Also ich wurde gestern mit einem äußerst seltsamen Vorschlag konfrontiert. Meine Freundin möchte, dass ich Ihr Alimente für unsere gemeinsame Tochter bezahle. Den Floh haben ihr 2 Arbeitskolleginnen ins Ohr gesetzt. Das kommt für mich völlig überraschend zumal es bei uns richtig gut läuft, wahrscheinlich besser als je zuvor. Unsere Tochter ist mittlerweile 3 Jahre alt, sie ist das brävste Kind das man sich vorstellen kann, ist völlig unkompliziert, war noch nie krank, geht 3 x die Woche zur Spielgruppe und macht uns Tag für Tag mehr und mehr Freude. Seit sie da ist, sind wir 3 zu einer richtigen Einheit verwachsen. Man könnte meinen, schöner kann es nicht sein.
Umso mehr überrascht mich jetzt dieser Wunsch. Und ein bisserl nervt es mich, dass sich da 2 Hornochsen in etwas einmischen das sie 1. nichts angeht und 2. etwas ins Spiel bringen, das seit 3 Jahren kein Thema war.
Also finanziell gibt es auch überhaupt keinen Grund dafür, ich bezahle schließlich sämtliche Haushaltskosten, die Raten für Haus und Wohnung, sämtliche Versicherungen für die ganze Familie, die Bausparer und Pensionsvorsorgen sowie alle Urlaube und Arztrechnungen. Das einzige Geld das mein Schatz beisteuert sind die Kosten für die Spielgruppe. Haushalt geht zu 70/30 zu Lasten meiner Partnerin, da sie nur Teilzeitbeschäftigt (40%) ist.
Selbst wenn ich die Alimentezahlungen (dürften ca. 640) Kröten sein, würde sich nicht wirklich was ändern, denn dann sehe ich nicht ein, trotzdem sämtliche Kosten alleine zu tragen.
Mir ist auch kein einziger Fall bekannt, wo jemand Alimente für sein Kind bezahlt trotz aufrechter Lebensgemeinschaft, mir erstreckt sich auch die Sinnhaftigkeit nicht.
Was kann der Grund sein, dass diese Arbeitskolleginnen sie zu sowas animieren? Was könnte da dahinter stecken? Was soll das bezwecken? Was übersehe ich da?
Kommentare
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Würde mir nie einfallen..
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Wofür würde sie das Geld dann aufwenden, wenn alles bezahlt wird?
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Selbst wenn man als Eltern getrennt wäre, könnte der getrennt lebende Elternteil seine Unterhaltspflicht durch Naturalien begleichen.
Dies tust du in eurer Paartnerschaft eh schon durch die Zahlung der Miete, Lebensmittel, etc.
Du erfüllst rein rechtlich gesehen deine Unterhaltszahlungen.
Die Frage ist, wie kommt sie darauf?
Klar, ihr wurde der Floh ins Ohr gesetzt, aber sie sollte dennoch eigenständig darüber nachdenken können und selbstständig entscheiden ob sie diesen Irrsinn überhaupt bei dir anspricht.
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also wenn das wirklich ginge, würde es sogar einen Sinn ergeben. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, dass das FA das akzeptiert. Dann würde das ja jeder so machen*g* Das halte ich also für ausgeschlossen.
Abgesehen davon, war das defintiv nicht der Hintergrund
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Naja, 100 Euro mehr für den Anderen zum ausgeben....
Mich fuxt ja mindestens genauso sehr, was die Kolleginnen dazu bewegt sowas anzusprechen. Soweit ich weiss, geht es denen finanziell selbst blendend, also die müssen sich wegen Geld überhaupt keine Gedanken machen, haben sich reich eingeheiratet. Was denken die sich bei sowas?
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Die meisten denken da nicht daran weil Alimenten etwas negatives anhaftet und eben erst bei einer Trennung spruchreif werden - im Normalfall
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So hab ich das bis gestern auch gesehen..... Ich hätte auch Verständnis für ein Ungerechtigkeitsgefühl wenn ich in Saus und Braus leben würde, während mein Schatz am Hungerbrot knabbert, was Beides in keinster Weise zutrifft.
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Finde ich sehr egoistisch von deiner Freundin. Rechne mal gegen, schau was dann raus kommt und ob ihr mehr bleibt. Wär auch spannend wofür sie das Geld möchte. Vlt. geht es da ja auch gezielt drum, für eine Anschaffung zu sparen?
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Finde diese Art von "Kostentrennung" total unpassend in einer Partnerschaft, grade wenn Kinder da sind und alles passt.
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habs grob durchgerechnet, wenn sie sich nur an den Lebenshaltungskosten, Betriebskosten, Versicherungen und Sparverträgen beteiligt zahlt sie schon drauf, mal sehen was sie dazu sagt.
Anschaffungen gibts soweit ich weiss keine, hab ihr erst grad letztes Jahr ein neues Auto gekauft und ich wüsste jetzt echt gar nix wofür sie Geld benötigen würde. Aber Fragen kost bekanntlich nix. Danke
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Hab grad meinen Steuerberater gefragt, er sagt das geht auf keinem Fall. Alimente können nur unter der Voraussetzung abgesetzt werden:
"Wer für ein Kind (bzw. mehrere Kinder), welche nicht im gleichen Haushalt wohnen, nachweislich gesetzlichen Unterhalt erbringt, kann im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung (bzw. der Einkommensteuererklärung) Beträge steuermindernd geltend machen...."
Das hätte ich mich jetzt aber auch echt gewundert...sowas hätte sich längst rumgesprochen ;-)
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nein
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Sie sieht nämlich nicht die gemeinsamen Ausgaben als Richtwert, sondern das, was jeder sich Sparen kann.
Beispielsweise Frau kriegt bei 50 % Arbeit 1500 Euro, Mann bei 100 % 5000 Euro. Sie rechnet dann so, dass sie gemeinsam 6500 haben, davon wird alles bezahlt und was übrig bleibt wird 50:50 gespart. Sie spart somit mehr, als vorher, als sie noch 100 % gearbeitet hat. Eigentlich ziemlich intelligent 🤓😂
Vielleicht ist meine Schwester eine der Kolleginnen deiner Partnerin? 😆
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Das ist lustige Schwester*g* Ich hab auch so eine Schwester. Vor ein paar Jahren hat sie mich angerufen, sie hat heute schon 200 Euro gespart. Sie hat nämlich eine günstige Play-Station gesehen mit vielen Spielen inklusive für nur 200 Euro..... und sie hat sie nicht gekauft.
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Aber ich muss echt dazu sagen, sie hat sich wirklich extrem viel gespart für ihre 28 Jahre und ihr Partner macht alles mit, also why not?
Ich denk mir nur immer, mir ist Zeit wertvoller als Geld, das sieht sie indirekt anders.
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Kommt nehm ich an aus der Zeit wo die Frauen nicht berufstätig waren, dann hatten sie auch Geld zur freien Verfügung ohne zu Betteln bzw zum Ansparen für später.
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Wenn einer kein oder nur noch geringes Einkommen hat wegen der Betreuung des gemeinsamen Nachwuchses wirds ja wohl möglich sein, dass man sich die Ausgaben so teilt, dass je nach verfügbaren Betrag für jeden etwas bleibt. Ich werde mich z. B in der Karenz nicht mehr an der Miete beteiligen können. Und wenn es bei mir knapp werden sollte, dann ist das gar keine Frage dass der andere einspringt.
Ich kenne niemanden, der bei aufrechter Partnerschaft Alimente für sein Kind zahlt/verlangt. Man gibt das Geld ja sowieso fürs Kind aus. Und wenn ich als Mama etwas haben möchte das ich mir momentan nicht leisten kann, dann frage ich, oder ich verkneifs mir wenn ich zu stolz zum Fragen bin.
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ich war mit dem ersten kind alleinerziehend und bekomme alimente für besagtes kind. noch nie hab ich das geld vom großen angerührt um mir was schönes zu kaufen. das geld kam immer auf ein sparbuch und wenn wieder mal größere anschaffungen in der schule waren oder eben schulanfang oder schullandwoche, dann hab ich von dort das geld genommen, aber niemals für mich!
aber zurück zum hauptthema: wenn sie definitiv alimente verlangt würde ich die kosten, die du bis jetzt getragen hast auf alle fälle aufteilen. dann wird sie sich bei den dämlichen arbeitskollegen bedanken, wenn sie jetzt dann weniger geld mit alimenten zur verfügung hat als vorher wo du noch alles bezahlt hast!
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Wenn das Kind mit ihr auszieht , musst du sowieso, da es ja dein Kind ist.
Ihr könnt euch da gerne am Jugendamt erkundigen, dann hört sie es vom "Fachmann"
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Damit würde auch das Beispiel von @Lama reinpassen.
Nicht falsch verstehen @Papa2016, so wie ich deine Posts verstanden habe, bist du ein großzüger Mensch, aber vielleicht gehts einfach darum, dass sie sich manchmal etwas kaufen möchte und aufgrund des 40% Einkommens nicht kann und dich auch nicht immer fragen möchte.
Wenn mir jemand sowas erzählt, dann würde ich ihm auch raten, zu schauen die finanzielle Selbstbestimmung wieder zu erlangen. Das kann nämlich auf Dauer echte Schwierigkeiten in der Beziehung machen.
Vielleicht ist es im Gespräch mit den Arbeitskolleginnen um soetwas gegangen (egal ob Konsum oder Sparen oder vielleicht auch Kosten für eine Ausbildung???)
Lauter Vermutungen... frag sie einfach woher das kommt 😉
Unser Modell ist, alles kommt in einen Topf und davon leben und sparen wir. Sollte es auseinandergehen, werden die Ersparnisse geteilt.
Wir haben uns gemeinsam für Kinder entschieden und tragen auch gemeinsam die Einschränkungen. Bei größeren Ausgaben sprechen wir uns ab. Das geht aber eher in Richtung: ich/wir brauchen..., spricht etwas dagegen?
Mein Mann und ich arbeiten gleich viel. Er halt mehr im Job und ich mehr zuhause (care-Arbeit für den Nachwuchs). Aber nur weil ich im Moment weniger Cash heim bring, heißt das ja nicht dass ich weniger arbeite. Im Gegenteil mit unserem 4 Monate alten Säugling arbeite ich nachts auch noch. Wieso sollten wir jetzt ein System leben, wo ich finanziell von meinem Mann abhängig wäre?
Wenn ich wegen unserer gemeinsamen Entscheidung, Kinder zu haben, jetzt meinen Mann um Erlaubnis fragen müsste mir neue Klamotten kaufen zu dürfen, wenn ich sie brauche, dann würde ich das nicht verstehen.
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Es geht dann nur um den Zeitpunkt. Wenn kinder was brauchen, sowie jetzt 3 neue Matsch Anzüge kann ich die alten Schuhe ruhig noch ein Monat anziehen.
Würde niemals auf die Idee kommen zu fragen ob ich was haben darf😲 ich bin 40😅
Um zum ursprünglichen Thema zu kommen...
@Papa2016 die Theorie von @Butterblume83 könnte ein Grund sein.
Vielleicht investiert sie doch zuviel in den gemeinsamen Haushalt, das Kind das für sie selbst nix übrig bleibt🤔
Würde da echt gezielt das Gespräch suchen und wie gesagt vielleicht auch mit einem Fachmann darüber sprechen.
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Ansonsten sollte sie sich dann auch sonst überall beteiligen. Wäre nur fair.
Also ausnutzen darfst du dich dann auch nicht lassen...
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Nein, es geht um unser gemeinsames Kind. Wir sind noch nicht verheiratet.
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Ich bin zB sicherlich über die massen zu stolz für vieles ... was ich mir von meinem umfeld auch sehr oft anhören kann, nur:
Ich will nicht sagen "ärmlich" aber ich bin in sehr bescheidenen verhältnissen aufgewachsen. Ich hatte eine tolle kindheit und nicht das gefühl dass ich was verpasst habe was man mit geld hätte aufwiegen können. Dennoch, ich habe oft genug erlebt wie mama traurig war, wenn sie uns was mal nicht kaufen konnte, wie sie sich geschämt hat, wenn wir an der kasse waren wieder zurückgeben mussten weil es doch nicht gereicht hat. Oder wie sie heimlich in der nacht geld aus papas geldbörserl genommen hat damit wir eine jause kaufen können. Ich hab mir schon sehr früh geschworen, dass ich nicht abhängig sein will ... von keinem mann, von keiner bank. Ich hab mit 15 angefangen neben der schule zu arbeiten, bin nach der matura daheim ausgezogen und seitdem immer für meine kosten verantwortlich gewesen. Das war nicht immer easy und zur not habe ich halt mal wieder ein paar aushilfsjobs gemacht .....
Deshalb bin ich da vielleicht auch ein bisschen "verständnisvoller" wenns um die geldforderung geht und find auch das was @Butterblume83 geschrieben hat sehr schlüssig
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Ja, das war es auch ein bischen......unter anderem. Haben uns gestern nämlich noch ausgesprochen. Passt alles wie es ist.
Auslöser war eine Situation, dass wenn sich eine Partnerschaft auflöst, man als unverheiratete Frau ziemlich doof da steht. Die Berechnung der Alimente diente mehr dazu um ein solches Szenario darzustellen. Und sie ließ sich von den beiden Kollegen etwas aufhetzen. Offensichtlich hat sie von denen aber reichlich Falschinformationen erhalten, weshalb das nicht so klar rüber kam und ich es mir dadurch zu sehr zu Herzen genommen habe.
Die Diskussion war trotzdem hilfreich, da wir nun sämtliche Szenarien durchgespielt haben. Abgesehen davon, dass ich meine Familie nie im Stich lassen würde, ist ihr die Situation nun noch klarer, dass es uns auch finanziell allen am besten geht, so wie jetzt alles ist. Auch ist der letzte Zweifel, wie etwa stark benachteiligt zu sein, oder es stünde ihr weit mehr zu, ist jetzt ausgeräumt. Diese Bestätigung hat ihr offenbar gefehlt und gut getan. Ich überlege mich an den Kosten der Spielgruppe zu beteiligen um nochmal etwas mehr Spielraum zu schaffen, aber da lass ich mir jetzt noch etwas Zeit dafür.
Danke für die zahlreichen Meinungen und Ideen, hat geholfen mehr Verständnis für die andere Perspektive aufzubringen.
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Ich würd's nicht gleich so böse sehen. Warum will sie das, was fehlt ihr?
Gerecht geht es selten.Ich find wenn man gemeinsames kinder hat ein gemeinsames Konto gut, weil für mich alles andre halbe Lösungen sind. Ev geht es ihr so. Wenn man selbst aufgrund karenz kaum eigenes Geld hat. Mir wäre das höchst zuwider um.Geld fragen zu müssen. Ich bin ein mündiger Erwachsener Mensch, nur weil ich ein Kind bekommen hab und für dieses da bin soll ich plötzlich den Partner um Geld bitten und der ist dann sooooo ein netter und gönnt mir das. Das geht für mich und meinen Mann nicht.
Wir haben auch nie dasselbe verdient, trotzdem kriegt jz jeder das gleiche. Kann ja keiner sagen was ich für einen Karrieresprung ohne Kind hingelegt hätte.
Wir möchten dann auch mal schauen wer am Ende oder ob am Ende jmd mehr zur Kinderbetreuung beigetragen hat,dass würden wir dann ausgleichen lassen über Pension
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