Hallo alle,
Als neues Thema der Woche möchte ich: "
Eine lebenswerte Welt für Kinder?" vorschlagen.
Nach dem letzten Thema der Woche, wollen wir diesmal mehr darüber erfahren, wie ihr euch als (werdende) Eltern die Zukunft für eure Kinder wünscht und diese bereits gestaltet und auch erfahren, was für euch persönlich und eure Familie eine "lebenswerte" Welt bedeutet.
• Wie denkt ihr euch diese lebenswerte Welt für eure Kinder? Wie soll diese aussehen?
• Welche Werte wünscht ihr euch in einer Welt in der eure Kinder aufwachsen?
• Welche Veränderungen in der Gesellschaft seht ihr als notwendig an und in welchen Bereichen hat die Gesellschaft oder euer Umfeld hier Versäumnisse?
• Welche Schritte setzt ihr - die Zukunft eurer Kinder im Kopf - diese "Welt" lebenswert zu gestalten oder mitzuentwickeln?
• Thematisiert ihr die Zukunft eurer Kinder auch in eurer Partnerschaft und wenn ja welche Themen sind euch hier wichtig?
Wie immer sind diese Fragen als Impulsgeber zu verstehen. Ihr könnt diese gerne beantworten oder wie gehabt auch frei schreiben was euch dazu einfällt. Wovon ihr berichten wollt, obliegt schließlich euch. Spannende, lustige und schöne, vielleicht manchmal auch nicht so schöne Geschichten, wollen wir hier lesen. Zu vermeiden sind Grabenkämpfe, Vorurteile und Co. wie in den Forenregeln beschrieben.
Ich freue mich auf spannenden Erfahrungen und Storys,
Admin
Zur
Übersicht der Themen der Woche.
#ThemaDerWoche #TdW
Kommentare
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Es wird einfach überall vorverurteilt , alle Handicaps in einen Topf geworfen.
Ohne Kampf kein normaler Kindergarten, keine normale schule ....jede Kleinigkeit wird zum Kraftakt für die Nerven. Alles nur wegen dem Rollstuhl. Der ersetzt ihr ja nur die Beine. Ihr verstand ist nicht anders als von anderen 4jährigen. Vermutlich ist sie durch ihre Grunderkrankung sogar reifer als andere in ihrem Alter.
Ich wünsche mir das nicht ständig nur von Integration geredet wird sondern endlich täglich überall gelebt wird.
Ich bete jeden Tag das sie ihre Lebensfreude, ihren Selbstwert behält und nie vergisst wie toll sie ist und was sie alles leistet und noch leisten wird.
Jeder der es wagt ihr aufgrund ihrer Behinderung das Leben schwer zu machen wird meine unschönste Seite kennenlernen. 😈
Für meine Jungs wünsche ich mir auch Selbstvertrauen und Lebensfreude. Damit ist alles zu schaffen was sie im Leben erreichen wollen.
Ob Arzt oder Tischler, ob Kellner oder Rechtsanwalt egal, Hauptsache sie können ihren Lebensunterhalt finanzieren.
Das aller wichtigste das ich meinen Kindern mitgeben ist Vertrauen und Zusammenhalt in der Familie.
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Natürlich könnten wir Maßnahmen veranlassen, die ihn mehr der Norm entsprechen lassen, aber genau das wollen wir nicht! Ich möchte mein Kind offen erziehen ... er soll immer auch einen Blick dahinter werfen und nicht nach Schubladen denken/urteilen.
Ebenso soll er seine Träume leben und sich und seinen Entscheidungen Zeit geben. zB für das spätere Berufsleben ... wieso verdienen Verkäuferinnen so viel schlechter als zB eine Büroangestellte? davon soll er sich nicht abschrecken lassen, sondern lieber mit viel Freude im Berufsalltag sein.
Schulisch würde ich mir mehr ein Umdenken wünschen ... wieso ist es so egal, ob ein Kind mit 10 oder 16 Monaten läuft, aber unglaublich wichtig, dass es mit 6 Jahren lesen und schreiben kann? Kinder lernen in ihrem eigenen Tempo und das ist auch gut so - Zwang nimmt die Freude und so beginnt es, dem Kind "Lernen" schwierig zu machen, obwohl die Neugierde für Wissenlust im Kind verankert ist ... Natürlich ist es in einer Klasse mit 20 Kindern unfassbar schwer auf jedes einzelne Kind einzugehen, aber da sollte man allg. das Schulsystem überdenken.
Ich wünsche meinem Kind auch viel Natur - die es hoffentlich noch lange, lange geben wird. Dafür sorgen wir selbst, indem wir zB Müll trennen und das auch bereits mein 3 jähriger kennt. Wir werfen den Müll auch nicht draußen auf den Boden, sondern nehmen diesen mit nach Hause oder suchen den nächsten Mistkübel. Auch die Hinterlassenschaften unseres Hundes räumen wir weg ...
Für kurze Strecken gehen wir gerne zu Fuß oder nutzen das Rad - ganz aufs Auto können und möchten wir jedoch nicht verzichten - haben aber auch nur 1 gemeinsames.
Nachdem ich das tierische Leid mildern oder verhindern möchte, versuche ich mich großteils vegan zu ernähren. Da mein Kind/Mann jedoch ein Fleischtiger ist, haben wir den Konsum eingeschränkt und kaufen dafür bessere Produkte ein - meinem Sohn möchte ich einfach ein gutes Wissen /Basis für Lebensmittel beibringen/mitgeben, also kommt er regelmäßig mit zum Einkaufen, sowie zum Bauern.
Im Grunde sollen Kinder einfach Kind sein dürfen und die Eltern sollen davon selbst wieder mehr aufsaugen, um aus dem Alltagsstress hinaus zu kommen ... Wir gestalten ihre Kindheit und das sollten wir uns jeden Tag bewusst machen!
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Um meiner Tochter eine lebenswerte Welt zu schenken, habe ich mich bewusst für 28 Monate Karenz entschieden. Das Leben heutzutage ist sowieso viel zu schnelllebig, daher will ich die Zeit, in der meine Tochter noch so klein ist, bewusst und lange ausnutzen. Wir machen viele Unternehmungen, kochen zusammen, spielen, besuchen Omas und Opas, verabreden uns mit Freundinnen etc. Ich will, dass sie - gemeinsam mit mir - viel erlebt, viel sieht, vieles bewusst wahrnimmt. Wäre ich schnell wieder in meinen Job zurückgekehrt, würde ich diese gemeinsame Zeit mit ihr vermissen (wobei ich jede Mama auch respektiere, die früh wieder arbeiten geht). Ich bin so unendlich dankbar, dass ich so eine wundervolle Tochter habe und möchte ihr alles bieten können.
Außerdem lerne ich meiner Tochter ganz einfache Wörter wie "Bitte", "Danke", "Hallo" und "Tschüss". Gutes Benehmen ist so wichtig und ist gerne gesehen. Ich hab natürlich kein kleines Mädchen zu Hause, welches immer artig und brav ist - sie lässt gerne die kleine Rabaukin raushängen, aber es ist mir wichtig, dass sie einen gepflegten Umgang mit ihren Mitmenschen beherrscht. Selbst das macht die Welt für mich, für meine Tochter und für unsere Mitmenschen "lebenswerter". Jeder Mensch freut sich über ein "Hallo" oder ein "Danke" von einem anderen.
Ich wünsche mir auch, dass jeder jeden akzeptiert - egal wie er ist, egal welche Handicaps er hat, egal welche Haarfarbe, welche Hautfarbe, welche Körpergröße. Das ist mir sehr wichtig und trägt wesentlich zu einem schönen, harmonischen Leben bei. Für mich ist jeder Mensch gleich, ich versuche, keine Vorurteile zu haben und versuche vorallem jeden Menschen gleich zu behandeln. Ich grüße jeden, egal ob Arzt oder Putzfrau. Ich unterhalte mich mit jedem gleich, egal ob Chef oder jüngere Kollegin. Das möchte ich auch meiner Tochter - so weit es mir möglich ist - beibringen.
Ich versuche ihr viel Selbstbewusstsein, viel Selbstsicherheit, viel Mut und viel Ehrgeiz mit auf ihren Lebensweg zu geben. Das Leben ist leider sehr steinig, sehr schwer, sehr mühsam. Sie soll immer auf uns zählen können, wir werden als Eltern immer für sie da sein und sie in jeder Lebenslage unterstützen. Das werde ich ihr immer sagen, dass sie das wissen soll. Wir haben ihr das Leben geschenkt, also möchte ich es ihr so schön wie möglich gestalten. Ich werde ihr viel von der Welt zeigen, werde ihr ihre Freiheiten lassen, werde aber auch mal eingreifen, wenn etwas aus der Bahn läuft. Ich werde versuchen, ihr zu helfen, ihr ihre Träume zu verwirklichen. Sie ist das Beste was mir passiert ist und das soll sie auch fühlen. Sie soll immer wissen, dass wir hinter ihr stehen.
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Unsere Kleine soll sich mal frei entwickeln dürfen. Da soll niemand sagen: Oh das kann sie noch nicht? Aber das müsste sie doch schon können etc. Das möchten wir für sie nicht. Sie soll sich in ihrem Tempo entwickeln und muss nicht schon mit 12 Monten laufen und 16 Monaten sprechen können. Sie darf ihr eigenes Tempo haben, ihren eigenen Charakter entwickeln und soll in kein Schema wie zB "Mit 2 Jahren MUSST du rein sein" gepresst werden. Hoffentlich ist das in der heutigen Zeit überhaupt noch möglich.
Ich möchte ihr unsere Liebe zur Natur vermitteln. Sie soll Respekt haben vor Tieren, Pflanzen und vor den Mitmenschen. Sie soll erkennen das für uns jeder Mensch gleich ist. Egal welche Hautfarbe, Haarfarbe, Statur, Beruf, Herkunft oder eventuelle Besonderheiten diese Person mit sich bringt.
Auch soll sie mal frei wählen können was sie in ihrem Leben werden möchte. Uns ist es egal ob sie Tierpflegerin, Hausfrau oder Neurochirurgin wird. Es ist kein Unterschied für uns, sie soll glücklich sein. Ich wünsche mir das sie ihrer Umwelt mit Respekt begegnet und das sie ebenfalls respektvoll behandelt wird.
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was ich mir für meine Kinder wünsche, wäre, dass endlich dieser völlig sinnfreie und überzogene Druck ein Ende findet. sei es gesellschaftlich oder sonst was. es beginnt schon bei der Geburt.. Baby soll schnell durchschlafen, schnell lernen wie man rollt/sitzt/steht/läuft/spricht...
danach kommt dann die Schule, schnell die besten noten haben, Gott weiß was super speziell gefördert werden (frühkindlich Gitarre, Klavier, Geige, 1.500 Sprachen fließend sprechen etc pp)
dann die Pubertät, die sowieso schon schwer genug ist. junge Mädchen, und auch schon die Burschen, müssen so und so aussehen, das und das Gewicht auf die und die Größe haben. neuestes Handy, teure Klamotten, viel Taschengeld - hat mans nicht, ist man direkt Außenseiter.
es geht das ganze Leben so weiter. das MUSS meiner Meinung nach aufhören. wir erziehen, denk ich mal, alle unsere Kinder mit Hirn, Herz und Verstand, und es gibt soooooo vieles, was das Leben wirklich lebenswert macht, das kann schon bei einem kleinen Lächeln beginnen.
man sollte glücklich sein mit dem, was man hat, stets nach mehr streben, aber nichts erzwingen oder sein Glück davon abhängig machen. dann ist das Leben stets lebenswert - egal ob Zuhause oder außerhalb der eigenen 4 Wände
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