"Wunschkaiserschnitt" in Wien und Umgebung

Hallo,

ich bin zwar erst in der 6. SSW, aber ich weiß schon sehr lange, dass ich auf jeden Fall per Kaiserschnitt entbinden möchte.
Daher suche ich bereits seit Jahren immer wieder nach Informationen, welche Wiener Krankenhäuser Kaiserschnitte auf Wunsch der Patientin durchfüren, bin aber bisher auf keine eindeutige Antwort gestoßen. (Rudolfstiftung, Semmelweis Frauenklinik und KH Tulln habe ich öfters gehört...?)

Da ich nun schwanger bin, werde ich langsam richtig nervös.
Natürlich hoffe ich, dass es keine dringenden, medizinsichen Gründe geben wird - andererseits macht mich diese Unplanbarkeit ganz verrückt.

Zudem habe ich gehört, dass man sich so früh wie möglich zur Geburt anmelden soll. (Ich bekomme den Mutter-Kind-Pass voraussichtlich nächste Woche.)
Nun weiß ich aber nicht, wann ich eigentlich erfahre, ob im gewählten KH Wunschkaiserschnitte gemacht werden, bzw. ob ich danach überhaupt noch das Krankenhaus wechseln kann/darf... Angeblich wird einem am Telefon ja generell gesagt, es gäbe keinen WKS.

Kann mir jemand sagen, an welches Krankenhaus ich mich wenden soll? Gerne auch in der Umgebung von Wien.

Vielen Dank und liebe Grüße
MauziPotsdam

Kommentare

  • Eine Bekannte von mir hat in mödling per wk entbunden. Ich würde an deiner Stelle deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen fragen. Und auch deine Wünsche mit ihm besprechen. Im Normalfall kann er dir eine medizinische Indikation für den Kaiserschnitt bescheinigen. Aber ich hatte keinen wk, vielleicht kann eine Userin ihre Erfahrungen noch teilen.
    trjZouhla
  • melly210melly210

    3,308

    bearbeitet 11. 07. 2018, 21:36
    Ich kann dir sagen, daß du die Rudolfstiftung definitiv ausklammern kannst, genau wie jedes andere Krankenhaus mit der Zertifizierung "Babyfriendly Hospital". Also vielleicht kannst du bei den anderen Spitälern fragen ob sie diese Zertifizierung haben, wenn ja scheiden sie für dich dann aus. Wenn sie zertifiziert sind, dürfen sie Kaiserschnitte nur nach einem ganz strikten Kriterienkatalog durchführen, aber nie "einfach so".
    Kathy90
  • Ich habe zwar keine Erfahrung mit Kaiserschnitt aber dafür eine wunderschöne fast schmerzfreie spontangeburt.
    Darf ich fragen warum du unbedingt einen Kaiserschnitt möchtest?
    MauziPotsdam
  • Semmelweisklinik ist auch Baby friendly ausgezeichnet.
    Ich hatte nach Einleitung dort einen notkaiserschnitt und wurde gut betreut.
    MauziPotsdam
  • Ich denke auch, am besten mit dem Gynäkologen beim nächsten Termin besprechen, der kann Dir sicher sagen, in welchem KH Du am besten entbinden kannst, wenn Du gerne einen KS hättest. LG
  • Ich hatte 2 ks, allerdings wg medizinischer Indikation. War im AKH.
    Angeblich machen die Recht gern ks weil es besser planbar ist, nehmen aber glaub ich nur Risiko schwangere.dein fa sollte dir Weiterhelfen können...
  • Und ja in Wien anmelden sobald du muki Pass hast, da muss man echt zeitig dran sein

  • Aach, ich hatte wirklich Hoffnung auf die Rudolfstiftung, vor 10 Jahren haben sie da wohl noch WKS durchgeführt. Anscheinend bin ich einfach ein paar Jahre zu spät dran, man merkt jetzt einfach überall, dass die Zeiten immer radikal-ideologischer werden...leider.

    Na, ich werde mal mit meinem FA reden...den kenne ich halt leider kaum, daher kenne ich auch seine Einstellung nicht. Zur Not werde ich es wohl in Mödling versuchen, trotz der langen Fahrt.

    @LanLAn: Es ist natürlich erfreulich, dass du eine gute Geburtserfahrung hattest, aber leider geht es sehr, sehr vielen Frauen nicht so. Die vaginale Geburt ist mit hohen Risiken, starken Schmerzen und teils schlimmen, unkalkulierbaren Verletzungen verbunden, auch wenn das immer schön geredet wird. Der Kaiserschnitt ist um ein vielfaches sicherer - sowohl für mich, als auch für das Kind. "Natürlich" bedeutet nicht immer "besser". Ich kann zwar nachvollziehen, dass Frauen sich diese, sicherlich überwältigende Erfahrung wünschen, aber ich tue es einfach nicht. Und ich finde auch, dass jede mündige Erwachsene selbst entscheiden kann, ob sie die Fortschritte der modernen Medizin in Anspruch nehmen will, oder eben nicht. ;)


    Danke euch jedenfalls sehr, für die ganzen Antworten, falls jemand noch einen Tipp hat wäre ich sehr dankbar!
    suseMauziPotsdamMartinUG
  • @trj Du könntest zu einem Gyn wechseln, der in deinem Wunschspital arbeitet und der schaut, dass du den Wunschkaiserschnitt bekommst.
    Hast du eine private Krankenversicherung?
  • @trj ich denke auch in den meisten privaten KH in Wien würden sie einen Wunschkaiserschnitt durchführen sowie @sista2002 sagt das machst dir vorher mit deinem Gyn aus der mit dir dann dort entbindet.
  • @trj ich hatte einen KS (Kein Wunsch-KS) aber bitte vergiss nicht dass das eine OP ist und die Schmerzen danach nicht zu unterschätzen sind abgesehen davon bin ich bis heute mein kleiner wird 16 Monate taub im unteren Bauchbereich ich glaube ein KS stellt man sich oft "gemütlicher" vor als er ist klar hast du während der Geburt keine Schmerzen aber eben danach bitte bedenke das auch


    Wünsch dir auf jeden Fall alles gute für die SS u die Geburt
    nurse_90
  • Ich hatte einen Not KS in der Rudolfstiftung und meine Zimmernachbarinnen auch alle ausser eine, kann bestätigen die schauen schon darauf dass man die Geburt natürlich nur mit den Hebammen schafft und bevor ich den Ks bekam hatte ich eine PdA und dann erst den Not Ks und das alles nach fast 3 harten Tagen Wehen. Du kannst ja bei der Anmeldung die Dame anrufen und fragen wie das so ist und im Notfall wird dir sicher ein FA auch eine Überweisung ausstellen wenn du das wirklich willst. Find deine Argumente zählen schon was, du hast sicher Recht, es ist die eiskalte Wahrheit aber ein KS tut auch weh, sehrrr weh, die Wundheilung und die Schmerzmittel machen so müdeee und das Baby will immer nuckeln und dann vergiss ja niemals deine Tablette einzunehmen sonst hast du qualvolle brennende Schmerzen von der Narbe das war ein Wahnsinn sag ich dir, Hosen anziehen, vergiss es!! und man kann wieder nicht am Bauch schlafen.... eine lange Zeit..... das darf man wirklich alles nicht vergessen.

    Aber egal wie es ausgeht hauptsache das Baby is gesund daaa :) (*)
  • ... und wehe du hustest oder lachst die ersten Wochen nach dem Kaiserschnitt 😨 das waren schmerzen 😨
    Klar darf jede Frau für sich entscheiden wie sie entbinden möchte. Ich würde nie wieder zwei Monate schmerztherapie und bislang 19 Monate schmerzen entlang der naht bei heißem bzw kaltem Wetter und Umschwünge sowie 15 Monate Probleme mit dem Bauchmuskeln in Kauf nehmen.
  • man weiß halt vorher nicht wie es verläuft egal ob natürliche Geburt oder KS. Ich hab zB null Probleme mit dem KS und war nach 3 Wochen ganz schmerzfrei außer halt beim Husten oder Niesen hab ich noch was gespürt.
    melly210MauziPotsdamZebra33
  • Bei mir ebenso, KS war kein Problem, bin am 3. Tag ohne Schmerzmittel heim und habe seither keine Probleme. Bei mir wurde in der RS auch erst sehr spät ein Not-KS gemacht. Die probieren da ewig lang rum. Eh gut im Prinzip, aber eben nicht in allen Situationen 😕
    Glückskind18MauziPotsdam
  • Ich hatte einen Notkaiserschnitt und auch keine Probleme danach. Bin auch nicht taub. So keine Risikofaktoren vorliegen ist eine natürliche Geburt rein statistisch ca gleich gefährlich wie ein Kaiserschnitt, für das Immunsystem des Kindes und fürs Bonding ist die normale Geburt besser.
    Aber ja, eine natürliche Geburt ist halt immer irgendwo ein Risiko, weil man nie so genau weiß was passieren wird und wie es läuft. Kann super schön sein oder total traumatisch. Ein Kaiserschnitt ist eine durchgeplante Routine-Op.
  • Kann die Horrorerzählungen über KS hier jetzt nicht ganz nachvollziehen - wieso muss man immer gleich mit dieser Angstmacherei kommen? Ich hatte zwei KS und hatte jeweils nach einer Woche keine Schmerzen mehr und konnte alles ganz normal machen. Nach drei Wochen hab ich wieder normale Jeans getragen und weder Husten noch Niesen gespürt. Also so furchtbar ist das jetzt wirklich nicht. Klar tuts in den ersten Tagen weh, keine Frage. Aber sorry, eine Spontangeburt tut im Normalfall auch verdammt weh.

    Hast Du eine Zusatzversicherung? Ich hatte beim zweiten Kind einen geplanten KS und bin mit meinem Gyn in ein Privatkrankenhaus gegangen. Wäre das eine Möglichkeit?
    suseMauziPotsdam
  • Im Endeffekt muss man sagen, dass man im Vorhinein weder beim Kaiserschnitt noch bei einer Spontangeburt genau sagen kann wie es wird.
    Eine Freundin spürt seit der PDA ihren kleinen Zeh nicht mehr. Kann bei einen is oder spontan passieren.
    Jeder sollte das machen was er für richtig hält. Egal was andere sagen. Manche sind „wehleidiger“ als andere und manche sind „ängstlicher“ als andere.

    @trj du kannst dir ja mal ein paar Krankenhäuser raus suchen und anrufen ob ein Wunschkaiserschnitt möglich ist.
    Dann kannst du dir von denen die das machen dein wunschkrankenhaus aussuchen.
    Das wäre mein Tipp.
  • Cassi schrieb: »
    Kann die Horrorerzählungen über KS hier jetzt nicht ganz nachvollziehen - wieso muss man immer gleich mit dieser Angstmacherei kommen?

    Es geht nicht um Angstmacherei sondern um die Realität, die leider vielen nicht bewusst ist. Gleich wie bei der spontanen Geburt kann es beim KS zu Problemen kommen. Auch wenn es ein Routineeingriff ist - es ist nunmal eine große Bauch-OP, bei der mehrere Schichten durchtrennt und wieder zusammengenäht werden. Ich bin normal absolut nicht wehleidig. Trotzdem hatte ich bei gewissen Bewegungen 3 Wochen nach dem Ks höllische Schmerzen, die mich darin behindert haben, für mein Kind so zu sorgen wie ich wollte. Auch hab ich jetzt - nach 8 Wochen - Probleme mit der Bauchmuskulatur. Ich kenn auch Mütter, deren Unterbauch dauerhaft taub geblieben ist.
    Zum psychischen Aspekt: ich liebe mein Kind - aber mir fehlen durch den Ks einfach gewisse Bindungsdinge. Die Kleine scheint deutlich lieber beim Papa zu sein, der sie direkt nach der Geburt halten und kuscheln durfte - während ich zugenäht und aus der Narkose (Kreuzstich) geholt wurde. Ja, sie wurde mir gleich gezeigt und er war mit ihr bei mir bis die Op fertig war. Aber es ist eben nicht das gleiche...
    Einige Ks-Kinder haben auch Anpassungsschwierigkeiten, da die Wehen anscheinend im Kind etwas auslösen, das sie realiseren lässt, dass sie jetzt auf die Welt kommen. Manche Ks-Kinder "verschlafen" sozusagen die Geburt und haben dadurch gesundheitliche Probleme.

    Leider werden diese Aspekte einfach gerne unter den Teppich gekehrt, wenn sich jemand einen Ks wünscht. Darum sollte man auch die möglichen (!) Probleme eines Ks erwähnen, wenn schon die möglichen (!) Probleme einer Spontangeburt der Grund für einen Wunschks sind. Denn es kann auf beide Weisen eine schöne oder eine schreckliche Erfahrung werden. Zu sagen, dass eines schlimmer ist als das andere finde ich falsch. Oft sind die möglichen Folgen eines Ks aber schlicht nicht bekannt.
    Entscheiden muss sich eh jeder selber. Und ich wünsche allen nur das Beste für Mutter und Kind.
    ReyhaniaNicole_Leondingwuhselwuhnurse_90KaffeelöffelSiglinde90isabella79ZeroMauziPotsdamZebra33und 3 andere.
  • es mag Realität sein das es eine OP ist, aber Schmerzen, Bindungsprobleme , nicht kümmern können sind deine Realität.
    Ich bin bei beiden ks am selben Tag aufgestanden.
    Beim 2. Waren die Kinder sofort bei mir . Freitag ks und mo heim.
    Schmerzen sind relativ und werden unterschiedlich wahrgenommen.
    Und Bindungsprobleme kann ich absolut nicht bestätigen.
    StieglitzCassimelly210MauziPotsdamZebra33
  • @Nasty hast du nicht mal geschrieben dass du beim 1. 10 Tage lang im KH bleiben müsstest weil deine Narbe aufging? Oder verwechsle ich das?
  • Ich hatte auch einen Not-Ks und konnte mich gleich gut um meinen Schatz kümmern! Der erste Tag danach war noch recht schmerzhaft, aber gut zu meistern und danach gings sehr schnell bergauf! Wetterumschwünge spüre ich und die Narbe war lange taub, aber sonst hatte ich gsd keine Probleme!
  • @itchify das die Narbe aufgegangen stimmt schon, aber ich bin auch nach 5 Tagen heim und erst am nächsten wieder aufgenommen, auf meinen Wunsch da die grosse ja eh auf der intensiv war.
    Und an aufstehen oder Bindung ändert es ja nix.
    Hätte man die maus bei mir Gelassen oder mich zu ihr gebracht hätte ich mich weniger bewegt dann wäre vermutlich nix gewesen.
    Wer das AKH Wien kennt: Ebene 15 Hauptgebäude bis Ebene 11 Kinderklinik. Ich bin entgegen ärztlichen Rat mehrmals täglich hin und her gelatscht.
    Die zwillinge waren bei mir im Zimmer, im Normalfall hat man also diese ewig weiten Wege nicht.
    MauziPotsdam
  • Entschludige, @Maggie , aber die einzige Realität hier ist, dass Frauen sofort ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, wenn sie sich über einen WK Gedanken machen. Bindungsprobleme, man kann sich nicht um sein Kind kümmern, schlecht fürs Immunsystem etc. etc. Das ist so ein Quatsch. Mein Beiden sind totale Mamakinder. Waren absolut gechillte, ruhige Babys. Sind selten krank. Als ob die paar Minuten/Stunden der Geburt das ganze Leben vorherbestimmen würden.

    Nochmal: ein KS ist eine Bauch-OP, natürlich mit Schmerzen verbunden, wie jede OP, man ist weniger mobil, als nach einer Spontangeburt, es gibt eine recht große Narbe, die Probleme machen kann. Und natürlich birgt eine OP immer ein gewisses Risiko. Dessen muss man sich freilich bewusst sein.
    Stieglitz
  • @Nasty naja man liest so oft ich konnte sofort alles machen. Da denkt man halt auch an Heimgehen, Spazieren gehen, einkaufen gehen usw. Und dann sagst du wieder auf eine andere Station gehen sollte man nicht.
    Ich hatte auch länger Schmerzen, musste eine Woche im KH bleiben weil das Stillen erst spät klappte und konnte dann daheim auch lange nicht alles machen (maxi cosi tragen, KiWa ins Auto heben, spazieren gehen nur im alte Frau Tempo). Hatte da irgendwie falsche Vorstellungen.
  • So ein Thema regt immer viele Gemüter auf. Tatsache ist ein KS ist eine große Bauch-OP die wie jede andere OP Wundschmerzen auslöst. Manche können damit besser umgehen, manche weniger gut. Eine Natürliche Geburt und ein KS sind beide risikoreich. Ich hatte 2 natürliche Geburten, kann also was die Schmerzen nach einem KS angeht nicht mitreden. Ich bin froh über meine natürlichen Geburten auch wenn die erste eine Horrorgeburt über 48h war. Meine beste Freundin hatte 2 KS, aus medizinischen Gründen, beim Großen wurde zu tief geschnitten, sodass er eine Schnittwunde im Gesicht hatte, die versorgt werden musste. Der 2.KS lief komplikationslos, ihre Narbe spürt sie aber fast 1 Jahr nach dem KS immer noch bei manchen Bewegungen und sie war ziemlich eingeschränkt bei der Versorgung ihrer Kinder nach dem KS (ihre Worte nicht meine)
    Also egal wie eine Frau sich entscheidet, es ist ihre Entscheidung und für sie die Richtige Entscheidung.
    Morgana
  • Gestern 14 Uhr war mein gedanke beim Lesen von @trj s Post 'neue geht es gleich rund hier :) dein Post ist von vornherein gemacht für eine Grundsatzdiskussion, vor allem dein zweiter
    wölfinZeroZebra33Kathy90
  • Ich verstehe nicht, wieso das immer eine Grundsatzdiskussion werden muss.... Kann man bitte einfach jeden selber entscheiden lassen, wie man sein Kind zu Welt bringt, wie man es ernährt (Stillen ja nein), usw. Jeder Mensch, jedes Baby ist anders.
    MorganasuseJulie79melly210Moody84
  • @itchify vielleicht ist "alles machen" auch so ein dehnbarer Begriff.
    Bei den Zwillingen konnte/musste ich tatsächlich alles machen. Meine grosse ist ja gehbehindert da bleibt auch tragen und heben nicht aus, die zwillinge wollten auch versorgt werden und alles ging problemlos.
    Natürlich wollte ich nicht wandern gehen aber der Alltag liess sich gut Meistern.

    MauziPotsdam
  • Jacky92Jacky92

    6,653

    bearbeitet 13. 07. 2018, 08:07
    Ich hatte nur eine natürliche Geburt und bei der wird’s vermutlich auch bleiben...
    Aber!! Ja natürlich darf jede Frau entscheiden wie sie entbinden will, allerdings sollte man dann auch nicht hergehen und meinen um wie vieles sicherer ein KS ist und wie schrecklich Spontangeburten sind (vor allem wenn man noch keine hatte!) 😉

    Meine Spontangeburt war nicht schön, aber ich hatte keinerlei Beschwerden danach (trotz Dammschnitt und Scheidenriss...) Andere Frauen die zu der Zeit grad im KH waren konnten teilweise nicht mal laufen nach ihrer Spontangeburt. Dann war noch eine Dame dort die nen KS hatte und man hat’s ihr nicht mal angemerkt.

    Das Schmerzempfinden ist natürlich auch bei jedem anders und Bindungsprobleme zum Kind gibt’s manchmal auch nach Spontangeburten.
    Zebra33



  • Cassi schrieb: »
    Nochmal: ein KS ist eine Bauch-OP, natürlich mit Schmerzen verbunden, wie jede OP, man ist weniger mobil, als nach einer Spontangeburt, es gibt eine recht große Narbe, die Probleme machen kann. Und natürlich birgt eine OP immer ein gewisses Risiko. Dessen muss man sich freilich bewusst sein.

    Danke fürs bestätigen.
    Mir ging es einzig darum, dass grade auch eine derartige Op auch Probleme bereiten kann. Denn wenn man oft so liest kommt einem vor, dass viele meinen "Spontangeburt = große Schmerzen und viele mögliche Komplikationen" und im Gegenzug "Kaiserschnitt = Routineeingriff ohne große Probleme". Realität ist, dass beide Aussagen zwar stimmen können, für beide Varianten auch das Gegenteil eintreten kann.
    Ich hab mich vor der Geburt informiert und wusste gut, welche Probleme bei der Spontangeburt auftreten können. Und dass es "schlimmsten Falls" zum Ks kommt. Aber welche Probleme beim Ks auftreten können war mir nicht bewusst. Obwohl ich mit Ks-Müttern geredet hab. Denn bei denen war entweder alles gut gegangen oder sie wollten mir wohl keine Angst machen...

    Deshalb - wenn das Argument ist, dass bei der Spontangeburt Komplikationen auftreten können (was nicht so häufig vorkommt, wie ein Frageforum vermuten lässt), dann sollte nicht unerwähnt bleiben, dass auch bei dem Routineeingriff Ks Komplikationen auftreten können.

    Die Wahl liegt immer bei der Mutter, aber eine richtige Wahl kann man nur treffen, wenn man alle Argumente kennt. Nicht nur die, die keine Angst machen...
  • Jetzt wurde das für und wieder zum 100. Mal im Forum durchgekaut.
    Ich denke der thread beinhaltet eine klare Frage und die sollten wir beantworten und nicht "streiten" was denn nun angenehmer oder Risiko ärmer ist. ;)
    Jedem das seine oder?
    sista2002suseMauziPotsdam
  • Ich finde es auch mühsam das hier auf eine einfache frage nicht normal geantwortet werden kann. Es wird nicht nach KS ja oder nein gefragt oder nach Erfahrungen.
    Sondern wo mein einen geplanten KS machen kann, welches Krankenhaus das anbietet.

    MauziPotsdam
  • Ehrlich: wenn du zusatzversichert bist, weiche auf privatkliniken aus. zb ragnitz - die haben meistens nicht die zertifizierung.
    wobei auch zertifizierte „schwindeln“ und im muki bei einem wks „sekundäre sectio“ steht
  • Hallo,

    ich kann dir Klosterneuburg empfehlen. Ich habe beides erlebt, Spontangeburt und Kaiserschnitt. Wenn du Fragen hast, schick mir gern eine Nachricht. Mein jüngster Sohn ist 5 Monate alt, meine Erfahrungen sind also aktuell. Alles Gute in jedem Fall
  • ich hab im hietzinger kh entbunden, Kaiserschnitt. war zufrieden, die Betreuung war super, Zimmer genauso, informativ wie es sich gehört, tolle Ärzte etc

    ignorier die Diskussionen. was du mit dir und deinem Körper machst, ist deine Sache. Kaiserschnitte, vor allem geplante, sind heutzutage absolute Routine in Krankenhäusern. ;)
    mutterstark
  • Mich würde interessieren, wie viel ein wunschkaiserschnitt kostet?
    Ich möchte zwar keinen, aber ich könnte mir vorstellen, dass das nicht so günstig ist?!
  • @dubdi für dich in einem öffentlichen Spital nichts. Das übernimmt alles die Versicherung.
  • Echt? Das wundert mich wirklich. Dachte immer, dass es schon etwas kostet, wenn medizinisch nicht notwendig (so ähnlich wie Schönheits-OP‘s) 🤷🏻‍♀️
  • ReyhaniaReyhania

    8,650

    bearbeitet 8. 09. 2018, 12:00
    @dubdi kenn mich zwar nicht damit aus, aber ne SchönheitsOP ist ja gar nicht notwendig, eine Geburt muss sein und ist ja auch mit Kosten verbunden wenn du im KH entbindest - von daher ist es ja nicht so, dass du sonst keine Kosten verursachen würdest wenn du keinen KS hast.

    Edit: so würde ich es mir erklären
  • Ja da hast du recht, so könnte man es auch sehen.
    Ich dachte wirklich, dass man das selbst bezahlen muss, da man sich diese OP ja wünscht.
    Man lernt zum Glück nie aus 😊
  • bearbeitet 7. 12. 2018, 13:46
    Liebe trj,

    ich bin in der gleichen Situation wie Du und mich würde interessieren, was nun dabei rausgekommen ist? Hast Du ein KH gefunden (bei mir kommen grad Tulln und Klosterneuburg aber auch andere in Frage)? Und hast Du das gesagt mit Wunschkaiserschnitt oder dein Gyn das geklärt?

    Ich habe ja echt keinen Bock, bei diesem Thema mit auch mit nur irgendwem diskutieren zu müssen oder Psycho-Stunde machen zu müssen ;-)

    LG Anna
  • Wenn es auch deine grundlegende Frage nicht beantwortet, möchte ich etwas zum Thema sagen:

    Ich arbeite seit Jahren im OP und kann/muss dir leider sagen, dass ein Kaiserschnitt in keinster Weise "um ein Vielfaches sicherer" ist als eine natürliche Geburt. Er ist, wie jede andere OP, auch wenn es sich um einen Routineeingriff handelt, ebenso risikobehaftet. Wenn man alles "perfekt" macht, bleiben immer noch Risiken. Und das Ding ist eben, dass OPs prinzipiell nie "perfekt" ablaufen. In jeder Klinik gibt es die bekannten Probleme bzgl. Hygiene, Sterilität, Ungenauigkeit, Patzer, seien sie noch so klein. Stichwort "nosokomiale Infektionen". Gerade bei OPs kann das schnell ganz böse enden. Abgesehen von dem echten Pfusch, der mancherorts passiert. Ist eigentlich ziemlich erschreckend. Natürlich ist nicht alles schlecht, aber ich würde mich ja nicht so blindlings auf das chirurgische Personal und die ach so tolle moderne Medizin verlassen, bei Gott nicht.

    Wird eine natürliche Geburt anständig begleitet, ist sie einem Kaiserschnitt in jedem Fall vorzuziehen, allein schon wegen der Geschichten wie Bonding, Immunsystem, Orthopädie etc. Einen Notkaiserschnitt kann man immer noch machen, sollten sich Komplikationen ergeben, die aber eh rechtzeitig erkannt werden, wenn man eben gut begleitet wird.

    Ich persönlich verstehe ja nicht, warum man sich selbst um das Erlebnis einer natürlichen Geburt bringen will. Gebären gehört zum Leben dazu wie der Tod, die Natur hat das schon sehr gut eingerichtet, Angst muss man nicht haben. Ich finde es sehr gut und verantwortungsvoll, wenn Kliniken absolut unnötige Wunschkaiserschnitte ablehnen. Ich habe das Gefühl, du hebst die moderne Medizin ein bisschen auf ein Podest, auf welches es nicht unbedingt gehört, wie ich aus Erfahrung sagen kann. Also ICH würde mich NIEMALS freiwillig operieren lassen, wenn es nicht medizinisch notwendig ist.

    Aber da diskutiere ich mal nicht weiter, das ist bei dem Thema zwecklos. ;) Ich dachte nur, es ist vielleicht trotzdem ganz gut, die Meinung einer Person zu hören, die in dem Bereich arbeitet. Entscheiden muss es ja doch jeder selbst und ich wünsche dir natürlich alles Gute für die Geburt, wie auch immer sie von statten gegen wird. ;)
    Kaffeelöffelmädchenmama16MaggieBaux87nurse_90ZeroKathy90
  • P.S. Mir ist auch klar, dass ich mit meinem Beitrag alle Berufsgruppen im KH/OP inklusive meiner eigenen in den Dreck ziehe. Ich kann nur sagen, dass ich so sorgfältig wie möglich arbeite, wie viele andere auch. Aber mindestens genauso viele arbeiten sehr, sehr schlampig, aus vielerlei Gründen wie Bequemlichkeit, Ignoranz, Unwissenheit, Stress, Zeitdruck, Personalmangel, Gewohnheit, sch* Geräte/Materialien usw. (die Geldsparerei im Gesundheitswesen ist fatal - und das sieht man in jeder einzelnen Klinik). Davon abgesehen: Jedem unterlaufen auch mal Fehler. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, ich möchte mich selbst nicht ausnehmen. Und wie gesagt, vieles geht gut und es ist sicherlich nicht alles schlecht. Aber als beruflich im OP stehende Person lasse ich es ganz bestimmt nicht einfach so stehen, wenn jemand hier schreibt, ein WKS wäre um ein Vielfaches sicherer als eine Spontangeburt. Weil es einfach absolut nicht so ist.
    mädchenmama16nurse_90
  • @Mango88 vorneweg Mal, ich hatte 2 Kaiserschnitte, wenn auch nicht wirklich gewünscht.

    Aber die Geschichte mit Bonding oder Immunsystem ist wirklich einfach nicht wahr.
    Vor allem die Bindung zu meiner grossen sprengt überall das normale Mass an Bindung.

    Sie war noch nie wirklich krank, hatte mit ihren 4 Jahren noch nie Fieber. Und das obwohl sie lange im künstlichen Tiefschlaf war, wir anfangs weder kuscheln noch stillen konnten.

    Die zwillingsjungs waren sofort bei mir. Noch im OP beim fertig machen, im Aufwachraum und im Zimmer.
    Muss vielleicht dazu sagen das ich nach 4/6 Stunden aufgestanden bin, was eher nicht Standard ist. Freitags war ks, Montag bin ich heim.
    auch hier ist die Bindung super, und bis jetzt (14 Monate) keine schlimmen Krankheiten.

    Alle drei hatten einen apgar von 9/10/10.
    Ich denke also es ist ihnen gut gegangen.

    Medizinisch kann ich nichts sagen, war ja nur Patient. Das es ein Risiko ist weiss man glaub ich. Ich hatte beim ersten Mal eine Wundheilungsstörung und kenne daher auch die negativen Seiten für einem selbst als Mutter.

    Aber wie gesagt Kinder, Bindung und Immunsystem leiden nicht darunter. Davon bin ich überzeugt



    SDL611Stieglitz
  • Ich schließe mich hier eindeutig @Nasty an!! Hab auch zwei Kaiserschnitt Kinder.

    Bei dem Thema gehen glaub ich die Meinungen viel zu sehr auseinander!
    Eine Geburt ist für das Baby so und so Stress und es ist oft schonender das Kind per Kaiserschnitt zu holen, als erst einzugreifen wenn das Baby im Geburtskanal feststeckt!

    Das mit der Bindung stimmt nicht, ich habe zu meinen Kindern teilweise mehr Bindung als normal geborene Kinder von Bekannten. Zum Thema Immunsystem- mein Sohn war das erste Lebensjahr nicht einmal krank!!

    Meine Meinung dazu, jede Frau sollte selbst entscheiden wie sie ihr Kind auf die Welt bringt ohne es zu argumentieren zu müssen!
    Nasty
  • Hallo liebe Threadstellerin, ich bin auch genauso wie du es warst am Anfang der Ss , aber ich weiß jetzt schon dass ich mein Baby per WK auf die Welt bringen will.. Mein erster Geburt war ein absolutes Horror und ich hätte mir das sparen können... Ich könnte noch immer weinen, wenn ich mich daran erinnere.. Kannst du mir vielleicht sagen ob du ein Spital in Wien oder Umgebung gefunden hast?? Vielen Dank und alles gute :)

  • Also, falls es jemanden interessiert:
    In Wien bekommt man tatsächlich keine Wunschkaiserschnitte ohne medizinische Indikation (bzw. ohne Zusatzversicherung/Private Kosten)
    In Niederösterreich ist es kein Problem. Zumindest weiß ich das jetzt sicher von Tulln und Klosterneuburg. Dort kann man sich auch frühestens ab dem 7/8.Monat anmelden. Es besteht also kein Zeitdruck und insgesamt finde ich die Krankenhäuser auch wesenlich schöner und leerer als die in Wien.
    Danke übrigens für all eure Antworten!
    Juju1
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