Hallo Zusammen,
Ich lese schon eine Weile still hier mit und traue mich nun erstmals auch was zu fragen. Bin eigentlich keine große Schreiberin aber ich glaube, ich habe ein ernsthaftes Problem und traue mich nicht, mich meinem Umfeld anzuvertrauen!
Vorab zu mir: ich bin 28 und habe eine kleine Tochter. Sie ist 4 Monate alt und ein absolutes Wunschkind. Mein Partner und ich sind seit 8 Jahren ein Paar und haben uns sehr auf sie gefreut.
Die Schwangerschaft war unkompliziert und die Geburt komplikationslos.
Mein Partner war einige Wochen nach der Geburt zu Hause und alles schien super zu sein - bis ich mit ihr allein war und er wieder arbeiten ging.
Sie ist kein einfaches Baby. Sie hat von Anfang an viel geweint (wobei sie aber kein Schreibaby war) und klebte auf mir wie eine Klette und das ab Tag 1. Sie wacht nachts momentan jede Stunde auf und will gestillt werden. Ablegen unmöglich. Heißt für mich: 24/7 Baby, Baby, Baby.
Seit der Geburt hab ich fast 10 Kilo abgenommen weil ich sie immer mit mir rumschleppe und sie so viel geweint hat das ich oft nicht richtig zum Essen kam. Habe jetzt auf 1,70m nur noch 53 Kilo und fühle mich wie ein Stecken auf Beinen.
Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich nicht mehr so ruhig und liebevoll mit ihr bin wenn sie weint weil sie z.B. gerade mal nicht auf mir sitzen kann oder ich versuche, sie an was neues zu gewöhnen um mir das Leben zu erleichtern (da werd ich leicht ungeduldig und gereizt).
Ich hab das Gefühl es wird immer schlimmer.
Beispiel: vorhin lag sie auf ihrer Spieldecke und hat plötzlich, ohne ersichtlichen Grund zu weinen begonnen. Ich bin neben ihr gelegen und hab ihr die Hand auf die Brust gelegt aber es hat nicht geholfen. Bin dann aufgestanden und hab sie einfach schreiend liegen lassen weil ich nicht verstand was plötzlich das Problem ist und ich schon gemerkt hab wie ich genervt und einfach k.o. bin von dem Gebrülle.
Bin dann kurz in die Küche um eine Sekunde durchzuschnaufen und dann wieder zurück. Sie hat sich in der Zwischenzeit auf den Bauch gedreht und hat geschriehen, hab sie dann wieder auf den Rücken gedreht aber sie hat natürlich noch mehr geschriehen. Ich werde bei diesem Geschrei mittlerweile so agressiv, dass ich ihr am liebsten eine Scheuern würde und ich hab echt das Gefühl, dass das passieren könnte wenn ich mich nicht sehr beherrsche. Hab dann tief durchgeatmet und sie hochgenommen. Allerdings nicht zärtlich sondern an den Armen. Hab mich dann aber mit ihr auf die Couch gesetzt und sie ist beim stillen eingeschlafen (wahrscheinlich war sie einfach müde und hat deshalb geweint, jetzt könnte ich mich dafür Ohrfeigen das ich so gemein zu ihr war).
Ich hab sie nie geschlagen aber öfter schon mal grob angepackt oder unsanft auf die Couch gelegt oder von mir gestoßen.
Ich weiß, dass das ganz furchtbar ist und ich möchte so gern was ändern aber ich weiß nicht wie. Sie hat das auch nicht verdient, das ist mir völlig klar. Irgendwie hab ich das Gefühl ich hab mich festgefahren und komm da nicht mehr raus. Es tut mir dann auch gleich wieder leid aber in dem Moment ist es, als würde sich ein Schalter umlegen und ich kann nicht liebevoll sein, es geht in dem Moment einfach nicht.
Sie macht mir schon auch viel Freude, aber ich hab auch so viel Frust. Mein Partner arbeitet ca. 50 Stunden die Woche und ich hab niemand der sie mir mal abnehmen kann. Wir treffen uns viel mit anderen Müttern und das tut mir such gut aber ich hab das Gefühl es reicht nicht. Ich bin irgendwie einfach nicht gut darin Mama zu sein und sehr oft einfach nur genervt.
Was kann ich tun? Wie soll es weitergehen? Soll ich mir psychologische Hilfe holen? Ich hab mich nie für einen aggressiven Menschen gehalten und erkenne mich selbst nicht wieder.
Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt das zu lesen und bitte gebt mir Tipps wie ich da wieder raus komme.
LG
Babsi
Kommentare
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Wo wohnst du denn? Ich würd dir einfach mal eine schreiambulanz empfehlen, die können dir bestimmt weiterhelfen!!
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Erstmal - Hut ab, dass Du Dich traust, so offen darüber zu schreiben. Vermutlich wirst Du in Kürze ganz viele negative Kommentare bekommen. Nimm sie Dir nicht all zu viel zu Herzen, denn
1. Du hast das Problem erkannt und
2. Du möchtest es ändern.
Das ist gut!
Ich kann Dir vieles von dem Geschriebenen nachfühlen und habe mich bei ähnlichem auch schon ertappt. Eigentlich die Ruhe in Person, aber Sohnemann hat es immer wieder geschafft, das Böse aus mir rauszukitzeln.
Ich war - so wie Du wahrscheinlich auch - restlos überfordert. Was mich regelmäßig zur Furie macht(e), ist der Schlafmangel.
Was hilft? Du musst Dir immer wieder vor Augen führen, dass Dein Zwerg nicht schreit, weil er Dich fertigmachen will, sondern weil es die einzige Möglichkeit ist, zu kommunizieren. Sie kann halt in dem Alter leider nur brüllen. Meint es aber nicht böse.
Und - es wird besser. Je älter, je beweglicher, desto weniger wird geschrieen. Also durchhalten und in den guten Momenten Kraft schöpfen.
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Bei meiner ersten war es auch so das ich manchmal nicht wusste was um alles sie jetzt will oder mir schon wieder irgendwas angebrannt ist beim Versuch neben ihr zu kochen 🙈 Ich hab vor der ss viel gelesen und hatte da eben das mit dem rausgehen aufgeschnappt und dann umgesetzt. Es hilft ungemein und ist die beste Lösung in der Situation. Kurz bevors mit mir durchgegangen wäre bin ich einfach kurz aus dem Zimmer gegangen und hab mal tief durchgeatmet. Es ist Wahnsinn wie einem diese kleine Aktion hilft den Fokus wieder zu finden und daran zu denken "es ist nur ein Baby".
Prinzipiell denke ich aber das deine Problematik schon ein bisschen festgefahren ist und du mal 1,2 Tage komplette Auszeit brauchen könntest für einen emotionalen und geistigen "reset". Kann dein Mann vielleicht mal seinen freien Tag "opfern" damit du einfach mal ins Spa abhauen kannst zB?
Du bist ganz sicher eine tolle Mama! Wie stehst du mit deinen Eltern/Schwiegis? Kann da mal jemand vielleicht ein paar Tage zu euch kommen? Von wo bist du denn?
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Also der Reihe nach:
@Flotte_Lotte in der Nähe von St. Pölten. Sie weint aber mittlerweile nicht mehr wirklich viel und sie ist definitiv kein Schreibaby (Freunde von uns Haben ein Schreibaby aber davon ist meine Meilenweit entfertnt). Danke trotzdem für die Antwort und den Tipp.
@kawaii_kiwi ja wir haben eine Trage und da ist sie auch viel drin. Aber sie ist halt mittlerweile schwer und mag sich auch bewegen. Heißt, sie zappelt mir sehr viel herum und das ist total anstrengend. Mir tut auch der Rücken schon weh und bei der Gewichtszunahme hilft es auch nicht. Wir gehen auch jeden Tag raus. Meist vormittags zum einkaufen und nachmittags spazieren. Trotzdem ist der Tag mit Baby allein daheim irgendwie lang. Danke, für deine Tipps.
@daarma ja ich bin mit Sicherheit überfordert und hab seit sie auf der Welt ist keine einzige Nacht länger als 3 Stunden am Stück geschlafen. Das soll keine Ausrede für mein Verhalten sein aber ch bin so froh, dass du mich verstehst.
Ich sag mir auch immer laut vor: sie ist nur ein Baby, sie macht es nicht absichtlich, sie ist nur ein Baby. Das hilft mir dann auch ein bissl runterzufahren.
Hilft schon bissl, wenn man hört das man damit nicht allein ist und vor allem - das es besser wird.
Mein Partner weiß übrigens von dem Problem ich hab aber das Gefühl, dass er es ein bissl runterspielt weil er mir immer wieder sagt, dass es jeder Mama mal so geht und ich keine schlechte Mama bin usw. also ich finde er ist sehr verständnisvoll aber halt auch nur bedingt hilfreich.
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Und natürlich schäme ich mich auch dafür, dass ich es offenbar nicht schaffe meine Wut gegenüber meinem hilflosen, kleinen Baby zu zügeln. Darum mag ich eigentlich auch so anonym wie möglich bleiben. Ich hoffe das ist verständlich.
Mein Partner wär der letzte der mir da Steine in den Weg legt aber ich Stille sie voll und sie ist sehr auf meine Brüste fixiert. Fläschchen haben wir mal probiert. Das hat sie verweigert. War bei der Weihnachtsfeier von meiner Firma und musst abbrechen weil sie es nicht genommen hat. Also einen ganzen Tag mal nicht da sein wird da schwierig.
Eine Stunde am Wochenende würde gehen aber natürlich will ich am We auch Zeit mit meinem Mann verbringen.
Leider hab ich niemand der sie mir nehmen kann. Meine Freunde wohnen alle in Wien (ich bin eigentlich Wienerin), ebenso wie meine Familie und die Schwiegerltern arbeiten auch noch und könnten nur am we.
Die Mamas mit Kindern kenne ich hier nicht gut genug.
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Mir gehts manchmal mit meinen zwei jungs (20monate und 3 monate) genau wie dir. Klar, babys und kleinkinder haben Bedürfnisse und diese müssen gestillt werden ABER auch Mütter haben Bedürfnisse.
Mein Mann und ich haben uns darauf geeinigt, dass ich freitags wenn er früher von der Arbeit kommt zu Freunden auf Kaffee, Tratsch und einkaufen fahre. Ich muss sagen, diese paar Stunden sind mir so verdammt wichtig geworden, weil ich einfach merke dass die Auszeit Wunder bewirkt was Gelassenheit und Nerven für die Kids anbelangt (wobei ich bezüglich der Nerven sicherlich auch noch einiges verbessern könnte).
Wäre so etwas bei euch zb am Wochenende auch möglich, einfach mal alleine auf einen Kaffee mit Freunden oder Bekannten?
Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute und nicht den Mut verlieren - wir sind alle nur Menschen 💐
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Ich weiß das hilft dir nicht,aber vielleicht ein kleiner Trost : Jede Mutter stößt Mal an ihre Grenzen , auch ich bin schon manchmal an meine Grenzen gestoßen und ich finde ,das schon sehr gut , dass du dich kurz aus dem Raum begibst ,um durchzuatmen und dann nochmal etwas "entspannter" zurückkehrt - so hab ich es immer gehandhabt !
Hast du eine Vertrauensperson die du Mal für kurze Zeit mit deiner Tochter alleine lassen kannst ,dass du dir Ruhe gönnen kannst ? Wie sieht's mit deinem Partner aus ? Kann der die Kleine Mal übernehmen ,wenn du für dich sei es um Kaffee trinken zu gehen , dich mit deinen Freundinnen treffen kannst (dass du nicht "nur " die Mama von bist ) , oder in Ruhe baden , einfach Mal kurze Zeit raus - Alleine ! Trinkt sie auch von der Flasche zb. wenn du abpumpst damit sie halt 1 Mahlzeit von jemand anderem bekommt ?
Auf alle Fälle würde ich, wie schon erwähnt, eine Trage holen , das geht so viel einfacher , deine Tochter ist bei dir du hast beide Hände frei kannst den Haushalt machen usw....
Fühle dich gedrückt ,Kopf hoch , dein Baby liebt dich , so wie du bist
GLG
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Bei dir wäre es wohl einfach wichtig, dass du raus kommst, mit oder ohne Kind. Schau mal, was es bei dir in der Umgebung an Angeboten gibt, die dir zusagen. Kanga wurde schon genannt, Mutter-Kind-Yoga ginge auch, vielleicht sagt dir auch eine Spiel- oder Stillgruppe mehr zu. Dadurch lernst du einfach ein paar Mütter kennen. Das hilft schon mal. ich habe das Glück, dass ich viel Unterstützung in der Familie habe und somit Leute die die Kinder gerne nehmen. Wenn man das nicht hat, dann ist es schwerer. Es gibt aber zum Beispiel das Angebot einer Leihoma oder eines Leihopas. Ich glaube, das wird von der Cariats angeboten. Da kommt dann eine ältere Dame oder ein älterer Herr zu dir und schaut dir ein paar Stunden auf dein Kind. Die Zeit kannst du dann nutzen um mal in Ruhe was zu essen, oder, wenn dann mehr Vertrauen da ist, einen Kaffee trinken zu gehen oder sonst was. Vielleicht ist das ja was für dich. Ich denke nämlich, es ist sehr wichtig, dass man auch etwas Zeit für sich selbst hat. Wenn es der Mutter nicht gut geht, geht es niemanden gut. Unsere Arbeit ist psychisch sehr belastend. Da braucht man dann auch einfach einen guten Ausgleich.
Vielleicht kannst du auch hier im Forum eine nette Mutter aus deiner Umgebung finden. Hier sind schon einige ganz tolle Freundschaften entstanden.
Wenn du willst, kannst du natürlich auch mit einem Psychologen sprechen. Ich bin so zwei, drei Mal im Jahr bei einer Familienpsychologin, wenn ich mit einem der Kinder nicht mehr weiter weis. Ich erzähle ihr dann eine Stunde lang, was bei uns so los ist und reflektiere die ganze Sache (sie sagt meistens eher wenig). Danach habe ich oft einen anderen Blickwinkel auf die Dinge und kann an manche verfahrende Situation anders heran gehen. Hilft mir gut, ich kann es dir nur ans Herz legen es zu versuchen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe, dass du eine gute Lösung finden kannst.
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Ich finde, hier waren schon viele gute Tipps dabei.
Bei mir selbst hätte damals leider nur sehr wenig davon funktioniert. Ich war so hinüber, dass mich allein der Gedanke ans Rausgehen fertig gemacht hat. Trotzdem war es die einzige Möglichkeit, die Tage schneller vergehen zu lassen. Und tatsächlich habe ich die ersten Monate, wenn nicht sogar Jahre, nur darauf gehofft, dass die Zeit schnell vorüber ist. Obwohl Wunschkind, habe ich damals oft bereut, "mir das angetan zu haben". War mit ziemlicher Sicherheit auch depressiv und wusste, dass das Vernünftigste gewesen wäre, einen Psychologen bzw. Psychiater aufzusuchen. Aber allein, einen zu suchen, einen Termin zu vereinbaren, hinzugehen... ich dachte nur daran, wieviel Schlaf ich nachholen könnte statt dessen und habe es nicht gemacht. Zum Glück hat sich die Situation mit der Zeit gebessert, sodass ich da (hoffentlich) allein rausgekommen bin. Wer weiß, vielleicht auch nicht?
Die Sache mit der Trage hat bei uns so etwa ab dem 5./6. Monat sehr geholfen im Alltag. Zuvor wurde mir von ärztlicher Seite davon abgeraten, aber da war mein Bub ein Spezialfall - normal geht das ja schon früher. Habe mir eine Beco Butterfly gekauft und mit dieser ohne Rückenschmerzen fallweise sogar noch bis letzten Sommer getragen (da war er fast 4). Also falls Du bei Deinem Mädl beim Tragen Besserung erkennst, versuch vielleicht eine andere Trage @Stachelbeere.
Auf einen Kaffee zu gehen, bzw. ein sonstiger Tapetenwechsel wäre wunderbar gewesen, aber ehrlich, sobald mein Mann zuhause war, habe ich nur geduscht und bin ins Bett gekrochen. Zu mehr wäre ich nicht fähig gewesen. Meine Lebensrettung - im wahrsten Sinne des Wortes - war dieses Forum und die Tatsache, dass ich hier jemanden kennengelernt hatte, die nicht auf heile Mamawelt spielt, sondern all die Unannehmlichkeiten, die ein Baby mit sich bringt auch offen zugibt und mit etwas Galgenhumor versieht.
Nochmal: Es wird besser! Definitiv!
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aber irgendwie leben wir doch noch alle 😬
mir hat es geholfen den tag in eine fixe routine einzuteilen. jeden tag raus gehen, einkaufen (meistens eine süsse belohnung dafür, dass ich den tag so gut meistere ), dabei eine große runde spazieren, eines der schläfchen des babys nutzen, um mich dazu zu legen und kurz die augen zu schliessen. optional kochen, eher schnell was vorgekochtes aufwärmen, mich herrichten (frisch geputzte zähne, ein nettes shirt und hin und wieder wimperntusche wirken wunder).
am anfang jeder woche habe ich mir den längsten tag rausgesucht, um den in wien bei freunden, eltern, etc zu verbringen, damit ich wenigstens irgendwie an soziale kontakte komme.
an psychologen hab ich zwar gedacht, aber die stunde ohne kind hätt ich lieber im bett oder in der badewanne verbracht...
super, dass das mit dem raum verlassen bei die funktioniert - das allein nimmt schon so viel druck raus.
das „mama hat keine sekunde für sich selbst“-dilemma hatten wir auch, aber das war eher eine kopf-sache, und ich habe gelernt keine zeit mehr für mich zu brauchen. zeit für einen selbst ist, den ersten schluck kaffee trotz baby-geheuls geniessen zu können - das lernt man.
einen besseren rat als „durchalten, allein zurechtkommen lernen, es wird bald besser“ kann ich dir leider nicht geben. aber es wird WIRKLICH besser!
mein zwerg ist jetzt ein jahr alt und ich liebe die tage allein mit ihm.
ohren steif halten und quatschen 😘
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Irgendwann traf ich mal meine Nachbarin und wir haben geplaudert wie so oft. Sie meinte wie lieb nicht meine Kinder sind und das es bei uns ja so toll funktioniert. Ich hab nur gelacht und gesagt sie soll froh sein das ich mich so gut besinnen kann, weil ich immer mal die Idee habe die Kids vor ihre Tür zu stellen, klingeln und ab dafür! 🤪 Und wie oft ich mir innerlich vorstelle sie einfach mal an die Wand zu tackern...
Da hat's ganz große Augen gemacht und etwas verwundert gesagt das es sie erstaunt das ich das so sage weil die wenigsten so direkt wären.
Wenn's ja aber so ist?! Ja die Mädels sind überwiegend erfreulich, aber trotzdem bringen sie mich regelmäßig an meine Grenzen und auch mal weit darüber hinaus. Lass ich mal einen Schrei los? Oooh ja! Und was für einen... Aber das ist tausendmal besser als solange zu warten bis man sich nimmer zsamm reißen kann und doch mal körperlich wird.
Aber das bekommen halt die wenigsten mit klarerweise. Und ausser Haus "funktionieren" sie gewöhnlich recht gut. Ich hab hier astreine Indoor-Terroristen! Bzw "Heim-Schreier".
Aaaaber vielleicht hilft dir das- geh so viel wie möglich raus mit ihr! Shoppen (egal ob nur gucken oder wirklich), mitn Auto spazieren fahren, Leute besuchen.... egal was Hauptsache raus. Wie gesagt- meine sind meist nur zuhause Terroristen 😋 Wenn ich ne harte Woche hab weiß ich- ich muss mehr raus! Einfach für mein seelenheil. Und sie haben auch Spaß dabei.
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Find ich toll das hier so miteinander umgegangen wird. Unterstützend, konstruktiv.
In anderen Foren wärst du vermutlich schon zerfleischt worden.
Wie gesagt, du bist nicht allein! Inputs gab's bereits sehr viele. Wünsch dir viele Kräfte und ja es wird leichter, ich bin auch nach dem ersten Jahr als Mama richtig aufgeblüht, das erste Jahr war für mich das schwerste.
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die Stelle mit dem grob anpacken, oder von dir wegstossen.... ist halt echt ein Problem.
wenn du dich wirklich sehr stark beherrschen musst bei deinem Baby....dann wart mal ab was mit 2-3 Jahren los ist.... wenn man jede Sekunde vollgequatscht wird und dauernd nur WILL, WILL, ständig am Nasen bohren und Rotz verteilen ist...
da kann man mal aggro werden find ich, bei so Kleinkindern die ne Phase haben, während man arbeiten geht und Stress hat, usw...ist auch bisschen erschreckend wieviele es normal finden ein Baby! grob anzupacken. ich red hier nicht vom SupermarktAnfall weil man keinen Lutscher kriegt und Terror macht, oder weil man noch nicht heim will vom Spielplatz etc...
aber bei deinem eigenen Baby?
was genau macht dich so aggro?
dass sie weint einfach?
vielleicht hilfts auch wenn du mal liest was in deinem Baby grad vor geht... 4 Monate ca. also wie weit kann sie schon sehen? was geht in ihrer Entwicklung vor? Manchmal weinen Babys einfach aus "Weltschmerz" solange du sie nicht alleine lässt kann nichts passieren..
und "ich glaube es wird immer schlimmer..."
ist ein Zeichen,dass du dringend Erholung brauchst sonst sitzt du da in einer Spirale fest aus Schuldgefühlen usw..
nimm ein Haargummi und spann es gegen dein Handgelenk wenn du aggro wirst ziehst du dran und erinnerst dich das DU nicht so eine Mutter bist die Panik hat und Gewalt als Mittel wählt.
DU bist nicht so. DU willst das nicht.
Erinner dich daran immer. Sag dir selber STOP!
Gönn dir was dafür und finde iwas wo du ne Pause hast das ist wirklich auch sehr wichtig.
Alles Gute,du schaffst es sicher du hast die Selbstreflektion dazu.
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wenn du diesen schritt nicht gehen willst könntest dich ja vielleicht mit einer hebamme in verbindung setzten, vielleicht kann die dir da auch ein bisschen unter die arme greifen.
Alles Gute
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Auch von mir großen Respekt, dass du das Problem erkennst und dir Hilfe suchst @Stachelbeere ! Hier hast du ja schon viele Tipps bekommen.
Auch ich kann dir sagen, dass du mit diesen Gefühlen sicher nicht alleine bist. Wenn man nicht rauskommt, nur wenig soziale Kontakte greifbar hat und nonstop vom Baby gebraucht wird, kann einen das schon wahnsinnig machen.
Auch als meine Tochter so klein war und aus nicht erkennbaren Gründen geschrien hat, staute sich nach einer Zeit innerlich schon die Wut an. Hab sie dann auch mal angeschrien oder fester angepackt, weil das einfach so ein Reflex von mir war. Aber im selben Moment denkt man sich "Was tue ich da? Das ist ein Baby, mein Baby!" und dann musste ich meist selbst mitheulen. Aus Wut und Enttäuschung über mich, dass ich mich nicht besser beherrschen konnte.
Jetzt ist sie bereits 18 Monate und ich schreie auch zeitweise mit ihr. Jetzt sind es halt andere Verhaltensweisen, die mich manchmal auf die Palme bringen. Natürlich tut es mir auch im Nachhinein leid, aber sie merkt dann schon auch, dass meine Reaktion authentisch ist. Und das ist an und für sich nichts schlechtes.
Es wird bei euch auch sicher bald besser! Wenn sie mobil wird, dann ist es nicht mehr so anstrengend, bzw dann anders anstrengend weil du immer hinterher musst 😉
Geh so viel wie möglich raus, sei unterwegs! Zu Fuß, mit dem Auto, alleine oder mit Familie/Freunden. Mache Kurse (fitdankbaby, Kanga, oder Baby-Treffs), geh einkaufen, auf Indoorspielsplätze, ins Schwimmbad, ... Einfach nur, dass der Tag gut rum geht. Und wenn du zuhause bist, stress dich nicht mit Haushalt usw. Wenn dein Baby dich braucht, kann alles andere warten. Meist hat man ja so einen innerlichen Druck "weil man noch das und das erledigen muss, und jetzt geht sich alles nicht aus, weil das Baby immer schreit". Wenn du selbst gelassener sein kannst, überträgt sich das auch auf deine Tochter 😊
Und auch wenn du zur Zeit wegen dem Stillen noch keinen ganzen Tag alleine verbringen kannst, bitte deinen Mann dass es in der Woche 1-2 mal nur für 2-3 Stunden ist. So kannst du wirklich regelmäßig neue Kraft und Motivation schöpfen. Alles Gute!
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Denke es geht vielen so, es wird aber kaum jemand zugeben. Ich lass mich unterbinden um nie wieder schwanger zu werden. Mehr muss man da wohl dann auch ned sagen.
Sag mir immer... iwann gehts vorbei. Mehr kann man leider ned machen fürchte ich
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Gut... 3 Kinder, Minimaus bleibt bei mir
Hast du eine gute Freundin, die dir die Kleine in deiner Anwesenheit abnehmen kann.
Oft ist es wirklich schon entspannend, wenn dass Baby eine Zeit lang von jemand anderem herum getragen wird.
Ist nicht die Megaauszeit, aber hilft trotzdem ein ein bisschen.
Liegt sie gern im Kinderwagen?
Dreh deine Runden, wenn sie das mag und dabei ruhig bleibt.
Wenn meine zu sehr aufdrehen, die Kleinen nur mehr schreien und ungnädig sind, gehen wir raus.
Die Großen werden die Energie los und Minimaus verbringt allerdings in der Trage die Zeit wirklich ohne einen Pieps.
Ist auch wieder nicht die Megaauszeit, aber verschafft dir Zeit ohne weinen und schreien.
Fährt sie gern Auto?
Nicht unbedingt der Tipp der sehr Naturschonend ist, aber fahre eine Weile einfach mit ihr durch die Gegend.
Nimmt dein Partner dir die Kleine ab?
Vielleicht machst du mit ihm aus, dass er sie am Abend kuschelt und du sie wirklich nur zum stillen nimmst und sie bei ihm weiter kuschelt.
Großeltern die du besuchen kannst zum Baby kuscheln? Schwiegereltern?
Ich kann nachvollziehen dass das für uns grundlose rumraunzen anstrengend sein kann, aber ich versichere dir, in dem Alter weinen sie nicht grundlos. Vielleicht hilft es dir, dir wirklich bewusst zu machen, dass sie das nicht mit Absicht macht und noch in einem Alter ist wo sie dich für jedes kleines Problemchen braucht, weil sie eben noch nichts selbst lösen kann.
Ich wünsche dir, dass sich mit der Zeit und der Erfahrung mehr Gelassenheit und Geduld einstellt.
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Ich muss da immer wieder an die Aussage winer lieben Freundin denken, die meinte, es gibt Babymamas und Kindermamas. Die einen wünschten sich immer ein Baby und sind traurig, wenn das eigene aus dem Alter rauswächst und die anderen wünschen sich sehnlichst, dass das Kind größer wird. Ich bin ganz klar zweiteres. Ein Kind, das sprechen kann, mit dem man diskutieren oder handeln kann, ist echt knuffig.
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bin wirklich mehr so ne Baby Mama, muss ich echt zugeben.. also ja mein Senf ist aus der Sicht einer Babymama. Obwohl ich ein ungeduldiger Mensch bin könnt mich echt nix bei einem Baby aus der Ruhe bringen... ist echt unterschiedlich... danke @daarma für den Einwurf....
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Bin auch eher eine Baby/Kleinstkind Mama 😂
Der 10 Jährige der mit mir minutenlang diskutiert, warum das Kinderzimmer aufgeräumt gehört, bringt mich mehr auf die Palme. Als ein Baby das stundenlang scheinbar grundlos weint wenn es allein liegen muss.
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Vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben in der Zwischenzeit zu antworten. Es sind so viele Posts, dass es mir leider gar nicht mehr möglich ist auf jeden einzeln einzugehen - man möge mir verzeihen. Ich freue mich aber über jeden einzelnen weil es mir zeigt, dass ich doch keine so schlechte Mama bin wie ich mich manchmal fühle und jeder mal solche Gedanken hat. Das hilft schon etwas. Ich bin auch sehr positiv überrascht wieviel hier das selbe durchgemacht haben als die Babys so klein waren.
Ich hab genau das, was @delphia680 gesagt hat. So ein richtiges "Heim-Schreier" Kind. Vielleicht muss ich wirklich einfach noch mehr raus. Dachte eigentlich, dass ich eh schon viel mache aber offenbar nicht genug denn wenn wir außer Haus sind ist sie die meiste Zeit total friedlich und wenn nicht schaffe ich es auch nicht so auszuticken. Vermutlich weil ich selber abgeleitet bin und dadurch mehr Ruhe habe.
Dann hoffen wir mal, dass ich eine Kinder-Mama bin...
@sanxtay zu deiner Frage was mich so agressiv macht... Mhhh. Ich glaub es ist vor allem, dass ich dann das Gefühl hab ihr nix recht machen zu können. Ich Versuch eh schon alles und geb mein Bestes und tu und mach und trotzdem Ernte ich oft nur Gebrüll. Das finde ich frustrierend und wenn ich dann schon gefühlt alle Möglichkeiten durch hab dann mag ich nicht mehr. Dann würd ich mich manchmal am liebsten an einen anderen Ort beamen können wo ich kein Kind hab und einfach eine stinknormale Frau bin. Aber ja, ich geb dir mit allem was du gesagt gesagt hast recht. Der Vorschlag mit dem Haarband ist gut. Den werd ich auf jeden Fall umsetzen.
@ConnyRu ich hab ehrlich gesagt auch schon daran gedacht mich an das Jugendamt oder so zu wenden aber ich hab Angst, dass die denken ich misshandel mein Kind und Spiele es runter. Verstehst du was ich meine?
Aber wenn du sagst, die Jugendwohlfahrt hilft einem dann werd ich mich da mal schlau machen.
Habe vorher mit meinem Freund telefoniert und ihn gebeten früher mach Hause zu kommen damit ich mich mit ihm darüber unterhalten kann wie wir das im Zukunft machen, dass ich auch bissl Zeit für mich haben kann.
Ich danke euch vielmals für eure Ratschläge und das ihr mich nicht Verurteilt.
Unser Nachmittag war jetzt ganz harmonisch und ich hab noch einiges über das ich nachdenken muss.
Liebe Grüße
Babsi
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Es wurde schon ganz viel gesagt und Du hast viele gute Tipps bekommen 🙃
Ich möchte Dir nur nochmal sagen - es ist absolut normal, wie Du empfindest. Da ist nichts Schlechtes daran und schon gar nicht bist Du eine schlechte Mama. Ich denke, die meisten Mütter kennen dieses Gefühl. Aber sowas sagt man halt meistens nicht öffentlich. Und: man vergißt es schnell. 😜
Als ich Deinem Beitrag gelesen habe dachte ich nur „Oja, das kommt mir bekannt vor!“ 😬 Und es tauchten Szenarien vor meinem geistigen Auge auf, wo ich mein Baby verzweifelt angeschrien hab, dass es doch um Himmels Willen endlich ruhig sein solle. Situationen, in denen mich mein Großer, mittlerweile 4 Jahre alt, so zornig gemacht hat (und immer noch macht), dass mir vor Wut schwindlig geworden ist. Man schämt sich nachher dafür, klar. Aber es ist menschlich. Es ist nun mal eine Ausnahmesituation und die größte Veränderung, die es im Leben einer Frau gibt. Und sie bringt einen ans Limit.
Ich sags Dir ganz ehrlich - meine Kinder haben mich auch schon aggressiv gemacht. Nichts in meinem Leben hat mich bis jetzt so aggressiv gemacht, wie meine Kinder. Nichts hat mich bis jetzt so traurig gemacht, wie meine Kinder. Noch nie hat mich etwas so zornig gemacht, wie meine Kinder. Und noch nie hat mich etwas so unfassbar glücklich gemacht, wie meine Kinder. 🙂 Ein Kind bringt nicht nur Glücksgefühle. Ein Kind bringt eine ganze Palette an wahnsinnig starken Gefühlen. Und die darfst Du als Mama auch alle haben! 😉. Diese Wahnsinnsgefühle, die die Zwerge bei uns auslösen (auch die negativen) sind nix anderes als ein Zeichen dafür, wie sehr wir sie lieben. Denn nur jemand, den man unendlich liebt, kann solche extremen Gefühle auslösen. Und dafür muss man sich nicht schämen!
Alles Liebe! 😘
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Muss auf dich natürlich nicht zutreffen, aber ich fand diesen Artikel hier sehr interessant:
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/03/wenn-eltern-wuten-warum-uns-unsere.html?m=1
Alles gute!
3,372
Ich habe vor einer halben Stunde mit meiner Tante wegen unserer beiden Babys (6 und 9 Monate alt) telefoniert, weil beide grad eine schwierige Phase haben und uns teilweise an unsere Grenzen bringen. Dann schaue ich hier rein und lese das, es hat mich irgendwie erleichtert. Danke dafür! Ich werde es screenshoten und meiner Tante vorlesen 😊😘
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GANZ GENAU DAS IST DER PUNKT 💕👏🏻
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Es ist okay und ganz normal.
Wenn du das Gefühl hast das dir Gespräche darüber helfen, kannst du natürlich psychologische Hilfe in Anspruch nehmen....
Ich hab versucht , bevor ich "grob" werde aus dem Zimmer zu gehen. Tief Durchatmen. Lieber 2 Minuten Ohren zu halten um das brüllen nicht zu hören und dann liebevoll darauf eingehen.
Für mich war das schwierige das ich schon eine damals dreijährige hatte und mein schreihals einen zwillingsbruder. Er hat Stunden gebrüllt, alle aufgeweckt , wenn die anderen beiden dann auch noch anfingen musste ich kurz aus der Situation. War echt fertig mit der Welt.
Heute sind die Zwillinge 15,5 Monate und es ist soviel besser.
Du schaffst das bestimmt, auch wenn es Rückschläge geben wird wird es doch von Monat zu Monat besser.
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Ich schließe mich mal ganz mutig an und gebe zu dass es mir wirklich genau so ging wie die.also bei dem ersten Kind (Mädchen). Ich kann mich mit allem was du beschreibst vollkommen identifizieren und ich verstehe dich vollkommen. Ich habe mich damals dann intensiver im Forum umgesehen und durch die vielen verschiedenen Beiträge und Tipps ging es mir bald dann besser,also ich denke dir ist auch ein wenig ein stein vom Herzen gefallen alleine schon als du deine Gefühle niederschreiben konntest ich dachte damals auch es könnte der Baby Blues sein oder eben die Depression nach der Geburt und habe vieles darüber gelesen,generell lese ich viel seitdem es hilft ungemein zu wissen dass man fast nie allein ist mit dem was man erlebt und fühlt nur sind nicht alle so mutig und geben es zu also echt Hut ab dafür mir hat Schluss endlich auch ein strikt geregelter Tagesablauf unheimlich geholfen,klar tanzendes Baby auch aus der reihe aber so wie es einige schon angesprochen haben ungefähr den Tag eingliedern, vm nm Abend. Kontakt mit anderen Mamis vor allem eben Live ist auch ne tolle Sache,wir haben kanga und babyschwimmen gemacht,zweites hat unseren Tag echt sehr positiv gegliedert da die Maus danach so ko war dass sie von 10 10minütigen Schläfchen zu einem
Sehr langen Mittagsschlaf switchte und das dann auch an den tagen wo kein schwimmen war beibehielt,das war so super,da hab ich dann bisschen mitgeschlafen bisschen Haushalt und bisschen tv/Handy das ging sich alles gut aus und war meine Zeit
auch mit deinem Mann solltest du vl nochmal reden, also tatsächlich etwas quasi fixes (was nur im Notfall verschoben wird) ausmachen,ich hab dann zb immer gesagt am Samstag bin ich von 14-19uhr alleine weg,egal was man da macht,ob ins fitnessstudio oder auf einen Kaffee mit Freundinnen oder shoppen einfach mal wieder man selbst sein und nicht nur Mami und ganz ehrlich als mein Mann dann öfter alleine mit der kleinen war hat er es nicht mehr runter gespielt dass ich manchmal überfordert bin,denn klar die Babies sind nicht immer gleich gelaunt und die Männer bekommen da nie so viel mit bzw rennen die Mamis (ich zumindest)immer als erste hin auch wenn Papa zuhause ist und wenn die dann regelmäßig alleine sind dann erleben sie es eben auch mal dass es länger dauern kann das Baby zu beruhigen oä
Meine Tochter ist nun 3,5 Jahre alt und versteht (sprachlich) alles,es ist aber trotzdem nicht immer leicht ich gehör aber auch eher zu der Sorte die mit sprechendem Kleinkind auch wenn da Wutanfälle etc dazukommen mehr anfangen kann als mit nem Baby
Vielleicht wird es bei dir ja auch so sein,beim zweiten Kind war es dann ganz anders,und meine Schuldgefühle gegenüber meiner Tochter habe ich deshalb manchmal sogar noch stärker aber jetzt kann ich es nicht mehr ändern,ich hoffe du kannst die Tipps die du von allen anderen schon bekommen hast gut umsetzen und findest etwas was die ganz konkret hilft,fühl dich gedrückt,du bist eine tolle Mama weil du das Problem erkannt hast und nach einer Lösung suchst.Respekt
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Mir hat am meisten geholfen,viel unterwegs zu sein. Ich war in einer Spielgruppe,im fit Dank Baby, ich war sogar mit 8 Monate altem Kind im Indoor Spielplatz nur um abgelenkt zu sein...ich war echt streichfähig und bin trotzdem immer irgendwo hin "gekrochen" weil's überall anders immer noch besser auszuhalten war als zu Hause....
Ich kann mich noch erinnern,einmal,ich glaube,es war noch als die große in dieser "Phase" war...da lagen wir in unserem Bett und sie hat Mal wieder gebrüllt dass die Wände gewackelt und mir die Ohren geklingelt haben! Nichts hat geholfen,ich konnte einfach nicht mehr! Da hab ich die Hand auf ihren Bauch gelegt,mir meinen Polster über den Kopf gezogen und unter dem Polster geweint und geschrien: "was hast du? Bitte, hör auf! Hör endlich einmal auf zu weinen!" Im Endeffekt haben wie dann beide gebrüllt und geheult, bis ich wieder genug Kraft gesammelt hatte um weiter zu machen...
Halte durch und finde "Bewältigungsmechanismen" die für dich funktionieren. Es wird besser... irgendwann. Das versprochene ich dir!
Viel Kraft und gute Nerven wünsche ich dir und wenn es hilft, kannst du dich jederzeit hier "auskotzen".
Last but not least möchte ich noch sagen,dass ich es ganz toll finde,dass hier niemand "aushaut" sondern alle versuchen, konstruktiv zu helfen! Denn auch wenn wir alle wissen dass es moralisch gesehen "nicht so sein sollte": ist es eine Tatsache,dass jede Mutter schon Mal am durchdrehen war...ich glaube,wer das verneint, der schwindelt und ich finde es sehr mutig von @Stachelbeere sich damit offen und ehrlich an eine Community zu wenden und ich finde es ganz toll,dass sie sich hier keine Vorwürfe anhören muss,sondern dass alle versuchen zu helfen... Vorwürfe macht man sich in dieser Situation eh selbst genug.
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Ich habe gestern Abend dann lange mit meinem Partner über all das Gesprochen. Er war etwas schockiert weil ihm offenbar nicht bewusst war, wie ernst die Lage ist und das ich mich sehr oft gar nicht auf den nächsten Tag freue weil es eh immer nur der selbe Einheitsbrei ist.
Er war aber sehr verständnisvoll (wie eigentlich immer, zum Glück) und hat mir sofort gesagt, dass ich mir am Wochenende gern ein paar Stunden für mich nehmen kann.
Wir haben auch mit seinen Eltern gesprochen und sie wären bereit, mir die Kleine ein Mal die Woche abzunehmen für jeweils eine Stunde. Das macht also schon 1-2 Tage wo ich einfach bisschen mehr Zeit für mich habe.
Uuund, ich hab mich gleich zum Baby-schwimmen und Kanga angemeldet damit wir ganz oft was gemeinsam Unternehmen können anstatt nur fad zu Hause rumzusitzen.
Nichts desto trotz werde ich trotzdem einmal einen Psychologen aufsuchen um den eventuell aufgestauten Balast mal abladen zu können und dann "von vorne" zu beginnen (im übertragenen Sinne). Ich war vor Jahren schon einmal wegen anderer Probleme dort und habe das Gefühl, dass es mir damals sehr geholfen hat mich selbst zu reflektieren.
Ich danke euch nochmal vielmals für eure konstruktiven Ratschläge und freue mich, dass sich ab jetzt einiges ändern wird und ich meiner Tochter dadurch hoffentlich die entspannte, ausgeglichene Mama sein kann, die sie verdient hat!
Liebe Grüße,
Babsi
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Zweitens müsste es bei euch ein Mutterkindzentrum geben, wahrscheinlich auf der BH dort gibts Sprechstunden mit Psychologen, Beratung etc. Einfach googeln.
Die Wut die du hast ist bei einer Mama die niemanden hat komplett normal, aber es gibt Hilfe von ausserhalb. Wenn du wen zum reden brauchst etc. jederzeit per PN.
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Fand den letzten Absatz auch besonders gut:
“Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten!"
Es führt mir immer wieder vor Augen, dass unsere Kinder uns nicht ärgern wollen, sondern aus inneren Impulsen heraus handeln, die sie selber schlecht steuern können und über die sie selbst oft genauso unglücklich sind, wie wir. Statt dann zu schimpfen oder zu strafen ist es angebrachter, sein Kind in den Arm zu nehmen und ihm Liebe zu schenken.“
Die eigene Wut in Worte zu fassen, finde ich persönlich besonders schwierig, aber ich möchte daran arbeiten. Damit mein Kind nicht plötzlich erlebt dass Mama explodiert, sondern das eben Mama auch nur ein Mensch ist, der Gefühle hat.
Fand das bei meiner Mama immer schlimm, wenn sie “einfach so“ und für uns oft nicht nachvollziehbar, einfach explodiert ist.
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Ich denke dass der einhornpups nicht gelogen ist aber in der Erinnerung geht dann alles sehr viel leichter als es tatsächlich war. Ich weiss noch vom Kopf dass ich gedacht hab so viel hab ich mein ganzes Leben nicht geweint wie jetzt wo das bab y da ist (waren auch schwere Bedingungen weil er krank war). Und jetzt 2,5 Jahre später erinner ich mich dass die Zeit schön war. Dabei weiss ich vom Kopf sie war es nicht.
Irgendjemand hat mir einmal gesagt Kinder die viel weinen die haben Eltern die das aushalten. Kinder in schlechten Verhältnissen so mit Trinken und Missbrauch oder so weinen nie viel weil sie nicht auf sich aufmerksam machen. Dh ein Kind das weint hat zwar ein Bedürfnis aber es geht ihm prinzipiell gut.
Ich würde einmal zur Physiotherapie bzw ich weiss jetzt nicht genau wie das bei den Babies heisst um eventuelle geburtstraumata zu beheben. Manchmal wenn die Geburt schwer war bleibt was und deshalb ist das Baby dann nie in der Lage richtig zu entspannen.
U d zuletzt... Wenn es Mama nicht gut geht geht es dem bab y auch nicht gut.
Den Raum zu verlassen hilft kurzfristig aber auf lange Sicht brauchst du eine Lösung damit nicht irgendwann doch was passiert. Eine Auszeit für dich und wenn noch so kurz wirkt oft wunder.
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Die Cranio hat uns seeehr geholfen, es gibt sogar eine in Mödling! Meine war anfang auch sehr sehr anstrengend, hat ganz viel geweint und ist immer gleich hysterisch geworden und hat sich nur schwer beruhigen lassen.. aber dank Trage und Cranio haben wir das gut in den Griff bekommen! Vielleicht ein Versuch wert.
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