Erziehungsvorsätze

ela · 9. 08. 2013, 13:53

Hi-hi da musste ich jetzt doch teilweise sehr lachen. Vorsätze kann man ja viele fassen aber bei der Umsetzung fängts dann an zu reizen. Ich glaube jede Mutter möchteihren Kindern nur die beste Erziehung geben. Aber leider sind die guten Vorsätze gleich vergessen wenn die lieben Kleinen nicht so mitspielen. Denn wenn es so einfach wäre würden ja nur wohlgeradene Kinder mit perfekten Manieren und Umgangsformen rumlaufen .
Hört auf euer Herz und versucht euer bestes zu geben. Aber Vorsätze würde ich mir nicht nehmen.
Ach ja: Am schlimmsten versagt hat man meiner Meinung nach wenn 3-4 Jährige Kindergartenkinder die diversen Spielekonsolen im Freundebuch als Hobby auflisten.

Maunz · 9. 08. 2013, 13:57

Und warum genau musstest da jetzt "doch teilweise sehr lachen"??

ela · 9. 08. 2013, 14:03

Weil hier fast jeder das perfekte Kind formen möchte. Das hört sich ja sehr nett an, aber die Realität sieht halt dann meist ganz anders aus.
Meine Kinder sind schon etwas größer und da wird es mit der Erziehung schon etwas anspruchsvoller.
Aber ich will ja niemanden angreifen und sage nur meine Meinung dazu.

Malinarco · 9. 08. 2013, 14:03

wenn man keine Vorsätze hat, kann man auch kein Kind erziehen. Ich muss ja wissen wo mich das hinführen soll, was für eine Mama ich sein will und dafür brauche ich sie! Wenn ich, nur weil mein Kind eine Erziehungsmaßnahme nicht will oder akzeptiert, gleich inkonsequent werde und alle Vorsätze über Bord schmeiß, brauch ich mich auch über die heutige Jugend und die Kinder nicht zu wundern.
Niemand behauptet das es einfach wird und es heißt desswegen "Vorsatz" und nicht "Plan" weil man weiß, dass man an der Art und Weise noch feilen muss und aufs Kind abstimmen muss. Aber das Ziel bleibt td gleich.

und es muss auch nicht immer schwer sein! Mein Kind fängt jz mit 13, 5 Monaten schon an zum "Bitte" und "Danke" sagen.

Soviel dazu.

Maunz · 9. 08. 2013, 14:07

@ela Ich glaube nicht, dass jemand eine "perfektes Kind formen" möchte, das hat ja auch @mini in ihrem Beitrag gut geschrieben!! Ausserdem muss ich sagen, dass MEIN Kind für MICH sowieso perfekt ist!!! Da brauch i, wenns da drum geht, ned viel formen!! :x

Wir tauschen ja auch nur unsere Meinungen aus und ich finde halt nicht, dass es so lustig oder lächerlich ist, dass man "teilweise schon SEHR lachen" muss! :-? :-/

Jeder will nur das beste und ich glaube jeder hat im Leben seine Vorsätze, ganz egal um was es geht!!!

Das ist meine Meinung!!

ela · 9. 08. 2013, 14:16

@Maunz : Ob ich lachen muss oder nicht ist ja meine Sache. Finde halt einfach dass einige sehr blauäugig ins " Mamasein " starten.
Aber ist egal. Reden wir in einigen Jahren wieder. Dann hat wohl jede Mama die Erfahrung gemacht dass Wunsch und Realität meilenweit auseinander liegen können.

Malinarco · 9. 08. 2013, 14:20

und ich finde die Tatsache, das du uns wiederholt mitteilen musst, wie lachhaft du unsere Vorsätze findest, arrogant. Aber das ist ja auch meine Sache.

Maunz · 9. 08. 2013, 14:22

Also sei mir jetzt nicht böse, aber es ist ja jetzt nicht so als seien deine Kinder schon erwachsen!! Die sind ja immerhin gerade genau da, wo die Erziehung so richtig anfängt! Und in dieser Diskussion sind Mama's die auch genug Mamaerfahrung haben!!! :-/

mama_201304 · 9. 08. 2013, 14:28

@ela hier geht es darum, was wir unseren kindern vermitteln WOLLEN. Natürlich ist es nicht so einfach das in die tat umzusetzen, aber es ist sicher niemand "blauäugig", weil er bei der erziehung sein bestes geben möchte.

rena · 9. 08. 2013, 19:36

Ich hab da mal eine grundlegende frage: ab wann fangt ihr an, euren kiddies diese grundlegenden werte zu vermitteln?

Mein kleiner ist jetzt 10 monate - und noch zu klein, um solche dinge zu verstehen. Ich versuch ihm natuerlich, dinge schon jetzt vorzuleben - aber ich frage mich schon ab wann ich ihm dinge bewusst beibringen kann, sodass er es auch versteht? Hat da schon jemand erfahrungen?

Malinarco · 9. 08. 2013, 19:51

also meiner ist ja jz nicht recht viel älter als deiner

wir machens momentan so das wenn wer kommt und geht wir alle winken und baba sagen oder hallo. Er machts zwar dann meistens erst, wenn die Leute wegschauen oder weg sind aber so fangen wir mal an

Domi2010 · 10. 08. 2013, 07:36

Ich denk ich kann schon auch nachvollziehen was @ela meint. Ich denk dass wir uns alle viel vornehmen bei der Erziehung unserer Kinder. Und wie schon geschrieben sind die grundlegendsten Dinge die, die für uns alle am wichtigsten sind.
Aber ich denke schon dass dann in der Realität es sicher bei vielen Vorsätzen nicht grad einfach ist, sie immer beizuhalten. Z.B. Handy, Fernsehen, .....

Deshalb finde ich dass es eine riesen Herausforderung ist, seine Kinder zu rechten Menschen zu erziehen. Und dass es nicht immer leicht ist, merikt man ja oft schon bei den Kleinsten.
Wir brauchen alle die nötige Konsequenz, aber bestimmt werden wir auch mal einen Kompromiss finden und ein wenig von unseren Vorsätzen abweichen mûssen.

Trotzdem find ich hier keinen Vorsatz zum Lachen.

Helimaus · 10. 08. 2013, 09:02

Ich kann gut verstehen was @ela uns da vermitteln möchte.

Man kann die Kinder erziehen, lenken und das Bestmögliche als Eltern versuchen, aber die Realität schaut dann anders aus.....und mit dem Heranwachsen der Kinder steigert es sich immer mehr und mehr. Man wird mit immer mehr Neuem konfontriert, die einem fremd sind. Und leider nimmt das von Jahr zu Jahr rasch zu und man muss wieder Umdenken.
Mir wäre es auch sehr wichtig, dass meine Kinder sehr lange "Kinder" sind, so wie bei uns früher. Leider hat sich sehr viel geändert. Es hat sich schulisch schon sehr viel getan. Das Schulsystem fordert immer mehr und mehr. So wie es jetzt in vielen Schulen praktiziert wird, weiß ich nicht, wo das alles hinführt.....
Einerseits ist es ja gut, dass einige weit hinaus kommen, aber was ist mit den anderen, die Lernschwächen haben und sich nicht so leicht tun? Die müssen mitziehen, ist dann egal mit welchen Noten. So entsteht dann die erste Gruppenbildung. Kinder müssen schon hier von klein auf die Realität lernen und da beginnen die Kinder dann verständlicherweise mit unangenehme Eigenschaften.
Die Lehrer sind ratlos und wissen oft selber nicht mehr, wo das endet.

Ein paar Vorsätze hab ich trotzdem....vor allem Respekt gegenüber anderen ist bei uns als erster Stelle.
Ich möchte, es auch so lange rauszögern wie es nur geht, damit im Kinderzimmer kein Fernseher steht.
Im Kindergarten ist das schon Standard, Fernseher und sämtl.Spielkonsolen. Traurig, aber wahr und ich wohn nicht in der Stadt!...sonst werd ich in der Erziehung nichts planen, denn es kommt dann sicher anders, als man es sich vorstellt.

Malinarco · 10. 08. 2013, 09:53

das ist glaub ich jedem klar td muss man nicht darüber lachen!

@helimaus mit unserem Schulsystem ists wirklich schlimm und das Einsehen ist gsd schon da. ob sich was ändern wird ist die andere Frage. Aber so kanns eig nicht weiter gehen.

Helimaus · 10. 08. 2013, 10:21

Dass sie lacht, das befürworte ich auch nicht.....denn man kann da eh erst mitreden, wenn die Kinder im Teenageralter bzw. Jugendalter sind und da werden die Meisten hier höchstwahrscheinlich nicht mehr in diesem Forum sein.

Ich weiß nicht, wie alt die Kinder von @Ela sind.

__Christina__ · 10. 08. 2013, 10:40

Also zu den Beiträgen von @ela fällt mir nur eins ein "don't feed the troll". Sorry, aber der thread hat doch nichts damit zu tun sich aus knetmaße das "perfekte" Kind zu formen.

Wie auch immer bezüglich der Frage zu nikolo, Christkind &co: für uns fällt auch das unter lügen. Ich möchte nicht in 4-6 Jahren überlegen müssen wie ich meinem Kind beibringe, dass die Dinge woran es glaubt und worüber es sich freut, gar nicht existieren. Da wir den Fall erst in der Familie hatten, meine jüngste Schwester ist aber schon 10, hat es wohl schon gewusst, aber wollte weiterhin in dieser Fantasie leben. Es kamen dann Gespräche auf und stellte sich heraus, dass alle sehr enttäuscht waren als sie erfahren haben, dass es kein Christkind gibt.
Klar ist das Leben oft von Enttäuschungen durchwachsen, aberdiese Erfahrung soll sie anders machen können.

Dani1203 · 10. 08. 2013, 10:43

Wenn ich mal was sagen darf : ich glaub ela hat das lachen einfach nur etwas unglücklich in dem satz verfasst. Sie wollte sich bestimmt nicht über jemanden hier lächerlich machen. Also ich fühle mich zumindest nicht angegriffen. Man muss manchmal echt aufpassen was man schreibt. Man kann hier leider nur lesen, ohne mimik und Gestik des gegenüber deutet man vielleicht den ein oder anderen kommentar falsch. ;-)

Malinarco · 10. 08. 2013, 10:46

Ich finde nicht, dass das unter Lügen fällt. Es ist eine Magie die man schafft, eine Welt voller Wunder, Glitzerstaub und Feen, ohne Grenzen des Möglichen.
Das ist etwas wunderschönes das man nur jemandem ermöglichen kann, der diese kindliche Unschuld in sich trägt. Warum also sollte ich meinem Kind diese Erfahrung nehmen

Helimaus · 10. 08. 2013, 10:52

Ich fühle mich da auch nicht angegriffen, weil ich daraus erkennen kann, wie sie es meint und da muss ich ihr in den meisten Aussagen recht geben.

Helimaus · 10. 08. 2013, 10:59

Meine Tochter wusste schnell, dass es kein Christkind und keinen Weihnachtsmann gibt.
Wir haben sie da nie angeschmettert und sie wurde somit auch nicht enttäuscht.

Malinarco · 10. 08. 2013, 13:23

was meinst du mit abgeschmettert?

mijo · 10. 08. 2013, 13:28

anschmettern is quasi anlügen aber in einer netten weise ^^ weißt, wie ich mein?

Malinarco · 10. 08. 2013, 13:48

aaah oke danke

also meine Mama zieht das mit dem Christkind jz noch durch teilweise

) ich bin auch relativ bald drauf kommen aber es hat mir seobst gefallen die "Illusion" aufrecht zu erhalten

mini · 10. 08. 2013, 13:49

Kurz OT:
Also mir habens meine Eltern gesagt als ich in die Volksschule kam, ich war geschockt und ur traurig. Bis ich draufkam das ich ja dann wen verantwortlich machen kann wenn ich dann das "falsche" bekomme.

) Aber ich fand die Illusion ur schön. Auch mitn Osterhasen. :x

Malinarco · 10. 08. 2013, 13:50

)

Fluffy84 · 10. 08. 2013, 16:35

Ich habe keine. Ich weiß mittlerweile aus Erfahrung, dass es sowieso ganz anders kommt und dass man vorher denkt, man kann Dinge umsetzen, wie man es sich vorstellt. Schnell kommt man drauf, dass dem nicht so ist.

. Ich lass es auf mich zukommen und sehe, wie das zweite Mäuschen so sein wird und darauf werde ich dann individuell je nach Situation reagieren und agieren müssen

.

Helimaus · 10. 08. 2013, 18:25

Ja das Wort Lügen gefällt mir nicht so

Das find ich gut, wie du das sagst @Fluffy84

Malinarco · 10. 08. 2013, 18:27

damit hast du recht ja desswegen heists ja Vorsatz

aber das hab ich eh oben schon geschrieben

Domi2010 · 10. 08. 2013, 19:15

Wie schon geschrieben, fällt das für mich nicht unter Lügen. Wenn sie mich fragen werden, dann lüg ich sie bestimmt nicht an. Aber bis sie ca. 5 Jahre alt sind, glauben sie doch selbstverständlich dran, wenn man davon erzählt. Und wenn sie das im Kindergarten und daheim mitbekommen.
Ich selbst kann mich nicht erinnern entäuscht gewesen zu sein, als ich erfahren hab, dass das Christkind etc. nicht existiert. Ich glaub mal fühlt sich dann eher "erwachsen" weil das ja nur die kleinen Kinder glauben.

In der Familie meines Mannes hat der Cousin vom Schwiegervater gelebt. Er war Mongolid und ist 45 Jahre alt geworden. Er hat all die Jahre an das Christind,.. geglaubt. Was kann es schöneres geben, als jedes Jahr aufs Neue sich zu freuen...

Malinarco · 10. 08. 2013, 19:20

außerdem finde ich, verliert Weihnachten von Jahr zu Jahr an Reiz... seit ich weiß das es kein Christkind gibt und jedes Jahr jetzt auch Geschenke kaufen muss

)

Domi2010 · 10. 08. 2013, 20:12

Da schließt ich mich dir an @malinarco. Das was jetzt Weihnachten für mich wieder richtig besonders macht, sind die Kinder und die Spannung und Freude in ihren Augen. :x

Mami1989 · 11. 08. 2013, 14:46

Mir ist ganz, ganz wichtig, das Kind Kind sein zu lassen! Außerdem wünsche ich mir für Jonas ein gesundes Selbstbewusstsein - und vertrauen!!
Ich bemühe mich sehr, seine Gefühle zu akzeptieren und ihnen auch freien Lauf zu lassen. Manchmal ist das gar nicht so einfach, wenn er zB tobt während wir einkaufen oder auf dem Spielplatz sind oder er in der U-Bahn lautstark zu singen anfängt - er darf das aber! Ich möchte ihm nicht ständig sagen, dass er leise sein soll! Meinen Eltern war das sehr wichtig, bis heute habe ich Probleme damit, mich zu akzeptieren und mache es lieber anderen Recht, bevor ich das tue, was mir gut tun würde (ein gesunder Egoismus ist meiner Meinung nach sehr wichtig!)
Was das Fernsehen betrifft, bin ich sehr konsequent, da ich denke, dass Kleinkinder nichts vor dem Kastl zu suchen haben. Jonas darf maximal das Sandmännchen anschauen und auch nur dann, wenn es sich gerade ergibt. Sollten wir mal später essen und es geht sich nicht aus, ist es eben so..
Gesunde Ernährung und Bewegung sind mir ebenfalls extrem wichtig! Ich koche ausschließlich mit frischen Zutaten und saisonalem Gemüse, Jonas schnippelt schon brav mit dem Buttermesser mit oder schwingt den Kochlöffel

Außerdem haben wir ein Gemüsebeet, damit er lernt, dass das Gemüse und Obst nicht vom Billa kommt, gemeinsam haben wir es gesäät und geerntet!
Manieren sind mir auch wichtig, er soll grüßen, muss aber zB den Leuten nicht die Hand geben, wenn er das nicht möchte!
Und ich möchte ihn zu nichts zwingen "nur" weil in Erziehungsratgebern steht, dass er laut Alterstabelle gewisse Dinge tun oder nicht tun sollte. Ich hab ihn zB niemals auf Töpfchen gesetzt, wir haben es ihm gezeigt und erklärt was er damit tun kann, aber es ihm selbst überlassen, wann er dazu bereit ist und siehe da, plötzlich hat er sich draufgesetzt und ist seitdem mehr oder weniger sauber!

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