Also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass mein Kind mal "blöde Sau" oder ähnliches zu mir sagt, wenn daheim nicht generell so miteinander gesprochen wird?!
Ich kenne solche Ausdrucksweisen weder von mir, noch von Freundinnen!!
Bin ich da jetzt zu blauäugig?
Ich denke, solche Verhaltens- und Ausdrucksweisen kommen schon nur in speziellen Schichten vor...
Vor allem denke ich auch, je Strenger die Eltern, je weniger das Kind darf (tun dürfen, selber entscheiden, mitentscheiden, etc), desto eher zeigt es auch "freche" Verhaltensweisen.
Letztens hab ich einen Buchauszug im Internet entdeckt (denke vom Buch "Mama nicht schreien" wo die Kinder die Gefühle, die sie haben, wenn sie bestraft werden, aufgeschrieben haben. Das tut einem echt weh, ich will zB nicht dass sich meine Kleine so fühlen muss.
Es ist natürlich auch nicht leicht, denn ich denke die meisten von uns wurden mit gewissen Strafen erzogen und aus dem Verhaltensmuster auszubrechen ist nicht leicht, man merkt es auch wenn man nicht Strafen mag, dass es einem oft auf der Zunge liegt....
Also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass mein Kind mal "blöde Sau" oder ähnliches zu mir sagt, wenn daheim nicht generell so miteinander gesprochen wird?!
Ich kenne solche Ausdrucksweisen weder von mir, noch von Freundinnen!!
Bin ich da jetzt zu blauäugig?
Ich denke, solche Verhaltens- und Ausdrucksweisen kommen schon nur in speziellen Schichten vor...
Dachte ich auch, bis mein großer nach 4 Wochen Kindergarten mich Zuhause als Arschl... geschimpft hat... zuerst hab ich echt die nerven verloren, weil mich das total aus der Bahn geworfen hat, hab mit ihm dann aber geredet- lange und öfters, was das Wort bedeutet, was er da zu mir gesagt hat, was das in dem anderen Menschen auslöst usw usf. Er hat es dann noch einmal in der Wut gesagt, ich hab ihm dann gesagt das er mich damit verletzt und traurig macht und das er sicher auch nicht will das ich sowas zu ihm - im ärger- sage, das war das letzte mal und ist bald ein Jahr her...
Mit dem du bist- gemein, blöd, dumm läuft es nicht so gut... das kommt immer wieder vor, mittlerweile auch bei der kleinen, weil sie es sich abschaut ...
Witziger Weise achten wir extrem drauf ,keine du bist Botschaften zu sagen außer bei positiven Sachen und trotzdem macht er es... aber wir arbeiten daran...
Also es ist sicher nicht nur unterste Schicht wo das vorkommt - gerade mit fernsehen/ Internet werden unsere Kinder oft sacheb hören die wir Zuhause nicht sagen - und auch eben wie bei uns von anderen Kindern lernen...
Also wir sind sicher nicht unterste Schicht und ich hab meine Mama beschimpft in der Pubertät. Und das hab ich nicht von Zuhause.
Meine Eltern waren immer liebevoll, Strafen gabs eigentlich nicht.
Bei mir wars das Umfeld, bin im 2ten Bezirk aufgewachsen. Die Eltern meiner "Freunde" waren alle Alkoholiker etc haben sich 0 gekümmert.
@AureliasMum sowas kommt nicht von daheim.. wir schimpfen zb gar net (ausser mir rutscht mal ein unbedachtes "schei***" raus, da schimpft dann aber izzy mit mir).
sie bekommens durch Filme mit (izzy zb das Wort Schlampe aus arielle die Meerjungfrau), Kindergarten, später Schule, Hof, Freunde 😔
@kathi0816 ich denke aber es ist normal und gut so, wenn das kind feedback gibt wenn es mit etwas/jemandem nicht zufrieden ist
Also wenn es nur "du bist gemein" zB - find ich komplett gerechtfertigt, so sagt das Kind halt dass es etwas gemein findet, und da du die Worte zB ausgesprochen hast.
Ich würd darauf sagen, ja ich weiß du findest DAS jetzt gemein .... dann erklären, reden.
Mal sehen wie das wird wenn meine Kleine solche Sachen von sich gibt
Und ja Schimpfwörter lernen sie schnell von anderen Kindern, für sie ist es dann nicht unbedingt was schlimmes, das müssen wir ihnen sagen dass es nicht erwünscht ist. Normale Worte lernen sie ja auch vom hören und werden dann oft dafür gelobt, gut und schlecht gibts ja nicht bei allen Worten
als ich in der Pubertät war, hat mir Sport sehr geholfen, nicht ganz auszuarten...
Ich halte viel von Fair Play, Disziplin und Respekt und ich vermittel das auch meiner Tochter..
es gibt im Sport auch Verhaltensregeln und sie kennt schon ein paar😊
kann mir im Leben nicht vorstellen, dass sie mal sowas zu mir sagt, aber wenn, hab ich sportliche Methoden damit umzugehen und ich würde ihr auch mit 14 Jahren keine Körperverletztung antun oder androhen. Absolutes No Go für mich..EGAL was sie zu mir sagt... da kann sie kA was sagen..
Versteh auch nicht, wieso das so locker gesehen wird nur weil man 14 ist, eine Ohrfeige ist Körperverletztung, egal in welchem Lebensjahr..
ich hatte in der Pubertät eine gute Trainerin die mich sehr geprägt hat, ich hab soviel gelernt von ihr, sie war mein Vorbild, meine Eltern waren vom Balkan und ich habe vorher noch nie so "eine" Frau gesehen, selbstständig, unabhängig, stark und eben sportlich.. sie war streng aber respektvoll das hat mir einfach gut getan.
Klare Regeln, Leistung, Sportgeist das bringt einem wahres Selbstvertrauen usw..
auf das baue ich! 💪🏻
@kathi0816@Chaoskeks90 mein Kommentar war auf Kinder in der Pubertät bezogen (wegen dem Mädchen aus deiner Nachbarschaft)!! Denn da weiß mal ja schon sehr wohl, was man da sagt...
@kathi0816 ich denke aber es ist normal und gut so, wenn das kind feedback gibt wenn es mit etwas/jemandem nicht zufrieden ist
Also wenn es nur "du bist gemein" zB - find ich komplett gerechtfertigt, so sagt das Kind halt dass es etwas gemein findet, und da du die Worte zB ausgesprochen hast.
Ich würd darauf sagen, ja ich weiß du findest DAS jetzt gemein .... dann erklären, reden.
Mal sehen wie das wird wenn meine Kleine solche Sachen von sich gibt
Und ja Schimpfwörter lernen sie schnell von anderen Kindern, für sie ist es dann nicht unbedingt was schlimmes, das müssen wir ihnen sagen dass es nicht erwünscht ist. Normale Worte lernen sie ja auch vom hören und werden dann oft dafür gelobt, gut und schlecht gibts ja nicht bei allen Worten
Natürlich, ich weiß , mit dem gemein hab ich kein Problem, sag ihm nur das es besser wäre , das finde ich gemein oder so zusagen, mit dem du bist dumm/blöd hab ich deshalb ein Problem, da er es auch des öfteren zu seiner kleinen Schwester sagt, und ihr solche Sätze eben nicht gut tun, das kann sich sehr rein fressen in so eine kleine Seele- ich weiß von was ich spreche...
Und da bin ich zb. Auch sehr vorsichtig, bei uns heißt es , dafür bist du noch zu jung und nicht dazu bist du noch zu klein- warum? Ich war die jüngste- und auch wenn es anders gemeint war, ich war immer für das meiste " zu klein " - ok ich war und bin auch jetzt körperlich klein, aber ich hab mich immer gaaaanz klein gefühlt, also nicht stark/groß genug, und das hat mich sehr lange begleitet... solche Sätze du bist... fressen sich rein, die positiven, wie die negativen...
Wir sagen fast täglich positive Sätze zu den Kindern bzw was wir heute besonders toll gefunden haben wenn sich was ergibt (zb. Gestern hat Tobias ein Mädel im kiga nicht ausgeschlossen, obwohl die anderen das von ihm erwartet haben quasi- das ist nicht selbstverständlich) vor dem schlafen und sie selbst dürfen auch zb
3 positive Sachen sagen über sich, nicht was sie gut können, sondern ich bin ... toll, lieb, hilfsbereit, einfühlsam, schlau, stark, mutig- was auch immer ihnen einfällt , Sachen die sie ausmachen ohne das sie was dafür leisten/tun müssen..
Ich hoffe das sich diese Sachen gaaanz fest in sich verankern können!!!
@kathi0816@Chaoskeks90 mein Kommentar war auf Kinder in der Pubertät bezogen (wegen dem Mädchen aus deiner Nachbarschaft)!! Denn da weiß mal ja schon sehr wohl, was man da sagt...
Dann aber vil extra? Gerade um zu ärgern, provozieren usw.? Wie weit kann ich gehen? Wenn ich das sage- hast du mich trotzdem lieb? Bist du trotzdem für mich da? Vil. Was muss ich sagen um ne Grenze zu bekommen? Schwer von außen zu beurteilen? Finde ich...
Für mich ist auch ganz wichtig dass die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden. Natürlich Auch die der Eltern. Oft sind die entgegenstehen und da finde ich es wichtig dass auch die Meinung der Kinder berücksichtigt wird und nicht immer nur wir Eltern vorgeben wie was zu geschehen hat. Ist natürlich auch immer vom Alter der Kinder abhängig, wie weit sie etwas und die Folgen überblicken. Meine haben oft schon sehr gute Ideen wie sich etwas auflösen könnte dass es für alle passt. Trotzdem liegt die Verantwortung natürlich immer bei den eltern. Auch zb zusammenräumen klappt bei uns oft sehr gut ohne strafen (natürlich nicht immer - zb wenn am Abend zu müde oder überdreht). Ich kommunizieren dass mit Ordnung und vorallem ein freier Fußboden wichtig ist und spätestens am Abend alle Dinge wieder an Ihren Platz sollen damit man die Übersicht behält, weil ich mich dann wohlfühle etc. Manchmal machen sie es alleine, manchmal mit mir gemeinsam, manchmal macht jeder zb 5 Gegenstände und ich den Rest, manchmal ein wettwegräumen mit 5 Minuten Wecker, und an manchen Abenden mache ich es auch alleine wenn ich sehe dass alles nur ein Kampf wäre weil es dann mir wichtig ist.
Ganz klar ist auch dass nicht immer alles geht und dass das zu auch Frust Wut etc. Führt. Mir ist dabei wichtig die kinder zu begleiten und ihnen Worte für ihre Gefühle und Verhalten zu geben und zu erklären was los ist damit sie sich selber verstehen lernen und vor allem dass alle Gefühle auch Trauer /Wut /Zorn etc. Ok sind und wichtig weil sie ihre eigenen Grenzen, Wünsche und bedürfnisse aufzeigen.
Ich würde leider als Kind oft ausgelacht oder lächerlich gemacht (stell dich nicht so an, ist ja nix, tu nicht so, kleiner gift zwerg etc.) und leider hat das dazu geführt dass ich mir heute noch schwer tue meine Gefühle zu fühlen und meine Grenzen zu erkennen weil ich es intus habe dass meine Gefühle keinen Wert haben bzw. Falsch sind was ich fühle. Und das möchte ich gerne bei meinen Kindern besser machen. Das wichtigste für mich dabei ist mit den kindern in Kontakt zu bleiben also ganz klar auch nicht einfach ignorieren oder alles machen lassen weils einfacher wäre.
Ich versuche, die Konsequenzen immer als logische Folge zu gestalten und das weiss Zwerg (3,5 jahre) auch. Zb wenn er im bad trödekt, haben wir weniger Zeit zum Kuscheln nachher. Das ist keine Strafe, sondern weil halt dann Die Zeit aus ist. Das versteht er.
Ich versuche auch, zu unterscheiden zwischen Dingen, die ich gerne hätte, wo aber eine Möglichkeit der unfolgsamkeit da ist (zb wenn der den Teller nicht in die Küche räumt, bin ich traurig aber es gibt keine Konsequenzen, auch wenn ich ihn darum gebeten hab. Wenn er den Hund schlagen würde (hat er gern gemacht als er noch recht klein war), muss ich mich intensiv um den Hund kümmern und hab keine Zeit für ihn in der Zeit. Logische Konsequenz aber schon unangenehm.
Und er weiss, was reiner Wunsch meinerseits und was wirklich wichtig mit Konsequenzen ist.
Ich bespreche so Sachen auch oft mit ihm oder libe, dass man lustige Sachen mit ihm machen kann, weil er so verlässlich ist. Loben, wenn grad alles passt, wirkt mehr als zu strafen aus meiner Sicht
Also ich persönlich finde schon, dass „Strafen“ wichtig sind. Es ist ja später im Leben auch so, wenn man auf gut Deutsch „Scheisse baut“, dass man dafür grade stehn muss u es Konsequenzen hat und das möchte ich meiner Tochter schon lernen.
Ich hatte auch Handyverbot, wenn es in der Schule mal bergab ging und im Nachhinein gesehen fand ich das auch richtig. Ich wurde schon eher streng erzogen und bin jetzt auch dankbar dafür
Gibt es hier auch Erfahrungen mit älteren Kindern?
Bei den kleinen empfinde ich es als recht einfach, ohne richtige "Strafen" zu erziehen.
Bei meinem Sohn zb. (Gymnasiast) funktioniert straffrei zu erziehen für uns leider absolut nicht mehr.
Wir könnten es uns ehrlich gesagt auch nicht mehr vorstellen, wie es ohne "Strafen" funktionieren soll. In unserem Fall ist es meist Handyverbot bzw Elektronikverbot. Verbot klingt natürlich erstmal sehr hart. Wir nennen es eine Auszeit, da wir einfach merken dass YouTube, **** und Co keinen guten Einfluss haben, wenn es überhand nimmt. Unser Sohn ist zwar sehr vernünftig, extrem Weit in seiner geistigen Entwicklung und eher ein ruhiger Typ Mensch, aber dennoch kann er es auch ganz schön...
Die Pubertät ist halt für beide Seiten nicht einfach. Wir sprechen viel miteinander, das hilft viel, aber eben nicht immer. Im Nachhinein versteht er es auch. Aber Handy und Co sind halt ab einem gewissen Alter einfach unfassbar wichtig für die Kinder (wie ja auch für uns...)
Bei unserer kleinen funktioniert es ganz gut mit erklären und sie aus der Situation nehmen (wird 3 Jahre alt). Wobei ich auch hier sagen muss, dass sie eine eher ruhige Maus ist, die sich schnell beruhigen lässt.
Sehr interessant mich hier durch eure Meinungen durchzulesen. ich erwarte in einigen Wochen unser 2.Kind und mein Mann und ich fragen uns öfter, was ist der richtige Weg. Was wäre richtig, was wäre falsch in der Kindererziehungm.gibt es DIE Erziehung, die absolute Top ist ?!
Mein Mann wurde eher sehr lasch erzogen. durfte vieles, bekam alles und wurde von A bis Z verwöhnt. Ich hingegen wurde sehr streng erzogen auch mit körperlicher Gewalt. Ich war ein Einzelkind u meine Mama alleinerziehend. selbst ihr Lebensgefährte den sie hatte wie ich ins Teenager Alter kam, hat mich als Konsequenz geschlagen. sowas wird es absolut nicht geben bei uns. Gewalt, ins Zimmer einsperren mit tatsächlich Schlüssel rumdrehen, ich saß oft 3h vorm Mittagessen bzw wurde samt vollen Teller vor die Wohnungstür geschmissen u nicht mehr reingelassen usw da ist für mich unvorstellbar und frag mich öfter was sich meine Mama da dabei gedacht hat... (ich hab jetzt im Erwachsenenalter kein gutes Verhältnis zu ihr u auch nur wenig bis gar keinen Kontakt)
Für unser Kind kann ich mir nur vorstellen schon auch konsequent zu erziehen mit Grenzen u Regeln aber diese müssen nachvollziehbar sein und nicht in so Machtspielchen oder Gewalt ausarten.
@Mami122016 Versuchs im Kind aktuell forum.
Meine grosse ist auch erst 5.
Ich denke aber wenn dein grosser im nachhinein versteht warum kein Handy etc...dann ist das schon richtig.
Es ist eben eine Konsequenz die aus einem bestimmten handeln entsteht.
Für mich ist das wichtigste das Kind auch versteht warum. Egal ob 2, 5 oder 15.
@Nasty danke, eventuell schaue ich dort tatsächlich einen Sprung vorbei.
Mir ging es grundsätzlich darum, dass man mit kleinen Kindern leicht mal sagen kann "ich erziehe ohne Strafen".
Wie schon oben erwähnt, völlig unvorstellbar für uns ab einem gewissen Alter. Man kann natürlich auch alles drehen und wenden wie man will
Wichtig ist für uns, dass wir über alles sprechen und verstanden wird, warum eine Stafe bzw eine Konsequenz jetzt "notwendig" ist.
@Mami122016 ich hab weiter oben schon geschrieben...wer von uns richtig liegt in der Erziehung bzw welcher Stil fruchtet werden wir erst wissen wenn unsere Kinder 20 sind. Oder älter vorher gibts kein richtig oder falsch
@Mami122016 ich denke auch, daß das v.a. bei kleineren Kindern ein Thema ist. Bei größeren ist das 1. oft schwer und 2. finde ich auch nicht so sinnvoll, weil sie ja auch lernen sollen, daß ihre Handlungen Konsequenzen haben.
Wenn die Kinder immer schon mit gewissen Konsequenzen aufwachsen, kennen sie es nicht anders und müssen die Grenzen nicht immer wieder testen. Wenn man 10 Jahre einen laschen erziehungsstil hat und plötzlich nach einem Seminar einen auf Hausarrest macht, wird es schwierig.
Wir alle haben in Extremsituationen nur die Handlungsalternativen, die uns geläufig sind. Wer sich nicht rechtzeitig in "Friedenszeiten " Gedanken macht, dem wird dann die Hand ausrutschen, wenn er das als Kind so gelernt hat. Auch wenn man es nicht will.
Deshalb ist es so wichtig, sich mit dem Thema zu befassen, nur so kann man den Kreis durchbrechen.
Ich denke, es muss nicht eine Strafe sein. Ein ehrlich gemeintes "ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll, ich bin gerade so enttäuscht von dir" oder ein "was würdest denn du an meiner Stelle jetzt tun? Du siehst ja selbst, dass das nicht geht" helfen wahrscheinlich mehr als süssigkeiten- oder fernsehentzug. Alles, was man auf diese Weise entzieht, macht man nur als Belohnung schmackhaft. Und auch ein 13jähriger wird nicht verstehen können, was die zerbrochene Vase jetzt damit zu tun haben soll.
Je jünger das Kind ist, umso unmittelbarer muss die Konsequenz folgen finde ich
in der Szene, gleich am Anfang.. (ist ein YouTube Link, bei mir wird das komisch angezeigt, einfach drauf drücken)
Im Englischen sagt Ursula „that little tramp“, hat also nix mit der „Schlampe“ zu tun die wir kennen😬 da wurde wohl bei der Übersetzung ein wenig „geschlampt“ 😜
Also ich kann noch nicht viel dazu sagen, da mein kleines Wunder erst im März schlüpft, aber da ich mir meine Mutter als Vorbild genommen habe, kann ich euch ja mal erzählen, wie es bei mir war.
Meine Mutter sagt immer, Babys sind unglaublich intelligent und wenn man nicht von Anfang an anfängt ihnen beizubringen was "Nein" bedeutet, hat man ein Problem.
Natürlich kannst in den ersten Monaten schwierig was machen, denn da sind die Bedürfnisse des Kleinen an der ersten Stelle, aber es lernt dennoch schnell. Das Baby ist ja nicht blöd.
Deswegen gewöhnen sie sich auch unfassbar schnell ans tragen oder wissen, wie laut sie werden müssen, damit die Mama hüpft.
Richtig bemerken tut man es erst wenn sie größer werden, dass vieles davon Theatralik ist.
Die Erziehung hat bei uns im Krabbelalter schon begonnen. Wir lernten sofort was "Nein" bedeutet, indem uns Mama immer auf die Finger geklopft hat oder uns am Bein festhielt und uns daran hinderte, weiter in eine Richtung zu krabbeln.
Beim Ofen oder einer heißen Tasse Kaffee hat sie mich zum Beispiel hin greifen lassen, weil ich eher dickköpfig bin und mir nichts sagen lassen wollte. (Solche Charakterzüge merkst ja bei nem kleinen Kind sofort).
Auf die Frage hin, ob sie kein schlechtes Gewissen gehabt hat, sagt sie immer 'Jedes Mal. Wenn ihr euch weh getan habt, musste ich danach weinen, sobald ihr euch beruhigt habt. Aber anders lernt ein Kind nicht, sich zu fürchten oder das manche Taten Konsequenzen mit sich ziehen oder eben, dass Mama recht hatte und man auf ihr Nein hören sollte.'
Nie hat sie mit uns in einer Baby-Sprache gesprochen oder uns behandelt, als wären wir nicht "gleichberechtigt". Wir wussten zwar, dass Mama das letzte Wort hatte, aber es fühlte sich dennoch toll an, das sie sich uns gegenüber genauso verhalten hat, wie den Erwachsenen.
Ich erinnere mich noch genau, dass ich meiner Mutter Geld aus der Geldtasche stibitzt habe (da war ich 6 oder so), um mir einen Kaugummi am Automaten zu kaufen. Sie hat es natürlich bemerkt aber nichts gesagt.
Als ich dann nachhause kam, total glücklich, dass mein Plan in Erfüllung gegangen ist, saß meine Mom in der Küche und guckte mich wirklich verächtlich an.
Sie hatte damals nur gesagt, dass sie weiß, was ich getan habe und sie so etwas in ihrem Haus nicht akzeptiert. Mit Dieben und Lügnern will sie nichts zu tun haben und mir vertrauen würde sie nie wieder.
Für mich war das damals so unglaublich prägend (immerhin erinnere ich mich jetzt noch daran). Ich habe Rotz und Wasser geheult und mich tausend mal entschuldigt und geschworen, nie wieder so etwas zu machen. (Was auch nie wieder in meinem ganzen Leben passiert war - Es ging sogar so weit, dass ich sie nie anlügen konnte).
Es war also keine "Strafe" aber eine unmittelbare Konsequenz meines Handelns mit der ich konfrontiert wurde. Mir war von dem Moment an klar, dass meine Mama böse Menschen nicht mögen würde und das wollte ich auf keinen Fall.
Meine Mutter war extrem streng. Sie hatte Regeln, wie fixe Bettzeiten usw aber sie hat sich immer bemüht uns alles zu ermöglichen.
Ich weiß noch, dass Kinder im Bekanntenkreis immer Angst vor ihr hatten, weil sie eben Regeln zu befolgen hatten. (Spielzeug sofort zurückstellen. Essen/Snacks gabs nur in der Küche. usw) Für mich war diese Angst immer unverständlich. Denn ich fand meine Mutter nicht schlimm. Man durfte halt nicht alles machen, und musste bei manchen Dingen um Erlaubnis fragen. Aber im großen und ganzen fand ich meine Mutter immer ganz cool. Besonders später, als ich mit 14 Fortgehen wollte (in Bosnien, mit älteren Freunden), hatte sie kein Problem damit. Sie holte mich um 11 ab (was ich immer ultra peinlich fand, da sie direkt vor der Disko parkte, aber gut). Auch was Ausflüge mit meinem Tanzverein anging, war sie extrem locker. Sie meinte immer, sollte ich Mist bauen, würde sie es eh von anderen Erfahren, also möchte sie es lieber von mir erfahren. Und so war es auch. Ich erzählte ihr immer alles und hatte keine Geheimnisse vor ihr, denn sie hatte ja recht - sie würde es eh von irgendwem anderen Erfahren, und dann wäre ich eine Lügnerin (Prägendes Ereignis von damals hatte es mir schwer gemacht, irgendetwas von ihr zu verheimlichen)
Was das Essen zum Beispiel anging, gab es nur das, was auf den Tisch kommt. Für uns war das einfach so, wir kannten es nie anders, weil meine Mutter das von klein auf konsequent durchgezogen hat. Es gab kein hinterherlaufen und betteln, dass das Kind etwas isst.
"Ein Kind wird nicht verhungern. Irgendwann wird es schon das Essen, was gekocht wurde."
Aber dennoch hat sie Eigenheiten respektiert. Mein Bruder war schon als Baby komisch in dieser Hinsicht. Wenn er hunger hatte, trank er 3 Schluck von seinem Fläschchen und wollte nicht mehr. Erst eine halbe Stunde später, verlangte er erneut danach und aß alles auf. Das zog sich so dahin, bis er in die Schule musste. Und sie hat das so respektiert.
Naja. wie dem auch sei. Was ich damit sagen will ist, dass wir immer schon so erzogen worden sind, dass unsere Taten Konsequenzen haben. Nie hatten wir sie dafür gehasst, wenn sie mal strenger war.
Klar war ich aufmüpfig im Teenage-Alter und was weiß ich alles, aber sie hat immer ihre Maßnahmen durchgezogen. Obwohl es nie so etwas wie Hausarrest oder Handyverbot gegeben hätte.
Das Einzige, was ich nicht weiß ist, ob es wirklich 100%ig an ihrer Erziehung lag, dass wir beide nicht so schlimm als Teenager waren. Denn dadurch das mein Vater Alki war und lieber gern fort war, als zuhause, hatten wir 3 eine unglaublich innige Beziehung. Wir wussten auch, dass wir Mama nicht unnötig Sorge bereiten wollten, denn wegen unserem Vater weinte und ertrug sie genug. (Selbst das kannten wir schon von klein-auf).
Andererseits denk ich mir, wäre sie nicht so Konsequent und doch so Liebend gewesen, wären wir, wie viele andere Kinder, einfach den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und wären genauso wie unser Vater geworden.
Aber da wir immer die Liebe und den Respekt unserer Mutter hatten, wollten wir immer das Richtige tun um sie nicht zu Enttäuschen.
Sie war/ist immer unsere Mutter gewesen und nicht unsere beste Freundin. Ich finde es wichtig, dass es diesen Unterschied gibt. Denn eine Mutter ist jemand, der immer für dich da sein wird. Jemand, der immer das beste für dich will, selbst wenn es mal heißt, dass sie streng und blöd und gemein ist.
Tja .. und so in etwa stelle ich mir persönlich auch eine Erziehung vor. Konsequenzen sollte es immer geben und Regeln. Ein Kind wird besonders im Kleinkindalter seine Grenzen austesten und schauen, was es alles machen kann und hier gilt es eine klare Linie zu haben. Ob solche Konsequenzen auch als 'Strafe' gelten, weiß ich nicht. Wie gesagt, uns wurde nie etwas weggenommen oder dergleichen, weil wir schon im Krabbelalter gelernt haben, wo unsere Grenzen sind.
@mickii Puh, also Grenzen haben und sie den Kindern beibringen, finde ich auch sehr wichtig. Aber die Art wie deine Mama das gemacht hat, geht für mich eher wenig. Was sie da zu dir sagte, als du 6 warst, fühlt sich für mich ganz schlimm an. Und du schreibst ja selber, dass du Rotz und Wasser geheult und dich 1000mal entschuldigt hast.
Man kann das alles auch etwas liebevoller machen, also Grenzen aufzeigen. Keine Ahnung, ich habe auch feste Regeln und erklären und fordere sie ein, aber ruhig und auf keinen Fall mit Liebesentzug oder Androhung dessen. Ich sag meiner Kleinen auch immer, dass ich sie lieb hab egal was sie macht und was passiert, auch wenn ich schimpf oder wenn wir streiten und ich werde sie immer lieb haben. Das ist mir extrem wichtig, dass sie das weiß, weil ich unter Liebesentzug extrem gelitten habe.
Auch „jetzt bin ich aber enttäuscht von DIR“ finde ich ganz schlimm. Man sollte nie das Kind persönlich so ansprechen, sondern das Verhalten. Also auch nicht: Du bist schlimm. Sondern: Was du gerade machst, ist schlimm. Oder so ähnlich.
Wie schon gesagt wurde, ob wir alles richtig machen, erfahren wir erst später 😅 Ich wurde auch streng erzogen und fand das lange Zeit richtig und wichtig und dachte ich würde auch eine strenge Mama werden. Aber dann habe ich eine Therapie begonnen und herausgefunden was so manche Sätze und Konsequenzen von damals mit mir gemacht haben!
Jetzt bin ich in den Augen meiner Mama oft nicht streng genug 😉 Weil ich mir einfach Zeit nehme, um Konflikte zu lösen oder herausfinden will, was das eigentliche Bedürfnis hinter dem „schlimm sein“ ist. Das ist natürlich anstrengender als ein „nein, weil ich es so sage und aus. Und wenn du das nicht machst, gehst du in dein Zimmer!“
@mickii Ich bin immer ganz schlecht im argumentieren meiner "Erziehung", drum tu ich mir schwer hier was zu schreiben. Aber bei deinen Worten muss ich. Ich kann das alles so nicht stehen lassen.
Sry, ich finde das geht überhaupt nicht. Finde das ganz ganz schlimm was du beschreibst und schlimmer als das was du beschreibst ist für mich nur mehr körperliche Gewalt in der Erziehung (wobei auf die Finger klopfen auch schon fix dazu gehört...)
Für mich klingt das alles sehr prägend, das glaub ich dir. Aber es klingt auch eindeutig nach psychischer "Gewalt", viel deutet für mich drauf hin, dass deine Mutter euch mit angedrohtem Liebesentzug zum "brav sein" gebracht hat. Für mich eine der heftigsten Arten ein Kind zu gewissen Handeln zu bringen.
Natürlich wird mein Kind meine Regeln und Grenzen sehr schnell akzeptieren, wenn da die Angst ist, dass ich als Mama es abschätzig anschaue und damit zeige, dass ich es nicht mag.
Kinder tun alles um es uns recht zu machen und um uns zu gefallen.
Deine Mutter hat euch behandelt wie Erwachsene auch... das wage ich zu bezweifeln. Denke kaum, dass wenn ein Erwachsener neben dem Kamin gestanden wäre und unabsichtlich hin greift zB um sich anzulehnen, dass sie da zugeschaut hätte "damit ein Lerneffekt eintritt" (und in gewisser Weise versteh ich eine solche herangehensweise schon, aber nur bei Dingen wo sich die Zwerge nicht arg verletzten können) Hat sie Erwachsenen auch auf die Finger geklopft, wenn die was gemacht haben, was für sie nicht in Ordnung ist?
Es ist schön, wenn Eltern versuchen Kinder als gleichberechtigte Personen im Haushalt wahrzunehmen und zu respektieren, aber das was du beschreibst, klingt anders.
Ich bin auch nicht gewaltfrei erzogen worden > kann mich aber nicht mehr erinnern, dass es zu körperlicher Gewalt gegen mich kam (nur an die gegen meine Geschwister). Ich denke ich hab es verdrängt. Was ich aber ganzganz arg in Erinnerung hab ist die psychische Gewalt, diese Angst die ich vor meinem Vater hatte und auch die Angst, dass er mich nicht mag. Das sind ganz schlimme Gefühle, die ich mir definitiv NICHT für meine Kinder wünsche.
Ich habe heute ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Mein Bruder leidet aber sehr, hat sich unter anderem einweisen lassen, weil er sich als selbstmordgefährdet einstuft. Ich glaube, das manche Charaktere solche Erziehungsmaßnahmen gut verarbeiten, oder aber in meinem Leben sonst einfach vieles richtig lief. (vor allem auch, weil meine Mama sehr ausgleichend agiert hat) Ich glaub aber, dass das auch gehörig schief gehen kann.
Also schön, dass es für dich gut funktioniert hat, aber glaub mir, das könnte auch gaaaanz anders kommen.
Mir ist bewusst, dass es in Österreich noch oft passiert, das Kinder Gewalt (wenn auch oft nur in kleinem Maßstab) erfahren. Ich möchte aber zu Guter Letzt hier noch einmal deutlich erwähnen, dass jegliche Form von Gewalt an Kindern in Österreich Gott sei Dank verboten ist. Und das fängt schon damit an, dass man seinem Kind bewusst bzw. absichtlich als Erziehungsmaßnahme auf die Finger klopft.
Säuglinge schreien nicht, damit die Mama hüpft. Sie schreien, weil sie es nicht selbst können. Sie sind auf uns angewiesen, brauchen Nahrung, Nähe und Geborgenheit. Und auch ein 2 Jähriger, eine 5 Jährige, ein 10 Jähriger oder eine 16 Jährige brauchen das in gewisser Weise noch. Mal mehr, mal weniger. Hinter all dem Verhalten steckt meiner Meinung nach viel mehr als nur "zu wissen, wann Mama für mich hüpft". Wenn man zu jeder Zeit richtig auf sein Kind hinschaut, hineinhorcht und nachdenkt, dann kann man diese Bedürfnisse erkennen und altersentsprechend partnerschaftlich agieren. So meine Meinung in Kurzform. Und ich sage nicht, dass ich das immer schaffe, aber das ist, was ich mir für meine Kinder, für alle Kinder wünsche.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Baby und würde mich sehr freuen, wenn du hier ev in 1-2 Jahren nochmal rein schaust und schreibst, wie es euch ergangen ist. Das fänder ich mächtig spannend.
ich persönlich finde es nicht schlimm wenn man zum Kind sagt, dass man enttäuscht von ihm ist wenn es zb stiehlt oä. Man ist ja in diesem Moment enttäuscht u das soll das Kind ruhig wissen. Wenn nur sein Verhalten enttäuschend ist, wirds dem Kind mM wenig kümmern, weil es in seinen Augen nicht schlimm ist (sonst hätte es es ja nicht getan 🤷🏼♀️)
@brandy hm, sehe ich nicht so. Kinder wollen sich im Grunde richtig verhalten und mein Verhalten ist ein Teilaspekt von mir und nicht gleich ich als ganze Persönlichkeit. Darum ist die Rückmeldung schon wichtig.
ich finde es erschreckend wieviele zu hause selbst physische und psychische gewalt erfahren haben und es "OK" finden, weil sie so gelernt haben, dass es auf gewisse situationen konsequenzen gibt und was erschreckender ist, dass manche ihre kinder auch so erziehen wollen und es für richtig halten, weil es bei ihnen ja auch funktioniert hat ....
@brandy auch das sehe ich genauso.
Würde zu meinem Kind auch sagen "Ich bin enttäuscht von dir" - dafür sag ich ja auch ganz oft "Ich hab dich so lieb" und ähnliches.
Meine bescheidene Meinung: immer jedes Wort auf die Goldwaage legen halte ich für ziemlich übertrieben. Gleich wie "alles in Ich-Botschaften" zu vermitteln.
Es ist mir ehrlich zu blöd immer zu sagen "ich möchte nicht dass du das machst" - manchmal heißt es einfach "sowas macht man nicht". Umgekehrt natürlich auch nicht immer aufs Kind "draufhauen" mit Sätzen wie "Du machst immer ... falsch" / "Du machst nie...".
Also einfach ein gesundes Mittelmaß 😅
@mickii es stimmt schon, Kinder merken konsequentes Handeln sehr früh. Aber das schaffst du sicher etwas liebevoller als du es von deiner Mama beschreibst. Ein Stück weit kann man es ja verstehen, wenn die Familienumstände schwierig waren (Vater Alkoholiker), aber es gibt immer Verbesserungspotential.
Ich bin zb manchmal sehr ungeduldig und werde laut wenn ich gestresst bin. Gestern hat meine Tochter (2J 3M) das erste Mal zu mir gesagt "Mama, nicht schreien". Da hat's mir schon das Herz zerrissen 😢 und obwohl ich mir absichtlich nicht vornehme nie wieder zu schreien (weil mir einfach auch manchmal die Hutschnur platzt und ich meinem Kind gegenüber authentisch sein möchte) werde ich mich in Zukunft bemühen es erst länger ruhig anzugehen.
@mickii
ich bekomme ehrlichgesagt bauchweh wenn ich so etwas lese - tut mir leid dass du so erzogen wurdest.
jetzt eine frage: findest du dass du eine glückliche kindheit hattest?
zwischen dem was du erlebt hast und ein kind alles machen lassen ist viel spielraum. ich hoffe für dich & dein kind dass ihr einen erziehungsstil findet, der irgendwo dazwischen liegt.
Wow. Ich wollte echt meine Mom nicht als Tyrannin darstellen.
Es gab weder psychische noch physische Gewalt. Sie war unendlich enttäuscht von mir, denn wenn ich was wollte, hätte ich es sagen sollen.
Finde das weder verwerflich noch iwas.
Ich hatte weder Brandblasen noch Blaue Flecken oder etwas.
Es war der Backofen, und ich hab da hingetascht, weil ich nicht hören wollte.
Ich sehe jetzt nichts schlimmes dabei. Und ich werde doch wohl wissen, wie meine Mutter mir gegenüber war? Sie war wundervoll und hat uns immer gleichberechtigt behandelt.
Aber alles hat Konsequenzen. Und zu sagen, dass man enttäuscht ist und das Verhalten nicht akzeptiert. ist halt so..
Ich finde es zum Beispiel falsch, dem Kind beizubringen, dass alles okay ist.
Denn die Mutter ist doch der erste Kontakt zu dem, was die "Gesellschaft" später akzeptieren wird. Niemand akzeptiert Lügner und Diebe. Is halt so.
Wow. ich hab echt keine Worte..
Hätte ich es doch einfach nur für mich behalten.
Und ja. WIr schliefen oft bei der Mama und kuschelten sehr viel.
Ich hab mich nie ungeliebt gefühlt. Im Gegenteil.
Ich wollte erst nichts schreiben, weil es mir -sorry- die Mühe nicht wert war, schon als ich laß "mein Kind kommt erst" ...
Pluspunkt war dann: auch Babys müssen erzogen werden, weil sie sich sonst ans Tragen gewöhnen oder laut schreien damit Mama reagiert.
Ganz aus, beim auf die Finger klopfen.
Liebe @mickii
ich hoffe inständig, wenn deine Maus dann da ist und du vor Liebe, Stolz und Zuneigung über gehst, dass du die Erziehung deiner Mutter nochmal überdenkst.
@mickii Wenn eine Mutter ihrem sechsjährigen Kind sagt, dass sie ihm nie wieder vertrauen wird, weil es einmal etwas gemacht hat, dann spielt sie in diesem Moment mit "Wenn du nicht bist, wie ich es will, dann habe ich dich nicht lieb." In meinen Augen ist das Erpressung und nicht Erziehung. Das ist psychische Gewalt.
1. Auf die Finger klopfen und das Kind bewusst einer Gefahrensituation (heißer ofen, heiße kaffeetasse) aussetzen ist in meinen Augen physische Gewalt.
2. einem Kind zu sagen, dass man enttäuscht von IHM ist und das man IHM nie wieder vertrauen kann und es so zu überreizen, dass das Kind bitterlichst weint, ist in meinen Augen psychische Gewalt.
Wenn du es OK findest, dass man so mit Kindern umgeht, deine Sache. Aber mir tun dann halt die Kinder in der heutigen Zeit leid, die nach diesen "alten Methoden" erzogen werden, weil die Eltern selbst so erzogen wurden.
Alles klar.
Ist angekommen.
Meine Mutter hat mich misshandelt und meine grenzenlose Liebe zu ihr ist eindeutig das Stockholm-Syndrom.
Mal gucken. Ich wollte nur das Teilen, weil wir ohne Strafen erzogen worden sind, halt nur streng.
Hätte echt nicht erwartet, dass das passiert.
Wir durften auf wänden Malen, uns austoben und hatten eine wundervolle Kindheit. Es wurde mir nur so beigebracht nicht zu stehlen und zu lügen. Sie stans immer hinter uns und hat uns unterstützt wo sis konnte.
Aber gut. Mein Bruder und ich sind erfolgreich, gut erzogen, hilfsbereit und höflich. Unsere Mutter/Familie steht bei uns an erster Stelle.
Aber das liegt vermutlich alles daran, dass meine Mom uns so manipuliert hat und wir eig. Nur abhängig von ihr sind.
Alter Schwede.
Ich bin hier raus.
@Kindheit, alles bis auf meinen versoffenen Vater war großartig. Seit er seid 7 Jahren aus unserem Leben weg ist, ist alles noch toller geworden.
Ihr brauchg kein Mitleid zu haben. Ich durfte alles machen als teenager und musste mich nur an Abmachungen halten.
Ich war ein glückliches verrücktes kind voller Lebensfreude und außer in der typischen Teenager zeit hat sich das auch nie geändert.
Dachte wirklich, dass das hier her passt, aber gut. Man ist im Nachhinein schlauer. 😐
@mickii dann hast du es einfach anders erlebt als wir es aus deinem geschriebenen wahrnehmen. ist doch gut für dich.
ich wollte nicht böse zu dir sein und ich finde es legitim, dass du deine Sichtweise hier mit uns teilst. Es zeigt nur, wie unterschiedlich die Auffassung von Strafe ist.
Kräftig aufgestossen ist mir das "auf die Finger klopfen", weil das im Internet in solchen Foren so schnell zu einer Bagatellisierung führt, daher hab ich mich erst begonnen mit deinem Post auseinander zu setzen. Gewalt gegen Kinder möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen. Bin wegen einem solchen "ich klopf ihm dann auf die Finger" aus einer der **** Gruppen die sich ausm Babyforum entwickelt haben, ausgetreten.
Du hast also für dich eine schöne Kindheit gehabt, das ist wirklich toll für dich und beruhigend zu lesen. Es kann nur wirklich sein, dass es andere Persönlichkeiten nicht so wahrnehmen würden bzw. sich damit nicht wohl gefühlt hätten und, dass wäre aus meiner Sicht durchaus verständlich.
Aus streng erzogenen Kindern werden meiner Meinung nach sehr oft erfolgreiche, gut erzogene Kinder
Generell sieht man bei dem Thema ja auch > was der eine nicht als Strafe sieht, sieht ein anderes Elternteil wieder als ganz arg. Ich finde das merkt man an dem Thread ja schon weiter oben. Auch wenn alle sich irgendwie "gleich reden" - machen es hier viele sicher ganz unterschiedlich und auch der eine oder andere so, wie es die andre nie machen würde... Die Bandbreite ist groß.
Ich hatte im übrigen meiner Meinung nach auch eine tolle Kindheit, gespickt mit ein paar weniger schöneren Erinnerungen bzgl. meines Vaters. Trotzdem habe ich auch sehr schöne Erinnerungen mit meinem Vater.
Den Erziehungsstil, den man als Kind erfahren hat, beginnen die meisten mit dem ersten Kind zu hinterfragen. Ich finde mich oft in meiner Mama wieder, finde viel ganz toll wie sie es gemacht hat, rede auch oft mit ihr über bestimmte Themen und wie sie die Sachen für sich gelöst hat. Nehme manches mit, manches weniger.
Viele Dinge wurden früher auch anders gemacht, weil es "usus" war. Das ist mit ein Grund, dass wir es heute anders machen dürfen. Was für damals als normal gegolten hat, darf man heute auch schon anders machen ohne, dass man zum Aussenseiter wird. Das ist das schöne an der heutigen Zeit.
Gestern hab ich mich ja so gefreut. Meine Schwägerin ist grad da, die hat jz ein 8 Monate altes Baby. Früher hatte ich immer das Gefühl, sie verdreht innerlich die Augen, wie wir erziehen. Anfangs > wir machen alles so kompliziert, es ist ja noch ein Baby, ihr engt euch zu sehr ein, später > die Kinder dürfen ja alles machen was sie wollen (stimmt natürlich so nicht).
Sie hat das nie direkt ausgesprochen, aber sie hat immer von anderen Eltern erzählt und wie toll xy das macht.
Gestern hat sie dann gemeint, dass sie sich früher nie vorstellen hätte können, dass sie das alles mal so sieht wie wir "so liberal". Aber, dass sich das richtig anfühlt.
Sie hat eine zweite Schwägerin, die ihre Kinder sehr sehr streng erzieht. Das hat sie scheinbar überdacht.
Ich hab mich sehr gefreut, dass sie uns jz ein bissl besser versteht!
@mickii wie die Gesellschaft ist, bzw. was die Gesellschaft akzeptiert und was nicht findet das Kind noch früh genug heraus. Zu Hause sollte das Kind aber IMMER das Gefühl haben, dass es geliebt wird egal was es macht und wie es ist. Allein die Tatsache, dass diese Situation so prägend für dich war zeigt ja, dass es kein positives Erlebnis gewesen sein kann. Überleg mal wie du dich damals gefühlt hast, wie sehr du geweint hast. Willst du wirklich, dass dein Kind sich mal so fühlt?
Konsequenz geht auch liebevoll. Ich zeige meiner Tochter auch, dass Sachen heiß sind und sie da nicht eingreifen darf. Wenn sie nicht hört schaue ich aber nicht zu wie sie sich die Finger verbrennt. Ich nehme sie dann aus der Situation bzw. trage sie aus dem Gefahtenbereich. Sie lernt jabtrotzdem, wenn sie nicht hört dann passiert xy aber ohne, dass sie sich verletzt oder weh tut.
Ich hoffe sehr, dass du einen anderen Weg findest deinem Baby Dinge beizubringen.
Natürlich ist niemand perfekt und wir lernen alle aus Fehlern aber so wie deine Mama das gemacht hat kann es nicht der richtige Weg sein! Was nicht heißt, dass sie eine schlechte Mutter war... vielleicht wusste sie es einfach nicht besser aber DU weißt es hoffentlich besser.
Ich kann die das Buch "Artgerecht" von Nicola Schmidt sehr ans Herz legen. Darin ist beschrieben warum Babys tun was sie tun und das hinter ihrem Verhalten keine berechnende Absicht steht. Hat mir sehr geholfen mein Kind besser zu verstehen und so liebevoll und zugewandt zu reagieren.
Ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass du einen besseren, gewaltfreien Weg findest dein Kind zu begleiten. Sie haben nur diese eine Kindheit. Mach was daraus!
jeder findet seinen Weg, wie und was obliegt nicht uns zu beurteilen oder zu entscheiden.
in meiner Erziehung gibt es zb den Satz "du hast mich enttäuscht, so ein Verhalten dulde ich nicht, oder will ich nicht, oder gehört sich nicht" sehr wohl. denn es enttäuscht mich nunmal, dass izzy aus Langeweile (sie selbst bestätigt) auf ein baby hinhaut. so erziehen wir, weder ich noch ihr Papa, nicht, und es gibt bei uns kein Hauen oä. andersrum hör ich aber auch, dass ich sie enttäusche, wenn wir am Abend kein Buch lesen, weil ich zb Kopfweh oä hab.
Enttäuschung ist ein Gefühl. mit Gefühlen ist es wie mit allem im Leben. kinder müssen lernen damit umzugehen. der Unterschied ist der Umgang damit. mit so einem Gefühl alleine lassen - psychische Gewalt. aber das Gefühl erklären und miteinander reden - Erziehung.
Man kann ja auch sagen das man von der jeweiligen Handlung bzw vom jeweiligen verhalten ein bisschen enttäuscht ist. Aber nicht das man vom Kind im allgemeinen enttäuscht ist....vielleicht war das hier gemeint.
Eine heisse Kaffeetasse angreifen lassen find ich jetzt auch nicht dramatisch. Mit Schutz und Hilfe.... Die kleinen müssen ja erst lernen was heiss bedeutet.
Als Beispiel.... Meine Zwillinge waren gut 18 Monate alt. Ich sag zu einem der herd ist heiss, das geht nicht. Nimm ihn weg und hinter mir greift der 2. auf die Herdplatte. Ja aua mit brandblase auf der halben Handfläche. Hätte er vorher an einer Kaffeetasse bemerkt was heiss bedeutet hätte er sich die Brandblase vermutlich erspart.
Ich würde da nicht alles auf die Waagschale legen.
Man kann ja auch streng und gleichzeitig liebevoll erziehen.
Ich habe es eh schon paar mal geschrieben, wer von uns es richtig macht oder welcher Stil tatsächlich einen selbstbewussten erfolgreichen und vor allem glücklichen Menschen macht , werden wir erst in vielen Jahren wissen.
@miKkii wird vielleicht gar nicht alles umsetzen können/ umsetzen müssen was sie aus ihrer Kindheit kennt. Je nach Charakter, Neugierde etc.
Bei meiner grossen brauch ich nur sagen lass das du kannst dich verletzen, sie hört sofort.
Die Jungs müssen eben vieles erleben um zu glauben das dies oder jenes gefährlich ist.
Ich halte sie auch fest, richtig fest und lass niemanden vor ein auto rennen.
In manchen Situationen nutze ich durchaus die körperliche Überlegenheit um meine Kinder zu schützen.
@Chaoskeks90 das man enttäuscht ist finde ich schon auch, dass man einem Kind sagen kann. Was mir so aufstößt ist dieser zweite Satz, dass dem Kind jetzt nie wieder vertraut werden kann. Kinder sollten in ihrer Entwicklung Fehler machen dürfen, sollen aber auch den Rückhalt haben, dass es ok ist wenn sie Fehler machen und dann entschuldigt man sich und gut ist's. Ich kann doch auf ein 6 jähriges Kind nicht stundenlang beleidigt sein obwohl es eh schon heult und bettelt und weint. Da Frage ich mich, wer sich in dieser Situation wie das Kind verhält!
Das ist so, wie wenn mein Kind einen trotzanfall hat und ich dann den ganzen Tag rumspinne und das Kind ignoriere. Nein! Einfach Nein! Man muss dem Kind danach das Gefühl geben, dass seine Gefühle ok sind und ihm Normalität vermitteln. Dem Kind dabek helfen zu verstegen was da gerade passiert ist und dann zur Tagesordnung übergehen. Damit es versteht, dass Mama und Papa der Ort sind wo alles ein darf. Wenn sie zu Hause diese Seiten nicht ausleben dürfen, wo denn dann?
Ich bin mir ganz sicher, dass du @Chaoskeks90 das so machst und deinem Kind nicht tagelang ein schlechtes Gewissen einredest wegen einer Sache, für die es sich schon 20x entschuldigt hat.
ich sage ihr, dass mir ihr Verhalten enttäuscht, setz mich aber direkt hin, nehm sie zu mir und erklär ihr wieso.
nochmal das beispiel hauen aus langeweile:
wir waren zu dritt im Kinderzimmer. mini am herumklopfen mit becherturm-bechern, izzy saß, spielte mit ihrer babyborn und hat mich nebenbei beim Wäsche aufhängen beobachtet. war ihr schnell zu fad, sa hat sie sich zur mini gesetzt. und plötzlich haut sie hin.
aussage: mir war grad fad.
darauf folgte der Satz "ich bin enttäuscht von dir izzy, man haut doch nicht hin, weil einem fad ist!"
sie hat sich gekränkt, klar. aber ich hab mich dann zu ihr gesetzt, sie in den Arm genommen und ihr erklärt, wieso ich enttäuscht bin. hauen ist nicht schön, sie selbst will auch nicht gehaut werden, egal von wem.. was wäre denn, wenn ich sie haue, nur weil mir gerade fad wär? nicht schön, nicht nett und sie hätte mich dadurch sicherlich weit weniger lieb.
hauen ist nur in einer Situation ok.. wenn sie ein fremder bedroht, ins Auto ziehen und mitnehmen will. dann darf sie mit allen Mitteln hinhaun, treten, beißen, zwicken, kratzen, was ihr einfällt.
aber niemals auf etwas und jemanden, das/der atmet, einen Herzschlag hat und ihr nichts Böses getan hat. niemals. denn später kommt entweder das Echo zurück-hauen dazu oder in ganz bösen Fällen die Polizei.
sie versteht das dann, sie weint nicht mehr und entschuldigt sich sowohl bei mini als auch bei mir. und dann ist wieder alles gut, wobei ich dann noch als nachsatz "denk bitte beim nächsten mal dran, bevor du wieder hinhaust." sag.. es klappt bislang
behandelt eure Kinder so, wie ihr selbst behandelt werden wollt.
wollt ihr klopfer auf die Finger/den popo/.....?
wollt ihr in euren Gefühlen alleine ertrinken?
wollt ihr mit allem neuen im leben alleine klar kommen?
Ich möchte durchaus das meine Kinder starke Persönlichkeiten werden.
Also ja dazu gehört auch mit dem ein oder anderen Problem / Gefühl allein fertig zu werden....
Natürlich begleitend und helfend solang das Kind noch klein ist. Aber mit 5 kann man schon gut beschreiben warum jetzt gerade was traurig macht und wie man es löst um sich besser zu fühlen. Da muss halt das kindlein auch was dazu beitragen....
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Kommentare
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Ich kenne solche Ausdrucksweisen weder von mir, noch von Freundinnen!!
Bin ich da jetzt zu blauäugig?
Ich denke, solche Verhaltens- und Ausdrucksweisen kommen schon nur in speziellen Schichten vor...
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Letztens hab ich einen Buchauszug im Internet entdeckt (denke vom Buch "Mama nicht schreien" wo die Kinder die Gefühle, die sie haben, wenn sie bestraft werden, aufgeschrieben haben. Das tut einem echt weh, ich will zB nicht dass sich meine Kleine so fühlen muss.
Es ist natürlich auch nicht leicht, denn ich denke die meisten von uns wurden mit gewissen Strafen erzogen und aus dem Verhaltensmuster auszubrechen ist nicht leicht, man merkt es auch wenn man nicht Strafen mag, dass es einem oft auf der Zunge liegt....
6,177
Dachte ich auch, bis mein großer nach 4 Wochen Kindergarten mich Zuhause als Arschl... geschimpft hat... zuerst hab ich echt die nerven verloren, weil mich das total aus der Bahn geworfen hat, hab mit ihm dann aber geredet- lange und öfters, was das Wort bedeutet, was er da zu mir gesagt hat, was das in dem anderen Menschen auslöst usw usf. Er hat es dann noch einmal in der Wut gesagt, ich hab ihm dann gesagt das er mich damit verletzt und traurig macht und das er sicher auch nicht will das ich sowas zu ihm - im ärger- sage, das war das letzte mal und ist bald ein Jahr her...
Mit dem du bist- gemein, blöd, dumm läuft es nicht so gut... das kommt immer wieder vor, mittlerweile auch bei der kleinen, weil sie es sich abschaut ...
Witziger Weise achten wir extrem drauf ,keine du bist Botschaften zu sagen außer bei positiven Sachen und trotzdem macht er es... aber wir arbeiten daran...
Also es ist sicher nicht nur unterste Schicht wo das vorkommt - gerade mit fernsehen/ Internet werden unsere Kinder oft sacheb hören die wir Zuhause nicht sagen - und auch eben wie bei uns von anderen Kindern lernen...
2,786
Meine Eltern waren immer liebevoll, Strafen gabs eigentlich nicht.
Bei mir wars das Umfeld, bin im 2ten Bezirk aufgewachsen. Die Eltern meiner "Freunde" waren alle Alkoholiker etc haben sich 0 gekümmert.
8,895
sie bekommens durch Filme mit (izzy zb das Wort Schlampe aus arielle die Meerjungfrau), Kindergarten, später Schule, Hof, Freunde 😔
2,211
Also wenn es nur "du bist gemein" zB - find ich komplett gerechtfertigt, so sagt das Kind halt dass es etwas gemein findet, und da du die Worte zB ausgesprochen hast.
Ich würd darauf sagen, ja ich weiß du findest DAS jetzt gemein .... dann erklären, reden.
Mal sehen wie das wird wenn meine Kleine solche Sachen von sich gibt
Und ja Schimpfwörter lernen sie schnell von anderen Kindern, für sie ist es dann nicht unbedingt was schlimmes, das müssen wir ihnen sagen dass es nicht erwünscht ist. Normale Worte lernen sie ja auch vom hören und werden dann oft dafür gelobt, gut und schlecht gibts ja nicht bei allen Worten
2,377
Ich halte viel von Fair Play, Disziplin und Respekt und ich vermittel das auch meiner Tochter..
es gibt im Sport auch Verhaltensregeln und sie kennt schon ein paar😊
kann mir im Leben nicht vorstellen, dass sie mal sowas zu mir sagt, aber wenn, hab ich sportliche Methoden damit umzugehen und ich würde ihr auch mit 14 Jahren keine Körperverletztung antun oder androhen. Absolutes No Go für mich..EGAL was sie zu mir sagt... da kann sie kA was sagen..
Versteh auch nicht, wieso das so locker gesehen wird nur weil man 14 ist, eine Ohrfeige ist Körperverletztung, egal in welchem Lebensjahr..
ich hatte in der Pubertät eine gute Trainerin die mich sehr geprägt hat, ich hab soviel gelernt von ihr, sie war mein Vorbild, meine Eltern waren vom Balkan und ich habe vorher noch nie so "eine" Frau gesehen, selbstständig, unabhängig, stark und eben sportlich.. sie war streng aber respektvoll das hat mir einfach gut getan.
Klare Regeln, Leistung, Sportgeist das bringt einem wahres Selbstvertrauen usw..
auf das baue ich! 💪🏻
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Natürlich, ich weiß , mit dem gemein hab ich kein Problem, sag ihm nur das es besser wäre , das finde ich gemein oder so zusagen, mit dem du bist dumm/blöd hab ich deshalb ein Problem, da er es auch des öfteren zu seiner kleinen Schwester sagt, und ihr solche Sätze eben nicht gut tun, das kann sich sehr rein fressen in so eine kleine Seele- ich weiß von was ich spreche...
Und da bin ich zb. Auch sehr vorsichtig, bei uns heißt es , dafür bist du noch zu jung und nicht dazu bist du noch zu klein- warum? Ich war die jüngste- und auch wenn es anders gemeint war, ich war immer für das meiste " zu klein " - ok ich war und bin auch jetzt körperlich klein, aber ich hab mich immer gaaaanz klein gefühlt, also nicht stark/groß genug, und das hat mich sehr lange begleitet... solche Sätze du bist... fressen sich rein, die positiven, wie die negativen...
Wir sagen fast täglich positive Sätze zu den Kindern bzw was wir heute besonders toll gefunden haben wenn sich was ergibt (zb. Gestern hat Tobias ein Mädel im kiga nicht ausgeschlossen, obwohl die anderen das von ihm erwartet haben quasi- das ist nicht selbstverständlich) vor dem schlafen und sie selbst dürfen auch zb
3 positive Sachen sagen über sich, nicht was sie gut können, sondern ich bin ... toll, lieb, hilfsbereit, einfühlsam, schlau, stark, mutig- was auch immer ihnen einfällt , Sachen die sie ausmachen ohne das sie was dafür leisten/tun müssen..
Ich hoffe das sich diese Sachen gaaanz fest in sich verankern können!!!
6,177
Dann aber vil extra? Gerade um zu ärgern, provozieren usw.? Wie weit kann ich gehen? Wenn ich das sage- hast du mich trotzdem lieb? Bist du trotzdem für mich da? Vil. Was muss ich sagen um ne Grenze zu bekommen? Schwer von außen zu beurteilen? Finde ich...
326
Ganz klar ist auch dass nicht immer alles geht und dass das zu auch Frust Wut etc. Führt. Mir ist dabei wichtig die kinder zu begleiten und ihnen Worte für ihre Gefühle und Verhalten zu geben und zu erklären was los ist damit sie sich selber verstehen lernen und vor allem dass alle Gefühle auch Trauer /Wut /Zorn etc. Ok sind und wichtig weil sie ihre eigenen Grenzen, Wünsche und bedürfnisse aufzeigen.
Ich würde leider als Kind oft ausgelacht oder lächerlich gemacht (stell dich nicht so an, ist ja nix, tu nicht so, kleiner gift zwerg etc.) und leider hat das dazu geführt dass ich mir heute noch schwer tue meine Gefühle zu fühlen und meine Grenzen zu erkennen weil ich es intus habe dass meine Gefühle keinen Wert haben bzw. Falsch sind was ich fühle. Und das möchte ich gerne bei meinen Kindern besser machen. Das wichtigste für mich dabei ist mit den kindern in Kontakt zu bleiben also ganz klar auch nicht einfach ignorieren oder alles machen lassen weils einfacher wäre.
8,895
@nurse_90 @kastanie91
in der Szene, gleich am Anfang.. (ist ein YouTube Link, bei mir wird das komisch angezeigt, einfach drauf drücken)
8,895
es stand sogar ne Zeitlang im Duden so per Definition, ich glaub, heute steht sogar dabei, dass es als Schimpfwort entfremdet wurde
3,377
8,895
ich auch nicht 🤣 bin aus allen Wolken gefallen
4,087
Ich versuche auch, zu unterscheiden zwischen Dingen, die ich gerne hätte, wo aber eine Möglichkeit der unfolgsamkeit da ist (zb wenn der den Teller nicht in die Küche räumt, bin ich traurig aber es gibt keine Konsequenzen, auch wenn ich ihn darum gebeten hab. Wenn er den Hund schlagen würde (hat er gern gemacht als er noch recht klein war), muss ich mich intensiv um den Hund kümmern und hab keine Zeit für ihn in der Zeit. Logische Konsequenz aber schon unangenehm.
Und er weiss, was reiner Wunsch meinerseits und was wirklich wichtig mit Konsequenzen ist.
Ich bespreche so Sachen auch oft mit ihm oder libe, dass man lustige Sachen mit ihm machen kann, weil er so verlässlich ist. Loben, wenn grad alles passt, wirkt mehr als zu strafen aus meiner Sicht
5,993
Ich hatte auch Handyverbot, wenn es in der Schule mal bergab ging und im Nachhinein gesehen fand ich das auch richtig. Ich wurde schon eher streng erzogen und bin jetzt auch dankbar dafür
588
Bei den kleinen empfinde ich es als recht einfach, ohne richtige "Strafen" zu erziehen.
Bei meinem Sohn zb. (Gymnasiast) funktioniert straffrei zu erziehen für uns leider absolut nicht mehr.
Wir könnten es uns ehrlich gesagt auch nicht mehr vorstellen, wie es ohne "Strafen" funktionieren soll. In unserem Fall ist es meist Handyverbot bzw Elektronikverbot. Verbot klingt natürlich erstmal sehr hart. Wir nennen es eine Auszeit, da wir einfach merken dass YouTube, **** und Co keinen guten Einfluss haben, wenn es überhand nimmt. Unser Sohn ist zwar sehr vernünftig, extrem Weit in seiner geistigen Entwicklung und eher ein ruhiger Typ Mensch, aber dennoch kann er es auch ganz schön...
Die Pubertät ist halt für beide Seiten nicht einfach. Wir sprechen viel miteinander, das hilft viel, aber eben nicht immer. Im Nachhinein versteht er es auch. Aber Handy und Co sind halt ab einem gewissen Alter einfach unfassbar wichtig für die Kinder (wie ja auch für uns...)
Bei unserer kleinen funktioniert es ganz gut mit erklären und sie aus der Situation nehmen (wird 3 Jahre alt). Wobei ich auch hier sagen muss, dass sie eine eher ruhige Maus ist, die sich schnell beruhigen lässt.
Würde mich über eure Erfahrungen freuen
634
Mein Mann wurde eher sehr lasch erzogen. durfte vieles, bekam alles und wurde von A bis Z verwöhnt. Ich hingegen wurde sehr streng erzogen auch mit körperlicher Gewalt. Ich war ein Einzelkind u meine Mama alleinerziehend. selbst ihr Lebensgefährte den sie hatte wie ich ins Teenager Alter kam, hat mich als Konsequenz geschlagen. sowas wird es absolut nicht geben bei uns. Gewalt, ins Zimmer einsperren mit tatsächlich Schlüssel rumdrehen, ich saß oft 3h vorm Mittagessen bzw wurde samt vollen Teller vor die Wohnungstür geschmissen u nicht mehr reingelassen usw da ist für mich unvorstellbar und frag mich öfter was sich meine Mama da dabei gedacht hat... (ich hab jetzt im Erwachsenenalter kein gutes Verhältnis zu ihr u auch nur wenig bis gar keinen Kontakt)
Für unser Kind kann ich mir nur vorstellen schon auch konsequent zu erziehen mit Grenzen u Regeln aber diese müssen nachvollziehbar sein und nicht in so Machtspielchen oder Gewalt ausarten.
11,303
Meine grosse ist auch erst 5.
Ich denke aber wenn dein grosser im nachhinein versteht warum kein Handy etc...dann ist das schon richtig.
Es ist eben eine Konsequenz die aus einem bestimmten handeln entsteht.
Für mich ist das wichtigste das Kind auch versteht warum. Egal ob 2, 5 oder 15.
588
Mir ging es grundsätzlich darum, dass man mit kleinen Kindern leicht mal sagen kann "ich erziehe ohne Strafen".
Wie schon oben erwähnt, völlig unvorstellbar für uns ab einem gewissen Alter. Man kann natürlich auch alles drehen und wenden wie man will
Wichtig ist für uns, dass wir über alles sprechen und verstanden wird, warum eine Stafe bzw eine Konsequenz jetzt "notwendig" ist.
11,303
3,312
4,087
Wir alle haben in Extremsituationen nur die Handlungsalternativen, die uns geläufig sind. Wer sich nicht rechtzeitig in "Friedenszeiten " Gedanken macht, dem wird dann die Hand ausrutschen, wenn er das als Kind so gelernt hat. Auch wenn man es nicht will.
Deshalb ist es so wichtig, sich mit dem Thema zu befassen, nur so kann man den Kreis durchbrechen.
Ich denke, es muss nicht eine Strafe sein. Ein ehrlich gemeintes "ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll, ich bin gerade so enttäuscht von dir" oder ein "was würdest denn du an meiner Stelle jetzt tun? Du siehst ja selbst, dass das nicht geht" helfen wahrscheinlich mehr als süssigkeiten- oder fernsehentzug. Alles, was man auf diese Weise entzieht, macht man nur als Belohnung schmackhaft. Und auch ein 13jähriger wird nicht verstehen können, was die zerbrochene Vase jetzt damit zu tun haben soll.
Je jünger das Kind ist, umso unmittelbarer muss die Konsequenz folgen finde ich
3,556
Im Englischen sagt Ursula „that little tramp“, hat also nix mit der „Schlampe“ zu tun die wir kennen😬 da wurde wohl bei der Übersetzung ein wenig „geschlampt“ 😜
1,033
Meine Mutter sagt immer, Babys sind unglaublich intelligent und wenn man nicht von Anfang an anfängt ihnen beizubringen was "Nein" bedeutet, hat man ein Problem.
Natürlich kannst in den ersten Monaten schwierig was machen, denn da sind die Bedürfnisse des Kleinen an der ersten Stelle, aber es lernt dennoch schnell. Das Baby ist ja nicht blöd.
Deswegen gewöhnen sie sich auch unfassbar schnell ans tragen oder wissen, wie laut sie werden müssen, damit die Mama hüpft.
Richtig bemerken tut man es erst wenn sie größer werden, dass vieles davon Theatralik ist.
Die Erziehung hat bei uns im Krabbelalter schon begonnen. Wir lernten sofort was "Nein" bedeutet, indem uns Mama immer auf die Finger geklopft hat oder uns am Bein festhielt und uns daran hinderte, weiter in eine Richtung zu krabbeln.
Beim Ofen oder einer heißen Tasse Kaffee hat sie mich zum Beispiel hin greifen lassen, weil ich eher dickköpfig bin und mir nichts sagen lassen wollte. (Solche Charakterzüge merkst ja bei nem kleinen Kind sofort).
Auf die Frage hin, ob sie kein schlechtes Gewissen gehabt hat, sagt sie immer 'Jedes Mal. Wenn ihr euch weh getan habt, musste ich danach weinen, sobald ihr euch beruhigt habt. Aber anders lernt ein Kind nicht, sich zu fürchten oder das manche Taten Konsequenzen mit sich ziehen oder eben, dass Mama recht hatte und man auf ihr Nein hören sollte.'
Nie hat sie mit uns in einer Baby-Sprache gesprochen oder uns behandelt, als wären wir nicht "gleichberechtigt". Wir wussten zwar, dass Mama das letzte Wort hatte, aber es fühlte sich dennoch toll an, das sie sich uns gegenüber genauso verhalten hat, wie den Erwachsenen.
Ich erinnere mich noch genau, dass ich meiner Mutter Geld aus der Geldtasche stibitzt habe (da war ich 6 oder so), um mir einen Kaugummi am Automaten zu kaufen. Sie hat es natürlich bemerkt aber nichts gesagt.
Als ich dann nachhause kam, total glücklich, dass mein Plan in Erfüllung gegangen ist, saß meine Mom in der Küche und guckte mich wirklich verächtlich an.
Sie hatte damals nur gesagt, dass sie weiß, was ich getan habe und sie so etwas in ihrem Haus nicht akzeptiert. Mit Dieben und Lügnern will sie nichts zu tun haben und mir vertrauen würde sie nie wieder.
Für mich war das damals so unglaublich prägend (immerhin erinnere ich mich jetzt noch daran). Ich habe Rotz und Wasser geheult und mich tausend mal entschuldigt und geschworen, nie wieder so etwas zu machen. (Was auch nie wieder in meinem ganzen Leben passiert war - Es ging sogar so weit, dass ich sie nie anlügen konnte).
Es war also keine "Strafe" aber eine unmittelbare Konsequenz meines Handelns mit der ich konfrontiert wurde. Mir war von dem Moment an klar, dass meine Mama böse Menschen nicht mögen würde und das wollte ich auf keinen Fall.
Meine Mutter war extrem streng. Sie hatte Regeln, wie fixe Bettzeiten usw aber sie hat sich immer bemüht uns alles zu ermöglichen.
Ich weiß noch, dass Kinder im Bekanntenkreis immer Angst vor ihr hatten, weil sie eben Regeln zu befolgen hatten. (Spielzeug sofort zurückstellen. Essen/Snacks gabs nur in der Küche. usw) Für mich war diese Angst immer unverständlich. Denn ich fand meine Mutter nicht schlimm. Man durfte halt nicht alles machen, und musste bei manchen Dingen um Erlaubnis fragen. Aber im großen und ganzen fand ich meine Mutter immer ganz cool. Besonders später, als ich mit 14 Fortgehen wollte (in Bosnien, mit älteren Freunden), hatte sie kein Problem damit. Sie holte mich um 11 ab (was ich immer ultra peinlich fand, da sie direkt vor der Disko parkte, aber gut). Auch was Ausflüge mit meinem Tanzverein anging, war sie extrem locker. Sie meinte immer, sollte ich Mist bauen, würde sie es eh von anderen Erfahren, also möchte sie es lieber von mir erfahren. Und so war es auch. Ich erzählte ihr immer alles und hatte keine Geheimnisse vor ihr, denn sie hatte ja recht - sie würde es eh von irgendwem anderen Erfahren, und dann wäre ich eine Lügnerin (Prägendes Ereignis von damals hatte es mir schwer gemacht, irgendetwas von ihr zu verheimlichen)
Was das Essen zum Beispiel anging, gab es nur das, was auf den Tisch kommt. Für uns war das einfach so, wir kannten es nie anders, weil meine Mutter das von klein auf konsequent durchgezogen hat. Es gab kein hinterherlaufen und betteln, dass das Kind etwas isst.
"Ein Kind wird nicht verhungern. Irgendwann wird es schon das Essen, was gekocht wurde."
Aber dennoch hat sie Eigenheiten respektiert. Mein Bruder war schon als Baby komisch in dieser Hinsicht. Wenn er hunger hatte, trank er 3 Schluck von seinem Fläschchen und wollte nicht mehr. Erst eine halbe Stunde später, verlangte er erneut danach und aß alles auf. Das zog sich so dahin, bis er in die Schule musste. Und sie hat das so respektiert.
Naja. wie dem auch sei. Was ich damit sagen will ist, dass wir immer schon so erzogen worden sind, dass unsere Taten Konsequenzen haben. Nie hatten wir sie dafür gehasst, wenn sie mal strenger war.
Klar war ich aufmüpfig im Teenage-Alter und was weiß ich alles, aber sie hat immer ihre Maßnahmen durchgezogen. Obwohl es nie so etwas wie Hausarrest oder Handyverbot gegeben hätte.
Das Einzige, was ich nicht weiß ist, ob es wirklich 100%ig an ihrer Erziehung lag, dass wir beide nicht so schlimm als Teenager waren. Denn dadurch das mein Vater Alki war und lieber gern fort war, als zuhause, hatten wir 3 eine unglaublich innige Beziehung. Wir wussten auch, dass wir Mama nicht unnötig Sorge bereiten wollten, denn wegen unserem Vater weinte und ertrug sie genug. (Selbst das kannten wir schon von klein-auf).
Andererseits denk ich mir, wäre sie nicht so Konsequent und doch so Liebend gewesen, wären wir, wie viele andere Kinder, einfach den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und wären genauso wie unser Vater geworden.
Aber da wir immer die Liebe und den Respekt unserer Mutter hatten, wollten wir immer das Richtige tun um sie nicht zu Enttäuschen.
Sie war/ist immer unsere Mutter gewesen und nicht unsere beste Freundin. Ich finde es wichtig, dass es diesen Unterschied gibt. Denn eine Mutter ist jemand, der immer für dich da sein wird. Jemand, der immer das beste für dich will, selbst wenn es mal heißt, dass sie streng und blöd und gemein ist.
Tja .. und so in etwa stelle ich mir persönlich auch eine Erziehung vor. Konsequenzen sollte es immer geben und Regeln. Ein Kind wird besonders im Kleinkindalter seine Grenzen austesten und schauen, was es alles machen kann und hier gilt es eine klare Linie zu haben. Ob solche Konsequenzen auch als 'Strafe' gelten, weiß ich nicht. Wie gesagt, uns wurde nie etwas weggenommen oder dergleichen, weil wir schon im Krabbelalter gelernt haben, wo unsere Grenzen sind.
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Man kann das alles auch etwas liebevoller machen, also Grenzen aufzeigen. Keine Ahnung, ich habe auch feste Regeln und erklären und fordere sie ein, aber ruhig und auf keinen Fall mit Liebesentzug oder Androhung dessen. Ich sag meiner Kleinen auch immer, dass ich sie lieb hab egal was sie macht und was passiert, auch wenn ich schimpf oder wenn wir streiten und ich werde sie immer lieb haben. Das ist mir extrem wichtig, dass sie das weiß, weil ich unter Liebesentzug extrem gelitten habe.
Auch „jetzt bin ich aber enttäuscht von DIR“ finde ich ganz schlimm. Man sollte nie das Kind persönlich so ansprechen, sondern das Verhalten. Also auch nicht: Du bist schlimm. Sondern: Was du gerade machst, ist schlimm. Oder so ähnlich.
Wie schon gesagt wurde, ob wir alles richtig machen, erfahren wir erst später 😅 Ich wurde auch streng erzogen und fand das lange Zeit richtig und wichtig und dachte ich würde auch eine strenge Mama werden. Aber dann habe ich eine Therapie begonnen und herausgefunden was so manche Sätze und Konsequenzen von damals mit mir gemacht haben!
Jetzt bin ich in den Augen meiner Mama oft nicht streng genug 😉 Weil ich mir einfach Zeit nehme, um Konflikte zu lösen oder herausfinden will, was das eigentliche Bedürfnis hinter dem „schlimm sein“ ist. Das ist natürlich anstrengender als ein „nein, weil ich es so sage und aus. Und wenn du das nicht machst, gehst du in dein Zimmer!“
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Sry, ich finde das geht überhaupt nicht. Finde das ganz ganz schlimm was du beschreibst und schlimmer als das was du beschreibst ist für mich nur mehr körperliche Gewalt in der Erziehung (wobei auf die Finger klopfen auch schon fix dazu gehört...)
Für mich klingt das alles sehr prägend, das glaub ich dir. Aber es klingt auch eindeutig nach psychischer "Gewalt", viel deutet für mich drauf hin, dass deine Mutter euch mit angedrohtem Liebesentzug zum "brav sein" gebracht hat. Für mich eine der heftigsten Arten ein Kind zu gewissen Handeln zu bringen.
Natürlich wird mein Kind meine Regeln und Grenzen sehr schnell akzeptieren, wenn da die Angst ist, dass ich als Mama es abschätzig anschaue und damit zeige, dass ich es nicht mag.
Kinder tun alles um es uns recht zu machen und um uns zu gefallen.
Deine Mutter hat euch behandelt wie Erwachsene auch... das wage ich zu bezweifeln. Denke kaum, dass wenn ein Erwachsener neben dem Kamin gestanden wäre und unabsichtlich hin greift zB um sich anzulehnen, dass sie da zugeschaut hätte "damit ein Lerneffekt eintritt" (und in gewisser Weise versteh ich eine solche herangehensweise schon, aber nur bei Dingen wo sich die Zwerge nicht arg verletzten können) Hat sie Erwachsenen auch auf die Finger geklopft, wenn die was gemacht haben, was für sie nicht in Ordnung ist?
Es ist schön, wenn Eltern versuchen Kinder als gleichberechtigte Personen im Haushalt wahrzunehmen und zu respektieren, aber das was du beschreibst, klingt anders.
Ich bin auch nicht gewaltfrei erzogen worden > kann mich aber nicht mehr erinnern, dass es zu körperlicher Gewalt gegen mich kam (nur an die gegen meine Geschwister). Ich denke ich hab es verdrängt. Was ich aber ganzganz arg in Erinnerung hab ist die psychische Gewalt, diese Angst die ich vor meinem Vater hatte und auch die Angst, dass er mich nicht mag. Das sind ganz schlimme Gefühle, die ich mir definitiv NICHT für meine Kinder wünsche.
Ich habe heute ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Mein Bruder leidet aber sehr, hat sich unter anderem einweisen lassen, weil er sich als selbstmordgefährdet einstuft. Ich glaube, das manche Charaktere solche Erziehungsmaßnahmen gut verarbeiten, oder aber in meinem Leben sonst einfach vieles richtig lief. (vor allem auch, weil meine Mama sehr ausgleichend agiert hat) Ich glaub aber, dass das auch gehörig schief gehen kann.
Also schön, dass es für dich gut funktioniert hat, aber glaub mir, das könnte auch gaaaanz anders kommen.
Mir ist bewusst, dass es in Österreich noch oft passiert, das Kinder Gewalt (wenn auch oft nur in kleinem Maßstab) erfahren. Ich möchte aber zu Guter Letzt hier noch einmal deutlich erwähnen, dass jegliche Form von Gewalt an Kindern in Österreich Gott sei Dank verboten ist. Und das fängt schon damit an, dass man seinem Kind bewusst bzw. absichtlich als Erziehungsmaßnahme auf die Finger klopft.
Säuglinge schreien nicht, damit die Mama hüpft. Sie schreien, weil sie es nicht selbst können. Sie sind auf uns angewiesen, brauchen Nahrung, Nähe und Geborgenheit. Und auch ein 2 Jähriger, eine 5 Jährige, ein 10 Jähriger oder eine 16 Jährige brauchen das in gewisser Weise noch. Mal mehr, mal weniger. Hinter all dem Verhalten steckt meiner Meinung nach viel mehr als nur "zu wissen, wann Mama für mich hüpft". Wenn man zu jeder Zeit richtig auf sein Kind hinschaut, hineinhorcht und nachdenkt, dann kann man diese Bedürfnisse erkennen und altersentsprechend partnerschaftlich agieren. So meine Meinung in Kurzform. Und ich sage nicht, dass ich das immer schaffe, aber das ist, was ich mir für meine Kinder, für alle Kinder wünsche.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Baby und würde mich sehr freuen, wenn du hier ev in 1-2 Jahren nochmal rein schaust und schreibst, wie es euch ergangen ist. Das fänder ich mächtig spannend.
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@brandy auch das sehe ich genauso.
Würde zu meinem Kind auch sagen "Ich bin enttäuscht von dir" - dafür sag ich ja auch ganz oft "Ich hab dich so lieb" und ähnliches.
Meine bescheidene Meinung: immer jedes Wort auf die Goldwaage legen halte ich für ziemlich übertrieben. Gleich wie "alles in Ich-Botschaften" zu vermitteln.
Es ist mir ehrlich zu blöd immer zu sagen "ich möchte nicht dass du das machst" - manchmal heißt es einfach "sowas macht man nicht". Umgekehrt natürlich auch nicht immer aufs Kind "draufhauen" mit Sätzen wie "Du machst immer ... falsch" / "Du machst nie...".
Also einfach ein gesundes Mittelmaß 😅
@mickii es stimmt schon, Kinder merken konsequentes Handeln sehr früh. Aber das schaffst du sicher etwas liebevoller als du es von deiner Mama beschreibst. Ein Stück weit kann man es ja verstehen, wenn die Familienumstände schwierig waren (Vater Alkoholiker), aber es gibt immer Verbesserungspotential.
Ich bin zb manchmal sehr ungeduldig und werde laut wenn ich gestresst bin. Gestern hat meine Tochter (2J 3M) das erste Mal zu mir gesagt "Mama, nicht schreien". Da hat's mir schon das Herz zerrissen 😢 und obwohl ich mir absichtlich nicht vornehme nie wieder zu schreien (weil mir einfach auch manchmal die Hutschnur platzt und ich meinem Kind gegenüber authentisch sein möchte) werde ich mich in Zukunft bemühen es erst länger ruhig anzugehen.
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ich bekomme ehrlichgesagt bauchweh wenn ich so etwas lese - tut mir leid dass du so erzogen wurdest.
jetzt eine frage: findest du dass du eine glückliche kindheit hattest?
zwischen dem was du erlebt hast und ein kind alles machen lassen ist viel spielraum. ich hoffe für dich & dein kind dass ihr einen erziehungsstil findet, der irgendwo dazwischen liegt.
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Es gab weder psychische noch physische Gewalt. Sie war unendlich enttäuscht von mir, denn wenn ich was wollte, hätte ich es sagen sollen.
Finde das weder verwerflich noch iwas.
Ich hatte weder Brandblasen noch Blaue Flecken oder etwas.
Es war der Backofen, und ich hab da hingetascht, weil ich nicht hören wollte.
Ich sehe jetzt nichts schlimmes dabei. Und ich werde doch wohl wissen, wie meine Mutter mir gegenüber war? Sie war wundervoll und hat uns immer gleichberechtigt behandelt.
Aber alles hat Konsequenzen. Und zu sagen, dass man enttäuscht ist und das Verhalten nicht akzeptiert. ist halt so..
Ich finde es zum Beispiel falsch, dem Kind beizubringen, dass alles okay ist.
Denn die Mutter ist doch der erste Kontakt zu dem, was die "Gesellschaft" später akzeptieren wird. Niemand akzeptiert Lügner und Diebe. Is halt so.
Wow. ich hab echt keine Worte..
Hätte ich es doch einfach nur für mich behalten.
Und ja. WIr schliefen oft bei der Mama und kuschelten sehr viel.
Ich hab mich nie ungeliebt gefühlt. Im Gegenteil.
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Pluspunkt war dann: auch Babys müssen erzogen werden, weil sie sich sonst ans Tragen gewöhnen oder laut schreien damit Mama reagiert.
Ganz aus, beim auf die Finger klopfen.
Liebe @mickii
ich hoffe inständig, wenn deine Maus dann da ist und du vor Liebe, Stolz und Zuneigung über gehst, dass du die Erziehung deiner Mutter nochmal überdenkst.
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1. Auf die Finger klopfen und das Kind bewusst einer Gefahrensituation (heißer ofen, heiße kaffeetasse) aussetzen ist in meinen Augen physische Gewalt.
2. einem Kind zu sagen, dass man enttäuscht von IHM ist und das man IHM nie wieder vertrauen kann und es so zu überreizen, dass das Kind bitterlichst weint, ist in meinen Augen psychische Gewalt.
Wenn du es OK findest, dass man so mit Kindern umgeht, deine Sache. Aber mir tun dann halt die Kinder in der heutigen Zeit leid, die nach diesen "alten Methoden" erzogen werden, weil die Eltern selbst so erzogen wurden.
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Ist angekommen.
Meine Mutter hat mich misshandelt und meine grenzenlose Liebe zu ihr ist eindeutig das Stockholm-Syndrom.
Mal gucken. Ich wollte nur das Teilen, weil wir ohne Strafen erzogen worden sind, halt nur streng.
Hätte echt nicht erwartet, dass das passiert.
Wir durften auf wänden Malen, uns austoben und hatten eine wundervolle Kindheit. Es wurde mir nur so beigebracht nicht zu stehlen und zu lügen. Sie stans immer hinter uns und hat uns unterstützt wo sis konnte.
Aber gut. Mein Bruder und ich sind erfolgreich, gut erzogen, hilfsbereit und höflich. Unsere Mutter/Familie steht bei uns an erster Stelle.
Aber das liegt vermutlich alles daran, dass meine Mom uns so manipuliert hat und wir eig. Nur abhängig von ihr sind.
Alter Schwede.
Ich bin hier raus.
@Kindheit, alles bis auf meinen versoffenen Vater war großartig. Seit er seid 7 Jahren aus unserem Leben weg ist, ist alles noch toller geworden.
Ihr brauchg kein Mitleid zu haben. Ich durfte alles machen als teenager und musste mich nur an Abmachungen halten.
Ich war ein glückliches verrücktes kind voller Lebensfreude und außer in der typischen Teenager zeit hat sich das auch nie geändert.
Dachte wirklich, dass das hier her passt, aber gut. Man ist im Nachhinein schlauer. 😐
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ich wollte nicht böse zu dir sein und ich finde es legitim, dass du deine Sichtweise hier mit uns teilst. Es zeigt nur, wie unterschiedlich die Auffassung von Strafe ist.
Kräftig aufgestossen ist mir das "auf die Finger klopfen", weil das im Internet in solchen Foren so schnell zu einer Bagatellisierung führt, daher hab ich mich erst begonnen mit deinem Post auseinander zu setzen. Gewalt gegen Kinder möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen. Bin wegen einem solchen "ich klopf ihm dann auf die Finger" aus einer der **** Gruppen die sich ausm Babyforum entwickelt haben, ausgetreten.
Du hast also für dich eine schöne Kindheit gehabt, das ist wirklich toll für dich und beruhigend zu lesen. Es kann nur wirklich sein, dass es andere Persönlichkeiten nicht so wahrnehmen würden bzw. sich damit nicht wohl gefühlt hätten und, dass wäre aus meiner Sicht durchaus verständlich.
Aus streng erzogenen Kindern werden meiner Meinung nach sehr oft erfolgreiche, gut erzogene Kinder
Generell sieht man bei dem Thema ja auch > was der eine nicht als Strafe sieht, sieht ein anderes Elternteil wieder als ganz arg. Ich finde das merkt man an dem Thread ja schon weiter oben. Auch wenn alle sich irgendwie "gleich reden" - machen es hier viele sicher ganz unterschiedlich und auch der eine oder andere so, wie es die andre nie machen würde... Die Bandbreite ist groß.
Ich hatte im übrigen meiner Meinung nach auch eine tolle Kindheit, gespickt mit ein paar weniger schöneren Erinnerungen bzgl. meines Vaters. Trotzdem habe ich auch sehr schöne Erinnerungen mit meinem Vater.
Den Erziehungsstil, den man als Kind erfahren hat, beginnen die meisten mit dem ersten Kind zu hinterfragen. Ich finde mich oft in meiner Mama wieder, finde viel ganz toll wie sie es gemacht hat, rede auch oft mit ihr über bestimmte Themen und wie sie die Sachen für sich gelöst hat. Nehme manches mit, manches weniger.
Viele Dinge wurden früher auch anders gemacht, weil es "usus" war. Das ist mit ein Grund, dass wir es heute anders machen dürfen. Was für damals als normal gegolten hat, darf man heute auch schon anders machen ohne, dass man zum Aussenseiter wird. Das ist das schöne an der heutigen Zeit.
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Sie hat das nie direkt ausgesprochen, aber sie hat immer von anderen Eltern erzählt und wie toll xy das macht.
Gestern hat sie dann gemeint, dass sie sich früher nie vorstellen hätte können, dass sie das alles mal so sieht wie wir "so liberal". Aber, dass sich das richtig anfühlt.
Sie hat eine zweite Schwägerin, die ihre Kinder sehr sehr streng erzieht. Das hat sie scheinbar überdacht.
Ich hab mich sehr gefreut, dass sie uns jz ein bissl besser versteht!
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Konsequenz geht auch liebevoll. Ich zeige meiner Tochter auch, dass Sachen heiß sind und sie da nicht eingreifen darf. Wenn sie nicht hört schaue ich aber nicht zu wie sie sich die Finger verbrennt. Ich nehme sie dann aus der Situation bzw. trage sie aus dem Gefahtenbereich. Sie lernt jabtrotzdem, wenn sie nicht hört dann passiert xy aber ohne, dass sie sich verletzt oder weh tut.
Ich hoffe sehr, dass du einen anderen Weg findest deinem Baby Dinge beizubringen.
Natürlich ist niemand perfekt und wir lernen alle aus Fehlern aber so wie deine Mama das gemacht hat kann es nicht der richtige Weg sein! Was nicht heißt, dass sie eine schlechte Mutter war... vielleicht wusste sie es einfach nicht besser aber DU weißt es hoffentlich besser.
Ich kann die das Buch "Artgerecht" von Nicola Schmidt sehr ans Herz legen. Darin ist beschrieben warum Babys tun was sie tun und das hinter ihrem Verhalten keine berechnende Absicht steht. Hat mir sehr geholfen mein Kind besser zu verstehen und so liebevoll und zugewandt zu reagieren.
Ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass du einen besseren, gewaltfreien Weg findest dein Kind zu begleiten. Sie haben nur diese eine Kindheit. Mach was daraus!
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jeder findet seinen Weg, wie und was obliegt nicht uns zu beurteilen oder zu entscheiden.
in meiner Erziehung gibt es zb den Satz "du hast mich enttäuscht, so ein Verhalten dulde ich nicht, oder will ich nicht, oder gehört sich nicht" sehr wohl. denn es enttäuscht mich nunmal, dass izzy aus Langeweile (sie selbst bestätigt) auf ein baby hinhaut. so erziehen wir, weder ich noch ihr Papa, nicht, und es gibt bei uns kein Hauen oä. andersrum hör ich aber auch, dass ich sie enttäusche, wenn wir am Abend kein Buch lesen, weil ich zb Kopfweh oä hab.
Enttäuschung ist ein Gefühl. mit Gefühlen ist es wie mit allem im Leben. kinder müssen lernen damit umzugehen. der Unterschied ist der Umgang damit. mit so einem Gefühl alleine lassen - psychische Gewalt. aber das Gefühl erklären und miteinander reden - Erziehung.
meine Meinung 🤷🏼♀️
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Eine heisse Kaffeetasse angreifen lassen find ich jetzt auch nicht dramatisch. Mit Schutz und Hilfe.... Die kleinen müssen ja erst lernen was heiss bedeutet.
Als Beispiel.... Meine Zwillinge waren gut 18 Monate alt. Ich sag zu einem der herd ist heiss, das geht nicht. Nimm ihn weg und hinter mir greift der 2. auf die Herdplatte. Ja aua mit brandblase auf der halben Handfläche. Hätte er vorher an einer Kaffeetasse bemerkt was heiss bedeutet hätte er sich die Brandblase vermutlich erspart.
Ich würde da nicht alles auf die Waagschale legen.
Man kann ja auch streng und gleichzeitig liebevoll erziehen.
Ich habe es eh schon paar mal geschrieben, wer von uns es richtig macht oder welcher Stil tatsächlich einen selbstbewussten erfolgreichen und vor allem glücklichen Menschen macht , werden wir erst in vielen Jahren wissen.
@miKkii wird vielleicht gar nicht alles umsetzen können/ umsetzen müssen was sie aus ihrer Kindheit kennt. Je nach Charakter, Neugierde etc.
Bei meiner grossen brauch ich nur sagen lass das du kannst dich verletzen, sie hört sofort.
Die Jungs müssen eben vieles erleben um zu glauben das dies oder jenes gefährlich ist.
Ich halte sie auch fest, richtig fest und lass niemanden vor ein auto rennen.
In manchen Situationen nutze ich durchaus die körperliche Überlegenheit um meine Kinder zu schützen.
11,343
Das ist so, wie wenn mein Kind einen trotzanfall hat und ich dann den ganzen Tag rumspinne und das Kind ignoriere. Nein! Einfach Nein! Man muss dem Kind danach das Gefühl geben, dass seine Gefühle ok sind und ihm Normalität vermitteln. Dem Kind dabek helfen zu verstegen was da gerade passiert ist und dann zur Tagesordnung übergehen. Damit es versteht, dass Mama und Papa der Ort sind wo alles ein darf. Wenn sie zu Hause diese Seiten nicht ausleben dürfen, wo denn dann?
Ich bin mir ganz sicher, dass du @Chaoskeks90 das so machst und deinem Kind nicht tagelang ein schlechtes Gewissen einredest wegen einer Sache, für die es sich schon 20x entschuldigt hat.
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ich sage ihr, dass mir ihr Verhalten enttäuscht, setz mich aber direkt hin, nehm sie zu mir und erklär ihr wieso.
nochmal das beispiel hauen aus langeweile:
wir waren zu dritt im Kinderzimmer. mini am herumklopfen mit becherturm-bechern, izzy saß, spielte mit ihrer babyborn und hat mich nebenbei beim Wäsche aufhängen beobachtet. war ihr schnell zu fad, sa hat sie sich zur mini gesetzt. und plötzlich haut sie hin.
aussage: mir war grad fad.
darauf folgte der Satz "ich bin enttäuscht von dir izzy, man haut doch nicht hin, weil einem fad ist!"
sie hat sich gekränkt, klar. aber ich hab mich dann zu ihr gesetzt, sie in den Arm genommen und ihr erklärt, wieso ich enttäuscht bin. hauen ist nicht schön, sie selbst will auch nicht gehaut werden, egal von wem.. was wäre denn, wenn ich sie haue, nur weil mir gerade fad wär? nicht schön, nicht nett und sie hätte mich dadurch sicherlich weit weniger lieb.
hauen ist nur in einer Situation ok.. wenn sie ein fremder bedroht, ins Auto ziehen und mitnehmen will. dann darf sie mit allen Mitteln hinhaun, treten, beißen, zwicken, kratzen, was ihr einfällt.
aber niemals auf etwas und jemanden, das/der atmet, einen Herzschlag hat und ihr nichts Böses getan hat. niemals. denn später kommt entweder das Echo zurück-hauen dazu oder in ganz bösen Fällen die Polizei.
sie versteht das dann, sie weint nicht mehr und entschuldigt sich sowohl bei mini als auch bei mir. und dann ist wieder alles gut, wobei ich dann noch als nachsatz "denk bitte beim nächsten mal dran, bevor du wieder hinhaust." sag.. es klappt bislang
8,895
wollt ihr klopfer auf die Finger/den popo/.....?
wollt ihr in euren Gefühlen alleine ertrinken?
wollt ihr mit allem neuen im leben alleine klar kommen?
ich nicht 🤷🏼♀️
11,303
Also ja dazu gehört auch mit dem ein oder anderen Problem / Gefühl allein fertig zu werden....
Natürlich begleitend und helfend solang das Kind noch klein ist. Aber mit 5 kann man schon gut beschreiben warum jetzt gerade was traurig macht und wie man es löst um sich besser zu fühlen. Da muss halt das kindlein auch was dazu beitragen....