Hallo,
ich bin jetzt in der 12. Woche schwanger und versuch einen Überblick über alle Karenzmöglichkeiten usw. zu bekommen.
Denn sollte alles mit dem Kleinen in Ordnung sein, bin ich ab März auch endlich eine Mami *freu*
Das rechtliche ist ja grundsätzlich nicht das Problem.
Sorge bereitet mir eher die Tatsache, das ich die Hauptverdienerin zu Hause bin und direkt nach dem Mutterschutz zumindest wieder Teilzeit/Geringfügig arbeiten muss (Ich darf ja die 1000 Euro nicht überschreiten, also weiß ich noch nicht, wieviele Stunden es in der Woche sein werden).
Mein Mann würde dann im 2. Jahr seinen Teil vom Karenz nehmen. Denn ich möchte das Kleine auf gar keinen Fall vor dem 2. Lebensjahr in die Krabbelstube schicken - fühl mich bei dem Gedanken einfach nicht wohl.
Jetzt zu meinen Fragen, da es ja mein erstes Kind ist
* Gibt es hier noch jemanden, der gleich wieder zur Arbeit musste?
* Wie schaff ich es, dass ich eine Vertrauensbasis zu meinem Kind aufbaue, es sich aber nicht so stark auf mich fixiert und Oma/Papa auch aufpassen können?
* Wie geht ihr als Stillmamis damit um?
* Hat irgendwer Erfahrung mit Home-Office? Ist das realistisch bei einem kleinen Kind oder versteht es nicht, dass Mami arbeitet, wenn sie vor dem Laptop sitzt?
#eakbg
Kommentare
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Sie hat voll gestillt, halt abgepumpt. Das ging anscheinend problemlos.
Es war überhaupt kein Problem wegen Beziehung oder so was. Also wir haben und hatten immer eine sehr gute Beziehung und ich hatte nie das Gefühl dass sie sich nicht gekümmert hat. Ein Vertrauensverhältnis zu anderen Babysittern is gar kein Thema, wenn die regelmäßig von Anfang an aufpassen dann is das normal für das Kind. Ich persönlich finde das auch sehr bereichernd für ein Kind.
Aus eigener Erfahrung würd ich sagen dass Home Office mit einem kleinen Baby vielleicht noch geht (wenn es schläft) aber mit einem älterem Baby schwieriger wird und mit einem Kleinkind ganz sicher nicht geht. Kinder haben kein Verständnis dafür dass die Mami vorm Laptop sitzt.
Oder hättest du während dem home office eh einen Babysitter und wärst quasi nur in derselben Wohnung? Das geht schon, du brauchst halt ein eigenes Zimmer, machst die Tür zu und bist quasi „nicht da“.
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Ich mach mir unglaublich viele Gedanken daüber, denn das letzte was ich möchte, ist das mein Kind einen Tag lang wie am Spieß schreit, weil ich nicht da bin.
Home Office war nur eine Option, die meine Arbeitskollegen angesprochen haben, dass ich nicht gleich nach 2 Monaten im Büro sitzen muss.
Sobald das Kind länger wach ist und Unterhaltung braucht, muss ich entweder nachmittags arbeiten, wenn mein Mann wieder zuhause ist oder einen Tag in der Woche bewusst wählen, wo ich in die Arbeit gehe und mein Mann zu Hause bleibt (der hat so ein merkwürdiges Arbeitsmodell, wo er jede woche einen anderen arbeitstag plus sonntag freihat)
Ich glaube ja fast, dass ich mehr als 10 std nicht arbeiten werde. Evtl 12 std und das alles dann an einem Tag, damit ich nicht allzu viel verpasse.
Danke jedenfalls, es macht mut zu wissen, dass die Beziehung nicht darunter leidet.
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ich habe im Juni 2017 und im März 2019 meine beiden Mädels bekommen. Ich bin beide male direkt nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit (oder zumindest annähernd) eingestiegen.
Bei uns war eben Papa zuhause.
Zum ersten mal zur Beziehung - ich bin der absolute Star zuhause. Ich habe zu beiden Kindern eine sehr innige und tiefe Beziehung. Mir tut manchmal eher mein Freund leid, der doch den ganzen Tag mit den beiden verbringt und, wenn was weh tut, gehts trotzdem lieber erstmal zu Mama. Ich glaube nicht, dass unsere Beziehung tiefer sein könnte, bzw. dass es da an irgendetwas fehlt.
zum Stillen:
Ich arbeite direkt neben meiner Wohnung. Dh. wenn die kleine Hunger hat, dann komm ich rüber, oder mein Freund bringt sie. Das funktioniert gut. Habe aber die Erfahrung, dass es für mich angenehmer ist, wenn ich ausm Büro raus bin und nebenbei kein Telefon klingelt etc.
Wenn ich Auswärtstermine habe, pumpe ich ab. Das funktioniert gsd auch sehr gut. Aber für Papa ist das mit 2 Kids definitiv stressiger. Bei einem würd ich mir jetzt nicht so viel denken. Würdest du nicht stillen, würd der Zwerg ja auch einfach ein Flaschi bekommen. Wichtig ist nur, solltest du mal über Nacht beruflich weg, dass du deine Pumpe einpackst, damit du keinen Milchstau bekommst, oder die Milchproduktion runterschraubt.
Homeoffice:
Am Anfang gehts definitiv. Umso aktiver, desto schwieriger halt. Aber unsere ging bspw. 2x die Woche vormittags in eine Loslassgruppe im Ort. Das sind nur 3 h. Ich finde sie hat sehr profitiert. Und da bekommst du natürlich auch gleich was weiter.
Bzw. wenn du täglich 2 h abends was machst, wenn jemand anderer (der Partner oder Oma) Zeit für das Baby haben, ist das bestimmt machbar. Ich denke, dass es hier einfach wichtig ist, dass du einen klaren Rhytmus hast und das dann klar deine "Arbeitszeit" ist. Sonst kommt man schnell in ein sehr stressiges Rad, indem Mami immer und überall funktionieren muss und du nur mehr am kompensieren bist.
Und eines ist halt auch klar - wenns Mama gut geht, dann gehts den kleinen auch gleich nochmal besser
Ich weiß, dass ich vorm ersten extrem angespannt war deswegen und großen Druck aufgebaut habe. Dabei ist alles so super gelaufen.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
Bei weiteren Fragen, schick mir gerne eine PN.
Alles gute für deine Schwangerschaft. Du bekommst das schon hin. Aber organisier es nicht so, dass du zaubern musst!! Das musst du nämlich nicht!!!
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Ich weiß dass bei uns tendenziell die Meinung herrscht dass diese Rolle ausschließlich die Mutter einnehmen kann aber ich halte das wirklich für einen ausgemachten blödsinn.
Ich habe es im Gegenteil immer sehr bewunderungswürdig gefunden dass meine Mutter Vollzeit gearbeitet hat. Sie hat sich nämlich gleichzeitig auch gut gekümmert! Es muss allerdings wahnsinnig anstrengend für sie gewesen sein. Das schätze ich erst richtig ein seit ich selber Mutter bin.
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Das macht mir Mut, dass es nicht ganz unmöglich sein wird. Denn hier im Forum liest man oft von wirklich Mama-gebundenen Kindern. Allein bei der Vorstellung, dass ich jedes Mal meinem Kind das Herz breche, wenn ich gehe, macht mir Angst.
Aber vermutlich gewöhnt es sich daran, wenns von klein auf so ist.
Find es toll, dass es wirklich machbar ist. Da bin ich gleich ein bisschen entspannter und freu mich umso mehr auf mein kleines.
@kea Danke. Ja von diesen "Helikopter-Eltern" hab ich schon viel gelesen. Ich glaube ja generell, dass ich nicht so 100% in dieses Forum passe, da ich sehr altmodische (strenge) Ansätze zur Kindererziehung usw. habe.
Ich versuch mir immer einzureden, dass es besser so ist, als meinem Kind nichts bieten zu können. Entweder ich arbeite gleich, oder ich muss auf Stoffwindeln wechseln und kann nicht wirklich auf gesundes (Bio) und hochwertiges Gemüse/Obst achten.
Dann geht es wieder mit dem schlechten Gewissen.
Stimmt. Meine Mutter war auch eine Powerfrau. Sie musste wirklich alles stemmen und sogar die Vaterrolle übernehmen.
Zum Glück ist mein Mann hier unglaublich unterstützend.
@Baux87 .. dacht ich mir schon. Ein älteres Baby wird es kaum verstehen. Und in meinem Beruf bringen mir 2 Stunden immer so zerstückelt (während es schläft) nichts, da ich mich wirklich rein denken muss.
Ich werds einfach probieren müssen, wie es zu Hause zu beginn ist.
Auf die Zeit mit den Hausübungen freue ich mich schon dann kann ich vielleicht wieder auch lesen und ein bisschen Freizeit für mich haben so wird ja alles meiner Freizeit in die Kinder gesteckt werden.
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Bitte um Erläuterung 🤔
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@IreneG das war nur so ein kleiner Insider-Witz, den wir zuhause haben.
Wenn ich nicht arbeiten gehe, haben wir nur noch 300 Euro zum Leben. Windeln sind dann viel zu teuer, also würde ich Stoffwindeln benutzen und die waschen, damit ich Geld spare.
Und wirklich Leben könnten wir dann auch nicht. Sollte ich nicht Stillen können (meine Mutter konnte es auch nicht) dann würde das auch noch teuer werden .. und und und
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Ich wollte zuerst nur 1 Jahr in Karenz und dann entweder arbeiten (ich mag meine Arbeit sehr) oder Bildungskarenz. Mein Freund war stark dafür, ebenso aus finanziellen Gründen.
Dann bekam ich nach der Geburt eine Diagnose, die mich komplett zum Umdenken brachte. Ich wog ab - Geld oder Zeit. Da brauchte ich nicht lange überlegen ehrlich gesagt.
Wobei Geld bei uns kein Problem ist, es wäre nur vorteilhaft mehr zu haben, falls wir demnächst einen höheren Kredit wegen Eigenheim aufnehmen müssten. Wir können mit dem Geld das mein Freund verdient und was ich vom eaKBG bekomm mehr als gut leben.
Außerdem find ich, dass die laufenden Kosten mit Baby nicht so hoch sind wie erwartet. Die Erstausstattung ist noch das teuerste aber selbst da kann man fast alles gebraucht aber neuwertig kaufen. Ich hab nur die Trage neu gekauft, sonst nix glaub ich 🤔
Wenn du stillst, brauchst im 1. Lebensjahr sowieso kaum Geld für Babynahrung, die paar Bio Karöttchen kann sich jeder leisten 😄👍
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Wir haben jetzt ein Eigenheim, dementsprechend sind unsere Fixkosten astronomisch. Man lebt sehr gut, wenn ich auch arbeite. aber ohne mein Einkommen, wäre es zu knapp.
Und ich will ehrlich gesagt nicht jeden cent dreimal umdrehen müssen.
Und ich denk nur - was wenn irgendwer mal krank wird? Medikamente sind extrem teuer.
Mein Bruder durfte zB. dank einer Muskelverzerrung am Rücken gute 150 Euro an Medikamente ausgeben.
Und sowas kann ganz schnell mal passieren.
Das stimmt, wenn ich Stille, hab ich zumindest finanziell im ersten halben Jahr kein Problem. aber das ist ja so ne 50:50 chance. Darauf darf und kann ich nicht hoffen.
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Da haben sowohl mein Mann als auch ich mehr davon, wenn wir beide im Karenz sind und Geringfügig/Teilzeit 1000 Euro nebenbei verdienen.
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Und im ersten Jahr geringfügig zum einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld dazuzuarbeiten, etwas auf die Seite zu legen und im 2. Jahr dafür etwas mehr arbeiten?
Ich würde mir durchrechnen, womit du besser aussteigst. Wobei man die Zuverdienstgrenze genau beachten muss.
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Geringfügig (10 std. die Woche) wäre bei mir auch schon knapp an der 1000er Grenze, die ich neben dem Karenzgeld verdienen darf.
nach 12 Monaten, wird mein Mann in den Karenz gehen und dann wäre das Budget wieder viel höher.
Später würde mein Mann Kinder-Teilzeit nehmen wenns möglich bei ihm ist bzw. seine Schichten so wählen, dass das Kind dann nicht zu lange in der Krabbelstube/im Kindergarten sein muss.
Das ist zumindest der Plan.
Ich kann in meinem Beruf auch nicht zu lange wegbleiben. Nach einem Jahr wäre ich wie ein "Neuling" und müsste wieder überall eingeschult werden *lach*.
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Da ist dann dein Partner in Karenz.
Ich will dich gar nicht davon abbringen gleich nach dem Mutterschutz zu arbeiten, sondern dir Alternativen zeigen (ich bin der Meinung, dass ein Kind immer eine liebevolle Bezugsperson braucht, das kann aber auch der Vater sein. Außerdem finde ich es wichtig, dass Eltern mit dem gewählten Modell glücklich sind. Das tut der ganzen Familie gut).
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Beide gleichzeitig könnt ihr übrigens nicht in Karenz sein (rein rechtlich. Es kann schon einer in Karenz sein und der andere einfach so wenig arbeiten).
Lass dich mal beraten... das System is nämlich wirklich recht kompliziert und undurchschaubar und es hängt auch einiges von der Flexibilität deines Arbeitgebers ab.
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Ich hab ja die gesetzeslage so interpretiert, dass nach dem Einkommenabhängigen-Geld, mit Karenz Schluß ist. Man ist dann arbeitslos und muss beim Mann sich mitversichern lassen.
Dadurch wäre es bei mir verkehrt herum. Mein Mann wär ohne einkommen und nicht versichert. (Was ja, soweit ich weiß, blöd ist wegen der Pension später und so)
Wie dem auch sei. Ich werd mich mal bei der AK und im Betriebsrat über alles informieren.
Mir gings hier eher darum zu erfahren, wie sich Mütter damit getan haben, gleich ihre Kinder "alleine" zu lassen.
Ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht, dass sich mein Kind nur an eine Person bindet und sich vollkommen darauf fixiert. Es soll mehrere Bezugspersonen haben und sich von allen geliebt und behütet fühlen.
Danke - keine Angst. Ich weiß das zu schätzen
Es gibt dinge, die übersieht man in dem Paragraphen Chaos ganz schnell mal
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okay. gut zu wissen. Danke
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Ich würde mir das genau durchrechnen womit ihr wieviel bekommt, meistens ist die Einkommensabhängige Variante die bessere!
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Wollte nur anmerken wenn du gut verdienst steigst du normal mit eaKBG besser aus aber da darf man nicht so viel dazuverdienen.
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Es gibt wirklich ganz viele Möglichkeiten das zu managen! Ihr findet sicher eine tolle Lösung für euch!
Alles Gute!
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100prozentig planen kann man die Situation ohnehin nicht. Ich hatte zb einen extremen Schlechtschläfer, ich hätte mich mit diesem Schlafpensum nicht getraut im ersten Lebensjahr arbeiten zu gehen. Das hat man einfach nicht in der Hand.
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Ja, das versteh ich gut. Bei mir wäre es einfach gefährlich geworden. Ich kann mit einem Fehler anderen schaden (Apotheke).
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Ich werde mich auf alle fälle mal informieren und alles in betracht ziehen. Aber je mehr Erfahrungsberichte ich hab umso besser kann ich mir diverse pläne durchdenken und nicht naiv an einem festhalten. ☺️