tabuisiertes Thema sein, nämlich SCHWANGERSCHAFTS- und GEBURTSTRAUMATA.
Es laufen hier so viele Mütter herum, die echte statistische Ausreißer abbekommen haben, und nicht immer will man damit auch rausrücken. Könnte ja jemanden (ganz besonders Bilderbuch-Schwangere) verschrecken.
Also:
Her mit euren großen und kleinen Horrorstorys. Mit allem, was ihr persönlich als sche**e und belastend empfandet und noch immer empfindet. Vollkommen unabhängig davon, ob ihr letztendlich eine glückliche Familie geworden seid, oder auf dieses Land, wo Milch und Honig fließen, immernoch wartet.
Kommentare
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Aber ein anderes Mal.
Das braucht viel Zeit und eine Menge Buchstaben die nächste schlaflose Nacht kommt bestimmt....
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War mehrmals im Krankenhaus.
Viele SS - Streifen, vorzeitige Wehen ab dem 5ten Monat, arge Schmerzen sobald ich schneller als Schneckentempo gegangen bin. Bin fast nur gelegt und war in Frühkarenz.
Durfte mir von meinen Kollegen anhören, dass das nur eine Schwangerschaft is und wie ich es wagen kann, ihnen die Arbeit zu überlassen. Es wurde viel geredet und einige haben es mir (leider) erzählt. Ich hätte doch abtreiben solln und bin selber schuld .
Ich möchte kein Kind mehr, obwohl mich alle aus der Familie und Freund damit nervend
Ende
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Es geht sicher noch viel schlimmer, als das was alles bei mir war, schreibs aber mal:
In der SS:
Starke übelkeit bis (gsd nur) 10.ssw
Hämatom in der 8.ssw
Nierenstau ab der 28.ssw
Verkürzter gmh ab der 33.ssw
Gaaaaaaanz viele böse hormone^^ - viel geweint
Zum schluss hin viel sodbrennen und starke symphysenschmerzen
Von einem tag auf den anderen ab der 34.ssw is mein bauch in form von ss-streifen explodiert
Geburt:
Obwohl ich alle möglichen vorbereitenden sachen gemacht hab (heublumenbad, himbeerblättertee, dammmassage, akkupunktur, geburtsvorbereitungskurs) u positiv auf die geburt eingestellt war, wars leider nicht so, wie ichs mir vorgestellt hab.
Fruchtwasser war grün - baby hatte schon mal stress, dann paar std gewartet im kh obs von alleine losgeht - nein .. dann wurde begonnen mit einlauf und wehenfördernde mittel, dann is es leicht losgangen, nach 4 std war mein MuMu noch immer verschlossen, dann weitere mittel, wehen wurden viiel stärker - nach weiteren 3 std MuMu 1 (!) cm .. sehr niederschmetternd.. so is es dann die ganze nacht weitergangen und ich wusste nimma wie ich das aushalten soll.. um 3 uhr begann bei mir der pressdrang, den ich so gut wie gar nicht unterdrücken konnte ..(MuMu bei erst 5 cm) um 5 uhr wurde mir endlich eine pda angeboten, nachdem gings mir super.. ich war zwar komplett fertig mit den nerven u müde usw aber gsd keine schmerzen mehr .. dann ging auch endlich der MuMu auf 7 cm und nach weiteren 2 std auf 9 cm auf, problem war dann nur dass die kleine ihren kopf noch nicht richtig ins becken gedreht hat - weitere 4 std beckenmobilisation und becken gekreist , alles nur um die kleine dazu zubewegen ihren kopf reinzudrehn .. schlussendlich wurde nach 21 std wehen beschlossen es wird ein ks, da sie ned so lang warten können wegen dem grünen fruchtwasser .. es ging dann extrem schnell alles, ich wurde dann nochmal gespritzt damit ich am bauch auch nix mehr spüre , meine arme haben so extrem gezittert weil ich so riesen angst hatte vorm ks und meinen freund hats glaub ich noch mehr fertig gmacht weil er wusste dass ich so angst hatte .. gsd is unsere tochter gesund und munter dann auf die welt gekommen , das war unser einziger lichtblick
Wie gesagt, ich weiß, dass sicher viele von euch viel schlimmeres durchgemacht haben, aber es tut gut das erlebte zu schreiben
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An dem Tag als wir erfahren haben, dass ich endlich schwanger bin bekam mein Papa seine schlimme Krebsdiagnose...
Freust du dich, endlich schwanger zu sein oder heulst du die ganze Zeit weil du weißt, dass dein Papa sterben wird?
Diese Frage begleitete mich die ganze Schwangerschaft.
Jedesmal wenn das Telefon geläutet hat und meine Mama dran war hatte ich Angst, dass sie mir schlimme Neuigkeiten berichten muss.
Jede Chemo...jede Blutabnahme...jeder Aufenthalt im Krankenhaus...und heul nur ja nicht zuviel...denk an dein Baby...dieser Satz...ich konnte ihn nicht mehr hören.
Dieses ständige auf und ab...jeder Bissen den er gegessen hatte...ein Freudentag für uns und die Hoffnung dass es doch wieder wird...
Das letzte gemeinsame Weihnachten oder vielleicht doch nicht? Und dann liegt Papa auf der Couch und will eigentlich nur schlafen...
Mitte Jänner, halb 8 in der Früh, der Anruf, Papa ist seit gestern Abend wieder im Krankenhaus. Verdacht auf Schlaganfall...ich war noch nie so schnell Zuhause wie an dem Tag.
Und dann...noch bevor ich ihn gesehen hab..das Gespräch mit der Ärztin... Hirnmetastasen die einbluten, er wird bald sterben. Es wird die Leber sein die ihre Funktion einstellt und ihn quasi vergiften wird.
Wird schnell gehen... Nur ein paar Tage ..es waren 10!!!
Papa kommt nach Hause. Mama will, dass er Zuhause gehen darf. Nicht im sterilen Krankenhaus bei fremden Leuten.
Alle kommen um sich zu verabschieden, während seiner Krankheitsphase war keiner da. Jetzt kommen sie alle...der Pfarrer, die letzte Ölung.
Ich sag noch zu meinem Mann, ich will nicht auf das Begräbnis meines Vaters gehen, ich will mich nicht verabschieden müssen!
Und in der Nacht, in der 34 SSW plötzlich massive Blutungen. Muss ich mich jetzt auch noch von meiner Tochter verabschieden?????
Notarzt, Ambulanz, Ultraschall...ohne Ton. Ich kann das Herz meiner Tochter nicht hören und befürchte das schlimmste. Dort auf dem Gynstuhl dann der Zusammenbruch...nur geheult und geschrien. Und dann war er endlich da, der Ton...das Herz schlägt.
Ich muss dableiben, kann nicht mehr nach Hause um bei Papa zu sein. Wehenhemmer, CTG, Lungenreife. Am Morgen Überstellung in ein anderes Krankenhaus, das mit einer Neo ausgestattet ist.
Ab jetzt kann ich nurmehr mit meinem Papa "telefonieren" bzw ihm beim Atmen zuhören. Reden kann er nicht mehr! Und die Atempausen werden immer länger
Am 10ten Tag sitz ich in der Früh nach dem KontrollCTG bei der Schwester im Zimmer und frage sie was man macht, wenn jetzt, wegen der psychischen Belastungen Wehen kommen würden. Ob man da noch was macht. Und in dem Moment sehe ich meine Mama und meinen Mann am Gang gehen. Ich weiß Bescheid. Papa ist gestorben.
Wo kann ich mich verstecken, ich will es nicht hören müssen!!!!
Ich konnte mich nicht verabschieden und nicht auf seinem Begräbnis sein..
Papa es tut mir leid und ich vermisse dich unendlich!!!
5 Wochen später habe ich eine gesunde Tochter geboren und sie hat den besten Schutzengel den man sich wünschen kann!!!
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Echt eine tragische Geschichte.
Mir sind beim Lesen die Tränen gekommen.
Und leider kenne ich diese Wege nur zu gut - arbeite als Schwester auf einer Krebsstation. Da sieht man einiges.
Aber ich finde es toll dass ihr es ihn ermöglicht hat zuhause zu gehen - Das ist so viel wert finde ich.
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Leider ist es oft so.. einer kommt...einer geht!
Ich habe mir halt oft die Frage gestellt ob er gehen musste damit meine Tochter kommen kann.
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2,209
Ich glaube diese Frage darfst du dir nicht stellen. Du musst einfach froh sein dass es deiner Tochter gut geht und dein Vater sieht euch sicher von oben zu und wird sich mit dir freuen!
So hart der Job auch oft sein mag, ich mache ihn gerne - und die Patienten geben einen auch viel zurück!
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Sowas muss man auch erst mal machen können. für mich wär des auch nix.
Da bleib ich lieber bei meinen Oldies 😊Aber Gott sei Dank, gibt es Menschen wie dich. 🍀@Traand das ist wirklich eine traurige, heftige Geschichte. 😢So viel Leid, oft versteht mans nicht, warum es die „Guten“ so hart trifft. 😓Ich wünsche euch allen viel Kraft um das erlebte gut aufarbeiten zu können 🍀Fühl dich gedrückt ❤️
2,209
Tja so hat halt jeder seinen Bereich.
Wollte schon seit der Ausbildung auf einer Onkologie arbeiten (hatte dort auch mehrere Praktika während der Ausbildung) und hatte dann das Glück gleich nach der Ausbildung einen Job auf einer onkologischen Station zu bekommen. Aber muss einem halt auch liegen ...
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Während beider schwangerschaften, ist 1 mal die oma u 1 mal der opa meines mannes verstorben. Ja sie warn beide alt, aber da habe ich mich auch gefragt ob immer einer gehen muss, damit ein neues leben kommen darf.
Hmm geburtstrauma hatte ich nach unserem ersten auch etwas. Nach dem blasensprung kurz vor mitternacht, ging es sehr flott dahin. Bereits um ca 3.15 war muttermund offen und ich durfte pressen. Plötzlich wurde es unruhig, hebamme holte beide ärzte, kinderkrankenschwestern usw. Der kreissaal füllte sich, aufgeregtes stimmenwirrwar. Ich hab gar nicht so recht mitbekommen was los war. Bekam sauerstoff über eine maske und arzt stand neben mir u mir kurz zu sagen, dass mein kleiner mit der schulter feststecke. Sie müssn schnell handeln u plötzlich rammte er mir seinen ellbogen in meinen bauch. Ich war so fertig v den schmerzen, dass ich es nicht so schlimm wahr genommen hab. Aber mein mann war komplett fertig, weil aufgrund der komplikation schnell u ohne aufklärung gehandelt werden musste. Es half auch, schwups war er da u sofort weg gebracht, ohne schrei oder so. Wir waren beide so fertig, mich fragte dann die hebamme, wies mir geht. Ich stammelte nur: naja lebt er??
Sie ganz cool: aber ja der hat nur einen geburtsschock.
Na und woher sollen wir das wissen? Es waren die bangsteten minuten, bis wir ihn vom nebenzimmer schreien hörten. Er hatte die nabelschnur um den hals, war ganz blau usw als er raus kam. Wir hatten halt eine andre vorstellung: kind kommt, schreit, vater schneidet nabelschnur durch, kuscheln.
Es war zum glück nur ein kurzer schock, aber hat uns lang ned los gelassen.
Aber beim zweiten ging der geburtsvorgang genauso flott und war dann echt so wie wir es uns schon beim ersten gewunschen hätten ❤
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Hast du dein 2 kind dann normal entbunden? Wurde dir kein KS ans Herz gelegt?
Ich bin damals aus allen Wolken gefallen als mir 4 wochen vor dem Geburtstermin unseres 3 kind nahe gelegt wurde einen KS machen zu lassen. Weil die Wahrscheinlichkeit das man bei der nächsten Geburt wieder eine Schulterdystokie hat steigt. Ich habe dann mit verschieden Ärzten und einer Hebamme gesprochen weil ich eigentlich nie (wenn es nicht notwedig ist) einen KS wollte. Es konnte mir aber leider niemand Erfahrungsberichte liefern für nachfolgende normale Geburten. Ich habe dann trotz Panik vorm KS mich doch für den KS entschieden. Die Gesundheit des Kindes wahr mir dann wichtiger als meine Angst. Habe aber danach sehr lange gebraucht um diese Geburt zu verarbeiten. Lg
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-Von ssw 6-10 immer wiederkehrende (leichte) Blutungen
-Frühwehen (Gsd gut mit Magnosolv Substitution in den Griff bekommen)
-ab ssw 25 starke Symphysenschmerzen
-ab ssw 28 beginnende Ödeme am ganzen Körper (bis zum Schluss der ss +32kg)
-Beckenendlage von Anfang an
-eilige Sectio bei 37+0 wegen beginnendem HELLP Syndrom mit RR von 210/110
-leichte Anpassungsschwierigkeiten von Kind nach Geburt
-stillen hat aufgrund von schwachem und sehr leichtem Kind nicht geklappt
Schwangerschaft 2 endete in ssw 8
Schwangerschaft 3 endete in ssw 6
Schwangerschaft 4:
-mega Panik vor Blutungen (Gsd nie welche gehabt)
-ständige Sorgen wegen der Vorgeschichte inkl Dauermedikation mit Thrombo Ass zur Vorsorge
-Nierenstau ssw 25
-ständige (Psychosomatische?) Kopfschmerzen und Lichtblitze ab das 30
-beginnende Ödeme ab ssw 30
-extremer Wünsch nach Spontangeburt und stillen
-Kind wurde bei 37+3 per Sectio entbunden da die Gestosemarker stiegen und der Geburtstbefund zum einleiten zu unreif war (Das kann ich auch 16 Monate nach der Geburt noch nicht richtig verarbeiten), dafür klappt das stillen bis jetzt perfekt
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Die Schwangerschaft war bis auf Symphysenschmerzen sehr angenehm - fand auch der Zwerg und weigerte sich, freiwillig auszuziehen. Einleitung bei ET+11 mittels Zäpfchen. Leichte Wehen, aber der MuMu wie bei der ersten Untersuchung des Tages nur fingerkuppendurchlässig. Zweites Zäpfchen am späten Nachmittag. Hebamme bemerkt, dass Mausi mit erhöhtem Puls auf die Wehen reagiert. Mein Traum von einer Wassergeburt geht schon mal flöten, ich schlussfolgere, dass ein KS im Raum steht. Aber sie meinen, es wäre noch möglich eine Spontangeburt zu versuchen. Wehen werden etwas stärker. Gegen 22.00 dann das "Tagesergebnis" - mein Freund soll Heim gehen, schlafe, das wird heute nix mehr. Unter Tränen seinerseits (er will mich nicht allein lassen, hat richtig Angst um mich) macht er sich dann doch auf den Weg.
Eine Stunde später kommen sie - schmerzhafte Wehen ohne jegliche Pause. Noch dazu sind die diensthabenden Hebammen mir nicht wirklich sympathisch. Wir streiten - ich will Medikamente, zumindest eine Pause. Sie immer wieder "atmen, dann wird es besser". Als ich anfang sie anzuschreien und nur noch am heulen bin klappts dann doch mit funktionierenden Schmerzstillern. Erschöpft kann ich am CTG hängend immer wieder etwas schlafen.
Am nächsten Morgen kommt zum Glück die nette Hebamme vom Vortag wieder. Muttermund wäre weit genug offen - ich könnte an den Wehentropf. Zum ersten Mal wird ausgesprochen, was ich seit dem Vortag befürchte: dass Mausi auf die Wehen reagiert kann zum Notfallszenario führen. Klärendes Gespräch mit der Ärztin, Vorbereitung für KS während der Wehentropf gerichtet wird.
Wir rufen meinen Freund an (wie ausgemacht), dass er kommen soll, wir würden mit dem Wehentropf starten, in 2 bis 3 Stunden sollte der Zwerg dann da sein. Das war um viertel nach 8...
Wehentropf an, die erste Wehe kommt. Und mit ihr der Schock - Mausis Puls fällt ab. Drastisch - auf nicht mal mehr die Hälfte. Banges Warten und Bittgespräche mit meinem Zwerg, dass sie nicht aufgeben darf. Nach 5 Minuten hat sich der Puls stabilisiert - das OP-Team wurde inzwischen schon verständigt. Ich krieg einen Katheter gelegt und ab in den OP. Mein Hirn hat abgeschaltet, ich lauf auf Autopilot. Nur ein absurder Gedanke kreist "Er (mein Freund) wird es nicht pünktlich schaffen. Er wird auch die Geburt seiner zweiten Tochter verpassen." Eine Schwester hat ihn inzwischen nochmal angerufen. Was ich erst später erfahre: sie hat ihm nichts von der Planänderung gesagt. Aber er sitzt schon im Taxi und ist am Weg, schneller wirds eh nicht mehr. Dass er meint noch Zeit für eine Zigarette zu haben kann sie ja nicht ahnen. Und er ahnt nicht, dass ich inzwischen schon den Kreuzstich gesetzt bekommen hab.
Das Op-Team schafft es trotz einer offensichtlichen Eile Ruhe auszustrahlen. Der Anästhesist erklärt mir die ganze Zeit, was gerade passiert. Und mein Hirn läuft weiter auf Autopilot "er schafft es nicht".
"Da ist der Kopf! Oh, sie hat die Nabelschnur um den Hals" Endlos verstreichen die Sekunden. Die Schwestern tragen sie zu einem Tisch. Ich sehs nur aus dem Augenwinkel, wie sie vorbei gehen. Endlich der erwartete Schrei. Leise, kurz - aber sie hat ein Lebenszeichen abgegeben. Es ist 9.11 - er hat es nicht geschafft. Mein normales Ich hätte geheult. Aber ich war wie abgeschaltet. Eine Schwester hält mir den Zwerg ins Gesicht, wir reiben unsere Köpfe aneinander. Und schon wieder weg - sauber machen und vermessen. Ich lieg da und kann gar nix mehr denken. "Die Verstärkung ist da!" Gleich darauf drücken sie ihm das Zwerglein in die Hand und wir können kuscheln bis ich fertig zusammengeflickt bin. Dann ab in den Aufwachraum (warum? Ich bin doch wach!) - ohne Kind. Das bleibt beim Papa. Über eine halbe Stunde lieg ich "allein" im Aufwachraum bis sie mir die Kleine - auf bitten meines Freundes, weil die Kleine schon an allem gesaugt hat, was sie irgendwie erwischt hat.
Mein Hirn wurde erst im Zimmer wieder halbwegs klar. Wahrscheinlich zum Glück, sonst hätte ich die ganze Geburt durch wahrscheinlich nur geheult.
Das beste zum Schluss: CT ergab, dass sich mein Becken gar nicht genug geweitet hatte, zu 80% würden auch weitere Geburten zum KS führen. Was ja aber gar nicht der Grund für den KS gewesen ist. Und die operierende Ärztin erzählt mir nach ein paar Tagen so zwischen Tür und Angel, dass Mausi die Nabelschnur 2x stramm um den Hals gewickelt hatte. Hätte sie das nicht für sich behalten können?
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Aber es tut gut sich alles von der Seele zu schreiben
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Maxi kam nach Einleitung zwar als Notkaiserschnitt, da seine Herztöne nicht mehr zu finden waren, aber der Kaiserschnitt war für mich im Endeffekt mehr Erlösung als alles andere. Ich habe mich damals auch während der Schwangerschaft mit dem Gedanken der vaginalen Geburt nicht anfreunden können.
Das änderte sich nie und so kamen die 3 folgenden Kinder per geplanter Sectio.
Für mich sehr einschneidend, war nach der Geburt vom Midi meine Gefühlswelt.
Ich wollte ihn nicht halten, ich war richtig gehend sauer auf mein eigenes Baby.
Mir war schlecht, die Betäubung ließ extrem schnell nach, der Kaiserschnitt war auch von allen der schmerzhafteste.
Diese Abneigung gegen das eigene Kind war heftig und nach dem sich das endlich legte kam das schlechte Gewissen.
Die 2 Tage waren so schlimm, dass ich bei den 2 noch folgenden Geburten davor am meisten Angst hatte. Bitte nie wieder diese Gefühle.
Zum Glück kam es nicht nochmal.
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-extreme Übelkeit, von Woche 5 bis zur Geburt. Ich wurde mit verschiedensten Medikamenten in den lustigsten Kombis vollgestopft, u.a. dem Zeug daß man Chemo-Patienten gibt, weils derart schlimm war. Wie Magen/Darm am Höhepunkt, und das viele Monate lang. Gebracht haben die Medikamente wenig. Essen ging immer nur ein paar Bissen mit geschlossenen Augen. Wenn ich in der Früh aufgewacht bin habe ich geheult, weil ich derart verzweifelt über die Aussicht war noch einen weiteren Tag mit dieser extremen Übelkeit zu leben. Ganz zu schweigen von x Monaten. Mein Mann hat 6 Monate nur von zuhause gearbeitet, weil er so Angst um mich hatte, daß er mich keine Sekunde alleine lassen wollte und konnte. Auch verständlich, ich konnte ja alleine noch nicht mal duschen gehen. Etwas besser wurde es erst so ab Woche 25. Ab da war es wenn ich mit essen und ruhen sehr aufgepasst habe und alle Medikamente brav geschluckt habe wenigstens so, daß es mir nicht allzu schlecht gegangen ist und ich nicht mehr am Dauerheulen war.
-durch die heftige Belastung die mein Körper aufgrund der Übelkeit hatte, von vorne herein starke Frühgeburtbestrebungen. Bis zum 4. Monat Blutungen, ab dem 5. Wehen. Kein Arzt konnte mir sagen ob es der Kleine schafft und wenn ja wieviel er zu früh kommt und welche Behinderungen dann zu erwarten sind. Jede Woche haben wir gegoogelt mit welcher Wahrscheinlichkeit er überleben und mit welcher er schwer behindert wäre wenn er jetzt käme.
Geburt: nun entgegen aller Vorhersagen und mit eisernem Willen ist es uns gelungen uns bis zum Ende durchzubeißen. Ich habe wirklich bis zur 35. Woche den ganzen Tag nichts gemacht außer zu versuchen meinen Körper möglichst stabil zu halten. je weiter die Schwangerschaft ging, desto stabiler wurde die Sache gottseidank. Dann waren wir in der 41. Woche und er wollte immer noch nicht kommen. Hatten alle 2 Tage CTG Kontrollen. Da hieß es dann sein Herzschlag ist zu ruhig. Momentan ginge es ihm ok, aber sie denken wenn die Wehen anfangen werden die Herztöne nachgeben. Da es aber ein Spital mit Baby Friendly Zertifzierung war, dürften sie ihn weder per KS holen noch einleiten sonder mich nur stationär aufnehmen und quasi ans Dauer-Ctg hängen.
Das ging drei Tage so, ich wurde von Stunde zu Stunde saurer und habe ihnen mehrfach gesagt er ist doch ohnehin schon deutlich über dem Termin, sie sollen doch bitte einleiten wenn Anlaß besteht zu glauben es geht ihm nicht gut. Hieß immer dürfen sie nicht bis ich mir den leitenden Oberarzt hergenommen habe, und dann ging es plötzlich doch. Beginn Einleitung mit dem fröhlichen Hinweis, daß es dann sehr wahrscheinlich eh ein KS werden wird wiel die HErztöne runter gehen werden. Sehr motivierend Nun es wahr dann auch so, und dann war *oh Wunder* ein Not-KS nötig weil die Herztöne tatsächlich unter den Wehen runtergegangen sind.
Der KS ging glatt, keine Probleme. Baby war ok, abgesehen von viel zu klein und zu leicht, und ich habe ihm nachdem ich aus dem OP wieder draußen war auf die Brust bekommen. Da ist er dann nach ein paar Minuten plötzlich blau angelaufen :-S Wir haben sofort nach der Schwester geschrien. Die hatte sich bewundernswert im Griff, hat ihn ganz cool genommen und gesagt "mit dem geh ich mal kurz raus". Sobald sie aus dem Zimmer war hat man gehört wie sie angefangen hat zu rennen so schnell sie konnte. Er hat aber gottseidank einen Moment drauf von selber wieder geschrien, wir konnten ihn deutlich hören :x
Es kam dann raus, daß er eine Neugeborenen-Sepsis hatte, das hat ihm noch ein paar Tage Intensiv-Station beschwert.
Von da an ging es aber dann für uns alle 3 bergauf. Mein Mann und ich haben uns aus dieser Zeit beide Posstraumatische Belastungsstörungen in Form von Flashbacks zurückbehalten, ich auch einen sehr empfindlichen Magen. Es ist aber von Jahr zu Jahr besser geworden, jetzt nach 3,5 Jahren beeinträchtigt uns diese Zeit nur mehr hie und da mal momentweise. Unserem Kleinen geht es auch gut. Ist jetzt 3,5. Kleinere Baustellen hat er sich zurückbehalten, aber nichts Wildes. Seine Feinmotorik ist nicht so toll (Stift haltung und so), genau wie seine Mundmotorik, wordurch er recht undeutlich redet und er hat eine schlechte Körperwahrnehmung und bekommt deshalb Ergotherapie. Da er sich aber auf der anderen Seite zb schon mit knapp 3 Jahren selber beigebracht hat sowohl die analoge als auch die digitale Uhr abzulesen und sich auch daran zu orientieren, und bereits mit 2,5 Bücher für Kinder ab 4 Jahren aufwärts bevorzugt hat, wird momentan davon ausgegangen, daß er neben der Wahrnehmungsstörung und der schwachen Muskulatur auch eine sehr gute intellektuelle Begabung hat. Seine Leistungen liegen daher (fast) nirgendwo im Durchschnitt Dreijähriger. Sie sind je nach Gebiet deutlich drüber oder deutlich drunter. Er muß sowohl bei seinen Schwächen als auch bei seinen Stärken gut gefördert werden und fordert das wenigstens bei seinen Stärken auch nachdrücklich ein. Daher ist er halt "aufwändiger" als typische Dreijährige. Aber ich sag mal, dafür wie Schwangerschaft und Geburt waren geht es ihm mehr als traumhaft und wir sind sehr froh und dankbar dafür
Ein zweites Kind kann es allerdings für uns leider nicht geben. Eine zweite Schwangerschaft wäre mit einer 80%igen Wahrscheinlichkeit wie die erste, ohne die Garantie, daß wir nochmal so viel Glück haben würden. Nein danke. Wir sind dankbar, daß wir unseren Knopf haben und lassen es dabei bewenden
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Die Geburt war dann nicht so einfach. Knapp an KS vorbei. Dafür mit 24h Wehen, Saugglocke, Bauchpresse.
Da haben wir uns geschworen: niemals eine Hausgeburt!
Die zweite SS war wie die erste, komplikationslos.
Die Geburt dauert auch wieder länger. Dann vielen die Herztöne. Alle waren merklich besorgt. Dann viel endlich der Beschluss für einen Kaiserschnitt.
Und dann war er da. Ohne Weinen, ohne Schreien, ohne Atmung. Die Reanimation schlug zum Glück nach gefühlter Ewigkeit an.
Dann plötzlich erbrach er viel Blut. Auch über den Stuhl verlor er Blut. Immer wieder.
Kein Kinderarzt anwesend. Der musste erst aus seinem Nachtschlaf 20km entfernt geweckt werden.
Keiner schaffte es einen venösen Zugang zu legen.
Ich lag bereits versorgt im Nebenraum und wusste nicht, wie es ausgeht. Niemand wusste es.
Dann hab ich wenigstens ein Foto bekommen. Viel konnte man von meinem Baby wegen der Versorgung rund herum nicht erkennen.
Dann endlich war auch irgendwann der Kinderarzt da, der Notarzt aus 60km Entfernung war auch bereits unterwegs.
Dann endlich kam auch die Erlösung, dass er soweit stabil, sie aber nicht wissen was los ist.
Und dann durfte ich in noch kurz sehen und sogar kurz im Brutkasten berühren, als er von Notarzt weggebracht wurde.
3h später erhielt ich den Anruf, dass er gut in der Kinderklinik angekommen ist und er stabil ist.
Heute, 21 Monate später ist er kerngesund und ich denke eigentlich so gut wie nie daran, wie schlimm seine ersten Lebenstage für uns waren. Es war wie es war. Ich habe es von Anfang an einfach so hin genommen, da man eh nichts ändern sondern einfach nur das Beste aus einer Situation machen.
Wir sind glücklich mit unseren zwei Kindern und die Familienplanung ist abgeschlossen. Das hat aber eher was damit zu tun, dass wir nur zu Kinderzimmer haben und nichts mit den Geburten.
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An alle die einen "notkaiserschnitt" hatten...bestand wirklich akute Lebensgefahr für Mutter und Kind? Und wurde schnell schnell in max 10 min in OP geschoben und Kind geholt? Oder war es einfach eine sekundäre Sectio und man sagt einfach "notkaiserschnitt" weil das einfach so "Brauch" ist und einfacher zu erklären???
Ich hatte ja selbst eine sekundäre Sectio weil die Herztöne plötzlich schlecht waren.. es ging zügig in den OP.. aber ich würde nie von einer notsectio reden..
Oder liegt es auch dran das man dies so sagt da es oft für die Mutter sooo schlimm ist das es dem Baby nicht gut geht das es quasi für die Mutter so eine extreme Belastung ist das etwas sein könnte das man automatisch von notkaiserschnitt redet???
Nochmals ich will keinen damit kränken, eine ungeplante Sectio egal in welcher Situation ist nie toll und auch oft belastend für die Mutter.
Es würde mich einfach nur interessieren wie ihr das so definiert.
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1. elektive Sectio (WKS)
- ohne medizinische Indikation auf Wunsch der Mutter. Meist in Spinalanästhesie ( ähnlich wie PDA) wird in der Regel in der 38SSW gemacht.
2.primäre Sectio (geplanter) KS
- mit medizinischer Indikation wie, BEL, Qerlage, vorliegende Placenta. Ebenfalls in Spinalanästhesie. Auch 38 SSW.
3. sekundäre Sectio ( KS unter der Geburt) meist wegen, Geburtsstillstand, Verdacht auf Missverhältnis zwischen mütterlichem Becken und Kind. Infektion der Mutter nach langem Blasensprung, beginnende CTG- Veränderungen, um mal so einige Gründe zu nennen. Hat die Mutter schon zur Schmerzlinderung eine PDA liegen wird diese höher dosiert aufgespritzt. Alles in Ruhe, kein Notfall.
4. eilige Sectio
- Kind hatte schon eine heftigere Reaktion am CTG, wenn keine PDA liegt wird keine mehr gemacht sondern die Frau bekommt eine Vollnarkose. Der werdende Vater darf nicht mit in den OP.
5. Notsectio
- akuter Notfall für Mutter und oder Kind! Die Frau wird nicht mehr mit Desinfektionslösung säuberlich abgepinselt, sondern die Lösung wird eilig über den Bauch geschüttet, es gibt kein Abdecken der Frau mehr mit sterilen Tüchern, Ärzte und alle anderen Anwesenden ziehen sich nicht mehr mit OP-Kleidung um sondern rennen in Straßenkleidung in den OP, der Hauptoperatör zieht sich nur noch einen sterilen Kittel und Handschuhe an, immer in Vollnarkose! Wenn der „Notkaiserschnitt“ ausgerufen wird, muss das Kind laut geburtshilflichen Richtlinien, binnen 10 Minuten geboren sein. Wer also noch eine Spinale , Haube, mehrfaches Abpinseln des Bauches und ein entspanntes Team erlebt hat, hatte eine sekundäre Sectio und keine Notsectio.
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Ich hatte Deiner Liste nach eine sekundäre S. und eine primäre S.
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30 Sekunden Glücksmoment, meinem Mann in die Arme gefallen und dann war es da. Das Gefühl das etwas nicht stimmt.
1. US alles prima, ich soll mich nicht wahnsinnig machen. 2.,3.,4....alle Untersuchungen unauffällig. Obwohl ich jedem von meinem Gefühl erzählt habe.
War im KH, bei mehreren Fachärzten bis ich schliesslich beim Psychiater saß weil mich Ärzte, Familie und Freunde für verrückt hielten. Doch mein Gefühl blieb, ich hatte vom aufstehen bis zum schlafen gehen furchtbare Angst und hab nur geheult.
So ging es bis zur 20. SSW.
Organscreening:
fröhliches geplauder, Erklärungen... baby TV halt.
plötzlich Stille im Raum. Die die den Ultraschall machte sagte keinen Ton mehr, holte 2 Kollegen /Ärzte dazu.
Ihre Worte: bei ihrem Baby stimmt was nicht, wir müssen sie in die risikofetal Ambulanz ins AKH überweisen.
Meine Fragen wurden nicht beantwortet. Nur soweit das ein Abbruch im 6. Monat mit medizinischer Indikation straffrei ist. (Obwohl ich das nicht wissen wollte )
Ich konnte nicht Mal weinen weil ich es ja vorher wusste. Habe nur gezittert und damit gekämpft nicht in Ohnmacht zu fallen.
Das war an einem mittwoch.der Termin im AKH war der Freitag darauf. Juni 2014.
Mein Mann und ich hatten also 2 Tage Zeit um festzustellen das dieses Kind, egal was es hat zur Welt kommen wird. In unserer Panik waren wir bei einem befreundeten Priester der uns natürlich bestärkte das wir das alles schaffen.
Am Freitag im AKH hiess es dann nach 3,5 Stunden Wartezeit:
Veränderung der Gehirnstruktur, Spina bifida, offener Rücken, schwer mehrfachbehindert. Die Worte kamen nur ganz fern und abgehackt in mein ohr.
Im selben satz: wann wollen sie den Abbruch machen.
(Möglich das irgendwer noch was erklärt hat, ist aber nicht zu mir durchgedrungen.)
Jetzt kamen auch die Tränen, Stimme weg. Man hat mich zur Psychologin gebracht, wir sollen nachdenken.
Ich bin ausgerastet, es gibt nix zum Nachdenken. mein Baby kommt, Punkt aus , Ende. Daraufhin bekam ich ein paar Beruhigungsmittel in die hand gedrückt und wurde nach Hause geschickt. Ich hab sie nicht geschluckt, aber eine geraucht. War Kurz vorm Nervenzusammenbruch.
Nächster Termin Dienstag in der risikofetal Ambulanz. MRT zur genaueren Einschätzung.
Immer Wieder Thema Abbruch, war echt mühsam denen klar zu machen das ich mein Baby haben will.
Mein Mann und ich haben viel gelesen uns informiert und an die Selbsthilfegruppe für Spina bifida Kinder geschrieben, weil ich wissen wollte ob diese Kinder glücklich sein können.
Und wie sie das konnten
22.ssw Flug nach Zürich zu einem Spezialisten, 2.meinung, 2. MRT
Wir wussten nun das sie nicht gehen lernen wird , ihre Beine nicht spüren wird, Problem mit Blase und Darm haben wird. Einfache Erklärung: inkompletter Querschnitt durch Fehlbildungen des Rückenmarks und der Wirbelsäule. Geistige Einschränkungen können entstehen da ihr Kleinhirn im Halswirbelkanal und nicht im unteren Schädelteil ist. Sprich das Gehirn rutscht nach unten , weil der Rücken offen ist. Der 4. Hirnventrikel ist erweitert, Liquor kann nicht abfließen, das sollten wir gut beobachten. Sobald die Flüssigkeit das Gehirn verdrängt ist es Zeit für den ks.
Um keinen Druck auf ihre Wirbelsäule auszuüben konnte ich mich also bei dieser Erklärung auch vom Thema Geburt im eigentlichen Sinne verabschieden, ks war fix.
23. SSW wir haben es kapiert, unser Kind ist behindert. Komischerweise war ich Jetzt entspannter als am Anfang mit der Ungewissheit und den undefinierbaren Ängsten.
24. SSW vorzeitige Wehen . Durch die Aufregung? Keine Ahnung. GmH bei 1,2. Stationär im achso geliebten AKH. Wehenhemmer. Bei jeder neuen Infusion, bei jeder Visite: sind sie sicher daß sie nicht abbrechen wollen....
26. SSW GmH bei 1,9. Mit strenger Bettruhe nach Hause entlassen.
28. SSW GmH bei 0.9 Trotz liegen .
Wieder stationär im AKH: wehenhemmer, Lungenreife... Gespräch mit dem Arzt : es wird bestimmt ein Frühchen, Lebensgefahr! Wenn sie zu früh geholt werden muss und zu leicht ist kann man den Rücken nicht sofort verschliessen, Infektion des Gehirns möglich, als nächstes schwere geistige beeinträchtigungen und im schlimmsten Fall der Tod.
30. SSW GmH wieder bei 1,9. Ich habe mich selbst entlassen mit der Auflage wöchentlich zum kontroll US zu erscheinen.
Bis auf die wöchentliche Frage wie das Gehirn von First Lady ausschaut war nun alles gut. Ich hab mit ihr geredet, wir haben ihr Zimmer vorbereitet und babykram gekauft.
Plansectio bei 39 plus 1 . 20.10.14
Ha wir haben es allen gezeigt!!! Nix mit Frühchen. 2800g und 48 cm.
Die Sectio selber war ein graus. 6 Mal Kreuzstich bis ich endlich nix mehr gespürt habe. Mit 4 Metallhaken wurde der Schnitt ausgedehnt, sie durften nicht ziehen, drücken oder quetschen. Mausi wurde herausgehoben.
Die Hebamme ist mit ihr weggeramnt. Hab sie nicht gesehen, Maus hat nicht geschrien. Mir war schlecht ich habe geweint , warum nur schreit sie nicht? Meine Frage wurde mit Kurznarkose beantwortet, mir wurde was gespritzt, mein Mann raus geschickt und dann war ich weg.
Im Aufwachraum wurde sie in einem Art Brutkasten steril verpackt an mir vorbei geschoben. Schon mit venflon an der hand, im künstlichem Tiefschlaf.
Nicu Kinderklinik AKH
Keiner kam auf die Idee mich dort hinzubringen. Also bin ich Depp nach 4 Stunden aufgestanden, hab mir den Katheter gezogen (wusste nicht das da ein Ballon dran ist...oh Gott was für ein Schmerz. )
Mein mann hat einen Rollstuhl geholt und schon waren wir am Weg zu unserer First Lady.
21.10. OP Rücken wurde verschlossen
28.10. OP shunt wurde gelegt (gehirnkatheter um den Abfluss des Liquor s zu gewährleisten)
6.11. aufwecken aus dem Tiefschlaf.
7.11. das erste Mal das ich sie halten durfte
8.11. das erste Mal Flasche geben
10.11 Verlegung auf fast normale Station sodass ich bei ihr schlafen konnte.
12.11. Entfernung der Magensonde.
Ich lernte ein Baby in Bauchlage zu wickeln, die Harnröhre zu finden um kathetern zu können, Verband Wechseln auf den Narben/Wunden/Nähten auf Kopf, Brust (durch den shunt) und eben die grosse am Rücken.
15.11. Ebene 11 Kinderklinik, ganz normale Station.
20.11. Naht Entfernung auf der Neurochirurgie. Blut. Viel Blut. Infektionsgefahr.
30.11. ENDLICH NACH HAUSE.
First Lady ist bald vier Jahre alt . Ja sie fährt Rollstuhl und ja sie kann nicht normal aufs Töpfchen aber das ist auch schon alles. Sie krabbelt wie ein Weltmeister, steht sogar mit Anhalten und ist einfach mein Sonnenschein.
Kognitiv völlig altersentsprechend Entwickelt.
Es wäre ein unverzeihbarer Fehler gewesen ihr das Leben nicht zu ermöglichen.
Ob ich das alles wirklich weggesteckt habe? Vermutlich nicht. Ich weiss einfach jedes Detail, jedes Gefühl.... Es wird sich nicht löschen lassen aber meine Tochter ist die Entschädigung für diese Scheiss Zeit.
Inzwischen gibt es 2gesunde Zwillingsbrüder mit der Wohl fadesten normalsten ss der Welt
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schön, dass es der first lady soo gut geht. da bekomme ich gänsehaut.
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Kann Schneeflocke12 nur recht geben. Eigentlich traurig, dass einem in so einer Situation eine Abtreibung ja fast eingeredet wird. Da kann man, nehm ich mal an, nicht mal klar denken und dann macht man im schlimmsten Fall etwas, was man später bereut. Toll, dass ihr stark geblieben seid, obwohl eure Situation sehr schwer war. Wünsch euch alles Gute!
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Sie soll wissen daß sie genauso normal und grossartig ist, wie jedes andere Kind auch. Außerdem hätten wir sie vermutlich mit liebe und Fürsorge erdrückt. Bei dreien werden alle gleich behandelt und ich muss meinen Beschützerinstinkt Aufteilen
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Wahnsinn, was ihr für einen Scheiss erlebt habt!
Ich find das auch super, dass ihr euch für eure Große entschieden habt! Du schreibst, als wäre die Entscheidung ganz einfach für euch gewesen, was das so?
Besonders hart klang für uns die Zeit nach der Geburt. Im Bauch geht es den kleinen Mäusen ja noch sehr gut, aber dann draußen... Es muss fürchterlich für euch Eltern gewesen sein...
Umso mehr freut es mich, dass das "Ergebnis" - euer Sonnenscheinchen - so toll ist <br> Und dass ich Zwillinge und eine ereignislose Schwangerschaft ganz großartig finde, weißt du ja <br>
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Die Angst dahinter zu überwinden war das eigentliche Problem. Immernoch. Machen wir alles richtig? Stärkt sie das ausreichend für ihr Leben? Wird sie glücklich sein?
.... das werde ich wohl erst wissen wenn sie erwachsen ist.
So unbeschwert und fröhlich wie Jetzt als Kind , wird sie dank unserer Gesellschaft wohl nie mehr mit ihrer Behinderung umgehen.
Ich hoffe wir geben ihr genug Selbstvertrauen und Lebensfreude mit das es ihr nix ausmachen wird ein klein bisschen anders zu sein....
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Nach 2jahren kinderwunsch, gingen wir in eine Kinderwunschklinik... ich wurde beim ersten versuch schwanger.... leider AB in der 9SSW
Wir wechselten dann die klinik, weil in der ersten einiges schief ging... es folgten zwei weitere versuche.... keiner konnte uns sagen wiesones nicht kalppt... für unsere Ärztin waren wir ein Rätsl.... wir kamen knapp in den fond, weil das spermiogramm meines mannes knapp unter der norm lag....also schickte uns unsere ärztin nach wien, in die Immunulogische Tagesklinik.... 1. Blutabnahme, nix unauffällig.... 2. Blutabnahme, mein Immunsystem wehr die Embrionen ab.... therapie, Infusionen alle 4 wochen bis mind 34 ssw, 1200euro pro infusion, infusionen müssen selbst gezahlt werden... da wir aber nich zwei eingefrohrene hatten und wir uns nicht eines tages den vorwurf machen lassen wollten, nicht alles probiert zu haben, holten wir die 2 ab....
Und ich wurde schwanger....
6.SSW US kontrolle in der kinderwunschklinik.... es ist eine fruchthölle und dottersack zu erkennen....
Und die übelkeit und erbrechen fingen an
Man muss jetzt dazu sagen, ich bin Krankenschwester und arbeite uf der Gyn/Geburtshilfe und habe sooo viel Sche... gesehen....
7.SSW ich hatte WE Dienst.... kam am abend nach hause und fiel k.o. ins bett.. um ca 23uhr wurde ich wach und musste aufs klo... und sah blut.... ich verabschiedete mich von der schwangerschaft... ich kann mich noch so gut daran erinnern... ich ging ins wohnzimmer, mein mann war noch wach und sagte zu ihm "ich fahre ins KH, kommst du mit?" Ich werde nie seinen blick vergessen, er wusste gleich was los ist...
Im KH angekommen, lief mir der diensthabende Arzt über den weg, mit dem ich am morgen noch Visite ging... ich bat ihn, mich anzuschauen... also lag ich da auf dem stuhl und schaute in den Bildschierm.... und sah den Herzschlag.... ich konnte es nicht glauben.... von wo die blutung kam, konnte er nicht sehen.... er schickte mich nach hause... Tee trinken und abwarten....
Mir ist weiterhin sau schlecht...
8.SSW die blutung wird stärker.. also führ ich ins KH.... der Arzt der mich das erste mal untersucht hat, sah mich in der ambulanz sitzen und nahm mich gleich mit...
Jetzt sah er ein Hämatom und mit dem baby stimmt was nicht, er sah einen Hydros (wasseransammlunh am fötus was auf behinderungen hin weisen kann) da er sich nicht sicher ist, macht er noch in der selben woche einen termin in der Feindiagnostik für mich aus.... dort arbeitet unsere kinderwunschärztin Mi-Fr... also lag ich am freitag bei ihr... sie konnte, dass was ihr kollege gesehen hat auch sehen, glaubte aber es sind die Einhäute.... kontrolle in einer woche.... nach einer woche entwarnunt.... es sind die einhäute....
10SSW stationäre aufnahme, ich hab 6kg abgenommen und mein blutbild schaut aus.... an essen und trinken ist seit paar tagen nicht zu denken.... nach der infusionstherapie wurde ich pasr tage später entlassen... ich konnte jetzt die suppe und joguhrt bei mir behalten....
16.SSW ich spühre mein Baby... und es wird ein Junge.... oder doch nicht 🙈
17SSW ich spühre das baby nicht... hab starke unterbauchschmerzen.... also wieder ambulanz.... ich hab bakterien im Fruchtwasser.... therapie mind 7 tage Antibiotika über die vebe.... was hab ich geweint... ich kann mich noch erinnern, als ich vor 5 jahren dort begonnen habe zu arbeiten, waren solche Diagnosen zu 99% Ein spät AB oder bzw Totgeburt... dass es aber seit gut 4 jahren eine therapie gibt, dienich gerade bekomme und 99.9% aller frauen wieder schwanger nach hause gehen, ignoriert mein gehirn.... abet ich durfte nach 7tage nach hause...
Ach ja weiterhin starke übelkeit....
21SSW organscreening.... es wir ein mädchen... kein Junge... passt auch 🙈
Ab der 26. Ssw immer wieder starke bauchschmerzen... keimer weiss warum und der Stützgurt ist für die Fisch 😓
Ab der 28 SSW durfte ich mir anhören, das kind ist zu gross und zu schwer und ich hab zuviel fruchtwasser.... dazu muss man sagen, ich bin seit ich 4 jahre alt bin, typ 1 diabetikerin... ich wurde also zu meinem internisten geschickt... der meinte, man soll die kirche im dorf lassen... ich bin gut eingestellt und wunder bewirken kann er auch nicht 🤷♀️
30SSW wassereinlagerungen beginnen und mein blutdruck steigt 🤔 weiter beobachten....
32.SSW ich muss wegen meines diabetes wöchentlich zum CTG und zu kontrolle
34.SSW meim präeklampsie marker steigt an... sectio 37plus0 anstreben...
35SSW ich fühl mich wie ein wahl... hab soo viel wasser überall...
Ach ja übelkeit und erbrechen sind wieder da 😓
36SSW mein präeklampsie marker ist noch mehr gestiegen... sectio 36plus0, das war am Dienstag... am freitag 14.02.2020 (35plud 4)stand ich mit einem blutdruck vom 210/130auf... und es wurde nicht besser... also bat ich meinen mann den koffer zu holen... ich wollte am sonntag packen... na ja🤷♀️ aufjeden fall wuste ich, wenn wir jetzt ins KH fahren, komme ich nicht mehr alleine nach hause....
Im KH wurde ich gleich im Kreissaal aufgenommen.... ans CTG gehängt und an die blutdruck überwachung.... und mir wurde blut abgezapf .. und dann war klar.... die kleine muss heute noch geholt werden....
Na ja... die kleine war dann wirklich ein grosses frühchen 🙈 hatt aber probleme mit der atmung und wurde auf die säuglings überwachung gelegt.... am nächsten morgen ging es ihr schon wieder gut... ich konnte zu ihr und wir wurden nach paar tagen entlassen....
So sry für die lange geschichte
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Ja sie kleine hats ziehmlich mitgenommen.... ich würde sie nicht als schreibaby bezeichnen, aber sie ist sehr nähebedürftig....
Ach und was ich vergessen habe zu erwähnen, die sectio machte der selbe arzt, der den Herzschlag gesehen hatte.... 🙂