Hallo , bin total fertig.. habe ja erfahren dass ich schwanger bin und Donnerstag vom Arzt die Bestätigung bekommen & Freitag gleich gemeldet .. jetzt werde ich in der Arbeit behandelt wie der letzte Dreck muss nur Drecksarbeit machen, Boden, ecken alles schrubben und so Sachen... und werde ignoriert mit mir wird nur unfreundlich geredet & hatte heute nach der Arbeit einen Nervenzusammenbruch weil mir das alles zu viel wird .. hat jemand einen Tipp was ich machen kann? Bin fertig mit den Nerven und will am liebsten gar nicht mehr zurück, hab schon meinen Psychiater angerufen und der meinte soll mich krank schreiben lassen morgen und übermorgen vorbei kommen... aber kann mich ja jetzt nicht bis zur Geburt krank schreiben lassen oder ?
Bin jetzt 12+5 ... und bin seit einem Monat in der Firma. Der Arzt hat gesagt ich soll es in der Firma noch nicht melden, sobald er mir das ok gibt soll ich es erst melden...also hab ich ja nix falsches gemacht oder?
Kommentare
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Das Problem wird sein, dass du erst seit einem Monat in der Firma bist. Hast du bei der Einstellung schon gewusst, dass du schwanger bist? Auch wenn nicht, wird das bestimmt die Vermutung der Chefs und Kollegen sein... in welcher Branche bist du?
Klar kannst du dich krankschreiben lassen. Die Frage ist aber, welche Konsequenzen das mit sich ziehen wird. Am besten bei der AK beraten lassen.
Wenn es dir aber psychisch nicht so gut geht, ist das wohl keine Atmosphäre in der du schwanger oder aber mit einem kleinen Kind daheim (dauern krank) arbeiten willst und das nötige Verständnis und Unterstützung bekommst.
Ich wünsche dir alles gute!
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Du wusstest schon drei Tage nach Beginn dort, dass du schwanger bist. Hast den Probemonat durch gezogen ohne es zu sagen und jetzt danach meldest du die Schwangerschaft.
Ja... ich würde mich als Chef und Kollegen dezent verarscht fühlen.
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Als ich eingestellt wurde wusste ich es noch nicht... bin im Einzelhandel...
Danke
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Wie 3 Tage nach Beginn? Wusste es als ich begonnen habe ja noch nicht erst danach und der FA hat gesagt och soll nix sagen , deswegen habe ich auch nix gesagt ...
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aber ich stimme @Mutschekiepchen voll und ganz zu ... was erwartest du? gerade im einzelhandel sind schwangere nicht gern gesehen und dann hast du sogesehen die firma auch noch hintergangen und hast dir den kündigungsschutz "erschlichen"!
was glaubst du wird sein wenn du wieder zurück kommst? glaubst du die empfangen dich dann mit offenen armen? glaubst du wirklich die verzeihen dir? wielange glaubst du wirst du dort dann noch arbeiten sobald du aus dem kündigungsschutz draußen bist?
ich wär als kollegin auch dezent angepisst und als chefin sowieso. und das haben dir viele wenn nicht sogar ALLE in deinem alten thread gesagt!
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@pamii Also laut deinen letzten Thread wusstest du wohl schon vor Beginn deiner Arbeit von der SS.
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Wie das weiterläuft ist auch klar: sobald der Kündigungsschutz es zulässt bist du weg vom Fenster. Wenn du jetzt auch noch wegen der selbst verursachten Belastung in Frühkarenz gehst, doppelt so schnell.
Mit offenen Karten spielen wäre viel besser gewesen.
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In jedem anderen Thread klopfen sich alle immer auf die Schulter mit "sagen müssen ist so eine Sache blabla... Ich warte auch bis zur 12. Woche... Blabla.. Etc"
Viele hier richten es sich auch wie sies brauchen und je nachdem was als "brav" angesehen wird und was nicht.
Sie hat bis nach dem Probemonat gewartet, das rechtfertigt allerdings kein Mobbing und keine Grauslichkeiten ihr gegenüber.
Und was Arbeitskollegen dazu veranlasst da mitzumachen, das seh ich schon gar nicht ein.
Aber so ist das halt in der Welt der braven und anständigen Leute.
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Danke für deine worte! Selbe gedanken!!
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Bei einem fixen Angestelltenverhältnis kann man auch warten solange man will. Bei den meisten dieser Diskussionen geht es um Leute in fixen Angestelltenverhältnissen.
Sie hat sich aber in dem Fall die Anstellung erschlichen indem sie bei der Unterschrift die Schwangerschaft verschwiegen hat. Sie ist rechtlich verpflichtet in diesem Fall eine bestehende Schwangerschaft zu melden.
Sie hat halt jetzt behauptet sie hat es nicht gewusst. Daß einem das keiner glaubt und alle sauer sind wenn man direkt sobald man den fixen Vertrag hat mit der Schwangerschaft daher kommt, braucht einen nicht wundern, das ist logisch.
Ich finde es auch sehr bedenklich, wenn hier von Vielen so locker geraten wird es entgegen der gesetzlichen Vorgaben in so einem Fall nicht zu melden ?? Sowas kann sehr nach hinten losgehen. Die SS selbst ist kein Kündigungsgrund, das Verschweigen der SS bei Vertragsunterzeichnung aber schon. Ganz zuschweigen davon daß so eine Nummer die schnellste Möglichkeit ist den Job bei erster Gelegenheit wieder los zu sein.
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Belehrt mich bitte wenn ich das falsch sehe.
Heben darf man nichts mehr, also Waren verräumen ist mal tabu.
Kommt auch drauf an was man vorher schon machen durfte bzw von der Einarbeitung her schon da war. Ich kenne schon Betriebe da kommst nicht so schnell an die Kasse. Und auch eine Position dort ist schwierig. Du kannst nicht jederzeit einfach weg, stehend oder sitzend? Aber doch lange Zeit die gleiche Position...
Ich finde das ansich viel schlimmer dass der Arbeitgeber jetzt die Kosten hat für den Krankenstand, obwohl die Schwangerschaft vor Vertragsunterzeichnung schon da war. Am Ende geht dann eine vielleicht unproblematische Schwangerschaft auch noch in Frühkarenz weil einem die Arbeiten nicht passen und andere kämpfen enorm mit Problemen und kommen nicht rein. Und der AG gar fast einen jahresanspruch an Urlaub sich noch auszuzahlen. Und ob die Kollegen in dem Fall einen Ersatz bekommen oder sie alles stemmen müssen, ist halt auch nicht klar.
Rechtfertigt trotzdem nicht dass man unfreundlich redet. Ignorieren - damit muss man meines Erachtens klar kommen. Auch wenn es nicht schön ist. Irgendeine Reaktion darf man den Kollegen schon zubilligen, die müssen jetzt immerhin auch alles ausbaden.
Was ich aber ansich sagen wollte: die noch erlaubten arbeiten sollte man sich schon anschauen und bewusst machen. Ich kann mir gut vorstellen dass da gar nicht so viel übrig bleibt was man tatsächlich machen darf.
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Nur wird halt gern mit zweierlei Maß gemessen und natürlich möchte jemand der schwanger ist und in der Probezeit auch seinen Job behalten.
Ich finde es bedenklich, dass es sonst immer egal ist, ob man die Schwangerschaft erst nach der NFM bekannt gibt oder sofort wenn man davon erfährt. In den Fällen, wo jemand aber nicht aufgrund einer Schwangerschaft seinen Job wieder verlieren will, soll man es doch bitte sofort sagen, weil da plötzlich doch rechtlich bindend. Und dann wird Mobbing damit legitimiert. Das ist ganz einfach nicht in Ordnung und auch verlogen. Darum geht's mir.
Und ja sobald der Kündigungsschutz nicht mehr greift, wird sie vermutlich gekündigt und das soll auch so sein, wenn der AG sie nicht mehr beschäftigen will. Mit ihrer Arbeit war er wohl aber zufrieden, sonst hätte sie den Probemonat wohl nicht überstanden. Und dann sag mir nochmal einer, dass da eine Schwangerschaft nicht als "Kündigungsmotivation" (Grund braucht es in Österreich nämlich nicht) hergenommen wird. Man muss schon immer beide Seiten auch betrachten.
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Was die Arbeiten betrifft, da kenn ich mich auch nicht aus, weil ich nicht weiß welche Aufgaben man da hat. Wenn ich mir zb. Hofer anschaue, kann ich mir schon vorstellen, dass nimmer viel übrig bleibt.
Aber wichtig ist, dass man deshalb niemanden schlecht behandelt, dazu hat man nämlich einfach kein Recht.
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Erstens brauchst Du für eine Kündigung, die nicht angefochten wird, vorerst keinen "Grund", zweitens hat das Thema beim Bewerbungsgespräch nix verloren. Sie müsste im Zweifelsfall nur glaubhaft machen, dass sie es nicht wusste. Sogar in der Probezeit kannst Du ein Dienstverhältnis mit einer Schwangeren nicht problemlos beenden. In Österreich ist der Schutz sehr weitreichend.
Dass dies alles andere als die "feine Art" ist, ist aber meiner Meinung nach unumstritten. Das Mindeste sollte sein, dem Arbeitgeber in der verbleibenden Zeit bis zum Mutterschutz voll zur Verfügung zu stehen.
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Vertrauensbasis hin oder her, einem ganz neuen Arbeitgeber mag ich das dann auch nicht auf die Nase binden, dass ich doch nicht schwanger bin.
Ja, schade für die Firma. Aber beim Bewerbungsgespräch hat die Frage nach der Schwangerschaft bzw eine bestehende Schwangerschaft nix zu suchen.
1 Monat Probezeit hat leider fast jeder Job, rechtfertig aber nicht eine Schwangere zu kündigen. Kündigung sollte ja nur ausgesprochen werden, wenn Arbeitsleistung o.ä. nicht passt.
Und jetzt hat sie es gemeldet und Kolleginnen mobben sie > was soll das? Warum mobbe ich jmd deswegen.
Würde mich beim Arbeitsinspektorat erkundigen > welche Arbeiten du erledigen darfst und welche nicht!
Und welche Kosten hat der Arbeitgeber dann deswegen??? Wenn der Arbeitgeber nun adäquat ihr die Arbeit zuteilt, die sie machen darf, Dienstpläne so umschichtet, dass es für alle passt > dann würde sie nicht in Krankenstand gehen überlegen UND hätte somit keine Kosten... Das ist Aufgabe des AG, seine Verpflichtung und für mich dann auch seine Verantwortung wenn @Pamii sich dann krank schreiben lässt. Da wäre mir mein Kind auch wichtiger und psychisch fertig machen lassen nur, weil sie schwanger ist, muss niemand.
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Genau ihr Beispiel wird für ihn die Vorlage sein, dass er den nächsten Frauen eine Absage schicken wird, oder nach außen unverschämt wird und beim Einstellungsgespräch ganz klar nach dem Kinderwunsch fragt. Denn es könnte ja sein.
Je nach Branche und Beruf, entstehen AG sehr wohl Mehrkosten.
Klar kann eine Frau im Büro, bis zum Mutterschutz weiter im Büro bleiben. Doch im Einzelhandel wo er sich vermutlich klar eine Unterstützung für die Regalbetreuung gewünscht hat, hat er jetzt eine Frau die er mit Reinigungsaufgaben beschäftigt die er nicht brauchte.
Ich finde es moralisch (rechtlich ist mir die Situation ziemlich wurscht) unter aller Sau und ein Paradebeispiel für AG keine Frauen einzustellen.
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Frauen werden schwanger und Frauen bekommen Kinder, sowas passiert Männern nunmal nicht. Als Mann wirds dir auch eher nicht passieren, dass du gekündigt wirst nachdem du geheiratet hast, weil könnte ja sein, dass du ein Kind zeugst. Als Frau überlegst du dreimal ob du sagst dass du heiratest.
Ich sehe nicht ein, dass sich AG fast immer nur an die Vorgaben halten um gerade noch im legalen Bereich zu bleiben und nicht mal das machen alle und als AN soll man die Extra Meile gehen ohne dass dabei auch nur irgendetwas rausspringt. Gerade als Frau, damit man brav und fleißig ist. Krank arbeiten gehen, flexibel bis zum geht nicht mehr sein (natürlich immer nur in eine Richtung), auch mal länger bleiben und wenn das rechtlich nimmer im Rahmen ist, dann sticht man halt aus und macht die Arbeit trotzdem fertig.
Und dass ich gerade wenn ich schwanger bin auch die nächsten Monate noch was zum - entschuldigt den Ausdruck - Fressen zu Hause haben will, ohne dass ich überlegen muss, kann ich heute mittags und abends was essen, oder lieber erst morgen wieder, sehe ich als legitim.
Warum gerade auch so viele Lohnarbeiter die moralischen Ansprüche bloß an ihresgleichen stellen ist mir schleierhaft.
Ein AG darf dich bei einem Einstellungsgespräch nicht nach einem Kinderwunsch fragen. Ein AG der sowas fragt, braucht keinen Stein des Anstoßes um zu dem Schluß zu kommen er stellt keine Frauen mehr ein. Das ist schon vorher so gewesen.
Mir geht es in meinem Betrieb gut und niemand bei uns hätte es nötig irgendwas zu verheimlichen. Du kannst ohne Probleme 5 Kinder bekommen und bei uns bis zur Pension bleiben, Elternteilzeit, kranke Kinder, etc alles kein Problem. Nur das ist eine Ausnahme.
Mein Mann arbeitet in einem Unternehmen, da kannst du als Frau gehen wenn du heiratest. Wenn du deinen Anspruch auf Elternteilzeit durchsetzt wirst du aus deiner Abteilung gemobbt, weil der AG anfängt alle anderen dafür zu bestrafen, dass du dein Recht durchsetzt. Und was machen die Schäfchen? Sie stellen sich schön brav auf die falsche Seite und beißen kräftig hin. Anstatt dass man gerade als Frauen zusammen hält.
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Frauen werden nun mal schwanger und das nicht nach Termin.
Hier zu diskriminieren, diskriminiert indirekt jede Frau im gebärfähigen Alter.
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Weil die kleinen immer auf die kleinen oder noch kleineren treten. Das entschuldigt dann sogar Mobbing. Weit haben wir es gebracht 🙈 Aber es veranschaulicht einfach so viel und ist ein Paradebeispiel dafür, wie es derzeit gesellschaftspolitisch aussieht.
@Dele Du bringst es so auf den Punkt. Danke.
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Ihr wart auch mal schwanger und demnach eine " belastung" für eure firma
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Kein Wunder das hier die Richtlinien immer härter werden, wenn es Frauen gibt, die es ständig ausnutzen!
Für den AG entstehen natürlich Mehrkosten und ich stimme da @Mutschekiepchen zu. Der AG hat eine neue Angestellte die ihn jetzt im Moment "nur Kosten" verursacht. In dem Sie ihm zB die Schwangerschaft mitteilt und sich danach in den Krankenstand verabschiedet.
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Ich hab lieber ein paar mehr Leute die ich als Steuerzahler mitzah, als Sorgen ob ich mit meinem Kind zum Arzt gehen kann, weil ich nicht genug Geld dazu habe.
Und ich bin auch der Meinung, dass Arbeitnehmerrechte schützenswert sind, auch wenn es Leute gibt die einen Krankenstand ausnutzen, oder es schaffen sich in frühzeitigen Mutterschutz schicken zu lassen ohne die Kriterien zu erfüllen. Wenn man mal über das Zeitungsblattl hinaus sieht, dann wird einem auch klar, dass der Anteil derer sehr gering ist.
Wenn der AG im Einzelhandel allen rechtlichen Anforderungen nachkommt, dann wird dort auch bis zum regulären Mutterschutz gearbeitet werden können.
Und damit dass AN krank werden, damit muss man als AG halt leben können. Und was ein Grund für - ich nehme jetzt einfach mal mich- wäre in den Krankenstand zu gehen hat weder der AG und schon gar kein Arbeitskollege oder gar komplett fremder zu beurteilen. Ob man in der Verfassung ist zu arbeiten obliegt zu aller erst einem selbst und dann gibt es Ärzte die sowas beurteilen.
Ich wüsste auch nicht wie jemand hier in einem Forum beurteilen kann, wer frühzeitigen Mutterschutz braucht und wer nicht. Vll lassen wir das in Zukunft Kolleginnen und AG entscheiden, wäre ja auch spaßig zu sehen wer es denn verdient hat und wer nicht. 🤭
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😅😅😅 Soviel zum Thema.
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Natürlich sind Arbeitnehmerrechte schützenswert. Deshalb muß man es noch lange nicht gut finden wenn sie jemand ausnutzt, und jemanden dazu noch zu ermuntern halte ich für höchst fragwürdig!
Fakt ist, sie hat AG und Kollegen hintergangen und braucht sich nicht wundern wenn sie dort nicht gerne gesehen ist und den Job bei erster Gelegenheit wieder los ist. Ihr Chef wird vermutlich in Hinkunft Männer bevorzugen, da kann sowas nicht passieren. Gratulation. Die nächste Frau die sich dort bewirbt freut sich dann über ihre Vorgängerin, dank derer sie den Job nicht bekommt.
Ich hatte übrigens eine ähnliche Situation, und ich war ehrlich. Mein Chef hat mir das sehr hoch angerechnet, wir haben seitdem ein sehr gutes Vertrauensverhältnis und ich habe den Job auch heute noch.
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Man wird auch viel zu schnell krank geschrieben, man braucht nicht mal einen Grund und wird gleich mal 1 bis 2 Wochen krank geschrieben vom Hausarzt. Zahlen muss das der Arbeitgeber.
Grosse Konzerne haben damit jetzt nicht so ein Problem oder Landesbedienstete und Dienstgeber die keine Gewinne erziehlen müssen, bei kleinen Betrieben kann es ums überleben gehen.
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Man ist keinem Arbeitgeber schuldig nicht schwanger zu werden. Schwangerschaft passiert und kann auch nicht perfekt geplant werden.
Ich bin auch kurz nach Antritt halbwegs ungeplant schwanger geworden (wir haben sehr lange versucht und gedacht dass es nur mehr durch Hormontherapie funktionieren würde) - ich bin auch wie der letzte Dreck behandelt worden. Was ist das für eine Gesellschaft in der Schwangere so behandelt werden? Und dann wundert man sich warum das Land ausstirbt und niemand mehr Kinder kriegt
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Ich habe nicht das Gefühl, dass jemand hier gut findet wenn etwas ausgenutzt wird.
Aber nochmal, dass wir uns gegenseitig die Schuld daran geben, dass Frauen benachteiligt werden ist absolut dumm und der falsche Weg.
Und was würdest du jetzt sagen, hätte dein Chef dich nicht behalten? Das ist natürlich löblich und spricht absolut für deinen Chef, aber die meisten haben leider keinen so guten Arbeitgeber.
Sie wollte ganz einfach ihren Job behalten, das kann ich schon nachvollziehen.
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Das ist halt nunmal das Risiko, das ein Unternehmer trägt. Dafür befindet er sich aber.auch nicht in einem abhängigen Dienstverhältnis und arbeitet für sich und nicht für jemand anderen.
Ich verkaufe meine Zeit gegen Geld, da lass ich sicher keinen anderen entscheiden ob ich krank bin oder nicht.
Manche tun gerade so als wäre Arbeit zu haben ein reiner Akt der Gnade von Seiten der AG.
Wenn ein Unternehmer so denkt, gut OK, aber AN.
Da rennt was falsch.
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Inwiefern hat sie jemanden hintergangen? Du schreibst die gleiche Leier wie oben schon mal. Welche gesetzlichen Vorgaben hat sie gebrochen? Oder sind es einfach nur deine moralischen Vorstellungen die du hier einfach zum Gesetz erklärst? Warum muss sie es gleich melden, bei anderen sind aber die 12 Wochen ok? Oder hintergehen die alle ihre Kolleginnen, die so handeln?
Und auch wenn sie es in der Probezeit gesagt hätte, ist sie nicht so leicht kündbar. Also wo genau liegt jetzt der Unterschied?
Bitte um Erklärung
Und du arbeitest in einer höheren Position an der Uni? Du bist vielleicht durch deine Ausbildung weniger austauschbar als eine Fachkraft im Handel. Vielleicht war dein Chef deshalb verständnisvoller? Du scheinst eher weniger Existenzängste haben zu müssen. Lieg ich richtig?
Ich frag nur, weil ausgeteilt und verurteilt ist schnell mal.
Nicht jeder fällt auf die Butterseite im Leben. Dann hatte sie vielleicht einen Grund, warum sie nicht wie ein offenes Buch gleich zum neuen Chef rennt. Kann gut sein, oder?
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Sie hat absichtlich in der Probezeit geschwiegen, bzw abgewartet bis die Probezeit rum war. Ansich muß sie eine durch den Arzt bestätigte Schwangerschaft melden. Und nein, sie wäre auch in der Probezeit nicht aufgrund der Schwangerschaft kündbar gewesen. Das meine ich ja. So fühlt sich jetzt der Chef und die Arbeitskollegen hintergangen weil sie absichtlich gewartet hat. Den Job wird sie nicht lange haben, wies aussieht. Hätte sie mit offenen Karten gespielt wäre es vielleicht anders gewesen. Es geht ja nicht uns schwanger werden, das ist halt so, sondern ums verschweigen. Mit dem Verschweigen hat sie sich wahrscheinlich um den Job gebracht.
Und ja, ich hab ein Doktorat in einem MINT-Fach und mir ist bewusst, daß es im Handel anders zugeht. Nur ist der Kündigungsschutz in Ö generell so locker, daß ein AG keine Probleme hat jemanden loszuwerden. Wenn man so verfährt wie die Threadstarterin ist man den Job bei erster Gelegenheit wieder los. Ich finde es daher echt fahrlässig dazu zu raten. Wenn man ehrlich ist und sich bemüht, hat man erheblich bessere Chancen den Job zu behalten.
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Der Unterschied wäre gewesen, dass sie einige Wochen früher gemobbt worden wäre. Wenn sie eine FG gehabt hätte, wäre sie sofort gekündigt geworden weil der Chef vom Kiwu gewusst hätte. Erstrebenswert?
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Als Erstreaktion finde ich es von den Kollegen in Ordnung nicht zu reden. Ich wäre auch stink sauer um ehrlich zu sein. In Bezug auf nicht reden an zwei Tagen, kann aber noch nicht von Mobbing die Rede sein.
Unhöflich zu sein, das finde ich schon nicht mehr okay. Ich glaube trotzdem dass die Tätigkeit ansich schon hinterfragt gehört. Also sind es diese „drecksarbeiten“ die jetzt noch gemacht werden dürfen oder ist es tatsächlich Schikane. Ich stelle mir das im Handel eben schwierig vor. Also bevor hier von Schikane geredet wird, einfach mal anschauen in wie weit es einen tauglichen Platz gibt, oder ob es eben nur diese Hilfsarbeiten sind.
Es ist schon nachvollziehbar dass man trotzdem den Job annimmt. Wer steht denn schon gern im Mutterschutz ohne Geld da? Weil der ams Bezug auch nicht mehr reicht bis zum Mutterschutz und es keine Grundlage gibt? Man weiß ja zudem nicht was in der Schwangerschaft passiert. Sich darauf einstellen dass es kein Traumjob werden wird, das kann man allerdings schon. Und hier wird immer gegen den Chef vorgegangen... hier „mobben“ ja wohl die Arbeitskollegen. Krankenstand finde ich dafür trotzdem etwas kontraproduktiv. Das heizt ja noch viel mer an weil das ja erwartet wird von den Kollegen. A la: wirst schon sehen die geht jetzt in den Stand.
Ich muss auch @Julie79 zustimmen. Krankmeldungen gibt es in Österreich leider viel zu leicht. Und ja, es gibt sehr wohl Betriebe bei denen das existenziell werden kann. Und jeder meint nur jeder Chef ist reich... also da sollte man schon genauer hinschauen. Wenn es so traumhaft wäre - warum geht dann nicht jeder selbst das Risiko ein? Und Konzerne haben im übrigen schon auch eine wesentlich höhere Belastung an kosten weil einfach mehr Dienstnehmer vorhanden sind. Kostet einen Konzern tatsächlich pro Dienstnehmer mehr. Und gerade da ist oft das denken da: der Konzern trägt es ja ...
Aber zurück zum Thema:
Der Arbeitnehmerschutz ist wichtig und gut. Trotzdem wollte ein jedes Dienstverhältnis ein geben und nehmen sein. Ansonsten wird das nicht funktionieren. Das sollte sich nun mal jeder im Hinterkopf behalten. Das Gesetz sagt ja klar: bei bekannt werden der Schwangerschaft ist dies unverzüglich zu melden. Nur meint halt fast jeder - weil der Dienstnehmer nicht dafür gestraft wird - dies einfach für sich persönlich auslegen zu können.
Wenn es wirklich schlimm wird, könnte man auch schauen einvernehmlich zu lösen und bis zum Mutterschutz ams Bezug zu bekommen, falls Ansprüche da sind. Das wochengeld sind dann auch 180% - das bedeutet in der Regel auch keinen finanziellen Verlust.
Wir haben ja zum Glück einen Sozialstaat der in solchen Situation auch auffängt.
Fände ich dem dienstgeber und den Kollegen fairer als Krankenstand.
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Frauen bekommen kinder also lieber AG : deal with it !
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Im übrigen glaube ich nicht, dass es einen Unterschied macht ob du als Frau Leute einstellst oder als Mann. Frauen sehen eine Mitte 20-jährige die gerade frisch verheiratet ist auch an und denken: wenn ich dich jetzt einstelle bist du innerhalb von 1 Jahr schwanger.
Ich denke nicht, dass das ein Gender-spezifisches Problem ist und ehrlich gesagt finde ich, dass die Frau, die nicht so denkt keine gute Unternehmerim ist. Schließlich ist es ihre Aufgabe an die Ziele des Unternehmens zu denken und gleichzeitig einen guten Arbeitsplatz für die Mitarbeiter, die bereits dort arbeiten, zu schaffen. Wenn ihr da die Bewerber wichtiger sind als die eigenen mitarbeiter hapert es irgendwo. Was nicht bedeutet, dass ich die junge, 25-jährige nicht einstellen würde wenn die Qualifikationen und die Integration ins Team, passen. Da muss man dann halt abwägen, ob es "verkraftbar" ist, dass sie möglicherweise nach 3 Monaten schwanger wird. Eine gute Kraft 9 Monate zu haben ist besser als eine schlechte Kraft 1 Jahr lang...
Ist das diskriminierend? Ja, sicher.
Darf man es so offen sagen? Nein, ganz bestimmt nicht. Es ist aber genauso diskriminierend, eine Langzeitarbeitslose nicht einzustellen weil man meint, sie sei faul oder eine ältere Dame, die kurz vor der Pense steht weil "ihr eh schon alles wurscht ist". Diskriminierung gegenüber Frauen/Älteren/Behinderten/whatever im Berufsleben wird es immer geben. Nur halt hinter vorgehaltener Hand...
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Nein. Hätte sie das noch in der Probezeit gesagt, wäre sie als sehr ehrlich rübergekommen. Wenn man sich den unbefristeten Vertrag erschleichen will wartet man bis nach der Probezeit.
Und sonst bin ich bei Kaffeelöffel. Ein gutes Anstellungsverhältnis ist ein Geben und Nehmen mit dem Chef.
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Ich hab hier im Forum schon so oft von dir gelesen,dass du so ehrlich warst und deinen Job daher behalten konntest.
Das ist schön für dich, aber ehrlich ich denke du bist echt die Ausnahme. Ich gehe davon aus,dass dir das in einer andren Berufssparte nicht passiert wäre.
Und leider ist es so,dass in der Probezeit gekündigt wegen SS rechtlich zwar nicht ok ist, aber sehr schwer zu erstreiten.
Ich glaub nicht daran,dass 'wenn man ehrlich ist und sich bemüht' wie du schreibst zielführend ist in der Probezeit.
Abgesehen davon würde ich es aus rein persönlichen gründen so früh nicht sagen wollen. Da müsste das ja jede Schwangere zuerst dem AG erzählen bevor es die Familie weiss.
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die Situation besteht, es kann aktuell nicht geändert werden, und sie fragt, was sie tun kann.
viel ändern kann man nicht. Mobbing ist natürlich nicht ok oder gar ein Faktor, den man "jetzt eben ertragen müsste". zumal der zusätzliche psychische Stress nun in der ss auch nicht super förderlich ist. (was man hier auch weiß, und sich zusammen schließen und alle gegen eine ist jetzt auch nicht gerade das A und O eines netten Miteinanders.. -> führt auch irgendwo zu unnötigem stress)
bitte such das Gespräch mit deinem Arbeitgeber. besser spät als nie! vielleicht könnt ihr euch einig werden, das Arbeitsverhältnis einvernehmlich befristen (zwecks Ansprüche), was auch immer. eine Lösung findet sich jedes mal. man muss nur die "eier" haben, sich dem Problem zu stellen und ehrlich mit dem gegenüber zu sprechen.
just my 2 cents 😊
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Beispielhafte Reaktion meines AG auf die SS meiner Kollegin "deshalb will ich keine Frauen bei mir haben".
Sorry aber nicht jeder AG schätzt es wenn man ehrlich ist und wenn man dann eine Schwangere noch schlecht behandelt weil sie schwanger ist hört sichs bei mir auf....
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Zitat Website AK Schwangerschaft Probezeit.
Sie hat sich also nix erschlichen. https://www.arbeiterkammer.at/beratung/berufundfamilie/Mutterschutz/Kuendigungsschutz1.html
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Ja du kannst Deine Zeit verkaufen und bekommst auch deinen Lohn aber viele machen blau ohne Grössen Grund und der Dienstgeber muss bis zu 6 Wochen das Gehalt weiter zahlen ohne das er Eine Arbeitsleistung bekommt. Das System wird von viel zu vielen ausgenutzt.
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So wie ich das in ihrem ersten Thread verstanden habe hat sie mit dem Arzt besprochen, daß sies erst nach Ende der Probezeit sagen will. Normalerweise händigt der Arzt den Mutterpass aus sobald die SS festgestellt wird, und trägt dann die Untersuchungsergebnisse etc dort ein. Er hat ihr den Mutterpaß jetzt extra erst beim 2. oder 3. Besuch gegeben und erst dann eingetragen, sobald die Probezeit vorbei war.
Man darf nicht wegen der Schwangerschaft gekündigt werden, aber aus anderen Gründen sehr wohl. Und im Zweifelsfall ust es dann halt mitunter schwer nachzuweisen, daß sie SS der Grund war. Wenn man sucht finden sich halt auch meist andere Gründe auch noch. Genau deshalb hat sie ja gewartet.
Und ja, die die das ok finden brauchen sich nicht wundern warum es als junge, frisch verheiratete Frau dermaßen schwer ist sich einen neuen Job zu suchen. Durch solche Geschichten wird die Bereitschaft der AG junge Frauen anzustellen ganz sicher nicht steigen.
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Mhm... heißt wenn jede junge Frau die schon am basteln ist ehrlich ist, werden die wahrscheinlich zu 90% nicht angestellt, bleibt dann ja getrost mehr Platz für männliche Kollegen.
Oder soll man das erst sagen, wenn man schwanger ist. Wobei wenn man bastelt könnte man doch auch ehrlich sein....
Sry, ich seh das komplett anders und sehe auch nicht,dasS junge frisch verheiratete Leute einen Vorteil davon haben, wenn jeder andereaseine seine Schwangerschaft sofort meldet.
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1. In Österreich braucht es keinen Kündigungsgrund, das bedeutet prinzipiell kann ich als AG immer kündigen, wenn ich mich an die gesetzlichen Vorgaben halte.
2. Wenn es keine Verpflichtung gibt eine Schwangerschaft während der Probezeit zu melden, weil es eben keinen Kündigungsschutz während solcher gibt und der AG das Dienstverhältnis auflöst und daraus eine Diskriminierung wegen des Geschlechts abzuleiten ist, dass IST DAS ein Kündigungsschutz, heißt nur nicht so.
Den Richter am Arbeits und Sozialgericht möchte ich sehen, der einem glaubt man hätte das Dienstverhältnis nicht auf Grund einer Schwangerschaft gelöst. Wird sich somit selten ein AG antun, es sei den er weiß, dass betreffende AN sich das gefallen lassen wird.
Und die Schuld an Diskriminierung denen zu geben die diskriminiert werden, ist schlicht Blödheit.
Frauen werden schwanger, egal wie anständig und brav wir sind, schwanger ist schwanger. Und auf Rechte zu verzichten, die man durchsetzen kann, nur damit Unternehmer eher Frauen einstellen würden, ist jeder anderen Frau gegenüber unfair und funktioniert rein logisch einfach nicht.
Was ist das nächste? Dass sich begünstigt Behinderte zurück halten, oder Mitarbeiter keine Betriebsräte mehr werden, Eltern nicht mehr in Elternteilzeit gehen nur weil das alles einen Kündigungsschutz mit sich bringt?
Arbeitgeber tragen eine enorme Verantwortung, es gibt etwas das heißt Fürsorgepflicht und was glaubst du warum gibt es sowas und warum gibt's AK und Gewerkschaften? Weil bei diesen Vertragspartnern einer der erheblich schwächere ist und zwar der Arneitnehmer.
Und wenn es KEINE Verpflichtung gibt während der Probezeit eine Schwangerschaft zu melden, dann hat sie gar nix falsch gemacht. Das kann man nicht weg diskutieren.