Meine Lieben,
mein Mann und ich haben letzte Woche erstmalig ernsthaft darüber gesprochen zum 1. Geburtstag Rollen zu tauschen, sodass er 2 Monate bei Junior bleibt und ich arbeiten gehe.
Ich finde die Idee grundsätzlich sehr gut, vor allem weil mein Mann und ich sehr viel darüber streiten wie anstrengend der Alltag mit Kind ist und dass ich mir öfter Unterstützung wünsche. Deshalb hat sich mein Mann gedacht, er möchte sich das Ganze mal selber anschaun, vor allem auch um mir und anderen Muttis zu zeigen wie easy es doch ist 😂😊😎
Momentan wird Junior (8 Monate) noch gestillt. Tagsüber meistens immer weniger, da er schon brav Brei isst und neugierig bei der Familienkost probiert. Vor allem aber zum Einschlafen liebt er die Brust. Und nachts trinkt er auch einige Male.
Nun überlege ich doch seit Tagen wie das Alles dann funktionieren soll, sollte ich wirklich ab September 2 Monate arbeiten gehen...um wirklich einen Rollentausch zu vollziehen, wäre es für mich wichtig, wenn mein Mann dann auch die Nächte übernimmt. Junior trinkt momentan doch noch einige Male. Und hier ist es praktisch dass ich stille, da ich so meist selbst einschlafe.
Gerade letzte Woche gabs aber wieder 2 Nächte da hats bis 2 Uhr nachts gedauert bis wir endlich geschlafen haben. Unvorstellbar dass ich dann um 5 Uhr aufstehe und arbeiten gehe 😵
Meine momentane Frage daher: wie haben das andere Muttis gelöst?
Eigentlich würde ich gerne abstillen bis dahin. Da Junior aber partout kein Flascherl nimmt (und noch nie genommen hat) , hab ich absolut keinen Plan wie das gehen soll. Unter tags funktionierts ja, aber nachts?!
Ich würde dieses Experiment Rollentausch wirklich gerne machen, weil ich es gut für unsere Beziehung finde, hab aber die Befürchtung dass es eventuell zu früh für unseren Junior ist bzw wir ihm zu viel zumuten. Wir würden ihm auf einen Schlag gleichzeitig Einschlafhilfe und Nahrungsquelle wegnehmen und davor fürchte ich mich.
Bis allerspätestens 22.06. Müssen wir unsere Arbeitgeber informieren. Wir haben daher also nur mehr 1 Monat Zeit um hier eine Entscheidung zu treffen.
Natürlich bin ich auch am überlegen in der Zeit weiter zu stillen. Gefällt mir aber nicht da die Nächte ja dann wieder ich machen müsste und nicht mein Mann (und wir alle wissen dass man nach einer ruhigen Nacht belastbarer ist, als nach einer schlaflosen). Junior trinkt nach wie vor alle 2-2.5 Stunden - das führt doch zu Schlafmangel. Da bin ich dann vormittags beim Schläfchen lieber bei ihm und leg mich auch hin, als in der Arbeit.
Gibts wen der in der gleichen Situation war? Könnt ihr mir einen Rat geben? Ich befinde ich mich in einem Gefühlswirrwarr... An einem Tag denk ich mir "das machma" - am anderen Tag hab ich die Befürchtung "das schaffma net".
Kommentare
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Ich denke es wird kein Problem werden. Meine Große wäre in dem Alter auch lieber verhungert als eine Flasche auch nur anzuschauen überspitzt gesagt.
Ich glaube wenn du dir im Inneren Sicher bist in deiner Entscheidung wird es super funktionieren! Ihr werdet 1, 2 Monate vorher beginnen ab und zu Flascherl mit Wasser anzubieten. Sie haben oft nur Durst in der Nacht. Sonst kann Papa nachts Milchflascherl geben- schläft er bei euch? Dann du vielleicht mal im WoZi zum testen das die Männer "allein" sind.
Bei meiner absoluten Flascherlverweigerin hat es irgendwann funktioniert, ihr Milch mit Wasser anzubieten (dürfen ja nicht gleich so viel pure Milch) mit dem Lansinoh natural wave 'S' Sauger. Alle anderen Aufsätze wurden kategorisch angeschrien.
Ich bin mir sicher es wird funktionieren!
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Ich habe beide Kinder bis zum 6. Monat ausschließlich gestillt bzw. mittels Muttermilch hat mein Mann an meinen "freien Abenden" Flasche gegeben. Allerdings war in beiden Fällen zu meiner Karenz dieses Flascherl schon unwichtig (weil abpumpen bei nicht voll gestillten Kindern echt mühselig ist)
Mir war es auch wichtig, dass ich keine Nächte übernehmen muss, damit ich arbeiten kann.
Beim Ersten:
- Problemlose Umstellung > Kind hat beim Papa gespielt, gelacht, gegessen und NIE als Ersatz aus der Flasche getrunken
- ich hab meinen Sohn immer morgens bevor ich gegangen bin geweckt (Langschläfer) und gestillt. Bis ich nach 2 Monaten drauf gekommen bin, dass er das absolut nicht braucht, ich ihn eigentlich fast überzeugen muss, also hab ich das stillen gelassen.
- in der Nacht hab ich die beiden machen lassen, ich stand nicht zur Verfügung
Beim Zweiten:
- war ich super nervös, weil er sooo an mir hängt (immer noch)
- war ich vorher super nervös, weil er erst mit 11 Monaten zu essen begonnen hat
- Kind hat beim Papa gespielt, gelacht, gegessen und NIE als Ersatz aus der Flasche getrunken
- Vorm in die Arbeit gehen (falls er munter war) wurde gestillt und nach der Arbeit (da ist er dann Hardcore 30min an mir gehängt und hat alles nachgeholt was sein soll > wir haben uns die Zeit für uns beide dann genommen)
- musste ich in der Nacht den Kleinen übernehmen, weil der wurscht ob Papa oder Mama es einfach an die Substanz geht, wenn man bei beiden Kindern in der Nacht zuständig ist. Zwerg wurde leider auch sehr häufig wach (bis zu 10 Mal) bis 1,5 Jahre > dann hab ich abgestillt weil es mir zuviel war, von da an war es deutlich besser
Ich hab mir beim zweiten bei einer Stilleberaterin eine Meinung geholt. Mir war bei beiden Kindern wichtig, dass mein Berufseinstieg nicht ein Stillende sein muss. Allerdings hatte ich beim Kleinen echt Angst, weil er eben mit 11 Monaten noch nicht essen wollte. Die Stillberaterin hat dann gemeint, jedes gesunde Kind kann mit 1 Jahr essen und:
Papa und Kind finden ihre eigenen Wege der Essensaufnahme, der Beruhigung in der Nacht, des Einschlafens
und das war dann auch so
Übrigens was das Essen betrifft machen die meisten Säuglinge in der 2. Lebenshälfte Riesenschritte. Das geht dann mit 10, 11 Monaten so mega schnell, das glaubt man gar nicht.
Toitoitoi > ihr schafft das!!!
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Gestillt hab ich nachts schon, aber er schlief bei uns im Bett also ist das nicht viel Aufwand gewesen. Um ehrlich zu sein fand ich arbeiten als richtige Erholung und deshalb haben mir die Nächte nichts ausgemacht. War sogar eine Phase wo er 10x gestillt hat nachts und fühlte mich trotzdem fit. Der Papa war jedenfalls fertiger mit Haushalt und anhänglichem Baby das gerade die Trotzphase entdeckt hat
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Nachdem das auch schon länger so geplant war, hatte ich zwischendurch auch den Stress - wie das sein wird wenn sie doch noch so klein ist und ohne mich sein soll (sie ist beim Opa während ich arbeite). Auch wegen des Stillens machte ich mir natürlich Gedanken, hatte mir gedacht, dass ich bis 1 Jahr stillen möchte und dann langsam aufhören.
All diese Sorgen haben sich aber quasi in Luft aufgelöst!
Zum einen hat sich meine Tochter plötzlich mit 10 Monaten von selbst abgestillt! Sie brauchte auch kein Flascherl (hätte keines genommen bzw hab ich es ihr in dem Alter gar nicht mehr angeboten.)
Vielleicht klappt's bei euch ja ohnehin auch bis zum 1. Geburtstag. Aber auch wenn nicht, auf die Milch als Nahrung wird er dann nicht mehr angewiesen sein, und der Papa findet bestimmt eine Methode, ihn anderweitig zu beruhigen.
Und bezüglich, dass ihr den Zwerg dann "ins kalte Wasser schmeißt" - auch das wird sich bis dahin erledigt haben. In diesem Alter lernen die kleinen sooo schnell! So wie er jetzt ist, wird er in 4 Monaten nicht mehr sein und er wird diesen Rollentausch sicher gut wegstecken 😊
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Ich würde es ehrlich gesagt ausprobieren ob es mit stillen funktioniert.
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Das war vor allem im ersten Monat mit Vollzeit arbeiten anstrengend für mich, weil sie in der Zeit auch noch zwei schneide- und vier backenzähne bekommen hat und entsprechend gelaunt war. Meine Maus hat aber nie gelitten oder so, wenn ich nicht da war, nimmt mich aber meist sofort in beschlag, wenn ich heimkomme. Ich glaub aber nicht, dass das am stillen liegt, auch flaschenkinder hängen in dem Alter meistens an ihrer Mama.
Für uns als Familie ist es definitiv eine Bereicherung, dass mein Mann in karenz ist!
Momentan bekommt madame eckzähne und hat auch tagsüber oft den Busen verlangt. Morgen bin ich wieder den ganzen Tag arbeiten und bin überzeugt, dass sie mit meinem Mann zufrieden ist, auch wenn die Zähne schmerzen.
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Ich habe den Vorteil dass mein Kleiner in der Nacht schon länger den Busen nicht mehr braucht, aber ich stille untertags noch 3x - da muss ich noch einmal reduzieren, denn mit meinen Dienstzeiten ist dann nur das morgendliche und abendliche stillen vereinbar.
Aber ich denke es wird alles gut laufen und ich denke eben auch dass es unserer Beziehung gut tun wird, den. 1. ist es glaub ich wichtig dass mein Mann mal sieht wie das zuhause so ist und nicht alles so „easy“ ist wie er sich das manchmal so vorstellt und 2. glaube ich wird es mir auch guttun mal wieder „unter Leite“ zu kommen und über andere Sachen zu reden, als welcher Zahn gerade kommt etc.
Aber im Moment kann ich es mir ehrlich gesagt noch nicht vorstellen von meinem kleinen Mann getrennt zu sein und daher genieße ich die Zeit gerade in vollen Zügen ... wird sicher auch für mich eine riesige Umstellung...
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Wenn er kein Fläschchen nimmt probiers mit Schnabeltasse, Strohhalmbecher, Glas etc.
Du schreibst du willst dass er die Kinderbetreuung zu 100% übernimmt damit er sieht dass nicht alles so easy ist. Aber ich denke wirklich 100% wird es sowieso nicht gehen, denn wer macht den Haushalt und wer betreut das Kind dann hauptsächlich am Abend wenn du heim kommst? Also ein wirklich 100%iger Rollentausch wird nicht möglich sein aber ich glaube es wird trotzdem reichen dass dein Mann sieht dass eben nicht alles so "easy" ist.
Mein Mann hat das auch immer gemeint und ich bin dann einmal die Woche arbeiten gegangen als der Kleine 1 Jahr alt war. In der Zeit war er beim Papa, eh nur 6 std. aber selbst das hat gereicht und er hat zugegeben dass es doch anstrengend und halt eben eintönig ist.
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Abends wird ja ev momentan der Papa auch was übernehmen, so dann die Mama auch...
Und Haushalt wir der Papa wohl auch machen (müssen) wenn die Mama daheim ist, ist ja wohl klar. Natürlich geht das.
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Sie schreibt aber dass sie oft mit ihrem Mann darüber streitet wie anstrengend der Alltag mit Kind ist und sie sich mehr Unterstützung wünscht. Ich habe es so verstanden dass dies ihr Hauptgrund ist, die 2 Monate arbeiten zu gehen damit er sieht dass der Alltag mit Kind nicht so easy ist wie er glaubt.
Wenn sie ihn dann Abends aber mehr unterstützt als er sie jetzt (was sie ja jetzt schon bemängelt) dann ist es eben kein kompletter Rollentausch das habe ich nur gemeint. Er wird aber sicher trotzdem einsehen dass es nicht so einfach ist.
Und machbar ist es auf jeden Fall das ist keine Frage.
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Mein Mann wird ein Jahr in Karenz sein und ich fürchte mich schon ein bisschen vor dem arbeiten gehen weil meine Tochter halt noch so klein ist. Auf der anderen Seite freue ich mich sehr darauf, den beiden die Möglichkeit zu geben nochmal ganz anders eine Bindung aufzubauen.
Ich bin sicher, es wird alles klappen! Ich bin total davon überzeugt, dass es bei uns kein Theater geben wird und bei euch bis dahin sicher auch nicht.
Alles Gute!
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Ich find das tauschen übrigens sehr sinnvoll. Man hat den viel mehr Verständnis für den Partner. Ja, allein zu Hause mit Kind is anstrengend - aber Vollzeit arbeiten mit Kind is auch anstrengend. Also uns hat das sehr gut getan.
Mein Mann geht jetzt beim dritten Kind dann 5 Monate in Karenz. Wir wechseln wenn das Baby 9 Monate alt is.
Zum Thema stillen noch: meine Mutter hat mich die ersten 6 Monate voll gestillt und war Vollzeit arbeiten. Mit abpumpen halt. Es geht alles wenn man will.
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Vor allem @Kaffeelöffel Herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht im Abstillthread. Ich erkenn sehr viel wieder und hoffe dass es bei uns auch so positiv geht.
Wir haben nächste Woche Stilltreff in der Gemeinde, da schau ich auch mal hin und hol mir Rat bei der Stilberaterin.
Mein Mann sollte während seiner Karenz neben der Kinderbetreuung natürlich auch hauptverantwortlich den Haushalt übernehmen - so wie ich jetzt. Ich hab absolut kein Problem wenn ich weiterhin am WE die Wäsche mache oder Bad putze. Aber wenn ich abends von der Arbeit heimkomme und regelmäßig das Frühstück noch am Boden vorfinde, wirds nicht funktionieren. Mir ist schon klar dass mein Mann (oder Männer generell?!) einen anderen Blick für Ordnung und Sauberkeit hat aber ein gewisses Mass erwarte ich mir schon.
Danke auch für den Tipp für die Lansinoh Flascherl, die besorg ich mir noch. Mit Flascherl würd mit das Ganze wesentlich leichter fallen. Ich hab mir aber jetzt fest vorgenommen in der nächsten Zeit nachts bewusst mal eine gewisse Zeitspanne nicht mehr zu stillen und ggf so zu trösten bzw zu beruhigen.
Danke auch für den Erfahrungsbericht dass Stillen und Arbeit gemeinsam klappt. Hab ich mir ja auch schon überlegt. Komm dann aber irgendwie immer wieder zu dem Punkt, dass es doch ein guter Zeitpunkt wäre abzustillen. Das Gesamtpaket würd da einfach passen.
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Hat jemand von euch bitte Muster für die Meldung an meinen AG, dass ich im Herbst 2 Monate arbeiten komme und danach nochmal 10 Monate karenziert bin bzw ein Muster für den aG des Vaters?
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Wir haben den Musterbrief Karenzmeldung von der AK Seite genommen:
https://www.arbeiterkammer.at/service/musterbriefe/mutterschutzundelternkarenz/index2.html
Papa frühestens 4 Monate (da greift der Kündigungsschutz) und spätestens 3 Monate vor Antritt.
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Ich selbst hab vorerst 1 Jahr Karenz bekannt geben. Meinem Verständnis nach muss ich meinen AG doch informieren dass ich nur 2 Monate retour komme und dann nochmal 10 Monate daheim bin.
@LisaLisa oder @Kaffeelöffel hast du vielleicht eine Vorlage für die Bekanntgabe der Papakarenz?!
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Viele von euch hier haben mir Mut gemacht. vor allem dass ein Kind mit 12 Monaten dann doch schon viel selbstständiger ist, als ein Baby mit 7/8 Monaten. und so war es bei uns auch. Als wir im Mai entschieden haben den Tausch zu machen, war er noch hauptsächlich Stillkind. Über die Zeit wurde das dann unter tags immer weniger - nachts wollte er teilweise immer noch alle 1,5-2 Stunden gestillt werden - das wurde mit dem Essen leider nicht weniger.
Wir waren eigentlich sehr gut auf Kurs - unter tags hama gar nimmer mehr gestillt, er hat normale Familienkost gegessen und hat kein Flascherl gebraucht. Bis er 1 Woche vor Arbeitsbeginn krank wurde und da dann eigentlich permanent gestillt werden wollte. War ja grundsätzlich kein Problem, bis ich am 1. Arbeitstag mit prallen, schmerzenden Brüsten im Büro gesessen bin. Aber mit viel Abstilltee, etwas Ausstreichen und Anlegen nach der Arbeit (und Handpumpe als Backup in der Handtasche) hat sich das nach 2 Tagen auch eingependelt und ich kann vermelden wir stillen seit meinem 2. Arbeitstag gar nicht mehr.
Papa macht jetzt seit 3 Wochen die Nächte und es hat super geklappt. Er wird zwar noch regelmäßig munter und braucht dann Körperkontakt zum Einschlafen, aber Stillen ist absolut kein Thema mehr. Der nächste Schritt wird dann sein, dass er in sein eigenes Bettchen kommt - momentan liegt er mit meinem Mann im Ehebett. Ihn stört der Körperkontakt nicht und die Beiden kuscheln oft die ganze Nacht. Ich kann aber mit Kind an/auf mir absolut nit gut schlafen, da ich mich gern viel herumdrehe. Daher wärs echt super, wenn wir während der Papakarenz noch den Auszug ins Gitterbett schaffen. Das machen wir aber wirklich davon abhängig, ob er dort dann besser schläft.
Die 2 Männer machen das zu Hause wirklich toll. Der Haushalt leidet zwar, aber davon bin ich ausgegangen. Mein Mann und ich haben uns jetzt so verständigt, dass ich ihm einfach morgens auf eine Liste schreibe, was ich gerne hätte, dass er im Haushalt erledigt. Anscheinend funktionierts nicht von allein. Mal schaun, obs mit klaren Aufgaben besser funktioniert.
Jedenfalls bin ich sehr froh, dass wir uns vor Monaten dazu entschlossen haben, dieses Experiment zu wagen. Es tut uns als Familie sehr gut - und vor allem hab ich so endlich geschafft abzustillen. Allein hab ichs nämlich nicht hinbekommen, aber dadurch das Papa die Nächte gemacht hat, haben wir es tränenfrei binnen ein paar Tagen gehabt, sodass ich ihn jetzt auch ohne Stillen ins Bett bringen kann und er nicht mehr nach der Brust verlangt.
Der Alltag im Büro tut mir auch wahnsinnig gut - ich fühl mich in meinem Job sehr wohl und hatte nach 1-2 Stunden am ersten Tag das Gefühl als wär ich nie weg gewesen. Es tut gut auch abseits von Brei und Kackwindeln gebraucht zu werden.
Wer also noch überlegt und gerade wegen dem Stillen Bedenken hat - ich kann meinen Vorschreiberinnen nur beipflichten - das fügt sich alles. nur Mut!