Hallo!
Ich weiß nicht mehr wohin mit meinen Gedanken und Ängsten.
Ich bin nun in der 28ssw und abgesehen davon das die Weh wehchen mehr werden, ich auf Grund von Toxoplasmose viele meiner Lieblingsspeisen nicht essen soll wurde nun auch ss Diabetes diagnostiziert, sprich noch mehr Einschränkungen, habe ich Angst vor dem was alles kommt.
Das Kind ist ein Wunschkind und mein Mann und ich freuen uns sehr.
Ich habe aber zum einen wahnsinnige Angst vor der Geburt da meine Mutter bei ihren Geburten über 24 Std in den Wehen lag und wir bei so körperlichen Dingen sher ähnlich sind. Aber ich habe allgemein Angst vor allem dem was dabei passieren kann.
Auch mach ich mir große Sorgen das unsere Ehe dann in Bruch geht. Mein Mann wird wenn das Kind da ist mehr Arbeiten (50 Std) damit es finanziell einfacher ist. Aber er sieht dadurch das Kind vermutlich nur am WE und gemeinsame Zeit wird gleich Null da sein weil er dann immer so spät heim kommt. Also muss ich das alles ganz alleine machen und meine Vorstellung einer Familie wird dadurch vollkommen zerstört.
Wie geht ihr damit um? Wie ist das alles so bei euch, oder bei euch gewesen?
Ich bin so wahnsinnig verzweifelt, obwohl ich mir das doch alles so gewünscht habe
LG Springjunkie
Kommentare
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Alles Gute!!
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Deine Gefühle und Ängste sind nachvollziehbar, allerdings zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen unbegründet.
Was mir immer sehr hilft, wenn ich vor etwas Angst habe ist, mich dem Thema zu stellen und mich gut darüber zu informieren bzw. vorzubereiten - soweit das möglich ist.
Da haben wir echt Glück denn auf eine Geburt kann man sich hervorragend vorbereiten. Natürlich ist da immer der Faktor X und es kann alles mögliche passieren aber an sowas darfst du gar nicht denken. Immer schön positiv denken. Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten!
Es gibt viele natürliche Mittel und Wege die du im Vorfeld machen kannst, um deinen Körper auf die Geburt vorzubereiten und so den Prozess (hoffentlich) zu beschleunigen wenn es soweit ist. Ich würde mir auch Bücher zum Thema durchlesen (es gibt einige gute zum Thema Geburt wo es speziell um die Ängste geht. Hypnobirthing kann ich da sehr empfehlen).
Nur weil es bei deiner Mama so war muss sich das nicht wiederholen denn jede Geburt ist einzigartig! Sogar Frauen die mehr als ein Kind geboren haben, können komplett unterschiedlich Geburten erleben, also lass dich davon nicht negativ beeinflussen.
Was kannst du also machen?
- Akupunktur ab der 36. Ssw (hilft, den MuMu schneller zu öffnen)
- Geschrotete Leinsamen essen (soll dabei helfen, dass das Kind besser "rausflutscht")
- heublumen dampfbad, hilft den MuMu schön weich zu machen damit er sich unter der Geburt besser öffnen kann
- Dammmassage gegen Geburtsverletzungen
- gwisse Übungen (z.B. aus dem Yoga) können helfen, die Geburt schneller voranzutreiben, einfach mal googeln
Es gibt also eine ganze Menge Sachen, die unseren Körper dabei unterstützen können, dass alles glatt geht. Ich hab alle oben genannten Sachen gemacht und meine Geburt hat 9 Stunden gedauert und war sehr, sehr schön und absolut nichts wovor man sich fürchten braucht (1. Kind).
So. Und nun zum zweiten Punkt.
Wird sich sein Partner direkt nach der Geburt frei nehmen um etwas Zeit mit euch zu verbringen? Da kann er ja seinen Nachwuchs schonmal etwas kennenlernen.
Am Anfang (ich würde mal sagen so bis 4. Monate) hat meine Tochter am Abend immer bei/auf mir geschlafen während ich am Abend noch ferngeschaut hab im Wohnzimmer. Da hat mein Mann sie dann auch oft genommen. Oft reicht ja schon der Körperkontakt. Es ist halt nunmal leider so, dass die Zwerge am Abend früh schlafen gehen aber auch wenn der Papa das Kind nur am We sieht kann daraus eine wunderbare Beziehung entstehen.
Zum Thema, du hast Angst davor, was es mit eurer Beziehung macht. Nun ja, ich kenne euch Beide nicht aber ihr wolltet ja beide ein Kind und wenn ihr euch darüber einig wart dann werdet ihr es auch schaffen zusammen zu halten. Natürlich verändert sich die Liebe (und das Liebesleben) mit einem Baby. Aber nicht zum negativen. Die Erfahrung der Geburt alleine wird euch so zusammenschweißen wie nichts anderes. Ich habe mich meinem Partner vorher schon sehr nah gefühlt aber diese Erfahrung hat uns nochmal näher zusammenrücken lassen und ich fühle mich niemandem so verbunden wie meinem Mann (außer natürlich meinem Kind, aber auf eine andere Weise).
Also, hab keine Angst vor dem Unbekannten. Es kommt eine anstrengende, neue, kräftezehrende a er wunderschöne, intensive und großartige Reise auf euch zu!
Mama sein ist toll! Freu dich drauf.
Ich wünsche dir alles Liebe und eine schöne Geburt!
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Vielen lieben Dank für deine lange Antwort.
Allein das zu lesen hat mir irgendwie schon gut getan, keine Ahnung warum.
Ein Buch zu Hypnobirthing habe ich mir schon gekauft und bereits begonnen zu lesen, bin allerdings relativ lesefaul und daher noch nicht weit. Aber du hast recht, das hat in dem Moment etwas geholfen.
Auch danke für deine ganzen Tipps für einen angenehmeren Geburtsverlauf.
Mein Mann ist eh sehr lieb, er weiß von meinen Ängsten und betont mehrmals das er sich so viel Zeit wie möglich für uns nimmt. Und das glaube ich ihm auch. Aber er kann ja auch nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bleiben.
Ob er nach der Geburt ein bisschen bei uns sein kann, hängt von Glück und Pech ab. Er hat ab ET 2 Wochen Urlaub. Leider geht das in seiner Firma nicht flexibel. Sprich kommt unser Kind pünktlich oder bisschen überpünktlich, ist er 2 Wochen da, sonst eben nicht.
Aufs Mama sein freue ich mich, vielleicht schaff ich irgendwann das dass überwiegt.
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Positiv denken! Du schaffst das!
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Geburtsvideos oder Berichte brauche ich nicht unbedingt da ich genügend Geburten natürlich als auch Kaiserschnitt in meiner Praktikumszeit damals gesehen habe. Und da wusste ich, dort will ich als Krankenschwester nicht arbeiten. Also eigentlich wegen den Not Kaiserschnitten...
Trotzdem danke und dir alles Liebe
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Ich fand die Lebensmitteleinschränkungen in der SS auch sehr heftig, ich wusste zwar von kein Alkohol mehr aber die vielen anderen Sachen, die ich liebe sind mir schon Mega abgegangen. Dann ist auch noch Diabetes dazugekommen, waren nochmal so viele Lebensmittel weg (aber dafür habe ich auch neue entdeckt! Es gibt echt gute Dinkel Vollkornpasta Sorten, auch wenn viele nicht so gut sind, und 85% Schokolade ab und zu gibt mir schon fast die gleiche Befriedigung wie sonst Milch Schokolade,und oh hab ich Mengen davon gegessen) ein weiterer positiver Aspekt von Diabetes ist dass man sich echt bewegen muss jeden Tag, um den Zucker zu halten und seitdem ich das tue geht es mir viel besser u fühle mich viel mehr ausgeglichen in der SS.
Vor den änderungen in der Beziehung hatte ich zeitweise auch total Angst, Momente in denen ich mich als Single mum gesehen hab gab es auch immer wieder, und Sex habe ich seit der 16. Woche wegen einer Blutung nicht weil mein Partner zu sehr Angst hat, und jetzt bin ich in der35. Woche, also es ist schon seeeeehr lange her.
Aber dafür gibt es andere schöne intime Momente.
Ich glaube Oft haben wir in der SS einfach Angst vor Veränderung, weil selten im Leben ist die Veränderung mit so einem klaren Zeitpunkt festgelegt, normal kommen Veränderungen schleichender, und dann versuchen wir dieses Angst Gefühl gleich mit etwas negativem zu erklären.
Dabei ist es vielleicht echt einfach nur angst vor Veränderung, egal ob diese positiv oder negativ ist und endlich sein Wunsch Kind zu bekommen ist für die meisten wahrscheinlich schon eher positiv...
Das ist nur eine Überlegung, muss für dich auch gar nicht zutreffen, aber glaub mir die SS wird sehr bald immer schneller vergehen und dann bist du die Einschränkungen schon so gewohnt, uns plötzlich ist es vorbei!
50 Stunden arbeiten ist natürlich anstrengend und viel, aber mit überstunden kommt der Durchschnittspapa üblicherweise wohl auch oft auf 50 Stunden - das macht es nicht angenehmer aber lässt es vielleicht als mehr schaffbar erscheinen, ihr werdet trotzdem.tolle Urlaube und Wochenenden und Abende haben
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Ausserdem wenn dir jemand eine negative Erfahrung von ihrer Geburt erzählen will, bitte Sie doch damit erst nach deiner Geburt darüber zu reden, wenn du auch was zu erzählen hast. Das muss jede akzeptieren und du musst dir nichts negatives anhören oder durchlesen! Die aller meisten Geburten verlaufen ganz problemlos! Die negativen Geschichten verfolgen einen halt
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Vielleicht haben Akupunktur, Dammmassage und Himbeerblättertee doch gewirkt!