Hallo liebe Mamis,
Wann habt ihr eurem AG von der ss erzählt? Ich arbeite leider in einer Firma wo von ss nicht so gern geredet wird, bzw. in einer Firma wo deutlich zu sehen ist das Mamis nicht erwünscht sind, ganz im Gegenteil, die meisten sind der Meinung Kinder braucht man nicht (Nach gewissen Aussagen). Ich habe von meiner ss in meinem ersten Arbeitsmonat erfahren, und habe bald auch meine Probezeit hinter mir. Ich habe so richtige Angst es bekannt zu geben bzw. meinem AG davon zu erzählen. Wie sind so eure Erfahrungen zu dem Thema?
LG
Kommentare
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Ich hab es meinem AG in der 8. Woche nachdem ich die Bestätigung vom Arzt bekommen hab gesagt. Da haben wir das Herz das erste Mal schlagen sehen und ich hab den MuKi Pass bekommen.
Mein Chef hat eigentlich ganz cool reagiert (und das obwohl ich eine Führungsrolle im mittleren Management habe also wenn man will findet man einen Weg).
Im Grunde kann es dir egal sein was die Firma darüber denkt. Klar ist es nicht angenehm und ich verstehe das du Angst davor hast gemobbt zu werden aber sagen musst du es ja sowieso und die Situation wird sicher nicht einfacher je länger du wartest.
Wünsch dir alles Gute und denk dran: never wrestle with the pig. You will both get dirty but the pig will like it
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Wenn sich für dich durch die MuSchu-Bestimmungen viel ändern würde (anderer Arbeitsplatz weil gefährlich z.B.), dann würd ich den FA früher um eine Bestätigung bitten und es vor der 12. Woche sagen.
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Ich bin auch recht früh an der neuen Arbeitsstelle schwanger geworden und habe den totalen Hass meiner Chefin auf mich gezogen und sie hat mir den Mutterschutz verweigert. Ich war schon im Gespräch mit dem Betriebsrat als es mir so schlecht ging dass ich in die Frühkarenz abgetaucht bin. Da es ein befristeter Vertrag war, bin ich somit auch meine Stelle wieder los.
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Ist vielleicht ein wenig lang geworden, sorry 🤷🏻♀️
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Ich verstehe dich nur zu gut.
Ich selbst bemerkte die Ss erst in der 8ssw und hatte den FA Termin in der 12 ssw. Vorher sagte ich nichts, da ich einfach den Mutter-Kind-Pass und eine Bestätigung für den AG in der Hand haben wollten. Als ich es meiner Chefin sagte, wirkte sie total geschockt und meinte damit hätte sie nicht gerechnet und es passe ihr jetzt gar nicht in ihren Plan (Ich, 29j., feste Beziehung). Das war an einem Freitag. Ich ging total irritiert nach Hause und hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ICH jetzt schwanger war. Telefonierte mit einer Kollegin und erzählte ihr davon, die meinte ich sollte mir nichts dabei denken. Am Montag ging ich voll motiviert und gut gelaunt zu ihr ins Büro und redete mit ihr eher humorvoll, ob sie denn den Schock schon überwindet habe. Erneut sagte sie, es passe nicht in ihre Plan unseres Teams (arbeitete in eine Kinderwohnruppe) und zwecks die Kids, da eine Jahrelange Beziehung enstanden ist und das Team endlich Stabil (kein Personalwechsel einiger Zeit). Tja, ich ließ das einfach hinter mir. Wir haben tatsächlich eine gute Nachfolgerin ins Team bekommen und ab da an freute sie sich für mich. Bevor ich in den Mutteeschutz ging, führte ich nochmal ein Gespräch mit ihr. Sie entschuldigte sich für ihre Reaktion (sie hat selbst keine Kinder) und auch ich erklärte ihr, dass es gür mich leider auch blöd war, da ich sehr gerne die Arbeit mit den Kids gemacht habe, aber es Schade ist, wenn man quasi als Sündenbock gilt, wenn man eine Familie gründen will.
Im Nachhinein gesehen, finde ich es nicht mehr schlimm, da sie nur die "Arbeit" sah wie man jetzt da wieder ersetzen soll anstatt die Möglichkeit zu sehen, dass sich durch solche Veränderungen für unsere Kids immer wieder was Gutes tut (neue Beziehungen können enstehen). Mein Kleiner ist nun 2 Monate alt. Als ich meine Chefin besuchte vor 2 Wochen heulte sie fast weil sie sich so freute für uns und der Kontakt zum stabilen Team und Kids ist nach wie vor vorhanden.
Nimm es nicht zu ernst.
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Und ich persönlich finde es halt besser mit offenen Karten zu spielen. Schließlich glaub ich schon das jeder Chef froh ist wenn er sich frühzeitig um eine Karenzbertrerung umschauen kann.
Klar hängt das auch immer ein bissl davon ab was für ein Verhältnis man zum Chef hat aber Irre dann muss die Katze ja doch aus dem Sack.
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Es kommen dann doch so einige Probleme mit sich wenn man den Job verliert- das Einkommen verringert sich, für einige drastisch! Und trotzdem muss der Kinderwagen her, das Bettchen und all diese Kleinigkeiten.
LG
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Wenn man Nachtdienste, lange Abendveranstaltungen hat, im Labor arbeitet, schwer heben müsste, mit Rauchern zu tun hat... würde ich es schon unverzüglich sagen. Und wenn man recht oft in den Krankenstand wegen Übelkeit muss, ist es auch besser gleich zu sagen als eine Geschichte zu erfinden.
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Eine Bekanntgabe ist nur für den besonderen Kündigungsschutz notwendig, jedoch reicht es aus die SS bei einer ausgesprochenen Kündigung sofort bekannt zu geben und macht dadurch eine Kündigung ebenfalls unwirksam.
Natürlich sollte dann aber mit der 12. oder 13. Woche eine Bekanntgabe erfolgen.
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Mitte Jänner hab ich dann (mehr oder weniger per Zufall) die Schwangerschaft festgestellt. War damals 8. Woche. War überhaupt nicht geplant und eigentlich ein mieses Timing, eben wegen dem zuvor erfolgten Wechsel. Ich hab einen Bürojob, absolut keine gefährlichen Arbeiten und hab erstmal noch abgewartet, weil ich selber klar kommen musste. Freude hat ganz klar überwogen, es war uns sofort klar, dass wir dieses Baby unbedingt haben wollen aber es war halt ungeplant und ich hatte Angst vor den Reaktionen von den Kollegen und Chef. In der 11. Woche habe ich es dann einer Kollegin erzählt und zwei Tage später offiziell dem Rest und meinem Chef. Klar, überrascht waren alle aber sie haben sich auch mega gefreut für mich. Mein Chef hat mir im Sommer dann gesteckt, dass es für ihn so ein "Oh nein, bitte nicht."- Moment war, weil sich dieses Jahr auch viel ändert.. Systemmigration, Wechsel neuer Arbeitsort, etc. Aber hat er sich nicht anmerken lassen und ich hab mich durchweg gut unterstützt gefühlt.
War auch vor zwei Wochen die Kollegen mit der Kleinen besuchen und es war echt nett. Chef fragte aber gleich besorgt, ob ich eh nächstes Jahr zurückkomme. ) ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und dass alles so läuft, wie du es dir wünscht. Und natürlich eine langweilige Schwangerschaft
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Ich hatte schon etwas Angst, dass so früh noch etwas passieren konnte, aber ich wollte ohne Probleme sofort nach Hause gehen können, sollte es mir nicht gut gehen. Ohne Geschichten erfinden und Diskussionen. Mir geht's nicht gut, ich gehe nach Hause.
Alle haben sich sehr für uns gefreut und sie fragen mich immer noch fast täglich wie es mir geht usw. Ich habe auch schon die ersten Geachenke für unser Butzi bekommen und bevor ich gehe gibt's noch mal eine kleine Feier. Bei uns ist das so üblich. Alle 4 Geschäftsführer haben mir ebenfalls schon gratuliert.
Das ist bestimmt nicht überall so, aber jemand der beginnt eine schwangere Kollegin zu mobben oder negativ auf eine Schwangerschaft reagiert, der ist mMn nicht ganz dicht. Das ist nur Arbeit, und das Baby im Bauch ist ein Mensch, der sich ins Leben kämpft. Da ist wohl ganz klar was wichtiger ist.
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Aber wie gesag, es ist eben sehr schwer in dem Unternehmen, arbeite nur mit Leuten die zwischen 40-50 sind und absolut nichts von Familiengründung halten. Es ist dann sehr unangenehm als eine der jüngsten nach so kurzer Zeit so eine Nachricht zu verkünden, kann mir die Blicke auch schon vorstellen. Jedoch kann man das auch nicht ewig geheim halten und muss da durch. Werde mit der AK weiterhin im Kontakt bleiben was das Thema angeht.
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Die wissen ja gar nicht was ihnen entgeht alles gute für die Zukunft 😊
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Und es gibt immer wieder gute Gründe, die Bestätigung erst in der 12. ssw zu erhalten, es gibt aber auch gute Gründe diese schon früher zu bekommen.
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bin Anfang 11. SSW, hatte meinen 1. FA Termin in der 9. SSW und den nächsten erst in der 18. Woche (Ende Jänner)... da ich letztes Jahr eine FG hatte bin ich immer noch unsicher ob auch alles gut geht... jetzt weiß ich ja nach der 12.SSW nicht sicher ob alles noch in Ordnung ist, ohne Ultraschall und Untersuchung... hab schon überlegt in die Ambulanz zu gehen, wegen angeblicher schmerzen o.ä. und so meine Sicherheit zu kriegen (die Ordinationshilfe bei meiner Frauenärztin meinte einen Termin im Dezember kann ich nicht bekommen nur wegen "offener Fragen" ... Alternative wäre es erst nach dem 2. Termin in der 18. SSW zu sagen... was meint ihr?
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Dafür sind Ambulanzen nicht zuständig und Frauen mit wirklichen Beschwerden haben deswegen evtl. verlängerte Wartezeit und daraus resultierende gravierende Probleme.
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Ehrlich gesagt würd ich zur not auch ins KH fahren. Natürlich wie @dorli schon sagt, sollte dies für Beschwerden hedacht sein, aber wenn du schon eine Fehlgeburt hattest versteh ich die Ungewissheit ob alles passt noch mehr. Ist halt a seelische Belastung und keine körperliche, aber Stuf ich gleich ein.
Am gscheidstn wärs trotzdem du gehst zu einer andere FA.
Ich habe eine Wahlärztin, zahl halt immer, bin aber in der SS auch öfter zur Untersuchung gegangen bzw. konnte ich es.
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Und nein! Ich schrieb Ambulanz. Meine damit auch zu den Ambulanzzeiten, Mo-Fr 8-12 Uhr (meistens jedenfalls)
& Ich hab auch einen Wahlarzt, bei dem ich 80€ pro Untersuchung bezahle weil mich in meinen Bezirk sonst gar keiner mehr aufgenommen hätte! Überfüllt, und bei meinem Arzt bin ich seit ich 14 bin er ist aber erst seit kurzem kein Kassenarzt mehr und naja wechseln konnt ich nicht, und siehe da er hat trotzdem nicht viel Zeit, ist nur 3x die Woche da und auch nur am Nachmittag ein paar Stunden!
Also wenn ich mir Sorgen mache fahr ich in die Klinik, dafür sind die da und dafür zahlen wir alle Sozialversicherung 😉
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Können schon , aber dann erstattet die Krankenkasse nichts retour.
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ich frag mich nur wie das normal ist, man hat ja nun mal die klassischen MUKI Untersuchungen, und da ist die erst halt 8.-12. und die nächste nunmal erst wieder 18.- 22. Woche, meine Frauenärztin ist halt sehr voll termintechnisch, ist sonst auch schwierig schnell einen Termin zu bekommen....
also niemand würde warten bis zur 18. SSW?
ich denke auch die Geburtshilfe Ambulanz, die die ich kenne zumindest, ist zu den ambulanzzeiten (eben 8-12) nicht sooo extrem voll.
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Ich kann nur von mir reden, ich hab es auch lang rausgeschoben weil ich diese Untersuchungen abwarten wollte, glaub so 14./15. Woche dann und da wurde in der Firma schon getratscht wegen dem Bauch.
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war schon ernsthaft am überlegen die nackenfaltenmessung zu machen nur um die Sicherheit zu haben dass der Fötus lebt, mehr nicht, obwohl ich den test nicht machen wollte.... wie absurd.
ich glaube nicht, dass es optisch oder sonst wie auffallen würde bis dahin... ist ja winter aber wer weiß wie der Bauch noch wächst. wenn er denn eben wächst.....
will einfach nicht dass mein AG von meinen plänen weiß, wenn sie sich nicht erfüllen....
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Einfach den Grund nennen, warum man einen Termin möchte und beharrlich bleiben. Wer einer Schwangeren das verwehrt, da wäre es vielleicht Zeit generell über einen FA-Wechsel nachzudenken.
Zur ursprünglichen Frage: ich denke, wenn man mit genügend Selbstbewusstsein auftritt, kann man sich auch als junge schwangere zwischen den älteren, kinderlosen Kollegen behaupten. Es muss ja nicht jeder in Freudenjubel ausbrechen, aber für die nächsten paar Monate wird ja wohl normal weitergearbeitet werden können. Aber spätestens wenn du dann Mama bist wirst du immer wieder auf Widerstand stoßen, dich behaupten müssen, gegen blöde Kommentare oder ungewollte Aktionen ankämpfen müssen - es fängt dann halt bei den Kollegen schon an
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Ich denk, du kennst deine Firma am besten. Wenn es kein vertrauensvolles Verhältnis gibt und man nicht mehr in die Firma zurückkehren möchte und man sich damit Zeit verschaffen möchte, um sich nicht blöden Kommentaren auszusetzen, wüsste ich auch nicht, ob ich es dann später gesagt hätte. Nachdem ich mit meinen Kollegen ein total gutes Verhältnis habe, hab ich mich schon vorher komisch gefühlt, ein Geheimnis zu haben 😊...
Einfach auf das Bauchgefühl horchen 👍
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War zum Glück ein lockeres Gespräch, da ich ihn schon länger kannte. Arbeite im Rettungsdienst und war schon länger vor der beruflichen Anstellung Ehrenamtlich tätig.
Er meinte, dass es ihm ganz egal sei, wie die Familienplanung bei mir aussieht, da er sich so oder so nicht einzumischen hat.
Und auch dass bei uns viele Kollegen in Karenz gehen, da die Frauen hin und wieder besser verdienen 😂
Zum Abschluss sagte er noch, dass bei den beiden anderen beruflichen Kolleginnen, welche Kinder haben, sie noch immer eine Lösung gefunden haben.
MuSchu wird bei mir ein interessantes Thema.
Aufs Heben und Tragen kann leicht verzichtet werden, wenn mir immer 2 Kollegen aufs Auto zugeteilt werden (in 90% der Fälle sind wir eh ein 3er Team), allerdings darf man ja auch nicht auf Beförderungsmittel arbeiten, weiß allerdings nicht, ob dass so wichtig ist, da ich ca de Hälfte der Arbeitszeit im fahrenden Auto bin, und die restliche Zeit gehe oder stehe
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Gratuliere und alles Gute
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Ich komme mit allen hier super zurecht, mit meinem Chef ebenso (hat selbst Kinder) und ich denke, das wird schon gut gehen, auch wenn ich Bammel habe.
Aus der Befristung bin ich gottseidank draußen.
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Im Endeffekt hab ich mich zu sehr gefürchtet, bin aber sehr dankbar so einen tollen Chef zu haben.