„Richtiger“ Zeitpunkt für ein Baby - Gedanken

Liebe Leute,

ich wollte ursprünglich immer eher zeitiger Mama werden. Mit meinem Ex-Freund war ich zusammen seit ich 15 bin und ich konnte mir gut vorstellen mit 23/24 Mama zu werden.
Mit 22 kam dann die Trennung und das Babythema war vom Tisch.

Jetzt bin ich 26 und habe vor zweieinhalb Jahren meinen Traummann kennengelernt und ihn vor knapp 2 Wochen geheiratet. In unseren zweieinhalb Jahren Beziehung ist der Wunsch nach einem Baby wieder sehr schnell sehr rasch gestiegen vor allem im Frühling 2018 wo ich sehr unglücklich im Job war. Wir haben natürlich viel darüber gesprochen und er wäre jederzeit für ein Baby mit mir bereit gewesen. Unser Plan war es nachdem meine Spirale entfernt wird (ist jetzt fast genau die 5 Jahre drinnen) mit dem Basteln zu beginnen für ein Sommer/Herbstbaby 2020.

Je näher wir dem ganzen rücken umso mehr Gedanken mache ich mir natürlich. Auf der einen Seite google ich Clear B*** Ovulationstests schaue Kinderwägen und lese auf Instagram begeistert Posts von Mamas auf der anderen Seite denke ich über die „Konsequenzen“ nach, was es heissen würde jetzt schon ein Baby zu bekommen. Unsere Zweisamkeit als Paar wäre somit dann wenn alles gut geht nach ca. 3,5 Jahren vorbei (Urlaube, Kurztrips, Paarunternehmungen). Das unterscheidet uns von Paaren die davor schon 5 Jahre oder mehr zusammen waren. Ich habe dann so Gedanken wie: „ Das war der letzte Sommerurlaub zu 2., die letzte Bergwanderung die mühelos in unserem Tempo geht, das letzte mal in Ruhe am Strand liegen“.
Ich kann es allerdings auch kaum erwarten schwanger zu sein und mit meinem Mann ein Baby zu haben, sodass noch 1-2 Jahre warten für mich eigentlich auch nicht in Frage kommt.

Hatte jemand von euch die gleichen Gedanken? Wie erging es euch als es „ernst“ wurde?

Alles Liebe,
sunshine93

ps: sorry für den langen Text

Kommentare

  • wenn ihr es euch wünscht, dann legt los.
    wir sind jetzt zu viert und es passt voll! unser leben zu zweit war schon anders, aber die kinder bereichern es jetzt extrem!
    ich plane schon die nächsten familienurlaube.
    die sehen halt jetzt anders aus als früher ...
    und, romantik gibts nurmehr, wenn es die kids erlauben (was grad eher selten ist) ;)
    aber, wir reden darüber und können lachen, weil es oft wie verhext ist ;)
    also uns bereichern die kinder und ich seh die welt jetzt auch mit anderen augen. und ich genieße es, im zoo zu staunen, am spielplatz zu schaukeln, beim meer mit kübel und schaufel im sand zu spielen, in farben einzutauchen (mit händen und haaren), zu pritscheln, dinge zu hinterfragen, sich ausgiebig auf dem boden zu wälzen, das gras barfuß zu spüren, sich wieder zu verstecken oder bis 10 zählen und alle versteckten finden ...
    es ist herrlich!
    ahja, das walkie talkie hatte ich noch vergessen ...

    also ich wurde quasi erwachsen, aber ein stück weit wieder selbst zum kind!

    alles gute euch! möge es bald klappen, wohl überlegt und alles gesund sein! :)
    Kaffeelöffel
  • Also wir haben nach unseren "Beschluss" Nachwuchs zu bekommen noch 1 Jahr gewartet. Wir waren 3x im Urlaub, auf festivals, welnessen,.... eben auch aus dem Grund weil wir gesagt haben danach gehts einige Zeit nicht und wir wollen vorher noch zu "unserem" Jahr als Paar machen 🤗
  • Man denkt wahrscheinlich immer über alles Mögliche nach. Aber sobald man den Gedanken ans Baby mal im Kopf herumschwirren hat, geht er eh nicht mehr raus.

    Das Leben wird anders - aber schöner. Es wird nahezu unvorstellbar einen Urlaub ohne Kind zu planen - zumindest geht es uns so
  • An die Urlaube denke ich auch - ob sie mir wohl irgendwie fehlen werden... Aber wer weiß wie lange es dann noch dauert, bis es einschlägt 😉
    Mir war wichtig, einen guten Arbeitsplatz zu haben, lange genug bei der Firma zu sein um eakbg (die 6 Monate hast eh gleich mal) und etz (3 Jahre sind dann schon länger) zu bekommen, in der Gehaltsstufe noch einen kleinen Sprung zu machen damit das eakbg etwas besser ausfällt und genug gespart zu haben um die karenz Defizite ausgleichen zu können und nicht eventuell dauernd mit einem Fuß im Minus zu stehen und nicht auf gedeih und verderb einem Mann ausgeliefert zu sein 😁Mir ist da irgendwie meine eigene finanzielle Sicherheit sehr wichtig. Nun sind eigentlich alle Punkte erfüllt 😉
  • wann ist der tatsächlich richtige zeitpunkt und wer weiß, wie schnell es dann wirklich funktioniert?! ...
    l_94
  • Wenn man auf den „richtigen“ Zeitpunkt wartet kriegt man nie ein Kind. Irgendwas spricht immer dagegen.

    Von dem was du schreibst geht es hauptsächlich um Ausflüge und Urlaube?
    Ich kann dir versichern, wenn man will kann man auch mit Baby oder Kleinkind sehr, sehr coole Urlaube machen. Wir waren zb mit den Kindern in Australien. Klar macht man dann ein bissl andere Sachen, zb waren wir nicht Schnorcheln. Ohne Kinder wären wir wahrscheinlich auch mehr gefahren oder vielleicht eine ganz andere Route. Aber es war unglaublich toll und ich hab die Kinder überhaupt nicht als Einschränkung empfunden.

    Genauso kann man wandern gehen und und und... für paarzeit gibt es Babysitter und irgendwann schlafen die kleinen ja auch 😀

    Viel wert is mMn die elternteilzeit - das wurde eh schon gesagt.
  • Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Du wirst dir immer irgendwie Gedanken machen.

    Ich bin erst mit 36 das erste Mal Mama geworden, aus dem Grund das ich den Zeitpunkt immer für nicht passend hielt bis wir mit 32 Jahren (nach ewiger bastelzeit) draufgekommen sind das ich einen beidseitigen Eileiter Verschluss habe und im Endeffekt meine Kids durch künstliche Befruchtung und ganz vi Glück entstanden sind.

    Im Prinzip geht man von sowas natürlich nicht aus.

    Wenn ihr den Wunsch habt ein Baby zu haben, legt los. Wenn ihr noch 2,3 Jahre warten wollt passt es auch. Aber hör auf den perfekten Zeitpunkt zu suchen😊 es gibt ihn nicht.

    GLG und viel Glück bei eurer Entscheidungsfindung
  • winnie schrieb: »
    An die Urlaube denke ich auch - ob sie mir wohl irgendwie fehlen werden... Aber wer weiß wie lange es dann noch dauert, bis es einschlägt 😉
    Mir war wichtig, einen guten Arbeitsplatz zu haben, lange genug bei der Firma zu sein um eakbg (die 6 Monate hast eh gleich mal) und etz (3 Jahre sind dann schon länger) zu bekommen, in der Gehaltsstufe noch einen kleinen Sprung zu machen damit das eakbg etwas besser ausfällt und genug gespart zu haben um die karenz Defizite ausgleichen zu können und nicht eventuell dauernd mit einem Fuß im Minus zu stehen und nicht auf gedeih und verderb einem Mann ausgeliefert zu sein 😁Mir ist da irgendwie meine eigene finanzielle Sicherheit sehr wichtig. Nun sind eigentlich alle Punkte erfüllt 😉

    ah da gehts dir ja gleich wie mir :) Elternteilzeit wäre kein Problem, da die Karenzzeit dann auch dazuzählt und da komme ich dann auch gut über die 3 Jahre.
  • Baux87 schrieb: »
    Man denkt wahrscheinlich immer über alles Mögliche nach. Aber sobald man den Gedanken ans Baby mal im Kopf herumschwirren hat, geht er eh nicht mehr raus.

    Das Leben wird anders - aber schöner. Es wird nahezu unvorstellbar einen Urlaub ohne Kind zu planen - zumindest geht es uns so


    richtig, ich kann teilweise an nichts anderes mehr denken und möchte es am liebsten sofort haben☺️ ich bin überzeugt das man mit Kind und als Familie auch wahnsinnig viele tolle Dinge unternehmen kann, ich habe nur etwas Angst um uns als Paar
  • @sunshine93 Ich kann dich gut verstehen. Vor 4 Jahren (mit 30) bin ich sehr schwer erkrankt. Zu diesem Zeitpunkt waren mein Mann, damals noch Freund, und ich erst 4 Monate zusammen. Da er mir aber 8 Monate im Krankenhaus nicht von der Seite gewichen ist, hab ich gewusst, er ist DER Richtige.
    Letztes Jahr haben wir geheiratet und bin aktuell in der 14. Woche schwanger. Hab mir auch lang Gedanken darüber gemacht, wann der beste Zeitpunkt für ein Kind ist. Außer Kurzurlaube haben wir gemeinsam auch nicht so viel unternommen, da ich die letzten Jahre, mit meinem Körper zu kämpfen hatte. Mein Lebensplan sah für mich auch immer anders aus irgendwie. Aber es geschehen halt oft unvorhersehbare Dinge, mit denen man nicht rechnet.

    Wir haben dann gesagt, wenns mit dem Kind passiert, dann passierts.
    War fix die beste Entscheidung und als Paar hat es uns noch mehr zusammengeschweisst. Wenn ihr euch bereit dazu fühlt, dann macht es 👍
  • @sunshine93 ich verstehe dich sehr gut.

    Ich bin 23, mein Freund und ich sind bald 4 Jahre zusammen und unser kleiner Sohn ist fast 8 Monate alt.

    Ich war immer eher die "partymaus" und gerne unterwegs. Ein Leben in "Freiheit" war für mich super. Aber trotzdem war da im Hinterkopf immer ein starker Kinderwunsch. Der kam erst, als ich meinen jetzigen Freund mit 19 kennenlernte. Ich hab immer gesagt, mit spätestens 25 möchte ich mein 1. Kind haben. Da haben alle immer geschaut, weil jeder der Meinung war, ich wäre einfach gar nicht der Typ für Kinder. Ich sei noch zu "wild" und einfach ein freigeist. So wars auch, aber trotzdem blieb der Wunsch ein Baby zu bekommen. Zuerst war es nur ab und zu, wenn wir drüber sprachen, dass mir die Vorstellung sehr gefiel, aber dann an unserem 2. Jahrestag wurde dieser Wunsch immer stärker meinerseits. Er wollte gerne noch warten, aus denselben Gründen die du oben erwähnt hast. Wir hatten noch gar nicht viel Zeit als paar, wir waren noch so jung (obwohl er 6 Jahre älter ist als ich ) und wir wollten noch reisen. Wir wussten beide, dass es mit der Zweisamkeit vorbei sein würde wenn erst mal ein Baby da ist.
    Ich war also hin und her gerissen.. viele mit Kindern erzählten mir, dass das Kind eh nebenbei so mitläuft und sich nichts verändert wirklich. Also sagte ich ihm dann und so setzte ich die Pille ab. Bereits im 2. Zyklus wurde ich schwanger. Die Schwangerschaft war anstrengend für mich. Am Ende konnte ichs kaum erwarten das Baby endlich im arm zu halten. Und dann war es auch soweit. Der kleine war da!
    Nach dem Krankenhaus gings mir psychisch sehr schlecht, dank Schlafentzug und weil ich einfach begriffen hab, dass jeder, der gesagt hat das Baby läuft nebenbei mit und es ändert sich nichts, gelogen hat. EINFACH ALLES hat sich verändert...

    Nach einigen Wochen gings mir dann wieder besser und ich gewöhnte mich langsam an die neue Situation. Und dann ganz plötzlich wuchsen wir als Familie gut zusammen.

    Es stimmt, es verändert sich alles!! Urlaub zu zweit? Vielleicht in 10 Jahren wenn er so lange bei Oma und Opa bleiben kann..
    Spontanität? Nope..
    Zeit für sich selbst? Wenig wenig..

    Aber trotzdem gibt es NICHTS schöneres, als mit dem Mann den man liebt ein Kind zu haben. Egal, wie lange man zusammen ist, egal, was man dafür aufgeben muss!

    Ich würde diese Entscheidung nie mehr rückgängig machen wollen.
    Wir sind jetzt auch Mama und Papa und nicht mehr nur Mann und Frau. Man vergisst dann auf die zweisamkeit, wenn beide das wollen, findet man aber trotzdem wieder zueinander. Man findet Zeit zu zweit, man merkt dann, dass man immer noch das hat was man hatte, nur auf eine andere art und Weise. Bei uns hat sich also alles und auch nichts verändert.

    Ich wollte dir mit diesem ewig langen text eigentlich was ganz einfaches sagen - den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht!! Wenn der Wunsch stark da ist, dann ist der richtige Zeitpunkt.

    Ach ja, und wenn sie dann ein bisschen älter sind, wirds auch mit der Zweisamkeit wieder einfacher.
    Lilie82
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Social Media & Apps


Registrieren im Forum